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Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon DWEWT » Di Dez 27, 2022 8:06

Wiesenumbruch mit sofortiger Kulturnutzung ist ziemlicher Unsinn. Aufwuchs mähen und abfahren (kompostieren). Die Narbe evtl. doppelt fräsen und umpflügen. Doppeltes Fräsen ist bei hohem Verqueckungsgrad allerdings kontraproduktiv. Deshalb evtl. doppelt grubbern und einpflügen. Im nächsten Jahr wiederholte flache Bodenbearbeitung und nach der Jahresmitte eine Zwischenfrucht aussäen. Diese dann im Spätherbst mulchen und einpflügen. Im darauffolgenden Jahr sollte dann eine erntbare Kultur angebaut werden. Wenn die Grünlandnarbe sehr verqueckt ist, müssen im ersten Jahr nach dem Umbruch evtl. mehrere flache Bodenbearbeitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Queckenausläufer müssen dann abgeeggt und entsorgt (verbrannt) werden. Auf keinen Fall kompostieren!
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Ger_hil » Di Dez 27, 2022 8:10

AtzesHausgarten hat geschrieben:Moin.

Habe jetzt beschlossen, im nächsten Frühjahr alles mit Glyphosat zu behandeln - das tue ich mir nicht mehr an.


Hast du denn die erforderliche Sachkunde zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln?
Dann sollte noch geklärt sein in dein Garten als landwirtschaftlich genutzte Fläche zählt, weil sonst ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht erlaubt.
Weiterhin brauchst du für Glyphosat ein geprüftes Pflanzenschutzgerrät.

Und wieso darfst du eigentlich Grünland einfach so umbrechen ? Mir wurde das von der Naturschutzbehörde untersagt, handelt sich ebenfalls um ehemalige Gartenfläche, die noch nie in einem Agrarantrag aufgetaucht ist.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon DWEWT » Di Dez 27, 2022 8:35

Ger_hil hat geschrieben:
Und wieso darfst du eigentlich Grünland einfach so umbrechen ? Mir wurde das von der Naturschutzbehörde untersagt, handelt sich ebenfalls um ehemalige Gartenfläche, die noch nie in einem Agrarantrag aufgetaucht ist.


Wenn deine Fläche in einem speziellen Schutzgebiet liegt, war das evtl. rechtens. Ansonsten muss man diese Behörden auch schon mal in die Schranken verweisen. Das geht natürlich nur auf juristischem Wege; incl. Begleitung durch die öffentlichen Medien. Nichts scheuen die Sesseldrücker so sehr wie die Beleuchtung ihrer Aktivitäten durch die Medien.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon GeDe » Di Dez 27, 2022 8:48

Ger_hil hat geschrieben:Hast du denn die erforderliche Sachkunde zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln?
Dann sollte noch geklärt sein in dein Garten als landwirtschaftlich genutzte Fläche zählt, weil sonst ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht erlaubt.
Weiterhin brauchst du für Glyphosat ein geprüftes Pflanzenschutzgerrät.

Und wieso darfst du eigentlich Grünland einfach so umbrechen ? Mir wurde das von der Naturschutzbehörde untersagt, handelt sich ebenfalls um ehemalige Gartenfläche, die noch nie in einem Agrarantrag aufgetaucht ist.


Eine "1 mit Sternchen" für Deinen Beitrag :prost:
Aber Du wirst sehen: Jetzt wirst Du angegriffen :regen:

AtzesHausgarten hat geschrieben:Weil da, wie eingangs erwähnt, jahrelang Gäule draufstanden.

Ja und...? Wen interessiert was da jahrelang draufstand? Hättest mal im September für ein paar Tage Schafe draufgestellt und dann gleich gepflügt, dann wären zumindest die paar Tage mit um die -10° und weniger schon mal drüber -weitere folgen.

AtzesHausgarten hat geschrieben:Habe die Grasnarbe knapp unterm Wurzelwerk abgeschält - da war kaum Humusverlust.

Ok, Du wirst das schon wissen...

AtzesHausgarten hat geschrieben:Werde es da einfach mal so machen, wie Du sagst: Pflügen / Eggen, ggf fräsen.

Man pflügt vor dem Winter und eggt erst im März wenn es trocken ist...

