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Wenslaydayle Schafe

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Wenslaydayle Schafe

Beitragvon Brownie » Do Dez 04, 2008 12:00

Ich suche Infos über Wenslaydayle Schafe (hoffentlich richtig geschrieben). Ich habe mal einen Bericht darüber gesehen und erwäge diese wegen der schönen langen Wolle anzuschaffen. Ich dachte an höchstens 5 Stück, eben für den Hausgebrauch. Gibt es einen Halter in RP der diese Sorte hält?
Gruss brownie
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Beitragvon SHierling » Do Dez 04, 2008 12:24

Versuchs mal mit "Wensleydale", da findest Du bei google ein paar Adressen, zB.
http://www.wensleydale-schafe.de/
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Beitragvon mati001 » Do Dez 04, 2008 12:36

ich hab auch noch eine adresse gefunden.

http://freenet-homepage.de/schaeferei-dalhoff.info/
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Beitragvon Brownie » Do Dez 04, 2008 17:03

oh, danke für die beiden Links. Schade das die Schafsorte meistens nur zum Einkreuzen genommen wird. Ich finde die voll toll! Sehen aus wie einer meiner Hunde!
liebe Grüße
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Beitragvon SHierling » Do Dez 04, 2008 17:32

Sieh es mal so: auch zum Einkreuzen braucht man doch immer reinrassige Elterntiere , und wenn eine Rasse selbst nicht mehr "markttauglich" ist, zB weil sie zu schwer, zu fett, oder sonstwie zu unpassend ist (oder weil zB Wolle nichts mehr kostet!), dann ist Einkreuzen oft die letzte Chance, so einer Rasse das Überleben zu ermöglichen, ist doch ok :)

Sehen wirklich nett aus :) aber meine haben auch noch gelockte Hörner :P
Viel Erfolg beim "Schafe jagen" - Anmelden, Füttern & Pflegen ist Dir alles vertraut?
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Beitragvon Brownie » Do Dez 04, 2008 23:46

Schafe bin ich totaler Anfänger. Hunde, Katzen, Hasen, Hühner und Meerschwein kenne ich mich aus. Literatur habe ich bis jetzt das Schafhaltebuch von John Seymour und zwei andere Schafbücher gelesen. Bei mir im Dorf haben zwei Leute Schafe aber der eine machts auf gut Glück und der andere hat nur Fleischschafe und auch noch keine Erfahrung. Er hat gerade vor zwei Jahren mit Schafhaltung angefangen. Einige in der näheren Umgebung haben zwar Schafe aber verwerten die Wolle nicht.
Ich hätte gerne noch einige Infos die nicht in Büchern stehen und bin zurzeit noch nach allen Seiten offen. Bevor die Schafhaltung konkret wird muss ich erst noch gründlich über die Logistik nachdenken.
Das mit dem Melden wird so sein wie mit den Hühnern oder?
Über die Pflege dieser Schafe bin ich mir auch noch nicht im Klaren: eher wie beim Commodor bzw. Puli oder wie beim Kuvasz?Viele Fragen bekomme ich sicher auch beantwortet wenn ich die Schafe live sehe und mit dem jeweiligen Halter sprechen kann.
Vielleicht meldet sich noch ein Halter aus RP oder Hessen
Würde mich über regen Austausch freuen
liebe Grüße
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 9:16

Jo, "das mit dem melden" ist so ähnlich wie bei den Hühnern, allerdings gilt für Schafe und Ziegen die sog. "Einzeltierkennzeichnung", d.h. Du meldest die Anzahl Deiner Tiere, aber zu jedem Tier gehören auch zwei Ohrmarken mit einer Nummer, die sowohl Deinen Betrieb als auch das Tier kennzeichnet (bekommst Du beim Vetamt) und ein "Begleitpapier", mit dem dann der Lebensweg jedes Schafs - also seine Standorte bzw Halter - nachvollziehbar sind. Bestandsbuch bzw Bestandsregister sind Pflicht, und für jede Anwendung von Medikamenten (Wurmkur etc) brauchst Du den Abgabebeleg des TA - das ist wieder das selbe wie bei den Hühnern auch.
Guckst Du da:
http://www.aid.de/landwirtschaft/schafe ... chnung.php
http://www.aid.de/landwirtschaft/schafe.php

