Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 6:54

Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
40 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon Manfred » Fr Feb 24, 2017 18:32

T5060 hat geschrieben:mehr als 10 % der Beschäftigen von ihr abhängig,


Und was essen die restlichen 90% ?
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12989
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon T5060 » Fr Feb 24, 2017 18:40

Manfred hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:mehr als 10 % der Beschäftigen von ihr abhängig,


Und was essen die restlichen 90% ?


liest du eine Zeile weiter ...

T5060 hat geschrieben:müssen 100 % der Leute weltweit füttern
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
Benutzeravatar
T5060
 
Beiträge: 34732
Registriert: Sa Jan 10, 2015 7:46
Wohnort: Bayern - BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon ExLW » Fr Feb 24, 2017 18:42

@T5060, sorry, aber das ist nicht fair. Wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es, nicht an Fakten vorbeizuschauen, auch wenn man anderer Meinung ist. Insofern kann ich nicht ganz einordnen, warum Du persönlich wirst, statt kritisch zu meinen Aussagen. Das ist der Sinn eines Forums. Man kann verbal auch einmal über das Ziel hinausschiessen, ohne dass man gleich wieder alles einsammeln muss. Auch der energische Vertreter der Gegenmeinung kann und sollte sich nicht scheuen, hart zurück zu argumentieren. Aber bitte nicht persönlich werden. Das ist nicht fair. Ich bin kein Politiker, die gerne mal öffentlich dem Gegner richtig eines reinwürgen. Will ich nicht, kann ich nicht.
Vielleicht an einer Stelle, das muss ich zugeben, ich habe es nie bereut, rechtzeitg das Handtuch geworfen zu haben. Wachsen oder weichen, ich habe mich frühzeitig für das letztere entscheiden.
Bin ich halt ein Sofakritiker ;)
ExLW
 
Beiträge: 462
Registriert: Mi Dez 02, 2015 8:46
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon Grimli » Fr Feb 24, 2017 19:12

die Briten werden die Agrarförderung beibehalten und sogar ausbauen. Ich geh von 700-900 € Förderung pro ha aus die dort nach dem EU Austritt bezahlt werden wird.
Alleine um die wenigen um die Nahrungsmittelerzeugung herum existierenden Industrien und Gewerbe aufrecht zu erhalten haben die gar keine andere Wahl.
Das geht von Traktoren Produzenten über Landhandel, Fleischbetriebe, Mühlen und Molkereien bis hin zu großen Lebensmittelverarbeitenden Firmen.
Unilever beispielsweise ist im Besitz der britischen und niederländischen Königsfamilien.

Die weltweite Vernetzung ist dabei ein großer Vorteil um einerseits günstige Produkte hinzukaufen zu können und andererseits den eigenen Farmern ein ausreichendes Einkommen zu ermöglichen. Feta Käse aus Zypern und Griechenland, Schafe und Wild und Cheddar Käse aus Neuseeland, Obst und Früchte aus Süd Europa und dem Atlantik Einzugsbereich. Schweinefleisch aus Skandinavien und Rindfleisch aus Irland.

Aber das alles benötigt auch Rückfracht :mrgreen:
Grimli
 
Beiträge: 951
Registriert: So Jul 04, 2010 13:29
Wohnort: Westmünsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon Maulwurf_13 » Fr Feb 24, 2017 19:16

ExLW hat geschrieben:Darf ich nochmal zum Brexit zurück.
UK wird das erste GAP-freie Land der Welt werden.

Neuseeland?
Und ist dieses Land wirklich "GAP"-frei.

Agrarpolitik wird radikal Re-nationalisiert.

Um die werte Worte des zukünftigen Präsidenten sinngemäß zu wiederholen
"In einer aus den Fugen geratenen Welt" ...
Ist es verdammt wichtig das man genügend Lebensmittel für die Landesversorgung hat.

Überlege nochmals haarscharf was der Grund für den "arabischen Frühling" war. Google mal Engelkurve und dann versuche mal ein Zusammenhang zu Lebensmittelpreisen herzustellen. Solltest du können.

Mit diesem Wissen suchst du dann die falschen Annahmen auf der deine Argumentation aufbaut.

