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Wenslaydayle Schafe

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Fassi » So Dez 07, 2008 21:46

@ brownie: He, das sollte kein Angriff sein, nur halt so meine Überlegungen in der Richtung und nach einigen Jahren Schafhaltung. Ich greif mal Deine Punkte (und parallel shierlings, weil es gerade bei der Wolle paßt) auf:

....aber was machst Du, wenn Du keine findest?
Verstehe den Satz nicht. Fehlt was?


Gemeint war keine Handspinner, und damit Wollabnehmer. Dann hast Du, ganz hart gesagt, jede Menge Abfall, der richtig teuer Geld kosten kann. Der Beitrag bei meinen Aufkäuferliegt so bei 50Cent pro Kilo (wie gesagt, was der Schafhalter zahlen muß, damit die Wolle mitgenommen wird).

browie:Ich will die Wolle selbst nutzen! und dann die fertigen Produkte verkaufen. Ob das als Hobbyhaltung wirklich sinnvoll ist, wage ich mal anzuzweifeln.
Weiss ich auch noch nicht. Deshalb will ich ja mal versuchen.

shierling: Mit der Wolle hab ich inzwischen auch keine Probleme mehr, gerade WEIL die Zackelschafe eher selten sind, und die Leute, egal ob Spinnerinnen, oder Filzleute , noch ganz froh sind, auch mal was anderes zu bekommen (die Skuddenwolle bin ich aber zB nie losgeworden, die sind schon zu weit verbreitet) , das selbe gilt für Felle, grade wenn man die nach dem Gerben nochmal in die Trommel tut und die "Puli-Locken" wieder zusammendreht..


Die Punkte hängen stark von der Region und dem eigenen Willen ab. Selber entsorge ich die Felle über den Abdecker(dh ich bringe sie vom Metzger gar nicht erst mit nach Hause) und Wollvermarktung läuft auch nicht. Dafür bin ich zu weit weg vom Schlag(sprich Ballungsräumen). Dazu kommt bei mir noch, dass ich keine Lust da lange hinterher zu rennen, ich will meine Wolle mit einem Schlag los sein. Wenn man allerdings daran Spaß hat und bereit ist, daran zu arbeiten und was aufzubauen, dann mags auch gehen (ich lege aber mein Hauptaugenmerk lieber aufs Fleisch). Nur sollte man sich als Anfänger dessen bewußt sein, und halt auch der Tatsache, dass mit weiter Entfernung zu Ballungsräumen, der Absatz an Spinner und co schwieriger wird.

Genauso waren auch meine Überlegungen in Richtung Zuchttierbeschaffung gemeint (gerade bei seltenen Rassen sollte man keine Waldwiesentiere nehmen, weil da gerne mal andere Rassen mitreingespielt und teilweise auch alles vermarktet wird, was halbwegs so aussieht; daran hat man aber später selten Freude). Natürlich sind Zuchtringe ne Lösung, nur halt intensiver und aufwendiger. Wenn man daran Spaß hat und es als Hobby sieht, ok (wobei ich auch schon etwas merkwürdig von anderen Schafhaltern angeschaut werde, wenn ich mal wieder einige 100km für Zuchttiere gefahren bin; ist wohl auch ansichtssache). Wobei ich, dank etlicher negativer Erfahrungen mit Weidenachbarn, Tierrtausch ziemlich sekptisch gegenüber stehe. Bin da aber evtl. etwas zu empfindlich. Es hängt aber halt auch etwas mehr Geld dran.

Muss mal meine Verbindungen nach England spielen lassen. Vielleicht bringts was!


In dem Punkt bleiben aber immer noch die Import- und Transportauflagen, schon alleine wegen Tierseuchen (ich denke da eher an MKS als an BT). Ganz so einfach wirds nicht, aber wenn Du schon mal englische Halter kennst, machts die Sache etwas einfacher.

Ist mir eigentlich egal aber ich denke das diese Rasse für mich erstmal den größten Nutzen hätte. Wenn nicht kann ich mich ja wieder anderst orientieren.


Den Punkt verstehe ich jetzt nicht so ganz. Wieso erstmal Geld, Ärger und Zeit investieren, wenn Du dann doch umsteigst. Oder meinst Du, wenn die Beschaffung doch zu schwer wird. Vielleicht solltest Du mal Ausschau nach einem Schafhalterstammtisch oä in der Nähe schauen. Einfach halt, um zu erfahren, wie gut die Absatzmöglichkeiten für Wolle an Spinner und Selbstgesponnes so in der Umgebung ist.