Die Landwirte sind ja komplette ****** wenn sie bei Grünlandumbruch direkt pflügen ohne die Grasnarbe abzuschieben und dann eine Zwischenfrucht oder Mais oder ... darauf zum wachsen bringen... n8
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Ger_hil » Di Dez 27, 2022 9:15

GeDe hat geschrieben:
Eine "1 mit Sternchen" für Deinen Beitrag :prost:
Aber Du wirst sehen: Jetzt wirst Du angegriffen :regen:


Zum ersten Teil: Dankeschön
Zum zweiten: das ist mir relativ egal, habe ja nix falsches geschrieben. Bezüglich der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gibt es nunmal Regeln und Gesetze an die sich jeder zu halten hat, nicht nur Landwirte.

Die Frage nach dem Umbruch von Grünland war aus Eigeninteresse gestellt, vielleicht hat er ja nen Tipp für mich wie das geht und ich kann die von mir angesprochene Fläche doch noch in Ackerland umwandeln
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Muku-Halter » Mi Jan 04, 2023 0:07

Hallo, ich schließe mich mal hier an:

möchte ebenfalls eine Grünlandfläche umbrechen.
Der Umbruch ist auch schon von den Behörden genehmigt, da ich eine andere Fläche in Grünland umwandel.
Im Herbst wollte ich die Fläche eigentlich mit Glyphosat behandeln, im Anschluss pflügen und über Winter abfrieren lassen. Aufgrund der Witterung und einige andere Dinge hat das aber nicht mehr geklappt.
Kann ich das im Frühjahr noch so machen, bzw macht das Sinn ?
Eine Fräse hab ich leider nicht, und wüsste auch nicht wo ich eine leihen könnte.
Als nachfolgende Kultur soll eigentlich eine Getreide-Sommerung folgen. Mais wäre aber auch möglich.
Welche Kultur eignet sich da am besten?

Mfg
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon böser wolf » Mi Jan 04, 2023 7:04

Muku-Halter hat geschrieben:Hallo, ich schließe mich mal hier an:

möchte ebenfalls eine Grünlandfläche umbrechen.
Der Umbruch ist auch schon von den Behörden genehmigt, da ich eine andere Fläche in Grünland umwandel.
Im Herbst wollte ich die Fläche eigentlich mit Glyphosat behandeln, im Anschluss pflügen und über Winter abfrieren lassen. Aufgrund der Witterung und einige andere Dinge hat das aber nicht mehr geklappt.
Kann ich das im Frühjahr noch so machen, bzw macht das Sinn ?
Eine Fräse hab ich leider nicht, und wüsste auch nicht wo ich eine leihen könnte.
Als nachfolgende Kultur soll eigentlich eine Getreide-Sommerung folgen. Mais wäre aber auch möglich.
Welche Kultur eignet sich da am besten?

Mfg


Grünland umbrechen solange noch Glyphosat eingesetzt werden darf , ist auch ohne fräse kein hexenwerk .
Problematisch können tierische Schädlinge wie dratwurm & Co werden , das sollte man beim mais bedenken , aber auch Getreide kann geschädigt werden .
Oft wird auch behauptet, daß diese Probleme erst im zweiten Jahr nach dem Umbruch auftreten , was ich nach eigenen Erfahrungen so nicht bestätigen kann .
Selber haben wir die letzten Jahre viel grasland ungebrochen wobei es sich um langjährige dauerbrachen grasuntersaaten und gräservermehrungen handelte .
Einen Pflug haben wir schon seit 30 Jahren nicht mehr und meine howard fräse habe ich auch schon vor einigen Jahren verkauft.
Direkt aus der narbe würde ich nicht pflügen, besser einmal vorab mit einer schweren Scheibenegge vorarbeiten .
Bei mais würde ich , wenn nicht zuviel rotschwingelanteil in der narbe ist über eine direktsaat nachdenken.
Bei einer horsch Maestro reicht der schardruck dafür aus .
Noch besser wäre vielleicht aus direcktes strippen , aber da habe ich noch keine Erfahrungen.
Bei einer Bearbeitung egal ob mit oder ohne pflug ist eine ordentliche rückverfestigung sehr wichtig
Zur Not auch das anwalzen mit einer wiesenwalze wenn nichts anderes verfügbar ist .
böser wolf
 