Bei John Seymour stellen sich mir allerdings die Haare auf - mit dessen Vorgaben kannst Du nicht mal Skudden oder Quessant artgerecht halten, geschweige denn Deine schwere Hochleistungsrasse, da fehlen zB sämtliche Grundlagen des deutschen TierschutzGesetzes und der Nutztierhaltungs-VO.
Gut zum Anfang fand ich "Ziegen und Schafe" von Löhle und Leucht, "Alles für das Schaf" hab ich mir mal auf Gutschein schicken lassen, lohnt sich eher nicht, da stehen nicht mal konkrete Futterrationen drin und obwohl der Band von 2008 ist, fehlt der Hinweis darauf, daß das Verfüttern von Speiseresten inzwischen verboten ist.
Verläßlich sind meistens auch Bände aus dem Ulmer-Verlag.

Für die Klauenpflege und das Scheren gibts Kurse, entweder bei den örtlichen Schafzuchtverbänden, oder den Lehr- und Versuchsanstalten für Tierhaltung, alternativ gibt es auch immer Leute, die sowas für Dich machen, oder Du machst ein paar Wochen Praktikum bei einem Schäfer.

Füttern siehe "wiederkäuergerechte Ration", guckst Du zB da:
http://www.landwirtschaftskammer.de/fac ... schafe.htm
http://www.landwirtschaft-bw.info/servl ... index.html
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Beitragvon Brownie » Fr Dez 05, 2008 11:06

Ich frag mal ganz vorsichtig nach ob es mit der Kennzeichnungspflicht und der Medikamentenpflicht (z.B. Wurmkur) Unterschiede gibt zwischen den Bundesländern?Bei uns hat eigentlich jeder Hühner, Hunde und Kaninchen. Manche auch noch Gänse, Enten und Ziegen. Aber Ohrmarken haben nur die Rinder die draußen außerhalb des Dorfes sind.
Ich mache immer die Wurmkur bei meinen Tieren selbst und hole die Medikamente vom TA oder aus Frankreich.
Duck und wegrenn :oops:



Danke für die Info. Arbeite ich mich mal durch. JS fand ich einfach nett und unterhaltsam. Mit "Schafe halten" konnte ich auch nicht viel anfangen. War mir auch zu ungenau aber hübsche Bilder :D Schafe und Ziegen habe ich geschenkt bekommen. Ich denke ist für eine erste Orientierung o.k.
Wenn Du noch Bücher in peto hast, hau in die Tasten.
Liebe Grüße
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 13:12

Ist bundesweit so, und wird seit den verschiedenen Seuchenzügen der Vogelgrippe und der Blauzungenkrankheit in den letzten Jahren auch in allen Bundesländern geahndet bei Nichtbeachtung.

Was die Medikamente angeht: dabei gehts im wesentlichen um den Schwarzhandel und den illegalen Einsatz (Arzneimittelrecht). Die TÄ müssen nachweisen, wem sie wann was gegeben haben, und Du als Halter von "Lebensmitteltieren" mußt nachweisen können, was die bekommen haben, als so eine Art "doppelter Buchführung".

Stimmt aber, das das früher eher lax gehandhabt worden ist, bei Hühnern hat man in den Sperrgebieten bis zu 40% illegale Bestände "gefunden" - Kostet bis zu 20.000 Euro. DAS ist allerdings Länderabhängig, in Soest zB wars billiger *g*
http://www.animal-health-online.de/klei ... #more-2513

Wo wir grad dabei sind: Pflichtimpfung für Hühner machst Du auch? *flööööt*
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Beitragvon Brownie » Fr Dez 05, 2008 18:14