@ shierling: Sorry, kommt aber halt manchmal etwas zu theoretisch rüber.

Gruß Christian (übrigens auch mit ldw. Ausbildung und über 20 Jahren Schafkontakt)
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Beitragvon SHierling » So Dez 07, 2008 21:53

Fassi: sie will 5 (fünf) Schafe halten ...

Bei der Vermarktung hast Du ja auch recht, wenn ich nicht hier mitten im europaweit nettesten Naturschutzgebiet und dicht an der "Öko-Burg" sitzen würde, hätte ich auch keine Kunden, weder für die Schweine noch für die Schafe.

Soll ja aber auch nicht "zum Leben" sein, sondern nur "Zuerwerb". Ne Bekannte von mir hat mit Filzen angefangen (hier ist jedes Jahr großes Filzfest) und sich auf "Goa-Leute" spezialisiert (sie hat da n Sohn in dem Bereich), die filzt kleine bunde Haarbänder - geht auch, nur die Lücke muß man eben erst finden. Meine Rassewahl ist zT auch "Lücke" - Zackelschafe sind die einzigen, die der große Schafhof (mit "Schafrassen-Schaugarten") nebenan NICHT hat ;)

Wenn aber schon n Stand auf dem Wochenmarkt DA ist, und ein Kundenstamm, dann stell ich mir das zumindest halbwegs aussichtsreich vor, besser jedenfalls als bei Leuten, die ohne alles und ohne Fragen "einfach irgendwelche Schafe" halten und dann nach 2 Jahren bei mir anrufen, weil sie noch kein Millionär sind und "jetzt sind welche tot und wir wissen nicht warum" sagen, oder "nein, geschoren haben wir die nicht, wir sind ja keine Tierquäler!" :shock: (ich denk da auch immer mit Schrecken an den Typ, der hier Skudden kaufen wollte und gefragt hat, ob die zu reiten wären)
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Beitragvon Fassi » So Dez 07, 2008 22:02

Da hast Du schon Recht. Kam im Anfangsthread nur nicht so ganz deutlich raus (zumindest die Wollgeschichte). Und da wollte ich halt drauf hinweisen, dass nicht ganz so einfach ist, wie es aussieht. Und wenn der Zuerwerb nur Geld kostet statt was einzubringen, machts ja auch keinen Spaß (vom Sinn mal ganz zu schweigen). Oder man machts halt nur aus Hobby, und freut sich wenn was hängen bleibt. Darauf wollte ich eigentlich hinweisen.

Gruß Christian
PS: Was ist Goa? Sowas wie Feng shui?
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Beitragvon SHierling » So Dez 07, 2008 22:07

http://de.wikipedia.org/wiki/Goa-Trance
http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Go ... 69216.html
http://www.filz-skills.de/

Kein Goa, aber auch nett:
http://www.filzverein-lenzen.de/filzfest/index.html
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Beitragvon Brownie » Mo Dez 08, 2008 7:52

Fassi, ich habe mich überhaupt nicht angegriffen gefühlt. Ist halt manchmal schwer zu schreiben, Du kennst mich ja auch nicht persönlich, dann wärs vielleicht etwas einfacher.
Ich bin euch beiden dankbar für die ausführlichen Informationen. Bei uns steht zur Zeit filzen ganz hoch im Kurs. Wenn in einem Dorf ein Filzkurs angeboten wird ist er ruck-zuck ausverkauft. Ich könnte wie schon geschrieben auf dem Markt die Filzprodukte und die gestrickten Sachen verkaufen. Wenn ich denn was übrig habe da ich ja für die ganze Familie stricke und filze. Irgendwas brauchen meine Lieben ja auch zum anziehen :D Ich habe schon probeweise meine Hundehaare gefilzt und verstrickt aber die Menge reicht nicht für einen ganzen Pullover, nur für Hausschuhe.
Mir blutet schon fast das Herz wenn ich höre, das Du Fassi die Felle gleich beim Schlachter läßt......
Jeder hat eben eine andere Einstellung zu dem Ganzen. Deshalb will ich ja auch andere Meinungen hören bzw. lesen um meine Entscheidung treffen zu können.
Das mit dem Eiweiss für die Hochleistungsrasse steckt mir noch quer im Hals. Wie löst Ihr das?
Liebe Grüße
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 08, 2008 10:19

"Futterberechnung für Schafe". Solltest Du Dir wirklich antun und gründlich selber lernen, denn mit den "Standard-Empfehlungen" wirst Du bei Deiner Rasse nicht so weit kommen, die sind schon recht anspruchsvoll.

