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Weihnachtsbäume

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Kormoran2 » So Apr 08, 2012 23:10

Wir hatten 6 Pflanzer hier, die haben pro Mann täglich 800-1000 Pflanzen gesetzt. 25.000 gelieferte Pflanzen waren innerhalb einer Woche in der Erde. Aber das waren wirklich Profis. Das ging zack-zack mit dem Festlegen der Reihen und schon waren drei Mann am pflanzen während die anderen noch die Pflanzstäbe sortierten und Gassen festlegten. So eine schnelle Truppe habe ich noch nie gesehen.

Der Vorschlag von Helfert ist sehr vernünftig. Du solltest vorsichtig deine Grenzen ausloten. Steigst du sofort mit der ganzen Fläche ein kannst du nur scheitern.
Stell dir die Branche auch nicht so vor, als wenn da alle Lieb-Kind sind. Der Konkurrenzkampf ist beinhart, Informationen rückt keiner raus. Im Grunde ist Jeder des Anderen Konkurrent, sogar über 1000km hinweg. Hilfe erfährst du nur von neutralen Stellen (und in diesem Forum). Also Düngetips vom Forstamt und der Raiffeisen-Genossenschaft, Pflegetips von Arbeitern, die damit zu tun haben, Vermarktungs-Tips von Niemandem! Du kannst aber die neuerdings etwa im Oktober stattfindende Weihnachtsbaum-Börse in Eslohe besuchen. Da wird Klartext gesprochen, denn das ist eine regelrechte Börse, wo große Mengen angeboten und sofort verkauft werden. Ist eine neue Einrichtung, die sich anscheinend hervorragend bewährt hat. In der Vergangenheit gab es nämlcih immer wieder Situationen, daß Partien keinen Abnehmer fanden und gleichzeitig Händler noch Bäume suchten, aber keinen Lieferanten dafür mehr fanden, jedoch beide Seiten nicht zueinander fanden. Ist eben eine hektische Zeit vor Weihnachten.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Waldbesitzer » Mo Apr 09, 2012 11:00

Danke für eure guten Antworten.
Denke wenn man die Weihnachtsbäume im grossen Stiel verkaufen will dass es dann eine schwierige sache wird.
Werde mich so nach und nach mal auf einen Hecktar Hoch arbeiten und dann abwarten muss die Bäume ja auch los werden.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Waldbesitzer » Mo Apr 09, 2012 11:00

Danke für eure guten Antworten.
Denke wenn man die Weihnachtsbäume im grossen Stiel verkaufen will dass es dann eine schwierige sache wird.
Werde mich so nach und nach mal auf einen Hecktar Hoch arbeiten und dann abwarten muss die Bäume ja auch los werden.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 09, 2012 11:09

Der große Stil beginnt spätestens da wo Investitionen in Maschinen erforderlich werden.
Ich selbst habe seit 2004 1,4 ha Weihnachtsbaumfläche, auf der auch Schnittgrün geerntet wird. Es ist aber alles mehr hobbymäßig um in dieses Metier hineinzuriechen. Meine Erfahrung: Willst du bei den Profis mitmischen mußt du selbst voll einsteigen, alles andere hat keinen Zweck.

Ich verkaufe an Leute, die es ebenfalls hobbymäßig betreiben. Also alles im kleinen Stil.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Schnabler » Mo Apr 09, 2012 12:04

Hallo,
ich finde es scho realistisch auf deiner fläche mit w-bäumen zu arbeiten, alles nur eine sache der organisation... :wink:
ich würde aber erst mal mit einer jährlichen pflanzleistung von 700 bämen anfangen, dann hast mit verlust gerechnet ( lieber mehr rechnen, weil wenns am ende mehr brauchbare bäume werden ist die freude um so größer :wink: ) 500 bäume, das währen dann wenn du einen für 20€ verkaufst 10.000 € die du einnimmst...
hört sich doch schonmal gut an :D
da in deinem falle die einnahmen auf jeden fall die pacht übersteigen würde ich den reihenabstand so groß machen dasst mit einem kleinen traktor und mulchgerät durchfahren kannst zum freimähen, dann minimiert sich die arbeit mit dem freischneider schonmal :wink:
ab den zeiten bzw dritten jahr je nach zuwachs kannst dann auf den freischneider ganz verzichten und pfeifst nur mit dem mulcher durch...
und zur ernte werden sich bestimmt ein paar nachbarn finden die für einen schönen weihnachtsbaum und ne gscheide brotzeit mit anbacken :wink:
so ist dies mit sicherheit zu schaffen :D
Mfg da Schnabler
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon helfert » Mo Apr 09, 2012 12:30

