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wässrige Kartoffeln

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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wässrige Kartoffeln

Beitragvon dogfischhund » Di Jun 19, 2007 15:24

Hallo Leute!

Kann man mir mal hier jemand Kartoffelsorten nennen die nicht so elend wässrig sind? Wir haben in letzter Zeit eigentlich gut aussehende Kartoffeln gehabt, nur waren die dann sehr wässrig. Fragt mich jetzt bloß nicht nach den Sorten, ich weiss nur noch das bei festkochenden und auch mehligkochende waren. Welche Sorten sind eurer Meinung nach nun gut?

Howie
Was hat Windows mit U-Booten gemeinsam? Kaum macht man ein Fenster auf, fangen die Probleme an.
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Beitragvon 2810 » Di Jun 19, 2007 21:55

Hallo DFH , suchst Du Frühkartoffeln oder die Einkellerungskartoffeln?
Bei den Fühen habe ich Attica , habe vergangenen Sa welche geholt und waren klasse !!
Bei den späteren habe ich Laura(rotschalig) und Selma ( festko ).
Bin sehr zufrieden damit und die Verwandschaft/ Kundschaft ebenso.
Vor zwei Wochen hat meine Frau Fühkartoffeln gekauft, da lief schon beim Schälen das Wasser davon !!!!
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Beitragvon Jojo » Mi Jun 20, 2007 7:19

Als Frühkartoffel ist Laura recht gut...
Fest und gut schmeckend sind außerdem Princess, Belana, Donella sowie Linda... Linda gibts natürlich kaum mehr...
Etwas mehr zum mehligen hin ist Agria... je nach Jahr und Boden ist sie aber auch fest... wässrig ist sie auf keinen Fall... jedenfalls bei uns...
Natürlich kommts auch auf den Anbau an... jede Sorte kann bei zu schnellem Wachstum wässrig werden...

Jojo
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Beitragvon Clint Eastwood » Do Jun 21, 2007 20:19

Kann auch sein, dass es Bio-Kartoffeln waren. Bei denen sterben die Blätter früher ab, deshalb bilden sie weniger Stärke (Geschmacksträger) und mehr Eiweiß als Kartoffeln aus konventionellem Anbau. Eiweiß macht die Kartoffel fest und wässrig. Dadurch und durch den geringeren Stärkegehalt hat die Biokartoffel auch weniger Geschmack! (Zumindest für neutrale Testesser)
Gruß!
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Beitragvon 2810 » Do Jun 21, 2007 21:17

Hallo clint eastwood, was nun: Eiweiß macht die Kartoffel fest und wässrig? Geringerer Stärkegehalt wäre günstig wegen Acrilamid !!
Ob die Blätter früher absterben, hängt beim Bio-Anbauern von seinem know-how ab. Bei den konvi´s "stirbt das Kraut noch viel früher " einen langsamen Tod mit Basta oder Reglone , und das schmeckt zumindest der neutrale Testesser.
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Beitragvon SHierling » Fr Jun 22, 2007 12:03

[quote]Boden, Bewässerung, Düngung und Sorte haben sicherlich einen Einfluss auf den Geschmack, aber nicht ob und wann das Kraut abgestorben ist. [/quote]
Naturwissenschaften und Biologie sind echt nicht Deine Stärke, oder? Was, glaubst Du, versorgt denn die Knollen? Wo findet denn die Photosynthese statt, die der Pflanze das Leben überhaupt erst ermöglicht? So eine Kartoffel wächst doch nicht "von allein", die hängt am Kraut wie an einem Tropf, denn da passiert nun mal der Stoffwechsel, nur mit Wurzeln wächst (und reift!!) da gar nichts.
Und da sagst Du, das Kraut habe keinen Einfluß?

