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Wie weit entfernen sich Hühner vom Stall, ohne Einzäunung?

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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Beitragvon Inalisa68 » Mo Apr 27, 2009 13:29

Urlaub !!! :D


Naja ob der Vergleich zwischen einem nicht domestizierten, sagen wir mal Uhrhuhn, und einer von menschenhand gezüchteten Rasse da wirklich standhält? Zumal sich ja auch der Lebensraum und vielleicht auch die Fressfeinde zwischen Indien (da kommt es doch her, oder?) und Deutschland ziemlich unterscheidet. Warum sollte es nicht möglich sein, das der Lebensraum zugenommen hat wenn sich auch die Legeleistung verzehnfacht hat?

Mit Stickstoffanalysen habe ich hoffentlich wohl nichts zu tun. Ich bin ja keine Bäuerin. Wobei mir die Aufgabe auch wohl gefallen hätte.

So, der Rest des Tages ist frei

bye bye
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Beitragvon SHierling » Mo Apr 27, 2009 13:35

Inalisa68 hat geschrieben:Warum sollte es nicht möglich sein, das der Lebensraum zugenommen hat wenn sich auch die Legeleistung verzehnfacht hat?
bye bye
Ganz einfach: es IST nicht so. Warum es nicht so ist, mußt Du die Hühner fragen, und die "sagen" Dir leider nicht viel mehr als "weiter wollen wir nicht laufen". Daran, die Hühner egal wie zu weiteren Spaziergängen zu überreden, arbeiten und forschen die Bios ja schon seit weit über 10 Jahren (eben weil die Auslaufhaltung sonst extrem Umweltschädlich ist), nur klappt es leider nicht, weil - sic - das Ganze gegen den Instinkt dier Tiere geht.

Und ein Huhn, das 10 mal mehr Eier legt, wird erst recht nicht auch noch 10 mal mehr Laufen, dann wäre es ein Wundertier und müßte einen mehr als doppelt so großen Kropf haben, der reicht ja so schon nicht für viel Bewegungsenergie.
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Beitragvon Inalisa68 » Mo Apr 27, 2009 19:26

Einen wunderschönen guten Abend,

Wie gesagt, ich bin auch nicht ganz unbefleckt in Sachen Tiere und Haltung. Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen. Viele Verhaltensmuster zeigen sich unter menschlicher Haltung, die sich in der freien Natur und im natürlichen Umfeld nicht zeigen würden. Und diese Verhaltensprogramme sind ja auch schon seit Geburt festgelegt. Ich sage jetzt als krasses Negativbeispiel mal Hospitalismus bei Bären in zu kleinen Käfigen.

Das Bankiva scheint ja generell im Unterholz zu leben. Aber wenn ein Huhn vom Stall zur nächsten guten Deckung erst mal über eine Wiese muss, wieso soll es dann nicht 150 Meter laufen und dort einen Aktionsradius von 300 Meter haben? Und abends gehts zurück in Stall? Das würde genau bei mir zutreffen. Zwar habe ich Bewuchs auf der Wiese aber der optimale natürliche Lebensraum eines Bankiva mit rechlich Unterholz wäre wohl erst der Busch

Ich werde es ja sehen, wenn meine Hühner im Herbst aus der Pubertät sind. Aber verstehen kann ich schon, wenn sich, wie einige hier schreiben, die Hühner weiter als 300 Meter von zu Hause :D entfernen.

Was mich jetzt ein wenig störte, war Deine Aussage, das es eben nicht so ist, wenn es doch zumindest bei einigen hier so ist. Und GROSS schreiben finde ich doof im Forum. Das ist kein schöner Umgangston.

Und sorry wegen dem U(h)rhuhn, das kommt davon wenn man an andere Sachen denkt.

