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weniger kraftfutter bei diesen milchpreisen?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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weniger kraftfutter bei diesen milchpreisen?

Beitragvon vansan » So Mär 08, 2009 10:12

meine frage an euch:stellt ihr die kraftfutter fütterung ein oder reduziert sie auf ein geringes maß,bei diesen milchpreisen (20 cent/liter)?um nich noch mehr bei jedem liter milch drauf zuzahlen.das die leistung absackt und die tiergesundheit etwas leidet ist mir schon klar,aber opfer müssen ab und zu sein.lieber ein opfer bringen als mit wehenden fahnen untergehn.
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Beitragvon Mr.T. » So Mär 08, 2009 11:38

wenn du nach wie vor die volle kraftfutterration verabreichst, machst du nur ein geringes minus. wenn am KF eingespart wird, dehnt sich das minus sehr schnell aus.
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Beitragvon Heinrich » So Mär 08, 2009 12:24

Im Grunde muss man jetzt versuchen mit möglichst wenig Kühen möglichst viel Milch zuermelken. Denn teuer wird die Fütterung doch durch den Erhaltungsbedarf.
Was überdenkbar ist sind die ganzen "Wundermittel".
Also da müsste man die Experten jetzt rechnen lassen.
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Beitragvon estrell » So Mär 08, 2009 12:58

Im Moment würde ich aus dem, was ich sehe bei anderen raten: so wenig Kühe wie möglich füttern - mit der genau benötigen Kraftfuttermenge der jeweiligen Laktation entsprechend.
Kraftfutter kostet um die 8cent per kg - Milch bringt 20 cent - haste bei 2Litern Milch per Kg Kraftfutter noch 12cent verdient.

Weniger Kraftfutter - weniger Milch - weniger Deckungsbeitrag per Liter :arrow: weniger Einnahmen bei viel mehr Ausgaben.

Unsinnig ist im Moment den kompletten Stall mit TMR für 25 Liter zu versorgen oder für 20 Liter - da haben die, die nur noch wenig geben, rasch zu viel auf den Knochen und du zahlst gehörig drauf - jetzt fürs Kraftfutter, später für die Komplikationen bei den verfetteten Tieren.
Wenn TMR dann auf 10L mit Kraftfutter zugesetzt, dann den höher bedürftigen Tieren was mit Transponder oder im Melkstand zukommen lassen(grad das mag ich aber gar nicht - zu viel auf einmal)
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon tröntken » So Mär 08, 2009 13:09

Wieso am KF sparen?
GUTES Grundfutter ist mindestens genausoteuer wie Zukaufkomponenten!

Aber guter Futter (1. Schnitt, jung) wird einfach fast nie gehandelt,
deswegen weiß auch keiner genau, was dies an Wert hat.

KF kann und muss mal leistungsgerecht zuteilen, alles andere geht auf die Gesundheit der Tiere, was einem deutlich teurer zu stehen kommt.


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Beitragvon Schieber » So Mär 08, 2009 13:40

estrell hat geschrieben:Wenn TMR dann auf 10L mit Kraftfutter zugesetzt, dann den höher bedürftigen Tieren was mit Transponder oder im Melkstand zukommen lassen(grad das mag ich aber gar nicht - zu viel auf einmal)


also tmr für 10 liter? da musst du das ganz normale grundfutter(grassilage + mais + mineralfutter)(das minimun eben) ja noch entwerten?! bei uns holen die kühe 15liter aus dem oben angegebenem grundfutter!
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Beitragvon estrell » So Mär 08, 2009 14:13

schieber - sorry, hier gibts kein Mais - je nach Silo muss man für 10l Kraftfutter oder Eiweißergänzer zufüttern... ist regional sehr verschieden :(

Trotzdem - Kraftfutter macht grad jetzt besonders Sinn.
Grundfutterbereitung ist teuer - mit Kraftfutter geht mehr Milch aus weniger Kuh und unterm Strich ists immer noch billiger.
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Beitragvon Optimist1985 » So Mär 08, 2009 14:35

Hallo!

Ob Kraftfutter sich jetzt noch rechnet oder nicht ist so eine Sache.
Nachdem der Milchpreis jetzt einbricht und die Molkereien anscheinend wieder auf einen Milchsee schwimmen der nicht verkauft werden kann bzw bei einem sehr niedriegen Wert muss man schon überlegen ob man nicht doch das Kraftfutter stark reduziert sofern es den Tieren nicht auf die Gesundheit schlägt.

Den man muss es doch etwas solidarisch sehen, falls jetzt viele Betriebe das Kraftfutter reduzieren und weniger Milch geliefert wird besteht auch wieder die Chance das der Milchpreis sich wieder erholt.

lg
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Beitragvon estrell » So Mär 08, 2009 14:56

Ich würd aber sagen - du hast mehr Geld im Sack, wenn du weniger Tiere fütterst, um deine Wunschliefermenge zu melken!
Wenn du die Leistung durch weniger Kraftfutter erreichen willst, brauchst du doch das fast genau so teuer erzeugte Grundfutter - unterm Strich ists teurer, Kraftfutter zu spaaren!
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Beitragvon Temme » So Mär 08, 2009 16:11

wenn ihr das Kraftfutter reduziert werden, Milchleistung, Fruchtbarkeit, Klauengesundheit usw usw schlechter; tolle Idee.
Alles normal weitermachen (soweit "normal" in Ordnung ist) Wir füttern teil TMR auf 30 liter, im Schnitt geben sie im Moment ca 29,5 liter, am Transponder max 3,5 kg für Färsen und max 5 kg für Kühe. läuft.... muss es aber auch bei dem Milchpreis. Die grosse Gefahr ist ja, dass Motivation und Einsatz sinken, das Monatsergebnis noch schlechter wird, die Motivation noch weiter sinkt.....