Ich könnte mir vorstellen, dass es in UK keine neue Agrarpolitik geben wird, nur Handelspolitik.
Schließt sich beides nicht aus.
Vorallem schau mal nach wenn du mal in UK bist wie die Lebensmittel dort gekennzeichnet sind und lass dann in deine Überlegungen nochmals einfließen weshalb z.B. Tesco heute schon Verträge mit den Milchbauern macht (Molkereien verarbeiten dann nur noch)
Dann mach dich mal Kundig welche massiven Sprünge die Gemüsepreise in England die letzten vier Wochen machten und lass dies auch mit in deine Überlegungen einfließen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der UK-Steuerzahler eine weitgehend unwirtschaftliche Branche (= Kosten dauerhaft höher als die erzielbaren Preise) über Wasser hält, nur weil sie so schöne Schäfchen auf der Weide halten.
Schon mal versucht knapp 70 Mio Menschen nur durch importe zu ernähren. So ganz ohne eigene Produktion?
Hast du mal durchgerechnet welche Mengen da Tag für Tag importiert werden müssen und glaubst du ernsthaft das dies zu keinem massiven Preisanstieg führen würde?

Wenn bestimmte Produktionsrichtungen nicht wettbewerbsfähig sind gegen Importware, stellen die Produzenten ihre Produktion von selbst ein (In UK produziert ja auch niemand Handys, dennoch haben sie welche).
Weil Handys nicht systemisch sind.
Warum sollten sie zu hohen Kosten Rindfleisch produzieren, das sie aus Argentinien zum halben Preis bekommen?
Weil dann das Rindfleisch nicht mehr den halben Preis hätte weil dann der Weltmarkt leer wäre und weil dann die Kosten explodieren. Die paar % die auf dem Weltmarkt gehandelt werden ...
Und eines kann ich dir garantieren - die weltweiten Unruheherde die dadurch entstehen würden sind um ein vielfaches teurer als die paar Pfund die die Agrarpolitik kostet

Das innenpolitisch wichtigere politische Ziel ist nicht, die Bauern ruhig zu halten (sind zu wenige), sondern den Einkommensschwachen Nicht-Londonern den Zugang zu den billigsten Lebensmitteln aus aller Welt zu eröffnen. Das schafft Wählerstimmen zuhauf.
Sicher?

Alle Agrarzölle müssen weg.Der LEH bekommt den Auftrag, die Ernährung sicherzustellen
Kolonisierung 4.0? Hattest du eigentlich Geschichte in deiner Schulzeit? Wie soll der LEH das garantieren können wenn er die entsprechende Länder nicht absolut kontrolliert? Etwa durch eine neuzeitige "EastInda Company"

Dazu ist er da, und das kann er dank seiner weltweiten Vernetzung besser wie niemand sonst.
Aha also doch EastIndia Company reloaded
Die Billigheimer aus D und NL mit ihren Dumping Preisen aus der Überproduktion werden wetteifern, liefen zu dürfen.
Wie lange kann man durch diese Überproduktion 70 Mio Menschen versorgen?
Die EU (mit UK) schafft sich (Kcal) gerade mal selbst zu versorgen ...
Die Qualität stimmt, der Brite ist nicht anspruchsvoll was essen anbelangt. Vll. nehmen sie ja auch Karkassen; da ist der Transport billiger als nach Westafrika. :evil:
Die finanziell (und geistig) kläglich geschrumpfte Rest-EU wird unter Erschaudern zusehen.

Ach wenn das der Fall wäre von dem du träumst dann würde die Rest-EU Geld zählen ...
Maulwurf_13
 
Beiträge: 222
Registriert: Sa Feb 12, 2011 19:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon T5060 » Fr Feb 24, 2017 19:21

Nein fair ist es nicht, lieber ExLw.

Aber man muss sich fragen in welcher Zeit man lebt.
Wir er dreisten uns heute, sich über die Barberei des Mittelalters, der Sklaverei in den Südstaaten und des Kolonialismus aufzuregen.

Das was wir heute Gutmenschen und Agrarpolitik nennen ist viel grausamer als das oben genannte.

Schauen wir heute in die Textilfabriken Asiens, in die Gemüsefabriken Spaniens und in die ländlichen Räume Europas.

Der deutsche Gutmensch geniesst den arg so gesunden Smoothie in legerer Baumwollkleidung und stellt somit die größte sadistische Drecksau dar, den die Welt geschaffen hat.
Menschen, die die europäische Politik heute hofiert, sogenannte "LOHA´s".

Der LOHA fragt nicht, wie es den Kindern geht die in Bolivien die "seltenen Erden" für seinen Windmühlenstrom schürfen und dann anschließend von dem durch Bergbau verdreckten Wasser leben müssen.
Den interessiert, ob eine deutsche Legehenne im Freien rumlaufen darf, mault aber wenn er fürs Ei 4 cent mehr zahlen muss.