Inalisa
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Beitragvon SHierling » Mo Apr 27, 2009 19:42

Nur mal als Tiop, auch wenn Du Dich natürlich schon toll auskennst: man muß nicht alles an seinen eigenen Tieren ausprobieren (darf man auch gar nicht), es gibt seit ungefähr 100 Jahren Leute, die beantworten solche Fragen mit gezielten Tierversuchen, und die wissen auch, was sie tun ;)

Lies zB mal die Versuche von Marian Stamp-Dawkins nach, die üblichen Ethologiebücher über Hühner, oder die Arbeiten bei orgprints - Du bist ja nicht die erste, die über sowas nachdenkt ;) - und Hühner sind (wie alle Nutztiere) entschieden besser untersucht als zB Zoo- oder Heimtiere, auch (erst recht) die Auswirkungen der Domestikation.
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Beitragvon Hauke schidt » Di Apr 28, 2009 11:46

Moin Inalisa,

ich würde erst mal unterscheiden zwischen den Legehybriden und den alten Landrassen.

Es ist natürlich klar, das es bei Grossbeständen (ab 500 oder 1000 Hühner) ganz andere Probleme auftreten.

Die Hühner, die Du halten willst, wirst Du heute so in keinem Legebetrieb finden. Das ist eine Rasse, die vor 100 Jahren unter ganz anderen Gesichtspunkten gezüchtet wurden und die Haltung fällt wohl eher unter Liebhaberei, genauso wie bei meinen Ostfriesischen Silbermöven.

Dementsprechend wird auch auf Zuchtziele zurück gegriffen, die schon 100 Jahre oder älter sind und die ländliche Entwicklung noch ganz anders aussah.

Das Vorwerk Huhn wurde ja unter dem Gesichtspunkt eines schönen Zwienutzungshuhn gezüchtet, welches auch in der Vorstadt in gehobenen Vierteln gehalten werden sollte.

Bei meinen Möven wird immer wieder auf darauf verwiesen, das sie ihren Auslauf auf frechste ausnutzen. Sie waren auch darmals eher ein "arme Bauern Huhn" welches sich vor 100 Jahren ihr Futter überwiegend selber suchen mussten. Und dementsprechend wurde auch auch Mobilität und einen guten Futtersuchtrieb wert gelegt.

Ich habe gestern auch nochmal die Flächen abgelaufen und habe mich verschätzt. Die schaffen doch etwas mehr als 400 Meter und halten sich auch nicht immer unter einer Deckung auf, sondern suchen auch auch offenen Flächen. Und das, obwohl sie eine Futterstelle im Stall haben und eine Futterstelle bei meiner Werkstatt, die sie aber nur morgens und abends nutzen.

Meine darmaligen Brahmas hatten einen wesentlichen kleineren Radius. Es gibt da schon unterschiede in der Mobilität bei alten Landrassen.

Das sich Hühner aber unter normalen Bedingungen einen Kilometer weit entfernen, ist mir nicht bekannt. Das muss dann aber nicht unbedingt an schlechter Fütterung liegen, sondern kann auch aus Flucht vor Feinden geschehen sein. Ferndiagnosen sind da immer schwer.

Dann gibt es bei der Entfernung noch andere Faktoren, wie die beschriebenen Perlhühner oder wie weit sich der führende Hahn traut, wie die Flächen angelegt sind, etc.

Grüsse
Hauke
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Beitragvon andiha » Di Apr 28, 2009 17:30

meine erfahrungen

vor geraumer zeit hatte ich auch legehybriden, die sind bei der futtersuche also wirklich überall hinspaziert. wenn der nachbar nicht seine haustüre rechtzeitig geschlossen hätte, dann hätten sie auch noch sein häuschen nach nahrung durchsucht. allerdings hat es sie einen kehricht geschert was der hahn macht, der konnte locken wie er wollte, die hybriden hatten ihre eigene erforschungsdynamik. bei meinen rassehühner (kämpfer) ist das anders, sie sind sehr vorsichtig beim erforschen neuer gegenden und halten sich nie weiter als ca. 150-200 vom hühnerhaus entfernt auf. sie reagieren auch mehr auf den hahn, macht er einen warnpfiff vor räubern, verschwindet alles ruck zuck im gebüsch.

