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Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Regen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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34 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Regen

Beitragvon pinienotto » So Aug 08, 2021 17:20

Hallo zusammen

wie ihr seht lebe ich in der Provence. Ich sehe in den Nachrichten die großen Mengen Regen die ihr in Deutschland habt. Da müssten sich doch zumindest etwas die Wälder erholt haben.
Wir haben hier im Department Var, und das ist das Department mit den meisten Wäldern in Frankreich, im Sommer monatelang fast keinen Niederschlag und trotzdem sind die Wälder grün. Da gibt es kaum einen Baum mit braunen Blättern oder Nadeln. Wie kann das sein.
Bewuchs ist hier im middle Var Pinie, weiße Eiche die ist vergleichbar mit den Eichen in Deutschland also mit normalen Blättern, grüne Eichen, das sind Steineichen die ihre Blätter auch im Winter behalten aber nur bedingt frostsicher, und Buschwerk. Die Pinien erreichen eine beachtliche Größe und sind Flachwurzler wie die Fichte bei euch. Die müßten also auch unter der langen Trockenheit leiden, tun sie aber nicht.
Ich muss dazusagen dass ich kein Baumexperte oder gar Forstwirt bin, ich mache nur Fällungen und Brennholz im mittleren Stil.
Wie seht ihr das?

Grüße aus der jetzt heißen Provence
Pinienotto
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Isarland » So Aug 08, 2021 17:36

pinienotto hat geschrieben:Hallo zusammen

wie ihr seht lebe ich in der Provence. Ich sehe in den Nachrichten die großen Mengen Regen die ihr in Deutschland habt. Da müssten sich doch zumindest etwas die Wälder erholt haben.
Wir haben hier im Department Var, und das ist das Department mit den meisten Wäldern in Frankreich, im Sommer monatelang fast keinen Niederschlag und trotzdem sind die Wälder grün. Da gibt es kaum einen Baum mit braunen Blättern oder Nadeln. Wie kann das sein.
Bewuchs ist hier im middle Var Pinie, weiße Eiche die ist vergleichbar mit den Eichen in Deutschland also mit normalen Blättern, grüne Eichen, das sind Steineichen die ihre Blätter auch im Winter behalten aber nur bedingt frostsicher, und Buschwerk. Die Pinien erreichen eine beachtliche Größe und sind Flachwurzler wie die Fichte bei euch. Die müßten also auch unter der langen Trockenheit leiden, tun sie aber nicht.
Ich muss dazusagen dass ich kein Baumexperte oder gar Forstwirt bin, ich mache nur Fällungen und Brennholz im mittleren Stil.
Wie seht ihr das?

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Hier in M-Nord Ist alles,von den Wiesen bis hin zum Laub- und Nadelwald richtig fett-grün. So ein dichtes Blattwerk hatten die Bäume schon lange nicht mehr. In den Wäldern ringsum ist lt. der Waldbesitzer heuer noch kein Borkenkäferbefall festzustellen.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon WE Holzer » So Aug 08, 2021 17:53

Bei mir bis Dato auch kein Borkenkäferbefall. Ein Nachbar hatte Borkenkäfer an Tannen und ein paar Käferfichten.
Ansonsten sieht der Wald saftig grün aus. Die jungen Fichten haben dieses Jahr gewaltige Triebe. Den jungen Tannen hat das kalte Frühjahr nicht so gefallen. Haben eher durchschnittliche Triebe. Dieses Jahr sind die Fichtensämlinge durchgekommen. In den letzten Jahren konnte ich im Frühjahr viele Sämlinge feststellen, die aber meistens bis zum Herbst vertrocknet waren. Vogelkirsxhen sind auch gut gewachsen, fangen dieses Jahr aber schon an ihr Laub abzuwerfen ( vermute Pilze oder Bakterien). Die Eichen und Roteichen sind dieses Jahr auch gut gewachsen - sogar verhältnismäßig wenig Mehltau. Ein paar kranke Eschen sehen auch wieder besser aus. Also alles in allem bei mir ein super Jahr für den Wald.