Diese Politik fördert sadistische Egozentriker, denen die Welt doch scheissegal ist.

https://www.youtube.com/watch?v=C3KCtQlJnXY
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
Benutzeravatar
T5060
 
Beiträge: 34732
Registriert: Sa Jan 10, 2015 7:46
Wohnort: Bayern - BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon ExLW » Fr Feb 24, 2017 21:11

@ Maulwurf: Super (gegen)argumentiert, chapeau.

Die NFU blickt auch optimistisch in die Zunkunft. Sie warnt die Politik genau davor, die Wirkung der geringen Selbstversorgung (61 %) zu unterschätzen. Sie fordern eine Investitionskomponente, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hohe Gemüsepreise dürften ein Anreiz dafür sein, das Produktionsportfolio anzupassen, um die hochpreisigen Metropolen zu versorgen. Thünen läßt grüßen.

Nicht ganz einig bin ich mit der Einschätzung der Bedeutung und Marktmacht des LEH. Die Multis werden künftig mehrere Milliarden versorgen. Reine Logistik, und die können das. Erdbeeren, Trauben, Himbeeren gibt´s jetzt ganzjährig, früher undenkbar.

Kampf um´s Knappe wird es immer geben. Bei Lebensmitteln nicht zu erwarten, regional natürlich schon, siehe Venezuela. Aber nicht systematische, absolute Knappheit, weil ein kleiner Staat 10 Prozent weniger produziert. 2015/16 lag so viel Weizen auf Halde wie noch nie. Wer Kohle hat, kauft und bekommt seine Ware.
Kohle... Wir haben noch vor wenigen Jahren unseren Jahresverbrauch von 50 Mio t Steinkohle selbst produziert, ab 2018 werden sie komplett importiert. Das sind schon ein paar Schiffe. Merkt das einer ? Nein. Nur der Hafenmeister freut sich.
ExLW
 
Beiträge: 462
Registriert: Mi Dez 02, 2015 8:46
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon T5060 » Fr Feb 24, 2017 21:42

1929/1931 gabs in den USA Lebensmittelware in Hülle und Fülle, aber die Armen mussten hungern, weil sie keine Kohle hatten

Wir müssen aber zukünftig den Faktor Wasserverbrauch bei der Produktion mehr Bedeutung schenken.
Die Welt kann es sich nicht mehr leisten Böden mit Bewässerung durch Versalzung zu zerstören.
Es muss dort intensiv produziert werden, wo Wasser von Natur aus im Überfluß ist
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
Benutzeravatar
T5060
 
Beiträge: 34732
Registriert: Sa Jan 10, 2015 7:46
Wohnort: Bayern - BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon marius » Fr Feb 24, 2017 21:49

Elisa hat geschrieben:Der AHA Effekt wird auch nicht durch eine allgemeine Knappheit der Nahrungsmittel herbeigeführt werden. Ich denke da eher an sensiblen Produkten. Wenn da Mal was passiert...



Nahrungsmittel werden nicht knapp. Die Menge also das Angebot wird die nächten Jahre drastisch ansteigen. Fast jeder Auslaufbetrieb ( Kleinbetrieb ) hat eher extensiv gewirtschaftet. Wird diese Fläche im Zuge des Strukturwandels von Zukunftsbetrieben mit Top Technik übernommen kommt deutlich mehr Weizen oder Milch vom ha als bisher.

Die Erzeugerpreise der Landwirte werden somit über viele Jahre inflationsbereinigt weiter eher fallen.
Besonders kritisch wirds wenn in wenigen Jahren auch noch die ersten Biogasflächen frei werden.
Bedeutet, die Preise bleiben bescheiden aber die Auflagen werden kräftig steigen aufgrund des ständigen Überangebotes.
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wie gehts weiter? Die Agrarpolitik nach 2020.

Beitragvon Maulwurf_13 » Fr Feb 24, 2017 23:42

ExLW hat geschrieben:@ Maulwurf: Super (gegen)argumentiert, chapeau.
Die NFU blickt auch optimistisch in die Zunkunft. Sie warnt die Politik genau davor, die Wirkung der geringen Selbstversorgung (61 %) zu unterschätzen. Sie fordern eine Investitionskomponente, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Klar blicken die optimistisch in die Zukunft. GB kann es sich einfach nicht leisten auf eine halbwegs funktionierende Landwirtschaft zu verzichten. Das kann kein Land wenn es länger als 2 Wochen bestehen will.

Hohe Gemüsepreise dürften ein Anreiz dafür sein, das Produktionsportfolio anzupassen, um die hochpreisigen Metropolen zu versorgen. Thünen läßt grüßen.