Kurz und unzureichend beschrieben geht das so:

Man kennt den Erhaltungsbedarf eines Tieres je kg Körpergewicht, das ist das, was Dein Schaf "zum einfachen überleben" braucht.

Dann kennt man Werte für g/tägl. Zunahme bei den Lämmern / wachsenden Tieren, unterschieden nach Fleischbildung und Wollwachstum, und das, was zB ein Mutterschaf für das Bilden von Lämmern oder Milch benötigt, der heißt "Leistungsbedarf"

Beides zusammen ist dann das, was im Futter für ein zB tragendes Schaf, ein Lamm oder Schafe mit viel / wenig Wolle jeweils drin sein muß.

Dann guckst Du, was Deine Tiere "sowieso" zu fressen haben, also welches Gras bei Dir wächst, wieviel, wie alt (!), ob Du Heu, Silage oder zB auch Futterrüben hast, und was da drin ist, das ist Dein "Grundfutter"

Die Differenz von Grundfutter zu Bedarf ergänzt Du über *surprise* Ergänzungsfutter, meist Kraftfutter, also Trockenschnitzel, Getreide, oder fertiges "Leistungsfutter für Schafe", da gibts verschiedene.

Für die gesamte Ration (alles zusammen je Tier und Tag) müssen dabei bestimmte Verhältnisse eingehalten werden, damit das ganze eine "wiederkäuergerechte Ration" ist, und der Pansen auch seine Arbeit tun kann, in erster Linie ist da der Gehalt an "Rohfaser" wichtig.

Klingt jetzt auf den ersten Blick eher kompliziert (ist es auch), muß man aber ja nicht jeden Tag machen, sondern nur so zwei, dreimal im Jahr nachrechnen, zB beim Weideaustrieb, dann mal, wenn das Gras älter wird, und dann für ein ausgewogenes Winterfutter. und nochmal zur Lammzeit.
Wenn man das erstmal raus hat, gehts und man kann auf kleinere Störungen gut selber reagieren.
Guckst Du zb da:
http://www.landwirtschaftskammer.de/fac ... schafe.htm
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Beitragvon TLH » Mo Dez 08, 2008 11:39

@ Brownie
was machst Du mit den Schafen, wenn die "Filz-mania" vorbei ist? wie alle Mode-Erscheinungen haben solche Sachen ein "Verfallsdatum", die Schafe sind dann vermutlich als Herde gerade etabliert......
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 08, 2008 11:49

Kommt doch immer auf die Gegend an - der Filzverein hier macht seine Veranstaltungen jetzt schon seit fast 20 Jahren, mit ständig steigener Teilnehmerzahl, und die Kundschaft wächst Generationsweise nach und will dann auch "was anderes" als Mama (zB lieber ein Hippie-Armband statt der grünen Jacke mit den Eichenblättchen). Baumwolle ist ja auch nie "unmodern" geworden sondern sieht nur jedes Jahr anders aus.

Und wenn gar nichts mehr geht, kann man Schafe ja auch essen ;)
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Beitragvon Fassi » Mo Dez 08, 2008 23:09

Mir blutet schon fast das Herz wenn ich höre, das Du Fassi die Felle gleich beim Schlachter läßt......
Jeder hat eben eine andere Einstellung zu dem Ganzen.


Naja, wirklich gefallen tuts mir auch nicht. Gerade die Fuchsschaffelle sind ja auch farblich reizvoll. Aber wenn ich halt zu hören bekomme, dass man bei einem schwedischen Möbelhaus die Felle schon für 15€ bekommt, ich dafür aber nicht mal die Gerbkosten raushabe, dann bleibt einem da halt keine andere Wahl. Also gerbe ich halt nur abundzu mal ein Fell für mich oder hebe auf Bestellung im Bekanntenkreis mal eins auf.

