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Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon alex1011 » Mi Sep 28, 2011 6:35

Hallo,

ich bin hier im Netz auf einen interessanten Beitrag zur Umwandlung von Fichtenbestände durch Buchensaat gestoßen und möchte das gerne einmal ausprobieren. Da die Förster immer sagen, daß Saatgut aus der heimischen Gegend immer am besten wächst, habe ich dieses Jahr Bucheckern gesammelt bzw. es versucht. Professionell wird das Saatgut ja angeblich mit Netzen gesammelt. Nur habe ich zum einen keine Netze und zum anderen lagen die Bucheckern schon unten, als ich die Idee mit dem Saatgut hatte. (Jetzt bitte nicht lachen!!) Meine erste Idee das Saatgut einzusammeln war mit dem Industriestaubsauger. Unser Notstromaggregat brauchte die Tage sowieso einen Bewegungslauf und so bin ich mit dem Moppel und dem Sauger in den Wald. Der Erfolg war jedoch ernüchternd. Der Rüssel vom Sauger verstopft doch recht häufig und es geht unter dem Strich nur sehr langsam voran. Der zweite Versuch war jetzt mit Handfeger und Kehrblech. Das funktionierte an Stellen mit verdichtetem Waldboden schon ganz ordentlich. Zunächst einmal das Laub wegfegen und dann den Rest darunter einfegen. Acht Eimer waren relativ schnell voll, doch war der Beifang deutlich größer als mit dem Sauger. Ich habe die acht Eimer zunächst auf einem Gitter für Komposterde durchgesiebt und den größten Schmutz getrennt. Den Rest habe ich dann mit einem feineren Sieb gesäubert. Das Sieben von Hand ist aber auch recht zeitaufwendig und am Schluß sind zwei Eimer übriggeblieben, wo aber noch immer Beifang zwischen ist. Hat jemand schon einmal einen ähnlichen Versuch gestartet oder anderweitig Erfahrungen gesammelt, wie man Saat vom "Beifang" mit überschaubarem Aufwand trennen kann?? Im zweiten Link wird von einer Maschine gesprochen, die die Bucheckern vom Rest trennt. Weiß jemand, wie diese Maschine funktioniert? Das Saatgut auf Seite 11 vom ersten Link sieht ja super sauber aus.

Gruß, Alex
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon locomotion » Mi Sep 28, 2011 7:48

Ich habe die Bucheckern mit Straßenbesen und Aluschaufel gesammelt, am besten gehts am Rand von geteerten Wegen, trockenes Laub vorsichtig wegfegen und dann Eckern zusammenfegen.
Gesäht hab ich von Hand mit Dreck und Speck... zum Teil mit Boden aufhacken, als es mir leid war, breitflächig gestreut, mal sehen obs klappt.
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Gonzo75 » Mi Sep 28, 2011 8:02

servus
interressannte Abhandlung....

Ernten würd ich folgendes prob.:
mit nen Laubrechen Laub und gröberes entfernen und anschliesend mit nem Laubsauger die Eckern aufsaugen.
Danach durch einen Sieb werfen oder so sähen...

Hätt ich schon mal getestet wenns bei uns Buchen gäbe...

Gonzo
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon brainfart » Mi Sep 28, 2011 8:03

Wasser drauf kippen, der Dreck sollte untergehen und die Dinger schwimmen.(?)
Durch kräftiges, ausdauerndes Rütteln gibts eine Separation nach Schüttdichte. Leichtes, sperriges Zeug oben, kompaktes, schwereres unten.
Brain, du bist echt... wäh, lol.
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Dem ham`s wirklich ins Hirn geschissn. Der heißt nicht nur so...
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon alex1011 » Mi Sep 28, 2011 12:46

Danke für Eure Antworten. Also Waschen hatte ich auch schon ausprobiert, hätte ich evtl. noch erwähnen sollen. Das hat nicht funktioniert. Viel Dreck steckt nämlich gar nicht im Beifang drin.Das meiste sind winzige Holzstückchen, Blattreste, Reste von Knospen, usw. Das Zeug schwimmt mit den Bucheckern einfach zusammen oben um die Wette und das ist alles. Die zweite Siebung hatte ich nicht wirklich mit einem richtigen Sieb, sondern mit einem Spielzeugwäschekorb durchgeführt. Diese länglichen Löcher hatten zufällig ein gutes Maß, daß über 90% der Bucheckern zurückgehalten hat. Immer eine Schaufel rein und dann mit Gefühl schütteln. :? Ich habe mich heute entschieden, mit dem jetzigen Zustand ins Rennen zu gehen. Mal schauen wie es wird. Anbei noch ein paar Fotos.