ich denke es kommt immer auf die rasse und die jeweilige haltungssituation an wie sich die hühner verhalten....

grüße
andi
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Beitragvon DeadlyNightshade » Di Apr 28, 2009 21:03

Ich habe seit ungefaehr 1 Jahr abgelegte Legehennen und bin immer wieder erstaunt, was die an Kilometern am Tag abreissen. Hin und her, zum Rinderstall, in den Garten, auf die Wiese und wieder zurueck etc. Allerdings geht es nicht so furchtbar weit entfernt weg, ich denke so ungefaehr 150 m sind es bei meinen auch.. egal ob Deckung oder nicht, die kennen da nix und laufen mitten zwischen den Bullen auf der Wiese rum. Und machen dem Hund das Futter streitig. Und laufen meinem Auto (und auch sonst allem menschlichen) mit erstaunlichem Tempo nach.

Und sie haben ad lib Zugang zu allen moeglichen Futtersorten ;)
An manchen Tagen ist man Hund und an anderen Tagen Baum
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Beitragvon DarkDeath » Do Apr 30, 2009 22:40

SHierling hat geschrieben:es gibt seit ungefähr 100 Jahren Leute, die beantworten solche Fragen mit gezielten Tierversuchen, und die wissen auch, was sie tun ;).




ich hoffe, dass diese leute nicht wissen was sie tun...

long live the a.l.f
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Beitragvon SHierling » Fr Mai 01, 2009 8:04

Na, dann erklär mal, wie Du das Verhalten von Wild- und Haushühnern erforschen willst (zB die Futtersuch-Strategien, oder eben die Entfernung vom Stall) OHNE Tierversuche. Wie willst Du ohne Wahlversuche einen idealen Stall bauen? Wie willst Du ohne Versuchsanordnung feststellen, welches Futter ein Huhn am liebsten frißt? Oder wie sich einzelne Rassen und Linien im Verhalten unterscheiden?

Ich geh mal einfach davon aus, daß Du gar nicht weißt, was Tierversuche überhaupt sind. Hier mal eine kleine Auswhal älterer Versuche
http://bb01.de/modules.php?name=Content ... page&pid=3

Wie stellst Du Dir Tierhaltung ohne Tierversuche denn vor? Jeder macht mit seinem Vieh, was ihm gerade einfällt? Das Wissen über Wohlbefinden und Artgerechte Haltung ist den Hobbyhaltern jedenfalls nicht angeboren, das kann ich Dir versichern!!!! :evil: :evil:
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Beitragvon Hauke schidt » Fr Mai 01, 2009 17:22

Moin andy,

bei den ganzen braunen Lohmann Hybriden habe ich die Erfahrung gemacht, das bei denen ein unwiderlicher Drang zu allem was "Haus" heisst besteht. Und das nicht nur bei denen, die aus Kunstbrut kommen und in Bodenhaltung gezogen wurden, sondern auch die, die ich mal durch Naturbrut gezogen habe.

Egal wo eine Tür offen steht, die müsen rein und schauen was los ist.

Und so eine natürliche Scheu vor Menschen wie meine Möven hatten die Tucks bei mir auch nicht.

Grüsse
Hauke
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Beitragvon Drachenreiter » Fr Mai 01, 2009 20:22

SHierling hat geschrieben:Na, dann erklär mal, wie Du das Verhalten von Wild- und Haushühnern erforschen willst (zB die Futtersuch-Strategien, oder eben die Entfernung vom Stall) OHNE Tierversuche. Wie willst Du ohne Wahlversuche einen idealen Stall bauen? Wie willst Du ohne Versuchsanordnung feststellen, welches Futter ein Huhn am liebsten frißt? Oder wie sich einzelne Rassen und Linien im Verhalten unterscheiden?