Das Problem an sich wäre bei uns erstmal einen TA finden der auf den Hof kommt. Es gibt welche für Pferde (und nur für Pferde), Rinder und Schweine behandelt einer der etwas weiter weg ist aber für die Hasen und Hühner habe ich die Wurmkur immer mitbekommen. Vor Jahren war ich mal mit einem kranken Angorahasen beim TA. Ich war damals noch unsicher was er hat und wollte nicht das er die anderen ansteckt, da hat der TA bald einen Lachkrampf bekommen und mir empfohlen, bevor ich das nächste Mal so weit fahre und Geld für eine Hasenbehandlung investiere dann lieber den Hasen schlachten! Mittlerweile ist seine Praxis geschlossen aber das nur am Rande.
Jetzt zu den Schafen: Ist die Klauenpflege abhängig vom Futter und der Haltung oder muss die Klauenpflege bei Huftieren profilaktisch vorgenommen werden? Ich habe da wohl was falsch verstanden beim Lesen. Ich war bisher der Meinung, wenn die Tiere artgerecht gehalten werden und ich immer kontrolliere ob alles o.k. ist, komme ich um die Klauenpflege rum bzw. vielleicht nur 1x im Jahr beim Scheeren o.s.ä. Wie sieht es aus mit dem Schädlingsbefall? Gibt es da auch Unterschiede in der Rasse oder Haltung?z.B. hat mein Kuvasz und meine Mischlinge ein absolut pflegeleichtes Fell und riechen auch nicht wie andere Hunde und das hängt absolut mit der Ernährung zusammen.
liebe Grüße
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 19:15

Brownie hat geschrieben:Das Problem an sich wäre bei uns erstmal einen TA finden der auf den Hof kommt.

Der TA braucht nicht auf den Hof zu kommen, der muß Dir nur jeweils einen "Abgabebeleg" zusammen mit der Wurmkur mitgeben, und den heftest Du dann zu Hause in Deinem Bestandsregister ab, fertig (5 Jahre aufheben).
Guckstu: "Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung" (doll, oder?)
http://bundesrecht.juris.de/anthv/index.html

Fürs Bestandsbuch / Bestandsregister (auch für Hühner) gibts Vordrucke, die gibt Dir meistens der Amtsvet mit beim Anmelden.

Jetzt zu den Schafen: Ist die Klauenpflege abhängig vom Futter und der Haltung oder muss die Klauenpflege bei Huftieren profilaktisch vorgenommen werden? Ich habe da wohl was falsch verstanden beim Lesen. Ich war bisher der Meinung, wenn die Tiere artgerecht gehalten werden und ich immer kontrolliere ob alles o.k. ist, komme ich um die Klauenpflege rum bzw. vielleicht nur 1x im Jahr beim Scheeren o.s.ä.
Das ist abhängig von der Rasse, der Fütterung und der Haltung (zB dem Boden und der Art der Gräser, die bei Dir wachsen). Es gibt schon auch Schafe,. die relativ wenig Pflege brauchen, zB Skudden, oder einige Landschafrassen, aber Deine Wensleydale sind weder das eine noch das andere, das sind Fleischbrocken mit Wolle, die auch eine entsprechende Sorgfalt brauchen.
Anders ausgedrückt: die Wolle, die die bilden, braucht jede Menge Eiweiß, und auch das Fleisch, daß die ansetzen, braucht viel Eiweiß. Die Klauen der Schafe sind aber immer noch die eines "Landschafes", die haben sich nicht vergrößert und vertragen also diese Eiweißmenge eigentlich nicht. Das ist eine Sache.
Eine andere ist s.o. der Boden. Wenn Du schweren Boden hast bei Dir, der leicht matschig wird, oft feucht ist, werden die Klauen schneller weich und es können Bakterien eindringen, hast Du Sandboden, trockene Gegend, und vielleicht noch eine Betonfläche (auf der die Klauen sich ablaufen können), passiert weniger schnell etwas.
Schafe (auch Landschafe) sind ja keine Wildtiere, und JEDE Art der Haltung auf einer Koppel, oder erst recht in einem Stall, schränkt ihre Bewegung ein, genau wie keine Art der Fütterung die Zusammensetzung von "natürlicher" Nahrung hat (was bei nicht natürlichen = gezüchteten Tieren ja auch gar keinen Sinn machte!)

Wie sieht es aus mit dem Schädlingsbefall? Gibt es da auch Unterschiede in der Rasse oder Haltung?
Ja, klar. Viel dichte Wolle ist eben auch ein Paradies für Leute wie Schafsläuse oder andere Rumtreiber, Haarschafe (zB Kamerun) fallen da weniger auf. Normalerweise gibts einmal im Frühjahr nach dem Scheren Butox (oder ähnliche systemische Mittel), Nachbehandlung je nach Bedarf.
Auch das hängt aber wieder von Deiner Gegend ab - hast Du einen Graben, Wasser etc in der Nähe, solltest Du verstärkt auf Leberegel achten, anderswo tuts die "übliche Wurmkur" , und Mücken- bzw Fliegenschutz tut der Seele der Tiere in einigen Gegenden auch wohl.
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Beitragvon Brownie » Sa Dez 06, 2008 14:04