Wegen der Fütterung, das hat Brigitta eigentlich schon gut beschrieben, und in vielen der Büchern ist es auch recht anschaulich beschrieben (ach so, hatte ich noch vergessen: "Schafe halten" ist auch nicht schlecht für den Anfänger, wie eigentlich alle Bücher aus der "halten"- Reihe, zumal das auch eher auf den Kleinherdenhalter abzielt). Ein Tipp meinerseits, vergiß die meisten Rationsrechner aus dem Internet. Bei deren Rationen könnte man meinen, man füttert Schweine statt Schafen.

Gruß Christian
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Beitragvon Brownie » Mo Dez 08, 2008 23:42

Hallo Fassi,
von dem Gerede der Leute kannst Du nichts kaufen! Vergiss Ikea. Ich habe mir vorher auch anhören müssen daß keiner bei mir Marmelade usw. teuer kauft, wenn es bei Aldi günstig gibt. Bla,bla,bla. Ich habs am Sonntag wieder gesehen aber das ist ja eigentlich ein anderer Tread. Wenn Du für das Gerben 15 Euro zahlst, kannst Du ja die Felle auf dem Markt für ca.30Euro verkaufen. Die Preise sollten fair sein und Du von Deinem Produkt überzeugt, dann klappts auch mit den Kunden. Ist aber nur meine persönliche Ansicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe jetzt mal die Leute von dem Wenslaydale-Link angschrieben, mal sehen was die für die Lämmer verlangen und was die für Erfahrungen mit der Rasse haben. Mal sehen, was nicht auf der Website steht.
Gruss Brownie
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Beitragvon SHierling » Di Dez 09, 2008 9:42

Was das Gerben angeht hat Fassi recht: Felle zu verkaufen ist wirklich nur noch dann lohnend, wenn es "ganz besondere" Felle sind.

Gerben kostet im günstigsten Fall 30.-, und wie gesagt, bei Ikea bekommst Du ein fertiges Fell für 29.99.- (nicht für 15.-) und das ist nicht wie bei Marmelade, je nach Rezept und Qualität, sondern Fell ist Fell. Bestenfalls kannst Du medizinisch gerben lassen, das bekommst Du dann aber nicht für 30.-, dazu hast Du Kosten fürs Einsalzen, Fahren bzw Porto...

Ich hab zum Glück einen günstigen Gerber - eben für 30.- , woanders kostets auch schon mal 40 und 45 (nur das Gerben!) und kleinere Felle, Lammfelle, gerb ich auch schon mal selber, weil es zu teuer wäre damit zum Gerber zu fahren, aber DIE Arbeit rechnet sich dann erst recht nicht, das ist Liebhaberei.

Außerdem wirst Du vermutlich auch eher enttäuscht sein von gegerbten Fellen, denn die werden zunächst mal alle gekämmt (und es ist auch zweifelhaft, ob sich jeder Gerber darauf einläßt, langhaarige Felle mit solchen Kräuseln anzunehmen). Die Löckchen bilden sich erst später wieder zurück, das dauert lang. (ich hab da auch wieder Glück, mein Gerber macht das)

Aber bei 5 Schafen fellt ja auch nicht soviel an ;)
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Beitragvon Brownie » Di Dez 09, 2008 19:39

Das mit dem Gerben lassen und dann verkaufen lohnt sich tatsächlich nur bei "besonderen Fellen" das stimmt. Aber das Coburger Fuchsschaf wäre z.b. bei uns in der Gegend (global gesehen) etwas besonderes.
Ich selbst habe das Gerben gar nicht in Erwägung gezogen weil wie schon erwähnt es nur wenige Gerber mit den Löckchen machen. Ich will ja die Wolle für mich verwenden.
Deshalb auch erstmal 5 Schafe. Ich habe kalkuliert, das 5-8 Schafe erstmal ausreichen würden um Sachen für die Familie herzustellen. Kommt auch immer gut, wenn man auf dem Markt strickt, webt oder spinnt.
Ich habe mal nachgelesen wegen der Zackelschafe. Sehen absolut uhrig aus, haben lt. Foto aber glattes Haar oder?Hast Du das Haar schonmal versponnen oder gefilzt? Ist hoffentlich nicht offtopic sonst machen wir noch einen Strick-Filz-Wolle-Tread auf. Würde mich gerne von der handwerklichen Seite her noch austauschen. Würde aber hier im Schafforum zu weit führen. Leider haben sich die Schafleute noch nicht gemeldet also von daher noch keine neue Info.
liebe Grüße
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Beitragvon SHierling » Di Dez 09, 2008 20:33