Vielen Dank
Alex
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Gonzo75 » Mi Sep 28, 2011 13:42

bitte berichte was draus geworden iss.....
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon S 450 » Mi Sep 28, 2011 17:32

Also nach dem 2. WK war ja Speiseöl knapp. Da wurden auch Bucheckern gesammelt und zu Öl gepresst. Das ganze Laub hat man durch eine Windfege gejagt. Vieleicht hilft dir das.
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon thomasderbaumeister » Mi Sep 28, 2011 19:10

mir ist mal aufgefallen wenn ich mit nem laubbläser arbeite das dann eicheln und sowas liegen beleiben..vielleicht solltest du vorm sammeln mal mit nem puster rüber gehen dann kannst du vielleicht die einzelnen eckern sammeln und sparst dir das harken und fegen... weiß nich obs klappt aber könnte :D
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Falke » Mi Sep 28, 2011 20:57

Warum willst du Buckeckern und Beifang überhaupt trennen ?
Du willst die Samen ja nicht verkaufen, oder ?!
Streu' das Zeug reichlich auf die Flächen, wo du Buchen aufkommen lassen willst und gut ist. Die Natur macht es ja auch so.
Du kannst dem Saatgut (mit Humusbeigabe ;-) ) helfen, indem du es in den Boden einharkst usw.
Viel wichtiger, wenn wirklich Pflänzchen 'draus werden, ist dann der Verbißschutz (Einzäunen etc.).

meint
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon alex1011 » Do Sep 29, 2011 5:47

Das mit dem Laubbläser wäre noch eine Idee. Evtl. leihe ich mir im nächsten Jahr mal einen.
Trennen will ich den "Dreck", damit der Erdschluß gleich besser ist und damit nicht so viele Eimer rumstehen. Einfach ausstreuen ist so eine Sache. Die Mastjahre sind, wenn ich die Literatur richtig verstanden habe, deswegen entstanden, weil die Bäume durch das Überangebot mit Früchten garantieren wollen, daß ausreichend Saat im Winter nicht weggefressen wird und dann im Frühjahr ausschlagen kann. Ich arbeite die Saat daher lieber ins Erdreich ein. Zu viel Humusbeigabe scheint mir dabei aber nicht hilfreich zu sein. Der Waldboden ist ja keine Muttererde, die sich sehr leicht bearbeiten läßt.

Gruß, Alex
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon gla pfarrer » Do Sep 29, 2011 16:55

Also wenn man im Pflanzgarten die Saat aufbereitet wird das normal auch mit einem Gebläse gemacht soviel ich mich erinnere.
Wie kommt das "Rasen nicht betreten" Schild auf den Rasen
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Kormoran2 » Fr Sep 30, 2011 23:16

Wie machen es denn die primitiven Völker noch heute, wenn sie Korn und Spelzen trennen wollen? Sie suchen sich einen befestigten Platz und einen windigen Tag, werfen das Gut mit einer Schaufel immer wieder in die Luft, damit der Wind die leichten Teile mitnimmt.

Zu Buchen habe ich jetzt einen lustigen Spruch von Fichtenbefürwortern gehört: "Willst du daß deine Enkel fluchen, pflanze Buchen-Buchen-Buchen!"
Die Fichten-Feinde haben auch einen Spruch: "Willst du deinen Wald vernichten, pflanze Fichten-Fichten-Fichten!"

Buchen lassen sich sehr schwer vermarkten. Früher nahm die Möbelindustrie viel Buche ab, aber die arbeitet heute lieber mit Spanplatten. Buche ist nur als Energieholz gut absetzbar.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Falke » Sa Okt 01, 2011 7:35

Noch einen Spruch zur Buche (von einem schon verstorbenen Gutsherrn aus der näheren Umgebung) :

" Die Buche ist die Mutter des Waldes, sie kann aber auch eine Stiefmutter sein !"

Das sieht man gut an großen Buchen, die unter sich in einem Umkreis von 12, 13, 14 Metern keinen anderen Baum
aufkommen lässt ...

Buchenholz wurde früher auch viel in der Wagnerei verwendet (für "Leiterwagen", Karren usw. )

Gruß
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Robiwahn » Sa Okt 01, 2011 9:50

Kormoran2 hat geschrieben:...
Buchen lassen sich sehr schwer vermarkten. Früher nahm die Möbelindustrie viel Buche ab, aber die arbeitet heute lieber mit Spanplatten. Buche ist nur als Energieholz gut absetzbar...


Hmmh, also momentan nehmen auch die Chinesen wahnsinnig viel Buche-Stammholz ab. Und Faserplatten und auch Zellstoffe werden nach wie vor aus Buchenholz gemacht. Die aktuellen Buchenpreise (über die unsere "kleinen" Buchenverarbeiter hier im Forum ja so jammern) sind nicht umsonst so hoch. Nur von den paar fm für Brennholz wäre der Preis nicht so hoch. da sind noch andere, stärkere Abnehmer am Markt. Deswegen denke ich auch, das sich das mit der Vermarktung nicht so schnell ändern wird. Auch wenn durch die momentanen Waldumwandlungsbemühungen sicherlich in ca. 20Jahren einiges mehr an Buchenholz auf den Markt geworfen wird, werden sich durch neue Verwendungsmöglichkeiten sicherlich auch ausreichend Abnehmer finden.

Grüße, Robi
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Re: Wie Buchecker sammeln und vom "Beifang" trennen?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Okt 01, 2011 19:19

Hm, die Forstfrau, mit der ich auf der Waldbauernversammlung gesprochen habe und die schon jahrzehntelang ihren Wald bewirtschaftet, hat dann wohl nicht den richtigen Draht zu den richtigen Abnehmern. Aber auch die anderen haben gleichlautend geklagt.

Wenn Buche in die Spanplatte geht, da kann man sie natürlich genauso gut als Brennholz vermarkten, das bringt vielleicht sogar mehr Kohle und man ist nicht mit den Spanplatten-Konzernen im Geschäft (was nur Vorteile hat). Erst jetzt wieder wurde ein Kartell der großen Spanplatten-Produzenten aufgedeckt, die schlauen Egger-Schlimmfinger boten sich als Kronzeugen an - und kamen straffrei davon.
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