Danke für die Infos. Werde ich mir ausdrucken und am Sonntag auf meinem Marktstand durchlesen, wenn wenig los ist :roll: Leider hat sich noch keiner aus RP oder Hessen gemeldet, der die Schafe hat, daß ich mir mal die Haltung live angucken kann.
SHierling: Welche Sorte Schafe hast Du? Stell doch mal ein oder zwei Bilder ein. Bist Du auch noch im anderen Schafforum?hast Du schon lange Schafe wegen deinen vielen Infos oder nur die "richtigen"Bücher? :D
liebe Grüße
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Beitragvon Fassi » So Dez 07, 2008 2:37

Manchmal denke ich, nur die richtigen Bücher :P . Mein Tipp in der Richtung:

- von Korn: Schafe in Koppel- und Hütehaltung
- Schlolaut/ Wachendörfer: Handbuch Schafhaltung

Sind zwar ganz schöne Schwarten, aber absolut empfehlenswert, wenn man mit der Schafhaltung anfangen will. Besonders gut sind auch die Bauanleitungen im Handbuch Schafhaltung.

Was mir jetzt als praktischer Schafhalter als erstes ins Auge sticht ist die Wolle. Die zwar schön zum Ansehen und evtl. auch bei Handspinenrn begehrt, aberw as machst Du, wenn Du keine findest? Dann wirds teuer. Wo ich die Wolle meiner Damen abliefere, da muß für braune und schwarze Wolle Geld bezahlt werden, damit der Händler sie mitnimmt (weswegen der Schäfer sämtliche schwarzen und braunen Tiere seiner Herde gemerzt hat). Und für meine Fuchswolle bekomme ich gerade so das Benzingeld raus.

Daher würde ich mir schon überlegen, ob es nun diese Rasse nur wegen der Wolloptik sein muß, und ob der Wollabsatz gesichert ist. Wenn nicht, dann laß es lieber. Dazu kommt dann noch, das es eine eher seltene Rasse, die noch dazu nicht in D beheimatet ist. Dh Du mußt evtl. sehr weite Wege in Kauf nehmen oder evtl. soagr für viel Geld Tiere importieren, um einen neuen Bock zu bekommen, bzw. keine Inzucht zu betreiben. Ob das als Hobbyhaltung wirklich sionnvoll ist, wage ich mal anzuzweifeln.

Gewichtsmässig gibts da in D ähnlich Schafe, wie zB Merinolandschafe, Schwarzköpfe, Suffolk, Texel usw. Halt die ganzen Intensivrassen. Man kann auch Gebrauchskreuzungen anstreben, um auf diese Leistungen zu kommen. Nur Wollmäßig gibts hier kein ein vergleichbares Schaf.

Bei der Klauengesichte hat Shierling eine ganz wichtigen Punkt vergessen: die Umtriebsart. Wenn die Schafe zwischen den Weiden viel harte Straßen laufen müssen, dann muß man auch nicht so häufig hinter den Klauen her sein (als wir noch mit Triebwagen gearbeitet haben, hab ich den ganzen Sommer nicht schneiden müssen, dass ist alles abgelaufen worden). Aber ganz drumherum kommst Du nicht. Zumindest im Winter müssen sie regelmäßig kontrolliert und geschnitten werden.

Bei der TA- Wahl ist auch wichtig, dass sich dieser zumindest halbwegs mitr Schafen auskennt. Das ist nicht der Fall, auch nicht bei Großtiertierärzten. Da kann viel shcief gehen, und manchmal braucht man den TA ja auch für mehr als nur als Apotheke :wink: .

Wie gesagt, ich würde mir die Sache mit der Rasse Wenslaydale nochmal genau überlegen. Das dürfte ws nicht wirklich einfach werden, erstmal Tiere zu bekommen und diese dann auch noch erfolgreich zu züchten (zum Vermehren fürs Schalchten tuns auch 0815 Schafe und dort dürften Gebrauchskreuzungen ws besser sein). Ich awar mal so frei, im Schäfereikalender nach Herdbuchzüchtern zu schauen: Es gibt in D keine (zumindest in keinem der Verbände), was eigentlich schon zeigt, wie schwer es wird, an gute Tiere zu kommen.