….bis die nächste Trockenheit kommt.
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon pinienotto » So Aug 08, 2021 17:58

hoff ma mal nicht
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Obelix » So Aug 08, 2021 19:50

Bei uns hier in der Mitte Deutschlands von Köln über Kassel bis in den Harz geht alles an Käfer kaputt.
Da bleibt kein Wald mehr.

Der Regen hilft zwar, jedoch ist der Käferdruck nach 3 Jahren Käfervermehrung zu hoch.

Man sieht am Harzaustritt an den Bohrlöchern, wie sich die verbliebenen Bäume im Frühjahr 2021 anfangs noch gewehrt haben,
dann aber der Harzfluss unter der Masse der Bohrlöcher zusammen gebrochen ist.
Bei uns geht der ganze Wald kaputt. Sieht aber zur Zeit noch keiner. Fokus ist im Moment noch bei den Hochwasserschäden.

Die Umweltkatastrophe im Wald, an der wir alle Schuld sind, will vor den Wahlen auch niemand mehr in den Medien haben.
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon 210ponys » So Aug 08, 2021 20:24

naja ob ein paar Kühle feuchte Wochen ausreichen werden das der Wald richtig erholt... Und bis in den Herbst kann eben noch viel Passieren.
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Neo-LW » So Aug 08, 2021 21:20

Moin,

Obelix hat geschrieben:
Bei uns hier in der Mitte Deutschlands von Köln über Kassel bis in den Harz geht alles an Käfer kaputt.
Da bleibt kein Wald mehr.

Die Umweltkatastrophe im Wald, an der wir alle Schuld sind, ...



Also, ich habe weder die Bäume angebohrt, noch habe ich Borkenkäfer gezüchtet,
noch welche ausgesetzt.

Ich bin unschuldig.


Olli
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon agri10 » Mo Aug 09, 2021 5:05

pinienotto hat geschrieben:Hallo zusammen

wie ihr seht lebe ich in der Provence. Ich sehe in den Nachrichten die großen Mengen Regen die ihr in Deutschland habt. Da müssten sich doch zumindest etwas die Wälder erholt haben.
Wir haben hier im Department Var, und das ist das Department mit den meisten Wäldern in Frankreich, im Sommer monatelang fast keinen Niederschlag und trotzdem sind die Wälder grün. Da gibt es kaum einen Baum mit braunen Blättern oder Nadeln. Wie kann das sein.
Bewuchs ist hier im middle Var Pinie, weiße Eiche die ist vergleichbar mit den Eichen in Deutschland also mit normalen Blättern, grüne Eichen, das sind Steineichen die ihre Blätter auch im Winter behalten aber nur bedingt frostsicher, und Buschwerk. Die Pinien erreichen eine beachtliche Größe und sind Flachwurzler wie die Fichte bei euch. Die müßten also auch unter der langen Trockenheit leiden, tun sie aber nicht.
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Wie seht ihr das?

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das dauert Jahre bis man Änderungen sieht, leider gibt es schon wieder sehr viel Käferschaden , allerding sind die Preise OK.
Was führt dich in die Provence?, ich bin regelmäßig im Zentral Massiv, wir betreiben bei Millau ( ca. 50 km Südlich davon bei Merdelou ) einen Windpark seit ca.19 Jahren, an dem Standort ( auf ca. 1200m ) gibt es wie bei uns Fichten und strenge Winter.
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon pinienotto » Mo Aug 09, 2021 10:05

Hallo Agri 10

Milleau ist eine ganz andere Gegend, die bekommt Regen vom Atlantik ab.
Ich wohne hier ca 60 km nördlich von Saint Tropez auf 135 m Höhe. Wir haben hier mediteranes Klima. Im Winter normalerweise kein Schnee aber nachts wenn es klar ist geht die Temperatur schon mal auf -5 Grad runter. Es gibt Wein, Olivenbäume und Wald hatte ich schon beschrieben.
Was mich wundert ist dass keine Überlegungen angestellt werden wie die Natur hier mit der Trockenheit zurecht kommt und das zumindest teilweise auf Deutschland zu projektieren.
Übrigens Windparks haben wir hier nicht aber es fängt an dass größere Solarparks entstehen.

