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Was machen mit altem Gebäude

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon Estomil » Di Mai 03, 2022 6:43

Grimli hat geschrieben:Immobilien Investitionen sind bei den stark steigenden Zinsen im Moment wohl ziemlich tot. Die Neubaupreise dürften eigentlich nur noch die Hälfte kosten statt 3500 €/qm irgendwas um 1500-2000€/qm (jetzt mal von Düsseldorf;Hamburg oder München abgesehen). Da aber auch die Grundstückspreise für unbebaute Grundstücke ziemlich hoch liegen bleibt für den Rohertrag der auf das Haus entfällt wahrscheinlich selbst bei eingestampften Liegenschaftszinssatz von 1,5+-0,8 % für Einfamilienhäuser nicht mehr viel über.

Die Rechnung wird nur günstiger wenn die volle Geschosszahl die die Baufläche ermöglicht auch voll ausgeschöpft wird. Also 3 Geschosse + 1/2 Geschoss Dachaufbau mit Terrasse ermöglicht mehr qm Mietfläche/Eigentumswohnungen auf die Grundstücksfläche umzulegen. Bei 14x18 m Grundfläche reichen die 1 Mio Peseten aber gerade mal für 1 Geschoss :?


Also ich weiß ja nicht wo du her kommst aber ich habe Grade eine neue Bude mit drei Wohnheimen fertiggestellt für 2000€ den qm. Nach Abzug der KfW Förderung sind's rund 1500€.
Und da wäre auch noch Luft nach unten gewesen wenn ich gewisse Sachen einfacher gemacht hatte(zb keine Tiefenbohrung sondern Luftwärmepumpe, Holz statt Beton Decke, billigeren verblender, fließen etc).

Die Luxus Ausführungen gehen halt ins Geld auf die man früher verzichtet hat.
Mal ein paar kleine Beispiele:
Fensterstürze im Klinker mit einem leichten Bogen haben sie etwa 4000€ mehr gekostet als wenn man durchgemauert hatte mit einem üblichen Winkeleisen.
Dazu ein erhöhter drempel für 3000€ damit das Dach nicht in den Sturz reinragt.
Elektrische Jalousien Kosten gut 3000€ mehr als mit Gurt. Man kann auch ganz auf die Kästen verzichten und Vorhänge nehmen. Das spart dann nochmal 10000€ und vereinfacht die Wärmeberechnung.
Billige 30x30 fließen gibt's ab 10€ den qm. Andere verbauen welche für 100€. Ich hab ein Mittelding gewählt.

Das Problem ist halt das wir heute einen so hohen Standart haben, dass es nicht mehr vorstellbar ist auf bestimmte Dinge zu verzichten. Während unsere Eltern vor 30 Jahren in einem Hochzinsumfeld günstig bauen mussten wollen heute alle die perfekte Vila.
Grade im mietbereich muss man aber aufpassen, dass es nicht zu teuer wird weil der Anteil der Leute die knapp bei Kasse sind sich nicht alles leisten können....
Estomil
 
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon julius » Di Mai 03, 2022 7:42

Estomil hat geschrieben:Grade im mietbereich muss man aber aufpassen, dass es nicht zu teuer wird

Daran wird doch schon überall wie in Berlin gearbeitet obwohl dort die Mieten nicht teuer sind :
https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien ... 48604.html
oder neuerdings in Bochum :
https://www.bo-alternativ.de/2022/04/30 ... es-wohnen/

oder sowas wie der 5 jährige Mietenstopp und das bei der hohen Inflation :
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... stopp.html

Da wird noch mehr kommen die nächsten Jahre wenn die Inflation hoch bleibt.

Bei Aktien zahlst ungefähr 27 % Abgeltungssteuer auf alle Gewinne und Dividende egal wie hoch das Einkommen ist.
Wer mit Mieteinahmen was verdient und noch andere Einkommen hat, zahlt halt hohe % Abgaben. Ab 63 000 Euro Einkommen pro Nase sinds in Bayern und BW schon 50,358 % sonst 50,778 % Grenzsteuer Abgaben in 2022 mit Kirche.
Also über die Hälfte vom Gewinn dann Abgaben. Hier zum testen :
https://www.zinsen-berechnen.de/einkomm ... echner.php
julius
 
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon Owendlbauer » Di Mai 03, 2022 10:49

Forstwirt92 hat geschrieben:Gäbs evtl auch so eine art grundstücksmiete auf Zeit? Ich vermiet das grundstück und ein anderer baut sich da ein haus drauf mit einer laufzeit von x jahren? Danach gehört der grund wieder mir? Sein haus kann er dann wieder abbauen :lol:

Es gibt die Erbpacht. Die Kirchen machen das z. B. sehr viel, aber auch der Staat. Da verkauft man ein Grundstück quasi auf Zeit (oft 99 Jahre). Danach fällt es zurück, wenn der Vertrag nicht verlängert wird. Ein evtl. dort drauf stehendes Gebäude muss man dann aber ablösen.

