Hallo,
Kalkmergel ist - grob beschrieben - eine Mischung von Kalk und Ton. Wenns umgekehrt ist, also mehr Ton, heißt das ganze Tonmergel (genauer ist da Calcit drin, oder Dolomit, und evtl. Quarz, Pyrit (Katzengold ) und noch einige andere Minerale)
Nimmt man sozusagen als "Zweinutzungsdünger", wenn der eigene Boden ziemlich Tonarm ist, also z.B. zu viel Humus hat, oder Moor, oder allgemein "sehr weich" ist. Der Kalt regelt dann den pH und einen Teil der Bodenstruktur, wie sonst auch, und der Ton unterstützt bei der sog. "Gefügebildung" als "Kleber" (kolloid).
Ziel ist eine optimale Bodenstruktur. Mußt Du mal beim Spazierenfahren drauf achten, jetzt sieht man ja noch viele offene Flächen. Böden mit viel Sand sehen eher so "platt" aus, die mit viel Humus, oder Mooranteil sind je nach Nässe "feinmatschig", oder staubig (so schwarzer sehr feiner Staub), und lehmige oder tonige Böden (ist nicht das selbe!) sind "klutig", d.h. die liegen in bis zu Kindskopfgroßen harten "Klumpen" rum.
Das Ideal ist ein "feinkrümeliger Boden" mit unterschiedlicher Struktur, der weder zu schnell auseinanderfällt, noch zu schmierig aneinander klebt, und das versucht man außer mit Kalk halt auch mit Mergel hinzubekommen.
Da Mergel auch auch zur Zementherstellung benutzt wird, ist der nicht immer ganz billig.
So ein Ergebnis war zu erwarten. Zink Mangan und Cupfer sind aufgrund des
niedrigen ph-Wertes aus dem Boden gelöst und somit leicht verfügbar.
Wenn du den ph-Wert in das Niveau von 6 - 6,5 bringst ( durch eine Kalkung)
legen sich diese Werte wieder, weil die Metalle wieder im Boden verankert werden. Eine Kalkung würde ich aber erst im Herbst empfehlen.
Um die Werte von Kali wieder hoch zu kriegen --- sehr wichtig für die Grünlandnarbe -- würde ich dir einen NPK - Dünger empfehlen --- bekommst du im Baumarkt --- musst ja nicht die ganze Fläche auf einmal abstreuen -- so wie du mal Liquide bist -- was dieses Jahr nicht dann eben im nächsten.
Da hast du Stickstoff Phosphor und Kalium drin.
B ist Bor -- Micronährstoff brauchst dir keine Gedanken machen.
Um eine Aufkalkung wirst du nicht umhinkommen. Mach auch immer ein Stückchen -- das bekommst du auch mit der Hand hin -- kannst dir ja vielleicht Freunde einladen die dir Helfen.
Aber wie gesagt -- erst wieder im Herbst wegen dem mehr an Niederschlägen.
Das mit der Hand lass mal lieber -- hab gerade die Fotos gesehen -- ist wohl doch ein bisschen mehr.
Das geht wohl nur Maschienell. Das mit dem Dünger wohl auch --- und den Baumarkt kannste knicken.
Ja Ja ich weiss erst lesen dann Antworten. Ist vorgemerkt.
Ich verstehe nur nicht, warum ich kalken soll, denn der Weißklee wächst doch vermehrt auf kalkhaltigen Böden, oder liege ich da falsch?
Also mit Kalkstickstoff sollte ich nichts machen, oder?
Den hätte ich eben noch jetzt im Frühjahr getsreut, bei Sonnenschein, dass der Hahnenfuss verbrennt.....und wenn der Weißklee zuviel Stickstoff bekommt, dann geht er ja ein, oder?
Hallo,
also das Dein Boden kalkhaltig sein soll, kann ich mir auch nicht vorstellen, denn dazu ist der ph wirklich zu niedrig. Wie kommst Du denn bloß immer darauf? Klee ist auch einfach ein Anzeiger für Mangelstandorte.
Wenn es sehr sandig ist bei Dir, dann mag das so ja gerade eben noch angehen, aber Du sagst doch selber, dir passen die Pflanzen nicht, die da wachsen, die Weide sieht - mit Verlaub - beschissen aus, und jetzt willst Du plötzlich alles so lassen? Dann hast Du - meiner Meinung nach - in ein paar Jahren da gar kein Gras mehr stehen.
Ich seh das ganz wie die anderen: kalken in jedem Fall, wenn das schwerer, staunasser Boden ist, dann brauchst Du sowieso jahrelang, um den pH auch nur halbwegs anzuheben. Und wenn Du damit zugleich Unkraut bekämpfen willst, dann mach das, anderenfalls würde ich spritzen und dann nachsäen, irgendwas fruktanarmes mit einem höheren Anteil Lieschgras, der Nässe wegen.
Und das ganze hilft natürliich nur, wenn Du dann auch entsprechend nutzt, also oft genug düngst und mähst.
Was stand denn als Empfehlung bei Deiner Bodenprobe dabei?
nein, so hab ich das nicht gemeint.......ich werde die Weide nicht einfach so lassen. Das geht ja nicht!
Ich habe heute, da das Wetter genau passt, mal auf einer abgesteckten Fläche, Kalkstickstoff gestreut, mal sehen, ob der Weißklee + Hahnenfuss verbrennt. Und in ca. 1 Woche, streu ich dann auf die kahlen Flächen, Knaulgras+Pferdeweidemischung aus.
Meine Bodenart: toniger Lehm, Ton
Düngeempfehlung:
Superphosphat 24 kg/ha
40er Kali mit MgO (Kornkali) 25 kg/ha
2310 kg/ha Branntkalk
bis 60 kg/ha Kalkammonsalpeter
Die Stickstoffdüngung sollte in mehreren Teilgaben erfolgen. Wird Kalkstickstoff im frühjahr gestreut, dann sollte die Nachdüngung der Weide entfallen.
Mit dem Kalkstickstoff werden gleichzeitig 175 bis 200 kg CaO ausgebracht.
eine kleine wichtige Frage, zu meiner Düngeempfehlung hätte ich:
Man hört ja immer das man gegen übermäßigen Kleebesatz Kalkstickstoff streuen kann........im Kalkstickstoff sind 20 % N enthalten. Da der Klee ja den Stickstoff aus der Luft nimmt und wenn man ihm dann noch zusätzlich welchen zuführt, es ihm zu viel wird....
So, ´bei meiner Düngeempfehlung steht aber:
Je höher der Kleeanteil, desto geringer der Düngebedarf, da der Klee Luftstickstoff bindet und entsprechend diemineralische N-Düngung gekürzt oder ganz entfallen kann!
Wie mache ich es jetzt richtig?
Habe nur gesehnen, dass durch meine Kalkstickstoffstreuung der Hahnenfuss und ein Teil des Weißklees verbrannt wurden, wie ich es wollte......