Als Jugendliche habe ich in einer Land-WG gelebt - die Leute nahmen, was wuchs
Mir hat mal jemand was angeboten, ich hab abgelehnt - das wars. Ich hatte nie das Bedürfnis was anderes zu fühlen oder mehr zu wollen, als aus mir kam - aber die haben mich auch so genommen wie ich war und ich war nie doof, weil ich nicht "mitgemacht" hab.

Vielleicht auch, weil wenn sie mich doof gefunden hätten nur weil ich nicht mitmache, wäre mir deren Freundschaft auch wurst gewesen - ich will halt, egal wie ich bin immer so angenommen werden - Leute, die mich verändern wollten, waren mir schon immer rasch egal. Gibt genug andere.

Moin,

ich habe meiner Tochter erklärt, das die harmlosen Zeiten von Haschisch vorbei sind. Leider macht Zucht und Auslese nebst Genentechnik nicht vor dem Drogenmarkt halt. In den letzten Jahrzehnten ist der THC Gehalt drastisch gestiegen und es finden sich auch auch zugemischte Opiate im Haschisch.

Das Gras, was einige von uns vielleicht noch aus der "Woodstock Zeit" kennen und wo ein Joint berauscht wie zwei bis drei Glas Wein gibt es heute nicht mehr. Das Zeug, was heute auf dem Markt ist kann deutlich abhängiger machen und führt bei zu starken Konsum bis zur Psychose (habe es selber gesehen) und ein Konsument kann auch mal "auf einen Trip hängenbleiben".

Das Argument, Haschisch sei eine Einstiegsdroge, kann heute durchaus Ernst genommen werden.

Grüsse
Hauke

Drogen sind natürlich ein großes Problem und eine Patentlösung habe ich dafür auch nicht, aber ich denke das wichtigste ist, dass das Kind in der Familie Rückhalt hat und respektiert wird. Es sollte immer wissen, dass es egal was passiert ist immer nach Hause kommen kann. Verbote bringen relative wenig und machen die Sachen ja oft interessanter. Ich weiß nicht, wie die Aufklärung heute in den Schulen läuft, aber zu meiner Zeit war das ziemlich mäßig. Es kam ein Polizist, zeigte einen Film (der richtig schlecht gemacht war) und fragte dann ob noch jemand Fragen hätte, kein Fragen gut und tschüss. Ich denke wenn es wirklich eine größere Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Kind mit Drogen in Kontakt kommt ist der Vorschlag von Emmy recht gut. Wenn die Kinder so etwas mal gesehen haben, werden die meisten sicherlich darüber nachdenken und ihre eigenen Schlüsse ziehen. Aber das allerwichtigste ist meiner Meinung nach vor allem für sein Kind da zu sein, ein offenes Ohr zu haben und seinen Kindern Vertrauen entgegen zu bringen.

Finds lustig, wie hier die Bier- und Kaffeetrinker über die ach so pöhsen Drogen schreiben. Meimei die heutige Jugend... (an der Pfeife zieh)... nur Schmarrn im Kopf...

Da hat mir doch letztens so ein 24-jährige Schnösel leicht lallend nach dem 5. Weizen erzählt, wie Kacke er doch Kiffen findet. Ja nee, is klar.

Die Zahlen der Alkohol- und Zigarettentoten jedes Jahr kann sich ja jeder mal selbst zusammengoogeln. Und der rest frißt sich tot.
Warum geht es den Staat und die Gesellschaft was an, was Leute privat tun, solange sie damit keinen gefährden?

> ich bin damals vor ca. 3-4 Jahren mit meiner Tochter nach Hamburg zur
> Fixerbude auf St.Georg gefahren, das hat ziemlich gezogen. Wie sie diese
> Abgewrackten Junkies, verfallende Körper, Dreck, Gestank gesehen hat
> (du musst im Sommer hinfahren)und begriffen hat, wo es hinführen kann,
> war sie sichtlich schockiert.

Schönes Beispiel für Gehirnwäsche. Und es funktioniert!
Daß die Drogen an sich für den Verfall dieser Menschen nicht direkt verantwortlich sind ist Dir aber schon bewußt, oder? Leute, die z.B. jahrelang Zugriff auf reine Opiate im Rahmen von Substitutionsprogrammen hatten, haben keinen körperlichen Verfall zu erleiden. Denen sieht man die Opiatabhängigkeit nicht an, die können (bzw. konnten, gibts ja nicht mehr) normale Leben führen, inclusive Arbeiten gehen.