Was man mit so einem Gebäude/Grundstück sinnvoll machen kann, ist in erster Linie auch von der Lage abhängig (Land/Dorf/Stadt). Dazu hast du leider gar nichts geschrieben. Und welchen Bedarf man selbst hat oder in Zukunft haben wird. Möglichkeiten sollte es immer geben.
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon Grimli » Di Mai 03, 2022 16:12

Estomil hat geschrieben:
Grimli hat geschrieben:Immobilien Investitionen sind bei den stark steigenden Zinsen im Moment wohl ziemlich tot. Die Neubaupreise dürften eigentlich nur noch die Hälfte kosten statt 3500 €/qm irgendwas um 1500-2000€/qm (jetzt mal von Düsseldorf;Hamburg oder München abgesehen). Da aber auch die Grundstückspreise für unbebaute Grundstücke ziemlich hoch liegen bleibt für den Rohertrag der auf das Haus entfällt wahrscheinlich selbst bei eingestampften Liegenschaftszinssatz von 1,5+-0,8 % für Einfamilienhäuser nicht mehr viel über.

Die Rechnung wird nur günstiger wenn die volle Geschosszahl die die Baufläche ermöglicht auch voll ausgeschöpft wird. Also 3 Geschosse + 1/2 Geschoss Dachaufbau mit Terrasse ermöglicht mehr qm Mietfläche/Eigentumswohnungen auf die Grundstücksfläche umzulegen. Bei 14x18 m Grundfläche reichen die 1 Mio Peseten aber gerade mal für 1 Geschoss :?


Also ich weiß ja nicht wo du her kommst aber ich habe Grade eine neue Bude mit drei Wohnheimen fertiggestellt für 2000€ den qm. Nach Abzug der KfW Förderung sind's rund 1500€.
Und da wäre auch noch Luft nach unten gewesen wenn ich gewisse Sachen einfacher gemacht hatte(zb keine Tiefenbohrung sondern Luftwärmepumpe, Holz statt Beton Decke, billigeren verblender, fließen etc).

Die Luxus Ausführungen gehen halt ins Geld auf die man früher verzichtet hat.
Mal ein paar kleine Beispiele:
Fensterstürze im Klinker mit einem leichten Bogen haben sie etwa 4000€ mehr gekostet als wenn man durchgemauert hatte mit einem üblichen Winkeleisen.
Dazu ein erhöhter drempel für 3000€ damit das Dach nicht in den Sturz reinragt.
Elektrische Jalousien Kosten gut 3000€ mehr als mit Gurt. Man kann auch ganz auf die Kästen verzichten und Vorhänge nehmen. Das spart dann nochmal 10000€ und vereinfacht die Wärmeberechnung.
Billige 30x30 fließen gibt's ab 10€ den qm. Andere verbauen welche für 100€. Ich hab ein Mittelding gewählt.

Das Problem ist halt das wir heute einen so hohen Standart haben, dass es nicht mehr vorstellbar ist auf bestimmte Dinge zu verzichten. Während unsere Eltern vor 30 Jahren in einem Hochzinsumfeld günstig bauen mussten wollen heute alle die perfekte Vila.
Grade im mietbereich muss man aber aufpassen, dass es nicht zu teuer wird weil der Anteil der Leute die knapp bei Kasse sind sich nicht alles leisten können....


Die 3500 €/qm stehen bei uns in der Stadt im GMB22 so als Durchschnittswert allerdings schon inklusive Grundstücksanteil. Ohne Grundstücksanteil 2700 €/qm. Wobei das alles eher ländliche Wohngebiete umfasst. Im Neubaugebiet kostet der Bauplatz jetzt aber auch schnell mal 350 bis 500 € /m² statt vor 5 Jahren vielleicht 150 €/m² und es sieht wohl so aus das im Regionalplan nur Essen und Duisburg zusätzliches Bauland (Im Bergbau und Überschwemmungsbereich der Ruhr) bekommen werden und alle anderen Kommunen arg in die Röhre gucken.

