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Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinanteil

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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37 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Limpurger » Di Dez 08, 2020 18:23

Dein größtes Problem ist der hohe Feinanteil in Verbindung mit der Holzfeuchte. Diese beiden Faktoren beieinflußen den Brennstoff in mehrerlei Hinsicht: Wie sieht es mit der Riesel-bzw. Schüttfähigkeitaus? Ist das Material überhaupt geeignet um mit der Austragungstechnik der üblichen Kleinfeuerungsanlagen (ca. bis 150kw) störungsunanfällig dem Kessel zugeführt zu werden oder brauch es hier zwingend Großanlagentechnik mit angepasster Bunker- und Zuführtechnik? Wenn das Material mal im Kessel ist hast du schon die halbe Miete! Der Kessel sollte über eine Art Vortrocknung wie zB. einen mit einem bewegten Treppenrost verfügen. Alternativ wäre noch ein lange Ausgasstrecke wie sie zB. der Heizomat Biomassekessel (nur dieser, nicht der Hackgutkessel) mit der Asche-Trogkettenaustragung auf die ganze Kessellänge bietet überlegenswert. Bin kein Heizomat-Fan, sehe aber im Kleinfeuerungsbereich für Brennstoffe mit hohem Schmutz- oder Feinanteil deren Biomassekessel aufgrund der langen Ausbrandzone als durchaus geeignet an. Soll keine Werbung sein, gibt vielleicht auch andere Anbieter mit geeigneten Kesselbaureihen! Die gängigen Kleinfeuerungs-Systeme kommen hier sehr schnell an ihre Grenzen. Dies wirkt sich zum einen auf den Wirkungsgrad und die zu erwartende Lebensdauer aus, die verbrennen zwar doch kommen sie mit der Feuchte nicht wirklich klar. Zum anderen ist dein Brennstoff alles andere als lagerfähig - das ist doch innerhalb kürzester Zeit nur noch Mist! Wenn die Möglichkeit besteht das Material zu trocknen bzw. diese geschaffen werden kann hast du dies beiden Punkte erschlagen. Dann hast Du einen lagerfähigen Brennstoff der bez. Zuführ- und Kesseltechnik deutlich geringere Ansprüche stellt. Dies wäre mein Ansatz, dann hast du vernünftiges Heizmaterial und muß nicht für teuer Geld (Invest/Stromkosten/Verschleiß) mit dem zweifelhaften Brennstoff rummachen. Denn das was zur Verbrennung von diesem Mist notwendig ist kann in den Sägewerken besichtigt werden - Rindenverbrennungstechnik!
Gruß, der Limpurger
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Paule1 » So Dez 13, 2020 18:42

ich würde mir eine "Guten Heizkessel" kaufen und dann nach dem geeignetem Material schauen :idea: Wer mein mit eine Hackschnitzelofen kann man jeden Scheiß verheizen der irrt :idea:

Fakt ist für Kleinanlagen wird in Zukunft nur[b] Bestes Material zu verheizen sein, sonst werden sie nicht durch die Staub und Kohlenmonoxidgehaltsmessung kommen[/b] :idea:

Ich würde das eigen Material verkaufen, denn nur Großanlagen kommen mit so feuchtem Material klar :idea:

Denn nach den Diesel kommt jetzt der Holzofen und Hackschnitzelofen dran.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Mo Dez 14, 2020 16:16

Vielen Dank für euere Beiträge.

Es scheint wohl wirklich so, das nur Industrieanlagen mit dieser Hackgutqualität zurande kommen.
Namentlich macht die firma https://www.schmid-energy.ch/ einen wirklich kompetenten Eindruck.
Die angesagten Kosten lassen einem allerdings das Blut in den Adern gefrieren.

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Ecoboost » Mo Dez 14, 2020 17:48

Servus,

ich denke wenn Du so eine Art Zwischenlagerplatz hast wo die Schnitzel ein wenig ablüften und trocknen können eignet sich hierfür jede Hackschnitzelheizung.
Wenn die von der Werkstatt direkt in den Bunker geblasen werden verlieren sie da auch schon etwas an Feuchtigkeit. Aber mit der feuchten Pampe wirst Du vermutlich nicht froh werden.
Hast Du denn kein trockenes Material wo Du drunter mischen kannst?