Aber dadurch werden die Preise nicht sinken und die Investition dafür muss auch jemand auf sich nehmen. Ohne Agrarpolitik wird das nicht laufen und schon ist dein Traum aus ...

Nicht ganz einig bin ich mit der Einschätzung der Bedeutung und Marktmacht des LEH. Die Multis werden künftig mehrere Milliarden versorgen. Reine Logistik, und die können das.

Ein alter Geschichtslehrer von mir (der damals unter lauten Grünen Lehrer sehr alleine da stand) hat folgenden Frage geprägt. Was wird in einem Kriegsfall wohl als erstes transportiert?

Erdbeeren, Trauben, Himbeeren gibt´s jetzt ganzjährig, früher undenkbar.
Weil die Technik dazu vorhanden ist und diese kann aber nur genutzt werden wenn es halbwegs sicher ist.

Nur ein Beispiel. Gab doch vor ein paar Jahren so ein seltsamen Vulkanausbruch auf Island. Da fehlten ruck zuck einige Güter die per Luftfracht transportiert wurden. "Flugmango" z.B. war nicht mehr erhältlich.
So und jetzt überlege mal was passieren würde wenn diverse strategische Punkte ausser Kraft gesetzt werden würden. Dazu braucht es nicht einmal einen Krieg sondern nur ein paar strategisch Überlegungen.
Das würde heute bedeuten das dann so manches nicht ankommt - aber eine Katastrophe wäre es nicht. Bei einer 100%igen Abhängigkeit wäre innerhalb von ein paar Tagen Bürgerkrieg. Und das ist keine schwarzmalerei sondern das ist die harte Realität.
Vor ein paar Monaten haben sich viele über die Empfehlung der Bundesregierung für den Katastrophenfall lustig gemacht. Bei einer 100%igen Fremdversorgung eines Landes wäre uU eine Notration von mindestens 2 bis 4 Wochen pflicht (Egal ob Privat oder staatlich gehordet)
Da kannst du die Macht des LEH noch so hervorheben - die wäre dann ruck zuck weg.

Kampf um´s Knappe wird es immer geben. Bei Lebensmitteln nicht zu erwarten,
Weil es eine Eigenversorgung gibt.
regional natürlich schon, siehe Venezuela.
Ach und GB wäre dann nicht als Regional zu betrachten?
Venezuela funktioniert auch nur weil es eine eigene Landwirtschaft gibt und keine Jahreszeiten. Das ganze in GB im Winter und die Sache schaut anders aus.
Aber nicht systematische, absolute Knappheit, weil ein kleiner Staat 10 Prozent weniger produziert.
Dann schau dir doch mal z.B. die Top Getreideerzeuger weltweit an.
Das poplige Frankreich (weltweit gesehen) auf Platz 7
das poplige Deutschland (weltweit gesehen) auf Platz 13
das poplige Großbritannien (weltweit gesehen) auf Platz 27

Drei so kleine Länder finden sich sehr weit oben. Bei Weizen liegt Frankreich auf Platz 5 (vor Kanada) und Deutschland auf Platz 7 (Ukraine und Australien erst auf 9 und 10) und GB auf Platz 14 (vor Polen und Spanien)
Die poplige EU liegt bei Weizen auf Platz 1 (falls ich keinen Rechenfehler machte) also vor China, Indien, USA und Russland.
Aber laut deiner Aussage sind die EU Länder unbedeutende Produzenten von Landw. Produkte.


2015/16 lag so viel Weizen auf Halde wie noch nie.

So dann lese doch bitte nach wie viel es sind und überlege wie viel jeden Tag benötigt wird und ziehe dann die Erntemenge von GB ab.
Na wie hoch ist dann deine Halden noch.
Wer Kohle hat, kauft und bekommt seine Ware.

Nö. Denn die Preise steigen dann so massiv - da reicht das bisschen von GB nicht aus um genügend Weizen zu bekommen.

Kohle... Wir haben noch vor wenigen Jahren unseren Jahresverbrauch von 50 Mio t Steinkohle selbst produziert, ab 2018 werden sie komplett importiert. Das sind schon ein paar Schiffe. Merkt das einer ? Nein. Nur der Hafenmeister freut sich.

Da bin ich aber froh das Braunkohle nicht auch noch importiert werden muss.

Und Kohle ist nur abhängig von der größe der Vorkommen. Lebensmittel lassen sich nicht so einfach substituieren. Aber vielleicht merkst du es schneller als dir lieb sein wird (die Steinkohleimporte)
Maulwurf_13
 
Beiträge: 222
Registriert: Sa Feb 12, 2011 19:08
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
40 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Zog88

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki