Ganz Fichtenlos wird die Zukunft nicht werden in den nächsten Jahrzehnten. Aber sie wird wohl auf ungeeigneten Standorten (das werden fast alle sein die derzeit im Durchschnitt unter ~ 800mm Niederschlag pro Jahr abbekommen) wegsterben oder nur als Mischbaumart fast ein Nieschendasein führen, ähnlich wie heute z.B. die Vogelkirsche. Wertholzproduktion wird wird dort aber eben auch gehen.
Ich denke da gibt es ein paar Möglickeiten die vorallem davon abhängen welche Richtung die Politik in den nächsten Jahren vorgibt...
entweder eine ordentliche Flächenprämie (und dafür Naturschutzauflagen)
oder
größerer Fokus auf Energieholz, evtl. wieder mehr Bewirtschaftung als Nieder bzw. Mittelwald
oder
Prämie für Mischwälder/Co2/Artenvielfalt
oder
Spezialisierung auf Laubholz Wertholz den entsprechenden Standort und eine gewissen Größe vorrausgesetzt. Eiche, Kirsche, Nuss, Elsbeere, Edelkastanie usw. bieten da einiges an Möglichkeiten bei teils ähnlichen Produktionszeiträumen wie die Fichte. Mit deutlich mehr Aufwand verbunden und ein größere Streit mit den JABs vorprogrammiert aber am Ende auch mit deutlich mehr Ertrag. Der Vorteil dieser Bäume ist sicher das man da wohl nie in das Thema kommt das der Aufarbeitungspreis über dem Holzpreis liegt.
ich fürchte es wird auf jeden Fall reichlich Mühselig weil viel Papierkram auf uns zu kommt wenn das über Förderungen läuft.
Uns Waldbesitzern wird nichts anderes Übrigbleiben als auf mgl. viele verschiedene Bäume zu setzen.
Bauholz wird von den anderen Nadelbäumen kommen. Das wird kein riesiges Thema sein. Und der Standort Deutschland wird für die Nadelholzsäger weiter interessant bleiben. Auch in Deutschlands hohern Mittelgebirgen und den Alpen, in Skandinavien sowieso wird weiter Fichte funktionieren.
An das Thema Wind im Wald wird sich kaum eine Regierung herantrauen. Das kriegen die selbst bei uns in Thüringen mit R2G nicht auf die Kette. Das kostet 1. viel Geld und 2. noch mehr Wählerstimmen auch bei den grünen.