Ich jage meine Hennen nicht nach draußen, sie gehen schon freiwillig.
Ich bin eigentlich diese Diskussion etwas leid, denn ich gebe Dir in etlichen Punkten recht, aber nicht in allen.
Wenn man es "wirklich richtig" machen will und das Letzte aus seinen Hühnern rausholen: bitteschön. Da sollte man sich dann einen Legehybridenstall hinters Haus bauen und die Legemaschinchen da drinne nach allen wissenschaftlichen Gesichtspunkten füttern und betreuen.
Man kann sich auf so vieles fokussieren: Die genaue Rationszusammensetzung, die richtige Gefiederfarbe, den richtigen Stand, das optimale Fett/Muskelfleisch-Verhältnis...
in Züchter aus meinem Verein hat sogar schon in der Schweiz einen Preis geholt. Er füttert seinen Hähnen Gockel-Gold oder wie auch immer das heißt und hat noch so etliche Geheimrezeptchen. Für ihn ist das Aussehen das Wichtigste. Der kann das gar nicht verstehen, daß es jemandem bei der Hühnerhaltung auf die Eier ankommt!
Für Dich ist es wiederum verantwortungslos, die Hühner sich einen Teil ihres Futters selber draußen suchen zu lassen...
Und ich will Hühner im Garten und leckere Eier und was in der Pfanne (wie die Threaderstellerin auch, oder?).
Also jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Ich hab bis jetzt alle meine Hühner selber ins Jenseits befördert, maximal noch (unbeabsichtigt) mit Hilfe des Fuchses oder Marders...
Mal was anderes: Was sind denn 10 Hennen? Wieviel hatten denn die Halter (wollen mal nicht gleich Züchter sagen) insgesamt?
Und wie kommt es denn, daß Du die einsammelst? Mußt jetzt nicht auf meine neugierigen Fragen antworten, aber wenn hier ne Henne einginge, käme da niemand und würde die abholen...
Und weiterhin: Daß es verboten ist, Speisereste zu verfüttern, gilt m. W. nur für gewerbliche Bereiche. Lasse mich gern eines besseren belehren.
Mal davon abgesehen, ob es nun erlaubt ist oder nicht: Ich sehe es nicht ein, diese Sachen alle in die Mülltonne oder auf den Kompost zu werfen (von welchem es sich die Hühner eh wieder holen würden). Das haben wir Erzgebirger mit den Schwaben gemein, daß wir auch aus den Resten noch was machen. Und wenn es Eier sind.
Nochmal: Ich möchte nicht, daß es so aussieht, als wollte ich kundtun: Du hast unrecht, und ich hab recht. Ich sehe es nur nicht so eng und bis jetzt (und das sind schon einige Jahre) hat es funktioniert! Ich werde Dich nicht überzeugen können und Du mich nicht, also könnten wir das ja sein lassen.