Ich geh mal einfach davon aus, daß Du gar nicht weißt, was Tierversuche überhaupt sind. Hier mal eine kleine Auswhal älterer Versuche
http://bb01.de/modules.php?name=Content ... page&pid=3

Wie stellst Du Dir Tierhaltung ohne Tierversuche denn vor? Jeder macht mit seinem Vieh, was ihm gerade einfällt? Das Wissen über Wohlbefinden und Artgerechte Haltung ist den Hobbyhaltern jedenfalls nicht angeboren, das kann ich Dir versichern!!!! :evil: :evil:


Dann erklär mir mal bitte wie die Tiere die letzten 3000 Jahre in menschlicher Haltung, eventuell sogar die letzten 7000 Jahre, überlebt haben. Bei den Tierversuchen gehts doch nur darum, das man Tiere züchtet die mit möglichst viel Scheiße groß werde und das man das dann ruhigen Gewissens verantworten kann! Bei den meisten Hobbyhaltern haben es die Tiere besser als bei den meisten prof. Tierhaltern.
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Beitragvon DarkDeath » Fr Mai 01, 2009 21:43

seh ich auch so...

"Einfluß von Federmanipulationen an Legehennen auf das Vorkommen von Federpicken und Kannibalismus"
würden die mal artgerecht gehalten werden dann würden die auch nciht zu kannibalismus neigen...
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Beitragvon Hauke schidt » Fr Mai 01, 2009 22:00

Hallo Drachenreiter,

ich halte ja selber Hühner aus Liebhaberei und habe auch mit gewerblichen Legehennenbetrieben zu tun.

Die meisten privaten Halter die ich kenne, sind sehr verantwortlich, aber es gibt auch die "das haben wir schon zu Omas Zeiten so gemacht" oder auch Halter, wo es nicht ganz so zugeht wie es soll.

Aber eigentlich wollte ich Patei für die prov. Halter ergreifen. Die meisten kommen der Versorgung schon super nach und sind auch interessiert, das der Bestand gesund ist. Die Jungs und Mädels Landwirte wollen ja auch nur über die Runden kommen und ich denke die Verantwortung, das es Grossbestände überhaupt gibt, liegt nicht in den Händen der Landwirte. Preisdruck und viele andere Faktoren spielen da wohl eine Rolle.

Hier hatte ein Betrieb schon kurz nach dem Krieg Legehybriden (über die Engländer bezogen, die Rasse weiss ich nicht) und da ging es wohl nur schlichtweg darum, die hungernde Befölkerung in der Stadt satt zu bekommen.

OK, schön sieht das nicht aus, wenn man so ein Stall sieht und über Ethik, Moral und Gesetz lässt sich bestimmt hervorragend streiten. Schon die Frage, ob es ethisch schön ist, Hühner über nur einer Legeperiode zu halten, in der sie Hochleistungen vollbringen, kann wohl Bücher füllen. Rechtlich ist aber bei den meisten alles OK und der Kunde will billige Nahrung.

Ok, einen Betrieb habe ich gesehen, ich habe es ja schon mal geschrieben, das ich mich geweigert habe, Eier zu verladen, weil die Ratten bis an den Bulli kamen. Das war aber ein Einzellfall und demgegenüber stehen eine Vielzahl guter Betriebe.

Und an den Verordnungen, die dem Verbraucherschutz dienen sollen aber irgendwie dem Tierschutz entgegenstehen, ja dafür können die Provis genau so wenig wie die Privaten.

Grüsse
Hauke
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Beitragvon Drachenreiter » Sa Mai 02, 2009 6:53

Hauke schidt hat geschrieben:OK, schön sieht das nicht aus, wenn man so ein Stall sieht und über Ethik, Moral und Gesetz lässt sich bestimmt hervorragend streiten. Schon die Frage, ob es ethisch schön ist, Hühner über nur einer Legeperiode zu halten, in der sie Hochleistungen vollbringen, kann wohl Bücher füllen. Rechtlich ist aber bei den meisten alles OK und der Kunde will billige Nahrung.
Grüsse
Hauke


Hallo Hauke,

Sicher gibt es in der privaten als auch gewerblichen Massenhaltung solche und solche.