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mi Jan 04, 2023 9:01

Muku-Halter hat geschrieben:Hallo, ich schließe mich mal hier an:

möchte ebenfalls eine Grünlandfläche umbrechen.
Der Umbruch ist auch schon von den Behörden genehmigt, da ich eine andere Fläche in Grünland umwandel.
Im Herbst wollte ich die Fläche eigentlich mit Glyphosat behandeln, im Anschluss pflügen und über Winter abfrieren lassen. Aufgrund der Witterung und einige andere Dinge hat das aber nicht mehr geklappt.
Kann ich das im Frühjahr noch so machen, bzw macht das Sinn ?
Eine Fräse hab ich leider nicht, und wüsste auch nicht wo ich eine leihen könnte.
Als nachfolgende Kultur soll eigentlich eine Getreide-Sommerung folgen. Mais wäre aber auch möglich.
Welche Kultur eignet sich da am besten?

Mfg


Wir haben immer im Frühjahr
Gülle drauf
gepflügt
Kreiselegge
Mais gelegt
Hatten nie irgendwelche Probleme, immer ohne drahtwurmbeize mais gelegt
Nie glyphosat eingesetzt
615 LSA Turbomatik E
 
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Botaniker » Mi Jan 04, 2023 9:16

Warum erst Glypho und dann Pflügen? Eigentlich reicht eins der Beiden.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon County654 » Mi Jan 04, 2023 9:41

Wenn Quecken oder andere Wurzelunkräuter vorhanden sind macht Glypho in jedem Fall Sinn.
Vor allem, weil nicht sicher ist, ob Du die Maßnahme in 2 Jahren noch nachholen darfst.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Muku-Halter » Mi Jan 04, 2023 11:08

Botaniker hat geschrieben:Warum erst Glypho und dann Pflügen? Eigentlich reicht eins der Beiden.



Ich möchte mir durch die Behandlung, den Ärger mit der Quecke und anderen Wurzelunkräutern ersparen.
Ein weiterer Grund ist, dass ich eine andere Fläche mit gleicher Problematik ebenfalls behandeln muss und eben mechanisch nicht die passenden Geräte zur Bekämpfung habe.

Welche Sommerung ist im ersten Jahr nach Umbruch wohl geeigneter, um durch Drahtwurm keinen Totalausfall zu bekommen ? Hafer oder Sommergerste?
Mais kann man ja gegebenenfalls auch mit Beize bekommen.

Mfg
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Botaniker » Mi Jan 04, 2023 11:43

Vor X Jahren als das hier noch gemacht wurde, kam immer Hafer nach Grünland. Hafer sei am unempfindlichsten gegen Drahtwürmer, hieß es damals.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AEgro » Mi Jan 04, 2023 12:07

War bei uns früher auch so.
Weiterer Vorteil von Hafer gegenüber Sommergerste ist, ( bei uns meist als Braugere vermarktet ), daß die erhöhte Stickstoffmineralistion
aus dem Abbau der Grasnarbe und Wurzelmasse den Eiweisgehalt erhöht , was bei Braugerste unerwünscht ist.
Weiter lassen sich im Getreide leichter durchwachsende Wurzelunkräuter ( v. a. Ampfer ) bekämpfen als im Mais.
Und da Getreide den Acker früher räumt, läßt/ließ sich Quecke nach der Ernte mit Glyphosat oder mechanisch leichter
bekämpfen als nach Mais.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Muku-Halter » Mi Jan 04, 2023 14:38

Danke sehr für die Empfehlung.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Marian » Mi Jan 04, 2023 15:50

Fräsen von Hüft hohen Gras und pflügen, dann Mais, funktioniert. Widerwillig habe ich aber auch schon für meinen Schwiegervater im Frühjahr Stiefel hohes Gras mitsamt Narbe umgepflügt. Mais ohne Drahtwurm Beize.
Keine Ausfälle. Also mit Pflug geht das immer.
Mais ist im ersten Jahr aufgrund der Stickstoff Nachlieferung der alten Narbe ideal. Gibt immer extrem schöne Bestände. Hafer ist mir nach einem 5 Jahre alten Umbruch mal ins Lager gegangen. Da wir Mais selbst reichlich brauchen lief es davor und danach immer darauf hinaus.


Grüße
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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