Gruß Christian
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Beitragvon SHierling » So Dez 07, 2008 9:50

Nur mal so als PS - ich hab eine landw Ausbildung, und was die Schafe angeht, mein Wissen vor allem damit aufgestockt, daß ich ein halbes Jahr bei einem alten Schäfer mit ~~500 Schafen gearbeitet habe, aber auch mit Büchern, und mit verschiedenen Diplomarbeiten und Dissen über Schafe, die (noch) nicht in irgendwelchen Büchern stehen, klar.
Ich wüßte auch nicht, was an Büchern schlecht wäre, im Normalfall sind das auch nichts weiter als zusammengefaßte Versuche (=Erfahrungen) anderer Leute, die man in einem einzigen Schäferleben selber gar nicht machen könnte,

Was die Rasse angeht - ich hab inzwischen nur noch Zackelschafe (vorher waren noch Skudden da). Die sind auch nicht viel häufiger, das gleicht sich aber schon dadurch aus, daß jeder Züchter froh ist, wenn er einen Partner oder mehrere zum Tauschen (der Böcke) gefunden hat und so eine Art "Mini-Zuchtring" läßt sich deswegen gut einrichten. Außerdem haben viele Zoos und Tierparks jedes Jahr Böcke übrig. Ist allerdings immer noch die Gefahr, daß die Population insgesamt zu gering ist und der Inzuchtkoeffizient trotzdem immer höher wird, klar. Ab 3 Leuten in so einem winzig-Zuchtring (eig. Vermehrung) kann man aber auch weibliche Tiere tauschen, so daß man den Bock jeweils 2 bzw 3 Jahre hat und die Varianz in der eigenen Herde trotzdem vergrößert.

Mit der Wolle hab ich inzwischen auch keine Probleme mehr, gerade WEIL die Zackelschafe eher selten sind, und die Leute, egal ob Spinnerinnen, oder Filzleute , noch ganz froh sind, auch mal was anderes zu bekommen (die Skuddenwolle bin ich aber zB nie losgeworden, die sind schon zu weit verbreitet) , das selbe gilt für Felle, grade wenn man die nach dem Gerben nochmal in die Trommel tut und die "Puli-Locken" wieder zusammendreht..

Kommt aber immer drauf an, wie viele Schafe man hat und wie viel man abgeben muß um noch einigermaßen rechnen zu können. Was man selber "veredelt" bzw weiterverarbeitet, zahlt sich eigentlich immer noch gut aus.
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Beitragvon Brownie » So Dez 07, 2008 12:37

[quote="Fassi"]Manchmal denke ich, nur die richtigen Bücher :P . Mein Tipp in der Richtung:
- von Korn: Schafe in Koppel- und Hütehaltung
- Schlolaut/ Wachendörfer: Handbuch Schafhaltung
O.k., schau ich mir mal an.
....aber was machst Du, wenn Du keine findest?
Verstehe den Satz nicht. Fehlt was?
Daher würde ich mir schon überlegen, ob es nun diese Rasse nur wegen der Wolloptik sein muß, und ob der Wollabsatz gesichert ist.
Ich will die Wolle selbst nutzen! und dann die fertigen Produkte verkaufen. Ob das als Hobbyhaltung wirklich sinnvoll ist, wage ich mal anzuzweifeln.
Weiss ich auch noch nicht. Deshalb will ich ja mal versuchen.
Nur Wollmäßig gibts hier kein ein vergleichbares Schaf.
Genau!
Bei der Klauengeschichte hat Shierling eine ganz wichtigen Punkt vergessen: die Umtriebsart.
O.k., wichtiger Punkt
Wir sicher schwer an gute Tiere zu kommen, sehe ich genauso. Muss mal meine Verbindungen nach England spielen lassen. Vielleicht bringts was!

Bei meinen Hasen haben wir auch einen Minitauschring weil die Rasse nicht mehr oft gezüchtet wird. Klappt ganz gut. Ich würde bei den Schafen auch andere Farben oder Rasse nehmen. Ist mir eigentlich egal aber ich denke das diese Rasse für mich erstmal den größten Nutzen hätte. Wenn nicht kann ich mich ja wieder anderst orientieren.
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