Grüße
Brigitta
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Beitragvon SHierling » Fr Jun 22, 2007 16:42

dann leg mal los :-)
wie soll sich der Geschmack (was gehört dazu?) unabhängig vom Kraut abtöten entwickeln? Du brauchst keine Rücksicht zu nehmen, ich kann auch Chemie ;-)

Ich schlage vor, weil wir beide ja schon alt sind, nehmen wir mal sowas als Diskussionsgrundlage: http://tinyurl.com/2kv83a
[quote](...)Ein signifikanter Einfluß des Krautabtötungszeitpunktes auf die Speisequalität ließ sich wie folgt nachweisen: Mit zunehmender Reife änderten sich die Textureigenschaften und der Geschmack - die Knollen neigen zu einem stärkeren Zerkochen, ihre Konsistenz wird weicher, die Mehligkeit nimmt zu, und der Geschmack wird besser. [/quote](Article Information
Der Einfluß der Krautabtötung auf die Speisequalitätsmerkmale von Kartoffeln
V. Grassert, J. Vogel
Nahrung / Food 1957-1997
Volume 25, Issue 4 , Pages321 - 327
Copyright © 1981 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA)

...
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Beitragvon SHierling » Fr Jun 22, 2007 17:50

Ich hab ja nicht angefangen, mich per Internet über Geschmacksfragen zu streiten, sondern DU konntest nicht umhin, andere Leute geschmacklos ins "Reich der Fabelwesen" zu schieben.
Und was ich "muß" oder nicht muß, das entscheidest ja zum Glück nicht Du, da such Dir doch bitte endlich mal ne Andere zum ""argumentieren"".
Hast Du keine Frau für sowas?
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Beitragvon Clint Eastwood » Fr Jun 22, 2007 19:32

Hallo Jungs und Mädels,
ich will hier euren Streit wirklich nicht stören, aber noch mal zum Zusammenhang Kraut, Stärke und Geschmack. Hab heute extra nochmal einen hoch geschätzten Kartoffelanbauberater gefragt - wenn ihr´s mir schon nicht glaubt - und hier die Antwort: (diesmal auch frei von Vorurteilen wegen Dir 2810)
Je länger das Kraut gesund ist desto mehr Stärke lagert die Kartoffel ein. Stirbt das Kraut aufgrund irgendwelcher Einflüsse früher ab, lagert die Kartoffel auch weniger Stärke ein. Im Gegenzug steigt dann der Eiweißgehalt in der Knolle (Gegenspiel Stärke und Eiweiß, is übrigens beim Weizen ähnlich). Ein erhöhter Eiweißgehalt macht die Kartoffel fest und wässrig. Und der Geschmacksträger der Kartoffel ist und bleibt die Stärke. Das is so!
Gruß!
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Beitragvon Clint Eastwood » Fr Jun 22, 2007 20:09

Hallo Jungs und Mädels,
ich will hier euren Streit wirklich nicht stören, aber noch mal zum Zusammenhang Kraut, Stärke und Geschmack. Hab heute extra nochmal einen hoch geschätzten Kartoffelanbauberater gefragt - wenn ihr´s mir schon nicht glaubt - und hier die Antwort: (diesmal auch frei von Vorurteilen wegen Dir 2810)
Je länger das Kraut gesund ist desto mehr Stärke lagert die Kartoffel ein. Stirbt das Kraut aufgrund irgendwelcher Einflüsse früher ab, lagert die Kartoffel auch weniger Stärke ein. Im Gegenzug steigt dann der Eiweißgehalt in der Knolle (Gegenspiel Stärke und Eiweiß, is übrigens beim Weizen ähnlich). Ein erhöhter Eiweißgehalt macht die Kartoffel fest und wässrig. Und der Geschmacksträger der Kartoffel ist und bleibt die Stärke. Das is so!
Gruß!

Lass wenigstens meinen Beitrag hier zum Schluss stehen und nicht deinen Scheiß!
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Beitragvon 2810 » Fr Jun 22, 2007 23:10

