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Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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34 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AtzesHausgarten » So Jan 23, 2022 13:59

Hallo zusammen,

ich bin ja hier eher stiller Mitleser - jetzt habe ich aber mal eine Frage an Euch Fachleute.

Ich habe in diesem Jahr "Grundstückszuwachs" (Nachbargrundstück) bekommen und möchte dort auf etwa 500-700m² einen kleinen Acker bzw. Beete anlegen. Vor vielen, vielen Jahren war das alles mal Gartenland - seither aber Wiese. Auf dem "alten" Grundstück habe ich im vorigen Jahr bereits Beete angelegt - da haben wir die Grasnarbe mit dem Bagger abgezogen; das möchte ich aber nicht wieder machen, da der Abraum doch wesentlich mehr war, als vermutet.

Der Plan ist jetzt, die Fläche per Pflug umzubrechen und zu eggen, evtl. vorher fräsen, weil die Grasnarbe unglaublich dick ist.
"Eigentlich" wollte ich dort Kartoffeln setzen - habe nun aber gelernt, daß das auf frisch umgebrochenem Boden keine super Idee ist. Würde also im ersten Jahr Mais säen wollen und im Folgejahr dann Kartoffeln.

Meine eigentliche Frage: ist das vom Prinzip her die richtige Vorgehensweise?
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Pegasus_o » So Jan 23, 2022 15:07

700 qm nennt man nicht Acker, sondern Garten. Sowas hat man früher einfach umgegraben, gibt so ein Werkzeug, das nennt sich Spaten. Wenn das zu mühsam ist dann zur Not einen Einachser mit Einscharpflug. Grasnarbe abtragen heißt Humusschicht abtragen...

Jetzt umgraben, auf noch etwas Frost hoffen und im Frühjahr was säen, was nicht empfindlich gegenüber Drahtwurm ist. Bohnen, Erbsen oder sowas z.B. In 2-3 Jahren können es dann auch Kartoffeln sein.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AtzesHausgarten » So Jan 23, 2022 15:15

Pegasus_o hat geschrieben:700 qm nennt man nicht Acker, sondern Garten. Sowas hat man früher einfach umgegraben, gibt so ein Werkzeug, das nennt sich Spaten.


Danke für die herablassende Ansage! Wenn Du körperlich dazu in der Lage bist, 700m² inkl. Grasnarbe mit dem Spaten umzugraben - ich tue mir das nicht mehr an.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Fassi » So Jan 23, 2022 15:21

Dann solltest du das mit dem Garten lassen, denn das Umgraben steht jedes Jahr an. Und wir machen das auf etwa 1.000m2. Trotz vorhandener Landtechnik, denn die dafür zu nehmen ist viel zu umständlich und steht in absolut keinem Verhältnis. Höchstens nen Einachser.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AtzesHausgarten » So Jan 23, 2022 15:48

Ich mache das jetzt nicht im ersten Jahr und bislang ebenfalls auf 1000m2 - das jetzige Vorhaben ist eine Erweiterung.

Und ja, natürlich soll das mit Einachser geschehen.- das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Isarland » So Jan 23, 2022 17:08

AtzesHausgarten hat geschrieben:
Pegasus_o hat geschrieben:700 qm nennt man nicht Acker, sondern Garten. Sowas hat man früher einfach umgegraben, gibt so ein Werkzeug, das nennt sich Spaten.


Danke für die herablassende Ansage! Wenn Du körperlich dazu in der Lage bist, 700m² inkl. Grasnarbe mit dem Spaten umzugraben - ich tue mir das nicht mehr an.

Glyphosat und dann fräsen. Dann hast einen krümeligen Boden.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Juwel » So Jan 23, 2022 20:57

Ohne "Waffenschein" wird das mit dem Glyphosat schwierig. :klug:
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AtzesHausgarten » So Jan 23, 2022 21:37

Juwel hat geschrieben:Ohne "Waffenschein" wird das mit dem Glyphosat schwierig. :klug:


Das stimmt - ich hätte da wen, der aus Polen... Aber da ich da kein Fachmann bin was die richtige Dosierung angeht etc. lasse ich da lieber die Finger von. Ich lass das mal lieber berufsmäßige, geschulte Anwender benutzen.

Aber grundsätzlich,@ Isarland: Erst fräsen vorm Pflügen ? Ich nehme an, weil man sonst die Placken der Grasnarbe ewig wieder oben hat?
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Fassi » So Jan 23, 2022 22:13

Juwel hat geschrieben:Ohne "Waffenschein" wird das mit dem Glyphosat schwierig. :klug:


Nö, nur zeitintensiv. Man muss halt drei vier Baumärkte anfahren, dann dürfte die erforderliche Menge zusammen sein. Oder glaubt ihr, dass das Essigessenz ist, womit sommertags die Einfahrt en in den Neubaugebieten behandelt werden.