@brainfart
Das ist richtig, nur es gibt komischerweise dort noch genug Junkies, die nicht in solche Programme sind und den man den Körperlichen zerfall, nun mal ansieht.
Ich sehe es nicht als Gehirnwäsche, ich sehe es eher als Aufklärung am noch Lebenden Objekt (sorry).
Ich habe nicht von Wochenend oder gelegenheits Kiffern gesprochen ,sondern von den Leuten, die kaputtgestochenen Venen haben, noch 45kg wiegen, keine Zähne mehr im Mund haben, die sich eingenässt haben, wie die Junkie Mädchen die Freier anbaggern und dort im Grünstreifen rum liegen, weil sie nichts mehr Rallen.
OK, St. Georg ist aber auch extrem aber nicht mehr so schlimm wie vor 15Jahren.
Lg Emmy

Ich habe und hatte mit so einem Zeug gott sei dank nie wirklich etwas am Hut. Bei uns auf der Schule treffen sich die "Junkies" regelmäßig in den Pausen auf dem Parkplatz..ein Blick dahin genüg..da vergeht einem die Lust auf sowas. Ich hatte allerdings auch nie das Bedürfniss nach einem Joint oder ähnlichem. Bei uns Zuhause haben wir aber auch beigebracht bekommen, dass wir gerne mal (wenn wir alt genug sind!) ein Bier oder eine Zigarette probieren können, gleichzeitig wurde uns aber auch sehr überzeugend beigebracht dass wir von "härteren" Drogen die Finger lassen sollten..hat wie man sieht auch geholfen.

Hätte ich gewollt, hätte ich des öfteren in Kontakt mit Drogen kommen können..ich habe aber dankend abgelehnt. Ein paar meiner Freunde/Bekannten habens verstanden (und zum großteil) selbst nicht probiert..ein paar habens aber leider bis heute nicht kapiert.

@brainfart

Was soll ich jetzt aus Deinem Beitrag schließen, dass wie einfach alles legalisieren sollen und einfach laufen lassen oder das wir gegen alles Stimmung machen müssen was irgendwie gesundheitsschädlich sein könnte? Natürlich ist das Risiko von Nikotin und Alkohol auch gegeben, klar. Einen gravierenden Unterschied gibt es da aber noch für mich und zwar den strafrechtlichen. Jetzt aber Kaffee mit harten Drogen auf eine Stufe zu stellen, das finde ich jetzt lustig.

> Was soll ich jetzt aus Deinem Beitrag schließen, dass wie einfach alles
> legalisieren sollen und einfach laufen lassen oder das wir gegen alles
> Stimmung machen müssen was irgendwie gesundheitsschädlich sein
>könnte?

Das kannst Du halten wie du willst. Hier in diesem Forum wird einem ja so einiges in den Mund gelegt, da kommts auf das bißchen auch nicht mehr an.

> Natürlich ist das Risiko von Nikotin und Alkohol auch gegeben, klar.

Klar. Fällt einem ja auch etwas schwer, die offiziell 6-stellige Zahl von legalen Drogentoten zu ignorieren.

> Einen gravierenden Unterschied gibt es da aber noch für mich und zwar
> den strafrechtlichen.

Ok, dann erklär doch mal. Wie kam es denn zur Illegalisierung von Cannabis? Und was genau hat Dein Opa damals geraucht, als das Zeug noch Knaster hieß? Und warum ist das ganze Zeug eigentlich verboten?

> Jetzt aber Kaffee mit harten Drogen auf eine Stufe zu stellen, das finde
> ich jetzt lustig.

Haste schonmal 'nen richtig Kaffeeabhängigen auf Entzug erlebt???
Nicht zu vergessen, Alkoholentzug kann tödlich enden.

@Brainfart

>Das kannst Du halten wie du willst. Hier in diesem Forum wird einem ja so einiges in den Mund gelegt, da kommts auf das bißchen auch nicht mehr an.

Ich habe Dir gerade gar nichts in den Mund gelegt, sondern Dich klar nach Deiner Meinung gefragt. Das da jetzt so ein plumpes Ausweichmanöver kommt finde ich doch ganz schön schwach.

>Klar. Fällt einem ja auch etwas schwer, die offiziell 6-stellige Zahl von legalen Drogentoten zu ignorieren.

Wer versucht das den zu ignorieren? Ok, ich rauche zu besonderen Anlässen möglicherweise mal eine Zigarette, ich lebe seit 7 Jahren komplett abstinent, aber den Versuch Alkohol zu verbieten hat es in den USA ja schon gegeben und er ist gescheitert. bei den Rauchern versucht man sie ja halt immer weiter ins Abseits zu drängen, da man sich ein Verbot nicht zutraut.

>Ok, dann erklär doch mal. Wie kam es denn zur Illegalisierung von Cannabis? Und was genau hat Dein Opa damals geraucht, als das Zeug noch Knaster hieß? Und warum ist das ganze Zeug >eigentlich verboten?

Ich kenne mich in der Materie leider nicht so aus, dafür müsste ich mich jetzt erst einmal informieren. Ich gehe aber davon aus, das der Gesetzter der Meinung war das damit verbundene Risiko wäre zu hoch wenn man es weiterhin legal ließe.

>Haste schonmal 'nen richtig Kaffeeabhängigen auf Entzug erlebt???
>Nicht zu vergessen, Alkoholentzug kann tödlich enden.