es kommen auch wieder andere Zeiten, dieses Jahr wird aber Scheisse......
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
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Beitragvon Schieber » So Mär 08, 2009 16:53

@ estrell bei euch gibts keinen mais? aus welcher region kommst du? und warum könnt ihr keinen mais bauen? liegst am boden oder am zu geringen niederschlag?
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Beitragvon Einhorn64 » So Mär 08, 2009 19:41

Bei estrell wirds weniger am boden oder am niederschlag liegen, ab ner gewissen höhenlage ist der maisanbau nicht mehr wirtschaftlich- und das betrifft die Eifel/ardennen.

Am kraftfutter zu sparen wird mit sicherheit bei auf hochleistung veranlagten herden die kosten hochtreiben statt senken
(es sei denn es wird vorher massiv überversorgt).
dann besser die kuhzahl reduzieren und die verbliebenen(besseren) ordentlich ausfüttern.
NUR- wenn ich unter meine quote gehe stehen den einsparungen die quotenkosten gegenüber- zb 5ct für die noch laufenden pachten oder die entsprechenden abschreibungen!

Also nichterfüllung der quote führt zu verlusten die evtl höher sind als die verluste durch weiterprodden und evtl bis ca 10% überliefern!

Das sind halt die "vorteile" einer quote die zu langsam abgeschafft wird!

grüsse
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Beitragvon estrell » So Mär 08, 2009 20:36

Wir haben hier ein Klima, das mit einer Höhenlage im Gebirge von 1500m gleichzusetzen ist - extrem hoher Niederschlag bei Durchschnittstemperatur von 6C° - warum ich auch so ein Fan der Klimaerwärmung bin!
Selbst kurztagssorten an Mais gammeln hier mehr vor sich hin als das es Ertrag gibt, weil es im September schon wieder friert.
Das einzige, was richtig Leistung bringt ist unser erster Schnitt - wenn wir ihn gut reinbekommen, da im Juni, wenn wir mähen, der meiste Niederschlag fällt.

Aber egal wie - Unterfütterung macht Kühe krank und die Kosten die dann entstehen sind viel höher, als die Erspaarnis durch das weniger gegebene Kraftfutter.
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Beitragvon Mr.T. » So Mär 08, 2009 21:39

estrell hat geschrieben:Wir haben hier ein Klima, das mit einer Höhenlage im Gebirge von 1500m gleichzusetzen ist - extrem hoher Niederschlag bei Durchschnittstemperatur von 6C° - warum ich auch so ein Fan der Klimaerwärmung bin!
Selbst kurztagssorten an Mais gammeln hier mehr vor sich hin als das es Ertrag gibt, weil es im September schon wieder friert.
Das einzige, was richtig Leistung bringt ist unser erster Schnitt - wenn wir ihn gut reinbekommen, da im Juni, wenn wir mähen, der meiste Niederschlag fällt.

Aber egal wie - Unterfütterung macht Kühe krank und die Kosten die dann entstehen sind viel höher, als die Erspaarnis durch das weniger gegebene Kraftfutter.

gibts denn bei euch sowas wie eine Berbauernprämie ??
ansonsten wirds schwierig mit den anderen mitzuhalten.
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Beitragvon estrell » So Mär 08, 2009 22:57

Ne, keine echte "Bergbauernprämie" nur ne Ausgleichszahlung für "Benachteiligte Region" ist eigentlich nur ein Zuschuß zur Sozialkasse, max 1700 die letzten Jahre - aber das ist ja nix....

"Eigentlich" find ichs gut, das hier absolutes Grünland ist - das bedeutet auch geringe Pachten zB.... aber Nachteile hats - unbestritten.

Was mich echt stört derzeit - die Diskussion hier zB - da wird überlegt, woran man spaaren kann.... und dabei kommt man auf die "Betriebsstoffe der Rinder".
Wäre besser, wenn man zuerst mal seinen Stall und die Damen fit machen würde, so das man zB die Tierarztkosten gegen Null fährt. Den Bestand soweit strukturieren, das die Damen super gesund Höchstleistungen an Milch und Reproduktion bringen - Klauen super pflegen, den Stall fit machen - nach dem Tief wird ein Hoch kommen - wer kann dann nach dem man seine Rinder verkommen lies, noch durchstarten um den Verlust von vorher im null komma nix wieder rein zu holen?

Was derzeit was bringt:
Kühe mit hoher Lebensleistung die man nicht dauernd amortisieren muß
Hohe Grundfutterleistung durch allerbestes Grundfutter + nötige Kraftfuttergabe wann sie gebraucht wird
Kühe die keine Fruchtbarkeitsprobleme haben - sofort tragend werden, problemlos kalben, danach nicht krank werden.

Was nix bringt ausser hohen Folgekosten:
Spaaren am Kraftfutter
Spaaren an Melktechnik (neue Gumis, Dipmittel, Reinigungsmittel...)
Spaaren an Klauenpflege, Rinderwohlbefinden, Stallkomfort
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