Doch es ist so, wie die Erfahrungen in Übersee zeigen. Hier verleiteten und verleiten die resistenten Pflanzen zu mehr Spritzen. Ich weiß zwar nicht, wie man dabei die Kosten im Rahmen halten soll, denn Spritzmittel sind ja doch teurer als Mineralwasser, aber die Absatzzahlen von Monsanto und Pioneer HiBreed zeigen es auf.
In Argentinien ist oberflächlich ablaufendes Regenwasser in die Trinkwasserversorgung gelangt, und zwar recht viel. Wir haben zuhause einen Hausbrunnen, der ist recht tief gebohrt, rund 65 Meter. Wenn es sehr stark und anhaltend regnet, kommt es auch bei uns vor, dass kurzzeitig eine braune Brühe aus der Leitung kommt. Aber weil die Leitungen im Hause kürzer sind als ein ganzes Versorgungsnetz, ist es sehr schnell wieder vorbei.
Wer weiß, wie die Maschinenwartung in Südamerika ist, es können auch ältere Maschinen oder solche mit miserabler Wartung verwendet worden sein. Jedenfalls muss man sich vor rund einem Jahr in Argentinien "alle Mühe" gegeben haben, dass es erst soweit gekommen ist.
Prophilaktisch spritzen. Ich denke, da sollte viel Augenmaß mit im Spiel sein. Mein Bruder schaut erst einmal genauer nach, ob und was zu spritzen ist und lässt im Zweifelsfalle etwas einfach weg. Hat bisher auch immer geklappt und schont die Kosten.
So ist die Welt, wie ich sie sehe. Und tue hier eigentlich nur meine Meinung kund. Wenn ich mehr sage und ich davon überzeugt bin, halte ich es mit Aurelius Augustinus, ein Kirchenvater der Spätantike: "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst!"
Es grüßt - Franz