Also die Zackelschafe haben auch Locken, allerdings nicht so ausgeprägt wie die Wensleydale. Geflizt hab ich schon damit, bin da aber kein Spezi und beim spinnen erst recht nicht, aber da gibts genügend Spinnforen und Filzerinnen, die sowas wissen, denke ich. Ich benutz die Wolle bisher zum Bauen (ja, ich weiß, Sünde und Schande, aber warm isses trotzdem ;) ) und will jetzt mal versuchen, sie in Bettdecken zu versteppen. Matratzenauflage kommt auch sehr gut.

Ich hab die Zackels eigentlich nur deswegen, weil ich mal zwei "eingesammelt" habe, als ich mit einem Schäfer zum Scheren unterwegs war. Die fand ich einfach zuuuuuuuuu.... ja. So jedenfalls. Hat dann allerdings auch lang lang gedauert, bis ich einen Bock dazu hatte, deswegen laufen hier jetzt erst die ersten reinrassigen Nachzuchten rum.

Im Vergleich zu den Skudden, die ich vorher hatte, sind sie auch größer, man hat mehr im Topf, allerdings auch lebhafter - genauer gesagt: sprunghafter - Zaun finden sie eher doof. *g* Meine 90er Netze waren für die Skudden immer genug, die Zackelschafe bleiben da nur so lange, wie sie Lust haben, dann hoppen sie drüber weg und gehen spazieren. Geht hier gut, weils keine Straßen gibt, keine Spaziergänger, nix kaputtzumachen in der Nähe und ich kilometerweit gucken kann und einfach "die Punkte da hinten anbrüllen" - dann kommen sie wieder - aber wirklich "empfehlenswert" ist so eine Art der Haltung eher nicht, jedenfalls nicht ohne wenigstens 120er Netze oder Festzaun. (genauer: wäre hier Wald, oder bewohntere Gegend, hätte ich die wahrscheinlich alle schon in einem Anfall von "Das war das LETZTE MAL Schafe suchen!" geschlachtet)

Was den Rest des Umgangs angeht - der Bock hat jetzt knapp unter 100kg - da bin ich beim Scheren schon froh, daß der links und rechts Griffe mit Hebelwirkung zum anfassen hat, eine eigene Herde mit 140kg-Tieren würde ich auch nicht zu groß werden lassen ;) (ok, HINTERHER ist man immer froh und denkt, ach, war gar nicht so schlimm, aber so nach dem 10ten lebhaften Brocken, den man hingesetzt hat, weiß man auch, wo der Rücken ist (der eigene). Würde ich an Deiner Stelle in den ersten Jahren machen lassen, ist nix für Anfänger.

Wenn sie gerade DA sind, mach ich morgen mal Bilder.
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Beitragvon Brownie » Sa Dez 13, 2008 11:33

Bilder?
Habe leider noch nichts vom Hof Konrade gehört. Habe heute nochmal geschrieben.
Gruss brownie
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Beitragvon Brownie » So Dez 21, 2008 17:35

So, heute kam Nachricht vom Hof Konrade wegen der Schafe bzw. Lämmer. Die haben auch wohl erst angefangen und nächstes Jahr das erste mal Lämmer zu erwarten. Preis ca. 200-250 Euro pro Lamm. Da muss ich lange dafür auf dem Markt stehen und stricken bis ich mir so eine Geldausgabe leisten kann. Die haben mir auch gleich noch erzählt, daß der Bock in England schon Preise gewonnen hat-komme mir vor wie bei meinen Hasen. Ich habe auch schon mal einen "prämierten" Angorahasen geholt....einmal und nicht wieder. Aber das ist ja ein Schafforum. Deshalb meine Frage an Euch erfahren(ere) Schafhalter: Ist der Preis vertretbar? Wie ist eure Erfahrung und "Bauchgefühl"?
Ich werde mich wahrscheinlich im Frühjahr/Sommer mal selbst drum kümmern und mal nach England rüberfahren, wenn meine Markttermine Luft lassen. Mal sehen wies vor Ort aussieht.
Aber vorher sagt mir ruhig die Meinung :P
Gruss Brownie
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