Man kann von so ziemlich allem süchtig werden: Sex, Internet, Glücksspiel, usw. trotzdem würde ich Kaffee nicht mit Heroin gleichsetzen. Wie schnell trinkt sich ein Kaffee-Abhängiger den zu Tode? Und einen Alkoholentzug sollte man aus dem von Dir genannten Grund ja auch in einer entsprechenden Einrichtung machen. Und die Frage ist ja auch was besser ist, sich tot zu saufen oder am Entzug zu sterben?

@ automatix

harte Aussage, aber dann bin ich wohl schwer Alkoholabhängig, ich steh zumindest dazu. aber warum sollte es Kontaktprobleme geben, das Kontaktproblem habe ich beispielweise wenn ich Fahrer bin, trinke dann natürlich nichts, und kann mit den anderen nicht mehr reden weil alle dicht sind. Nur Betrunken und betrunken kann sich unterhalten oder eben nüchtern und nüchtern.... Aber ich habe keine Probleme damit, ich brauch kein Alkohol, mach auch genauso mal Fahrer und brauch dann keinen tropfen... und wenn ich mich zusaufe rühre ich kein Fahrzeug mehr an. Und so funktionierts einfach...

Brock hat geschrieben:@ automatix

harte Aussage, aber dann bin ich wohl schwer Alkoholabhängig, ich steh zumindest dazu. aber warum sollte es Kontaktprobleme geben, das Kontaktproblem habe ich beispielweise wenn ich Fahrer bin, trinke dann natürlich nichts, und kann mit den anderen nicht mehr reden weil alle dicht sind. Nur Betrunken und betrunken kann sich unterhalten oder eben nüchtern und nüchtern.... Aber ich habe keine Probleme damit, ich brauch kein Alkohol, mach auch genauso mal Fahrer und brauch dann keinen tropfen... und wenn ich mich zusaufe rühre ich kein Fahrzeug mehr an. Und so funktionierts einfach...

Du bist was Alkis angeht, schlecht informiert.


Warum wird Schnaps und Zigaretten nicht verboten ?
weil die Regierung dann nicht wiedergewählt wird, daß ist der einzige Grund.

Warum wird Cannabis nicht legalisiert ?

weil die Regierung dann nicht wiedergewählt wird, daß ist der einzige Grund.
Da 90 % der deutschen wenn sie das Wort Haschisch hören, sich in die Hose machen und schlecht informiert sind, weil sie dann gleich einen Totenkopf sehen.
Andere Gründe gibt es nicht !

> den Versuch Alkohol zu verbieten hat es in den USA ja schon gegeben und er ist gescheitert

Den Versuch, alle möglichen Substanzen als gefährliche Drogen zu klasifizieren hat es ja auch schon gegeben und er ist kläglich gescheitert.

Antwort auf den Rest gibts vielleicht morgen, is heut zu spät.

schakschirak hat geschrieben:

Warum wird Schnaps und Zigaretten nicht verboten ?
weil die Regierung dann nicht wiedergewählt wird, daß ist der einzige Grund.

nee, weil der Regierung eine sehr sehr große Menge an Einnahmen verloren ginge... , die sie dann ja nicht anderweitig zum Fenster rausschmeißen könnte...

Rauchen für die innere Sicherheit wollte ich nicht mehr .... ich hab's dann zugunsten meiner eigenen aufgegeben

Was meint ihr was hier ausbrechen würde, wenn man Zigaretten und Alkohol verbieten würde? ---> es würde nur noch Straftaten hageln, und 70% aller deutschen würden auf einen Schlag Kriminell wären, das wäre das einzige Ergebniss wenn man ein Volk noch weiter in seiner Freiheit einschrencken würde... Ich für mein Teil würd mir mein Alk-Vorrat sofort selber ansetzen in Form von Weichselwein etc.

Das einzige was anderst Geregelt werden müsste, es minderjährigen Unmöglich machen an solchige Stoffe zu kommen, das wäre noch das einzige Sinnvolle!

Ich halte nicht viel von verboten, lieber setze ich auf Aufklärung. Das Problem besteht leider auch darin das es keine gibt. Egal von Seiten der Schulen, den Medien oder von überforderten selbst nicht aufgeklärten Eltern. Was ich beobachtet habe ist, dass es vielen Eltern einfach zu mühselig ist, sich selber zu informieren und die Informationen dann auch gezielt weiter an ihrer Kinder zugeben.
Leider habe ich auch ein Laster, ich rauche und komme einfach nicht davon nicht los. Obwohl ich es x-mal versucht habe, mein Wille ist einfach zu schwach, ich gebe es zu, ich bin eine Niete. Mich nervt das Rauchen es stinkt, ich muss immer zu sehen das ich ein Tabakbeutel habe und es macht Krank, ich möchte aber nicht Krank werden. Vielleicht hat hier jemand gute umsetzbare Tipps für einen Willensschwachen Raucher.
LG Emmy