Hallo clint Eastwood, kannste mal mir als kartoffelessendem Süddeutschen erklären , was die Eigenschaft "fest und wässrig" bedeutet?
Zweitens hast Du pauschal die Meinung vertreten, das müßten Bio-Kartoffeln sein. Die schlechtesten Kartoffeln, die wir auf den Tisch bekamen , waren immer konvi-Kartoffeln.
Daher haben wir auch wieder angefangen ,eigene zu pflanzen.
Dann kamen die Schulklassen der Kinder zum Lerngang auf den Hof , durften Kartoffeln nach hause nehmen. Danach kamen die Eltern der Kinder und wollten davon kaufen , weil die Kartoffeln einfach wieder
" einen guten Geschmack" haben.So läuft ein begrenzter Privatverkauf mit Mundpropaganda.
Was mache ich anders als die Kollegen , die der Offizialberatung gehorchen : Weniger N, keine Herbizide , kein chem. Krautabtöten, keine Keimhemmer. Wg. Kartoffelkäfer bin ich am experimentieren mit Novodor und Neem. Fungizide nehme ich Kontaktfungi. , es ist kein Bio-Anbau, aber wesntlich anders als die Offizialberatung.
Natürlich hast Du recht , daß das Kraut lang erhalten werden sollte; aber bei den Kollegen ist´s auch recht kurz : Im Mai haben die noch den Herbzidstress , und im August geht schon die Krautabtöterei wieder los .
Bez. Eiweißgehalt habe ich keine Zahlen , aber ich denke Geschmack definiert sich über mehr als über Stärke. Was bei den Konvi´s oft erhöt ist gegenüber Bio-Ware, ist der Nitratgehalt.
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Beitragvon SHierling » Sa Jun 23, 2007 8:13

Hallo,
ich glaube, um die Totspritzerei braucht man sich gar nicht so sehr zu zanken. Ob eine Kartoffel hierzulande abreift oder nicht, liegt doch zunächst mal an der Sorte und am (Klein-)Klima. Das man da in Süddeutschland, in Weinbaugebieten oder ähnlichen Gegenden andere Bedingungen hat als im Norden, ist doch einleuchtend, oder?
Von daher kann man 2810s Kartoffeln vielleicht nicht mit jeder anderen "einfach so" vergleichen. Späte Sorten, Sorten mit langer Vegetationsperiode und Sorten, bei denen man auf den Stärkeertrag angewiesen ist sollten halt so lange wie möglich einlagern können, und dann "relativ zügig" schalenfest werden und geerntet werden können, und dazu ist im Norden abschließendes Totspritzen imho schon angebracht, kenne ich auch gar nicht anders. Frühe Speise, womöglich noch in warmer Lage und aufm Sand müssen das halt eher nicht haben, oder höchstens dann, wenn sie "Gefahr laufen", zu viel einzulagern (remember: Kraut abtöten beeinflußt den Geschmack ;-) )

Was Eiweiß und Stärke angeht, die sind (nach Geisler - Ertragsphysiologie, ich wußte das auch nicht mehr auswendig) hoch positiv korreliert, klingt für mich auch logisch. Je mehr Assimilation, desto mehr kann - egalwovon - gebildet werden, und je weniger, desto Ende damit. Und Speise sollen halt von beidem weniger als den "natürlichen" Gehalt haben. Eiweiß und Stärke sind Qualitätsmerkmale bei Futterkartoffeln.

Wenn in diesem Jahr irgendwelche Kartoffeln "zu wässrig" sind, würde ich als einfachste Idee davon ausgehen, daß die vielleicht bloß zu früh geerntet wurden(?),oder irgendwelche von diesen neuen "Explosiv-Sorten" dabei sind, die bloß ein paar Wochen Wasser in Rundform in den Boden schaffen, und das heißt dann "Kartoffel"(?), oder vielleicht hat auch einfach die K-Aufnahme nicht so geklappt wie sie sollte, bei dem Extremwetter im Frühjahr(?) Das schlägt auf den TM-Gehalt, wäre für mich auch eine Idee zum Thema "wässrig".
Der Frühkartoffelmarkt ist doch sowieso ein Grauen, irgendwann wollen die Leute zu Ostern schon Frühkartoffeln weil sie gar nicht mehr sehen, was wo wächst (wir haben zum Spargel schonmal "deutsche FrühKartoffeln aus Zypern" verkauft :shock: ) - irgendwie denk ich da immer an "deutsche Strauße" oder ähnliches. Nicht, daß ich nicht immer für deutsche Produkte wäre wo sie hingehören, aber wir bauen ja auch keinen Reis oder Zitronen ...

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Brombeerfoerster » Fr Jun 29, 2007 20:51

Also wenn es so weitersaut, geht Reis hier ohne Probleme.
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