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Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinanteil

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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37 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinanteil

Beitragvon all.dra » Sa Dez 05, 2020 19:33

Hallo Leute.

ich möchte in eine Hackschnitzelheizung investieren, um die Abfälle meiner Holzschindelproduktion verheizen zu können.
Unsere Holzschindeln werden aus waldfrischen Fichten und Weißtannen gemacht, was bedeutet, das auch die Holzabfälle Waldfrisch,
und damit recht feucht sind. Es fallen Hachschnitzel, Sägemehl und Hobelspäne an.
Beheizt werden sollen 4 Wohneinheiten, eine Werkstätte und eine Trockenkammer.

Jetzt zu meiner Frage:
Welcher Heizkessel ab 100KW Leistung kommt mit diesem feuchten Material mit Sägemehl und Hobelspänen zurecht?
Hackgutbunker wäre im 1. OG, 4x4 meter Grundfläche, 6 meter hoch.
Heizraum wäre im Erdgeschoss, 3,8 x 3,8 meter

Velen dank für euere Beiträge
mfg
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon MartinGerste » So Dez 06, 2020 8:10

Ohne viel Erfahrung mit Hackschnitzel zu haben, denke ich, dass ein Feuer mit Wasser nicht viel anfangen kann. Frisches Material wird eh im Bunker nicht rutschen und eher zum Verrotten anfangen.
Gruß aus dem Donau-Ries.........

Deutz D50.S ; IHC 744 ; Renault 155/54 TZ
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon bauer hans » So Dez 06, 2020 10:20

es gibt kessel mit vortrocknung,sind aber grössere,die preislich deutlich über den normalen liegen.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » So Dez 06, 2020 10:26

Hallo Leute,
danke erstmal für die Antworten.
Mir ist bewusst, das es ein Kessel über 100 KW sein muß, da größere Kessel wohl besser mit feuchten Material zurecht kommen.
Mir ist ebenfalls Klar, das sauberes und trockenes material besser wäre. Aber in meiner Produktion fällt halt nun mal dieses feuchte Material mit Feinanteil an.

@bauer Hans,
hast du min einem solchen Kessel mit Vortrocknung Erfahrungen?
Welche Hersteller hast du auf dem Radar?

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon 240236 » So Dez 06, 2020 11:14

Sind das schon Schnitzel, die durch die Beschickung gehen, oder sind da oft lange faserige Teile dabei. Mit meinem Heizkessel habe ich auch schon Waldfrische Hackschnitzel verheizt. Der hat keine Probleme damit. Da muß man die Einschubmenge und den Füllstand passend einstellen, dann funktioniert das. Du mußt dir im Klaren sein, daß du dann aus einem 100KW-Kessel vielleicht nur 50KW rausbringst.
Das größte Problem wird sein, wenn der Bunker nicht frostfrei ist, daß dir im Winter alles zusammenfriert.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon AEgro » So Dez 06, 2020 12:54

Für solch ein Problem, setz dich auf alle Fälle direkt mit den Kesselherstellern in Verbindung.
Da geht nicht Kessel x oder y aus dem Prospekt.
Das ganze System muss passen.
Vom Bunker, über die Förderung, Verbrennung und Entaschung.
Ich von einer Seite würde sagen, es muss ein Kessel mit Treppenrost sein.
An meinem Arbeitsplatz sind 2 Kessel von Schmid aus der Schweiz im Einsatz. ( 360 u. 960 kw ).
Die Kessel sollten nach Anforderung eigentlich waldfrische Hackschnitzel verheizen.
Die Kessel waren nicht das Problem, als die ersten Lieferungen verheizt wurden, sondern die elektro-statische Feinstaubfilterung.
Momentan werden Nadelholzhackschnitzel mit ca. 30% Holzfeuchte ohne Feinanteil verheizt.
Der Vorgängerkessel, von 1999 bis 2016 in Betrieb, ( Tiba-Müller Schweiz, ebenfalls 960 kw ) vertrug frischen Hackschnitzel, ( Staßenbegleitgrün etc. )
ohne wesentliche Probleme. Allerdings war die Betreueung durch ein Schweizer Ing.büro und ein südbadisches Heizungsserviceunternehmen wesentlch besser.
Die Abgaswerte des alten Kessels nach der Rauchgaswäsche, lagen jeweils deutlich unter den damaligen Grenzwerten.
Ich kenn deinen Anfall an Abfallholz im Betrieb nicht, allerdings wäre eine Trocknung deiner Hackschnitzel wahschenlich der einfachere und sicherere Weg.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » So Dez 06, 2020 13:10