Das der Kunde billige Nahrung will ist aber nur teilweise richtig. Manches wird dem Konsumenten in unserer Gessellschaft über Medien..... sugeriert, schließlich muss man ja in Urlaub fahren, braucht diesen und jenen Luxus und dann bleibt für Nahrung nur noch billig. Die Landwirte bekommen ja leider nicht viel für Ihre Produkte und große Konzerne machen dann großen Reibach.

Wenn ich dann Produkte vergleiche, die von Massenproduzenten hergestellt werden mit Produkten aus kleinen Betrieben dann geht das noch weiter.

Aber solche Studien wie sie Shierling hier immer wieder vorkaut kommen doch noch nur aus dieser Ecke, die mir einerseits die billig produzierte Ware andrehen will und anders herum diese Produktion /Haltung noch als OK verkaufen will.

Ich habe das schon gut beobachten können als ich in Rumänien vor der AUfnahme in die EU beruflich viel unterwegs war.

Die kleinen Produzenten mussten horrende Auflagen erfüllen (weiß gar nicht wo ich das Geld dazu hergenommen hätte), deren Produkte hatten einen super Geschmack und Qualität. Wenn nicht war das das Aus und dann kam am Randgebiet von Timisoara gleich ein Großkonzern der seine industrielle Massenlebensmittel auf den Markt warf. Geschmack - unter aller...

Da dreht sich jetzt der Kreislauf genauso wie bei uns. Und die Leute verkaufen mit WErbung dann auch noch Ihren Plunder. Schade ist das sich viele Leute verschauckeln lassen, von solchen Sachen.


Zum rechtlichen - das wird ja auch noch von Lobbyisten und dieser Industrie gesteuert. Ein gutes Beispiel ist z. B. wenn ich als Hobbyhalter meine 5 Junghähne und 5 Junghennen verkaufen will.

Da brauche ich eine Impfung (die ich sowieso mache) kostet mich über den Verein 3-5 Euro und als Nichtvereinsangeh. 15-25 Euro.

Dann brauche ich die Tierbestandsbesch. für 10-26 Euro. Summa komme ich auf min. Kosten von ca. 25 Euro im Schnitt und max. 50 Euro wenn ich meine 10 Tiere auf einer Geflügelböres verkaufen will. Das nur Aufgrund von Gesetzen die von der Geflügellobby veranlasst wurden, denn die meisten Geflügelpestfälle brechen ja immer wieder in diesen Massenhaltungen aus und nicht in Hobbyhaltungen. Ich bin sogar so frei und sage erst diese Massenhaltung fürdert diese Krankheiten. Im Gegenzug will mir aber diese Industrie meine Hobbyhaltung noch verbieten bzw. erschweren.

Aber die Leute werden in Zeiten wo es schlechter wird vielleicht noch mal nachdenken über solche Sachen, wenn Ihnen jemand sagt das nur noch gewisse Firmen Tiere halten dürfen.
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Beitragvon Hauke schidt » Sa Mai 02, 2009 12:02

Hallo Drachenreiter,

ja man kann da prima drüber streiten :-) Gut ich kann nur sagen, wenn man wie zu Opas Zeiten noch mit eigenen Garten, 8 Kühe und 6 Mutten und allerhand Kleinvieh vernünftig leben könnte, würde ich den Hof sofort wieder hier aktivieren.

Und klar, Opa hatte auch nicht die ganze Welle der Vorschriften und konnte noch in einen weiss gekalkten Raum schlachten. Aber Krankheiten gab es auch schon darmals. OK, dann kam das Tier eher auf den eigenen Tisch, als das es gekeult wurde. Und Alt sind sie bei uns auch alle geworden.

Was ich wirklich kritisiere ist, das man sich heute als LW spezialisieren muss, also entweder Geflügel, Rinder, Schweine oder was auch immer.

Und zu Deinen anderen Vorwürfen: Wir wissen ja wie sie ist.

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