Schnabler, man merkt du weißt nicht wovon du redest. Das ist genau der Weg den man nicht einschlagen sollte wenn man damit auch was verdienen möchte. Schließlich baut ja auch kein anderer Landwirt mal eben auf "Gut Glück" irgendwas an. Sowas sollte man vorher genau durchgerechnet haben. Wir bauen seit über 40 Jahren Weihnachtsbäume an und bewirtschaften zur Zeit über 10 Hektar eigene WB-Kulturen. Ich denke ich habe schon soviel miterlebt das ich guten Gewissens sagen kann das es harte Arbeit ist die nicht "mal eben" nebenbei machbar ist. Wenn es soviel einfacher wäre als mit anderer Arbeit Geld zu verdienen würde es wirklich jeder im großen Stil betreiben.

Viele Grüße

Lukas
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 09, 2012 13:00

Damit du mit Kleintraktor oder Balkenmäher durchfahren kannst, muß die Fläche schon mal topfeben sein. Professionelle Kulturen sind so eben wie ein Fußballplatz! Ansonsten mähst du mit dem Mäher eher die Pflanzen ab oder aber du läßt einen viel zu großen Sicherheitsabstand, sodaß viel mit Hand nachgearbeitet werden muß.
Wenn du so wie oben empfohlen 15 ha nach und nach bepflanzen willst, hast du auf den brachliegenden Flächen schon nach zwei Jahren mit regelrechten Bäumen zu kämpfen, die du erst wieder mulchen mußt, ehe du pflanzen kannst. Du siehst auch an dem, was Helfert schreibt, daß eine Fläche von 15 ha keinesfalls nebenberuflich bearbeitet werden kann.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon nordmannia » Mo Apr 09, 2012 13:34

Schnabler hat geschrieben: 500 bäume, das währen dann wenn du einen für 20€ verkaufst 10.000 € die du


Leider ist der umsatz nicht gleich gewinn!

helfert hat geschrieben:Schnabler, man merkt du weißt nicht wovon du redest. Das ist genau der Weg den man nicht einschlagen sollte wenn man damit auch was verdienen möchte. Schließlich baut ja auch kein anderer Landwirt mal eben auf "Gut Glück" irgendwas an. Sowas sollte man vorher genau durchgerechnet haben. Wir bauen seit über 40 Jahren Weihnachtsbäume an und bewirtschaften zur Zeit über 10 Hektar eigene WB-Kulturen. Ich denke ich habe schon soviel miterlebt das ich guten Gewissens sagen kann das es harte Arbeit ist die nicht "mal eben" nebenbei machbar ist. Wenn es soviel einfacher wäre als mit anderer Arbeit Geld zu verdienen würde es wirklich jeder im großen Stil betreiben.

Lukas


Genauso sehe ich das auch. Vor allem wird sich der wettbewerb in den nächsten jahren deutlich verschärfen! Mit schlechten qualitäten wird sich dann erst recht kein geld mehr verdienen lassen.
Mit keiner bis geringer erfahrung wirst du auch keine schönen bäume produzieren. So einfach ist es dann doch nicht. Und genau diese schlechten qualitäten in kleiner menge ( ich rede hier von mengen unter 500 bäume) schaden extrem dem preisgefüge.

Kormoran2 hat geschrieben:Damit du mit Kleintraktor oder Balkenmäher durchfahren kannst, muß die Fläche schon mal topfeben sein. Professionelle Kulturen sind so eben wie ein Fußballplatz! Ansonsten mähst du mit dem Mäher eher die Pflanzen ab oder aber du läßt einen viel zu großen Sicherheitsabstand, sodaß viel mit Hand nachgearbeitet werden muß.
Wenn du so wie oben empfohlen 15 ha nach und nach bepflanzen willst, hast du auf den brachliegenden Flächen schon nach zwei Jahren mit regelrechten Bäumen zu kämpfen, die du erst wieder mulchen mußt, ehe du pflanzen kannst. Du siehst auch an dem, was Helfert schreibt, daß eine Fläche von 15 ha keinesfalls nebenberuflich bearbeitet werden kann.