Guten Tag Leute,

danke für euer input.
Ich schmeisse die Abfälle in eine Schubladenhacker mit 16 mm Sieb.
Es sind nur wenige Holzstücke faserig und über 6 cm lang.

@240236
welche Marke, welche Type und Leistungsklasse ist dein Kessel?

@AEgro
Ich möchte nach Möglichkeit einen Komplettanbieter, der eben alle Herausforderungen von diesem eher schwirigen Material berücksichtigt und om Griff hat.
Daher suche ich hier im Forum nach Empfehlungen, welche Firmen hier geeignet sind.

Zum zusammenfrieren im Bunker: Sollten das feuchte material nicht sogar eine Eigenwärme entwickeln?
Ach wenn am Rand etwas an die Wände anfriert, sollte es in der Bunkermitte dich noch nachrutschen?


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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Steyrer8055 » So Dez 06, 2020 18:52

Hallo all.dra!
Mein Rat an dich,setz dich mit der FH-Weihenstephan zusammen! Dort bekommst du sicher Hilfe!
Du bräuchtest eine Vorrichtung wo etwas warme Luft durch die Zuführung geblasen wird,zur Vortrocknung!
Schamott-Ausmauerungen dürfen kein Holz mit 15-30% Feuchte bekommen,40% u.mehr ist richtig. Der Schamottstein braucht das Wasser sonst hält er die Hitze nicht aus.Aussage eines Heizhaus-Betreibers,darum ist der Feuerwehrschlauch immer angeschlossen.

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Redriver » So Dez 06, 2020 20:54

Hallo,
ich denke einen Ofen zufinden dürfte nicht so das große Problem sein , aber der Ofen muß warscheinlich grösser gewählt werden und dann etwas spezieller sein was dann die Kosten erhöht.
Mein erster Gedanke war warum das Hackgut nicht zwischen lagern und über die Eigenerwärmung abtrocknen lassen. Wenn dein Material wirklich so feucht ist dann sollte das in einer Miete problemlos funktionieren.
Klar muß das passen aber vielleicht ist das leichter zu verwirklichen, als teuere Technik die dann auf der Seite des Bunkers Probleme macht, das einfrieren an den Wänden ist nicht das Problem aber es ist durchaus möglich das dir oben eine komplette Brücke über die Austragung friert und dann wirts lustig. Wenn das mit den nassen Hackgut so kommt und so im Bunker gelagert wird dann würde ich auf jeden Fall eine Bunkerwand so offen gestalten das mit Froontlader oder ähnlichen Zugang besteht.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Mo Dez 07, 2020 20:48

Hallo Leute
Danke für euere Beiträge.

Mit dem Frontlader zum Bunker wird leider nicht gehen, weil der Bunker im ersten Obergeschoss geplant ist.
Die Firma TIBA-Müller gibts wohl leider nicht mehr als Heizungsbauer.