Viele Grüße
Pinienotto
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Todde » Mo Aug 09, 2021 11:25

Überlegungen gibt es genug.
Nur kann man hier nicht ausschließlich nach 3 trockenen Jahren auf "Trockenwald" setzen, denn es gibt auch wieder Jahr mit zu viel Niederschlägen.
2017 fingen hier bei uns die Waldschäden an, da sind die Baumwurzeln vergammelt, weil die einfach nur noch im Wasser standen über ein 3/4 Jahr. Ab 2018 hat dann die Trockenheit den geschädigten Bäumen angefangen den Rest zu geben. Dann kamen noch die Käfer aus den Naturschutzwäldern.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 09, 2021 11:49

@ pinienotto

Du hast dir die Antwort doch schon selbst gegeben. Mediterranes Klima!
In Deutschland haben wir atlantisches und kontinentales Klima. Der große Unterschied liegt un den Wintermonaten. Was nutzen Bäume, die den Sommer überstehen, den Winter, wenn es unter Umständen -25°C kalt wird und/oder längere Zeit Frostperioden mit Höchstemperaturen von -10°C herrschen, aber nicht überstehen! Es kommt nicht nur auf genügend Niederschlag an, ob eine Baumart taugt oder nicht.
Die Pflanzen haben sich über Jahrtausende angepasst, da kann man nicht einfach mal schnell die ein oder andere Art herauspicken und sagen, das passt.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon WE Holzer » Mo Aug 09, 2021 12:02

Hallo Pinienotto,

Du hattest berichtet, dass es bei den Eichen und Pinien schnell Schneebruch gibt, also bei wenigen cm Schnee.
Bei mir in der Gegend beobachte ich oft Nassschnee Ereignisse (nasser, schwerer Schnee). Da habe ich die mediterranen Bäume für mich abgehakt. Es gibt aber in D durchaus Versuchsanbauten mit mediterranen Eichen (Ich glaube Steineiche bzw. Flaumweiche).
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 09, 2021 12:42

Aus Gründen der Winterhärte / Schnee schaut man im mediterranen Bereich ja in die Gebirge und nicht gerade ins Flachland wo der Winter praktisch nicht stattfindet!
Da wären beispielsweise Atlaszeder, Libanonzeder, Türkische Tanne.
Sottenmolch
 
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon pinienotto » Mo Aug 09, 2021 15:28

Hi Sottenmolch

Du hast ja recht. Auch ich dachte mehr an die von Dir vorgeschlagenen Baumarten.
Und da gibt es noch die Pin dàlep. Das ist eine Kiefernart wurde früher zum Schiffsbau verwendet. Sie wächst hier überall. Bei uns werden Wälder nicht angelegt sondern alles sät sich selbst wild aus. Die Pin dàlep hat weit ausladende Äste ich denke aber nur darum da sie meist vereinzelt steht. Wenn man die so dicht pflanzen würde wie die Fichten dann würden sie bestimmt auch gerade in die Höhe wachsen. Sie hält auch bedingt Kälte aus, das Holz ist gut vergleich bar mit den Kiefern.
Sottenmolch, ich dachte auch mehr an die nördlich in Deutschland gelegen Tiefebenen, da ist es nicht so kalt und Schnee gibts da auch immer weniger.
War halt so eine Überlegung und unser Forum denk ich ist der richtige Platz das zu diskutieren.

Viele Grüße
Pinienotto
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Re: Wie geht es dem Wald in Deutschland nach dem großen Rege

Beitragvon Obelix » Mo Aug 09, 2021 18:18

Neo-LW hat geschrieben: ... Also, ich habe weder die Bäume angebohrt, noch habe ich Borkenkäfer gezüchtet,
noch welche ausgesetzt.

Ich bin unschuldig.

Olli


Nicht geflugurlaubt oder Kreuzfahrten gemacht?
Keine um die halbe Welt transportierten kurzlebigen Waren gekauft?
Kein zu großes Auto gefahren?
Keine Ölheizung?
Kein Kohle-Strom verbraucht?
usw.

Erstaunt mich.
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