Meine Schwester hatte vor 6 Jahren den Rohbau ohne Keller, für 40.000 € stehen inlusive Fensterstürzen im leichten Bogen. Schwiegervater aber Maurer und Ehemann Zimmermann. Innenausbau hat sicher das 5 fache gekostet.
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon Estomil » Di Mai 03, 2022 16:43

Ja mit Eigenleistung kann man natürlich billig bauen. Mein Bruder hat die zehn Jahren noch 350qm für 180000 fertig gehabt.
Aber der hatte auch ein Jahr an Überstunden auf dem Konto und hat extrem viel selbst gemacht. Da wunderte er sich dann auch was am Material noch für Margen sind für die Handwerker.
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon julius » Do Mai 12, 2022 17:37

Also das ist wirklich blöd. Da hab ich einen Bekannten mit einer Oldtimersammlung. Der sucht so 100-150 m² Unterstellplatz. Den Platz hab ich locker in der Halle im Aussenbereich. Ich hab dann beim Bauamt nachgefragt ob ich zumindest an Privat vermieten darf oder kostenlos an Privat vermieten darf. Er würde aber schon so 1-2 Euro pro m² bezahlen ist ja abschliessbar, Boden betoniert allles top. Der Preis wäre für mich o.k.
Dann wurde mir gesagt da die Halle einzeln und ausserhalb der Ortsgrenze steht, darf ich das nicht und sie genehmigen mir auch keine Nutzungsänderung können sie mir gleich sagen. Auch nicht für Privatvermietung
Ich darf nur an einen Landwirt vermieten aber da findet man keinen. Die einzigen 2 im Ort die mal was gesucht haben, haben selber eine gebaut.
Sowas ist schon blöd. Da haben wir eine Flächenknappheit und der Landwirt muss seinen Lagerplatz leer stehen lassen und andere müssen sich eine Lagerhalle neu bauen. Flächenverschwendung.
Einfach so vermieten trau ich mich nicht. Ich kenne einen der das mal gemacht hat, den hat jemand beim Landratsamt gemeldet, und die haben dann vor Ort unangemeldet die Halle besichtigt. Dann bekam der ne hohe Geldstrafe und die Halle mußte sofort geräumt werden.
julius
 
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon langholzbauer » Do Mai 12, 2022 20:59

Da ist nix blöd dran.
Die Baugenehmigung im Außenbereich gilt nur für Land bzw. Forstwirtschaft.
Und damit basta.
Entweder einen land/forstwirtschaftlichen Mieter suchen oder auf politischem Weg den Standort zu Gewerbe- bzw. Dorf( misch)Gebiet um widmen lassen.
Und wenn die Halle im Außenbereich über lange Zeiten nachweisbar ungenutzt bleibt, kann die Baubehörde auch die Baugenehmigung widerrufen und den Rückbau anordnen.

Aber der Abriss und die Errichtung einer Gewerbehalle ist für den TE hier eventuell auch noch eine überlegenswerte Alternative. :wink:
Auf 18x14m und "dreistöckiger" Höhe lässt sich schon gewerblich arbeiten.
Und die Baukosten bleiben auch günstiger, als für Wohnraum.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Was machen mit altem Gebäude

Beitragvon fendt schrauber » Sa Mai 14, 2022 10:32

T5060 hat geschrieben:Das ewige alte Lied: Tragende Mittelwand entfernt um eine großzügigere Innenraumgestaltung zu erhalten.
Dabei wird vergessen, dass nicht nur Drucklasten sondern auch Schublasten abgefangen werden müssen
und das schafft man mit nicht mit Baustützen und eingezogenen Stahlträgern.
An solche Arbeiten geht heute keine normale Baufirma mehr dran.


Hallo,

Der Beitrag ist in der Mediathek leider nicht mehr zu sehen. Um was ging es da genau?

Gerade bei älteren Häusern die noch mit Holztragwerk gebaut wurden, erkennt man ja relativ gut welches Bauteil welche Kraft aufnehmen soll, bzw was grundsätzlich für Kräfte wirken.
Bei mir im Haus (Bj 1896) standen zwischendurch nicht mehr viele Wände, eigentlich nur das Treppenhaus, der Rest wurde über Stützen und Hilfskonstruktionen gestützt, etwas aufwändig aber machbar.

Habe allerdings auch schon das Gegenteil gesehen, Fachfirma sichert für viel Geld den Giebel einer alten Scheune mit einer Holzkonstruktion und spannt das Ganze mit Spanngurten auf eine einzelne freistehende Stütze im Raum ab. Die Morsche unterseite der Stütze ist dann von ihrem Fundament gerutscht (War ja nur auf Druck ausgelegt)

Ende der Geschichte, Notabriss mitten in der Nacht, da der Giebel sonst beim Nachbarn ins Haus gekracht wäre...

Grüße aus Mittelfranken
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