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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon AEgro » Mo Dez 07, 2020 22:16

Die Fa. Tiba hat sich 2001 schon von der Fa. Müller getrennt, und ist zurück zu ihren Wurzeln, dem Bau und Vertrieb von Einzelöfen und Kochherden.
https://tiba.ch/
Den Kesselbau hat Fa. Müller weitergeführt, aber wenig erfolgreich.
https://www.solothurnerzeitung.ch/solot ... -128724940
Ing. Oskar Leiser, einst technischer Leiter bei Tiba-Müller, machte sich nach der Trennung selbstständig und sicherte die Betreuung der Tiba-Müller Anlagen.
Sein Wissen u. Kenntniss in Sachen Holzenergie-Anlagen sind grandios.
Er verbeißt sich regelrecht im Probleme und scheut keinen Einsatz bis zur Lösung.
Und auch pers. ein sehr umgänglicher Mensch.
https://www.ernel.ch/ernel/geschichte/
Oskar Leiser mit seinem Büro Ernel, wäre sicher auch für das Problem- nasse Hackschnitzel verheizen- kompetenter Ansprechpartner.
Allerding hat sich der geschäftliche Kontakt Deutschland - Schweiz die letzten 15 Jahre sehr erschwert.
Teilweise brauchen Et-Lieferungen nach Deutschland einige Tage auf Grund der schleppenden Zollbearbeitung. ( Auch ohne Coronoprobleme ).
Das war vor 15 Jahren einfacher.
Wir merkens auch bei der jetzigen Mülleranlage, auch wenn die Fa. Müller Serviceniederlassungen und Vertragspartner in Deutschland hat.
https://www.schmid-energy.ch/
Auch wenn ich die Qualitäten der schweizer Anlagen und der Techniker zu schätzen gelernt habe, pers. würde ich in Deutschland aus den
genannten Gründen keinen schweizer Kessel einbauen.
Gruß AEgro
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon bauer hans » Di Dez 08, 2020 0:11

all.dra hat geschrieben:@bauer Hans,
hast du min einem solchen Kessel mit Vortrocknung Erfahrungen?
Welche Hersteller hast du auf dem Radar?

ich hatte einen Primdal aus DK.
der konnte feuchtes verbrennen,aber brachte dann keine leistung.
am besten gings mit hafer.
firma gibts nicht mehr.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Steyrer8055 » Di Dez 08, 2020 6:13

Hallo AEgro!
Also ein paar Tage Lieferzeit sollten wohl kein Thema sein,wenn das Produkt gut ist,u.der Händler vor Ort kompedent ist,u. Innterresse an zufriedenen Kunden hat.

Mir kommt eher die Galle,wenn ich bei der deutschen Vertretung z.B. 5000,-DM bezahle,u.b. der österreichischen Vertretung 10000,- für ein u.das selbe Gerät,das hat dann nichts mehr mit Zoll u.Transport-Kosten zu tun. Und ein Ofen ist dann was Kompakteres,als eine kl. Maschine zum Holz machen!

mfg Steyrer8055
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon Redriver » Di Dez 08, 2020 11:29

Hallo,
erstes OG mit nassen Material und viel Feinanteil, das wäre mir persönlich zu Heiß. Hatte bei einen Bekannten mal in der Schreinerei den Spänebunker mit in gang gebracht nach dem sich viel Feinanteil festgesetzt hatte.
Das ganze nur über eine ca 1x1m große Luke möglich, das war eine richtige Scheißarbeit. Ich sehe nicht im Ofen das Problem sondern eher im Bunker und der Fördertechnik. Wenn da ständig was ist und das Material zickt dann hast du immer ein Problem wenn es kalt ist und du brauchst die Heizung.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Welchen Heizkessel für nasses Hackgut mit viel Feinantei

Beitragvon all.dra » Di Dez 08, 2020 13:40

erstes OG mit nassen Material und viel Feinanteil, das wäre mir persönlich zu Heiß.


Hallo Redriver,
so könnte ich halt einen bestehenden Raum als Heizraum nutzen und eine ehemalige Heukammer, direkt darüber, zum Hackgutbunker umrüsten.
eventuell könnte man es so gestalten, das mit dem Heukran in den Hackgutbunker eingegriffen werden kann.

ansonsten müsste ich Bunker und Heizraum freistehend neu erstellen,
was natürlich Zusatzkosten und zusätzlichen Platzbedarf hervorruft.

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