Hier muss ich dir ausnahmsweise mal wiedersprechen :D Auch hanglagen lassen sich sehr gut maschinell im zwischenreihen verfahren bewirtschaften. Ich spreche hier aus erfahrung. Voraussetzung ist natürlich das anständig gepflanzt wird. Immer senkrecht zum hang. Auch bei euch im sauerland sind in den letzten jahren immer mehr portaltraktoren und der gleichen zu sehen.
Vielleicht fahre ich nur hin, mache Party und trinke Bier.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 09, 2012 14:06

Ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht, daß die Flächen in der Ebene liegen müssen, sondern daß sie eben sein müssen, also keine Bergundtal-Landschaft. Aus einer Kyrill-Fläche eine Kulturfläche für Weinachtsbäume zu machen heißt, sämtliche Baumstubben rausreißen oder zu fräsen und die verbleibenden Krater mit Erde auffüllen.
Die Profis hier im Sauerland haben große Maschinenparks mittlerweile, ich weiß.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon gundi31 » Mi Apr 11, 2012 10:03

Vergiss es in diesem großen Stil so nebenbei Weihnachtsbäume anzubauen!!!
Das wird nebenbei und alleine nicht funktionieren!
Ich habe eine Fläche von ca. 2ha Weihnachtsbäume und das is schon schwer an der Grenze des machbaren. Also so beben dem Hauptberuf.
Von den 3 Wochen im Dezember mal abgesehen (da brauchst du übrigens Urlaub... :) ) hängt da ne Menge an Arbeit dran.
Du musst dann im Frühjahr wieder nachpflanzen, Düngen, zu groß gewordene schlagen, Formschnitt, evtl. Mäuse vergiften oder bekämpfen, die gepflanzten Wässern (vor allem bei den trockenen Frühjahren), im Sommer dann ausmähen (oft nicht nur ein mal), Im Herbst wieder zu groß gewordene rausschlagen, Zaun reparieren, und ab und an auch mal den Boden kalken (Erhaltungskalkung).
Also nicht unterschätzen das Ganze!!!


Gruß
Gundi
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Justice » Mi Apr 11, 2012 10:49

Wenn das Flächen sind, auf denen bis jetzt Mais für eine BGA angebaut wird, dann sollte es kein Problem darstellen mit einem Kleintraktor zwischen den Bäumen zu Mähen. Den für Mais müssen sie auch eben/flach sein.

Ich würde es aber lassen. Wenn du mehr mit deinen Flächen verdienen willst, solltest du mal nach einem neuen Pächter suchen, oder dir Gedanken darüber machen eben selbst die BGA zu beliefern. Sprich, selber Mais und Getreide anbauen.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Waldbesitzer » So Apr 15, 2012 18:46

Hallo ,
Ich ´habe einen sehr starken Rasentraktor mit dem mähe ich zwischen den Reihen.
Habe eben wieder einige Bäume aus der Erde gezogen restlos ab ge fressen von der Wühlmaus.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Frankenbauer » Do Mai 17, 2012 20:16

Da hier einige Profis am Schreiben sind entere ich den Thread einmal!
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Methode der Triebregulierung?
http://www.eurotrees.dk/Preis-_und_produktliste.asp
Wenn hier in der Gegend überhaupt etwas gemacht wird, dann entweder mit dem Messer oder der Top Stop Zange. Messer ist zu ungenau, Zange alleine zu teuer, die Klipps wären eine Alternative, allerdings sind die angebotenen 500 pro Größe zu viel für uns.
Hat jemand zufällig welche rumliegen oder würde gerne selbst bestellen, braucht aber nicht solche Mengen? Vielleicht könnte man sich zusammentun.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon MF54 » Fr Mai 18, 2012 11:22

Vergiss die Klips die spitzen brechen davon nur ab beim netzen....
mach es lieber mit der zwickschere leicht wenn du dir nicht die zange kaufen willst.
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Re: Weihnachtsbäume

Beitragvon Andi-97 Vario TMS » Mo Mai 26, 2014 21:45

Guten Abend, :D
ich bin gerade auf der Suche :shock: nach einer solchen Zange. Wer weiß wo man solche Non Stop Zangen günstig her bekommt. Oder auch Nachbauzangen.
Soll aber auch was einigermaßen Gutes sein.
Gruß,
Andi :prost:
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