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Mo Dez 14, 2020 19:45

Hallo Ecoboost,

durch den hohen Feinanteil wird das Material auch auf einem Lagerplatz kaum Feuchtigkeit verlieren können-
da wird kaum Luft/ Dampf durchdringen können.




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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Paule1 » Mo Dez 14, 2020 19:50

Die einzige Möglichkeit wäre das Hackgut mit einer Biogasanlage zu trocknen auf ca. 20% Feuchte, den zu trocken ist genauso schlecht wie zu Naß :idea:
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Mi Dez 16, 2020 18:24

Hallo Paule,
in unserer Gegend gibts keine Biogasanlagen.

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Sa Dez 26, 2020 17:25

Hallo Leute,
was meint ihr?
Kann so ein Material, feucht und mit Feinanteil, in einer Hackgutlagerhalle, ausdampfen und so getrocknet werden?
Und dann nach Lagerung zu gewöhnlichen Waldhackschnitzeln beigemischt werden?

Eine Heizwertverlust würde ich gerne in kauf nehmen- wenn ich dafür nicht auf die Salzstraßen müsste.

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Groaßraider » Sa Dez 26, 2020 17:57

Bilder von deinem Material mit Größenbezug wären mal hilfreich..... In einer luftigen Halle bei evtl. Umlagern mittels Laderschaufel wird zwischen April und Oktober einiges trocken.
Gruß R. M.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Steyrer8055 » Sa Dez 26, 2020 18:10

Hallo all.dra!
Deine Holzabfälle müssten dem Hackgut sehr gleich sein,im Thred über Grobhacker,Grobhackgut steht auch die Lager/Trocknungs-Versuche ziemlich einiges darüber drinnen! Probier es mal im kleineren Rahmen ohne finanziellen/technischen Aufwand aus.
Wenn der Corona-Vogel etwas sich gelegt hat freu ich mich auf einen Plausch bei dir!
Ich wünsch dir ein Gutes Neues Jahr!

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 26, 2020 18:22

Sehe ich ähnlich.
Es wird doch schon lange an der Trocknung von frischem Hackgut geforscht.
u.A. gibt es einige positive Ergebnisse über Hackguthaufen/Mieten mit Kaminen.

Wenn das Zeug am Ende durch eine HS-Heizung soll, wird gerade bei der unterschiedlichen Größe der Abfälle, kaum ein Weg an der sofortigen Zerkleinerung auf die Endgröße vorbei führen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » So Dez 27, 2020 21:35

Hallo Leute,
unsere Holzabfälle werden mit einem Schubladenhacker zerkleinert.
Eher sind die Hobelspähne und das Sägemehl das Problem.

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Dez 28, 2020 6:17

Hallo all.dra!
Wenn Sägemehl u. Hobelspäne wohl das grössere Problem darstellen, da wird eine natürliche Trocknung schon wesentlich schwieriger!
Lassen sich Sägemehl u. Hobelspäne über die Absauganlage nicht seperat lagern?
Das ergäbe eine ganz andere Marktschiene,u. dein Heizmaterial würde eine wesentliche Aufwertung erhalten,vom Abbrand in einem herkömlichen Kessel.
Sehe ich das richtig,daß alles Material vor dem Lagerhaufen durch den Hacker geht?

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Mo Dez 28, 2020 7:55

Hier wurde von der Stadt ein Schulzentrum mit einer großen Hackschnitzelheizung welche mit feuchtem Hackgut beschickt wurde beheizt. Bei einem Tag der offenen Türe wurde das Projekt noch in den höchsten Tönen gelobt, ein halbes Jahr später wurde die gesamte Anlage stillgelegt, weil das feuchte Hackgut den Kessel total zerstörte.
Von daher glaube ich das es nicht gelingen wird so etwas langfristig zu betreiben.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Mo Dez 28, 2020 8:06

@steyr 8055,
Ja, alle größeren Holzabfälle gehen von der Werkstatt aus erstmal durch den Hacker, dann per Gebläse in einen Hackschnitzelanhänger.
Sägemehl und Hobelspäne gehen direkt in die Absaugung und in den Hackschnitzelanhänger.

Feinanteil separat zu halten und separat zu lagern ist zumindest mit Aufwand verbunden.

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