Gruß
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon mini-rancher » Do Jan 27, 2022 12:41

Umackern, todspritzen, abrackern,
umgraben, raushacken, tief grubbern,
fräsen, abschinden, Regenwürmer umbringen,
rumplagen, Humus abbauen, Nährstoffe auswaschen,
das ham mir doch immer so gemacht.

Mal nachdenken? :wink:

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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon Isarland » Do Jan 27, 2022 12:57

mini-rancher hat geschrieben:Umackern, todspritzen, abrackern,
umgraben, raushacken, tief grubbern,
fräsen, abschinden, Regenwürmer umbringen,
rumplagen, Humus abbauen, Nährstoffe auswaschen,
das ham mir doch immer so gemacht.

Mal nachdenken? :wink:

https://www.google.com/search?q=no-dig% ... irefox-b-m


Billige Werbung für Plantura. :mrgreen:
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AtzesHausgarten » Mo Dez 26, 2022 22:39

Moin.

Ich berichte mal, wie es dann in diesem Jahr gelaufen ist.

Habe die Grasnarbe mit dem Pflug runtergeschält. Ging eigentlich ganz gut und ich bin erstaunt, wie präzise man da die Tiefe einstellen kann. Die Soden dann runtergenommen und dann ca. 10-15cm tief gepflügt, anschließend mit der Egge alles "geglättet". Wir haben dann Kartoffeln (Belana) gelegt - sind gut gewachsen und der Ertrag war jetzt auch nicht so schlecht.

Allerdings: Ackerwinde und Drahtwürmer. Letztere nicht so dramatisch, als daß man die Kartoffeln (für den Eigenbedarf) nicht hätte nehmen können; einige Reihen waren komplett verschont... Die Winde ist aber zum Ende des Sommers hin so stark durchgekommen... half nix mehr außer ausreißen. Als Anfang September dann die letzten Kartoffeln gerodet waren, kam das Zeug wieder durch. Habe jetzt beschlossen, im nächsten Frühjahr alles mit Glyphosat zu behandeln - das tue ich mir nicht mehr an.
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon 18erSteyrfan » Mo Dez 26, 2022 22:56

Wir haben schon etliche Wiesen umgebrochen die letzten Jahre, sodass wir insgesamt ca. 2ha Wiese umgebrochen.
Letzteres war eine Wiese mi 0,8ha. Wir haben die Wiese zum Schluss gemulcht, dann komplett gefräst. Anschließend haben wir die Fläche gepflügt. Später kam dann die Steinfräse, da bei jedem Hügel Steine hervorkommen und früher auch unter der Wiese komplette Hausabbrüche vergraben wurden. Feldränder abgeholzt, nasse Stellen drainagiert. Im Frühjahr haben wir dann Sommerweizen gesät, welcher dann besser wurde als im eigentlichen anschließendem Acker.
Haben auf eine andere ehemalige Wiese schon mal Kartoffeln gepflanzt im ersten Jahr darauf. Ertrag war auch gut, nur war der Wasenanteil (Anteil der Wurzeln des Grasbodens) noch sehr hoch, was auch alles auf den Vollernter gelangt ist und aussortiert werden musste.
LG Franz
Servus Leut :prost:
Franz
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon GeDe » Mo Dez 26, 2022 23:19

Warum muss eigentlich die Grasnarbe weg? So wird doch der reine Humus abgetragen und entsorgt.
Das ist der größte Blödsinn.
Jetzt mal endlich in die Stiefel kommen, pflügen und ausfrieren lassen.
Wenn richtig und sauber gepflügt wurde, reicht ein oder zwei Eggenstriche für ein gutes Saatbett!
GeDe
 
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Re: Wiesen umbrechen - Anfängerfrage

Beitragvon AtzesHausgarten » Di Dez 27, 2022 7:12

GeDe hat geschrieben:Warum muss eigentlich die Grasnarbe weg? So wird doch der reine Humus abgetragen und entsorgt.
Das ist der größte Blödsinn.
Jetzt mal endlich in die Stiefel kommen, pflügen und ausfrieren lassen.
Wenn richtig und sauber gepflügt wurde, reicht ein oder zwei Eggenstriche für ein gutes Saatbett!


Weil da, wie eingangs erwähnt, jahrelang Gäule draufstanden. Ich habe einige Jahre zuvor bereits ein anderes Stück umgebrochen (umgegraben, mit Spaten - nie wieder!) Da ist NIX ausgefroren - der ganze Rasen kam 1:1 wieder hoch. Habe die Grasnarbe knapp unterm Wurzelwerk abgeschält - da war kaum Humusverlust. Hätte man als Rollrasen verkaufen können :lol:
Wenn´s jetzt endlich mal ein paar Tage nicht regnet wie aus Eimern, will ich noch ein weiteres Stück umbrechen, vielleicht auch zwei. Werde es da einfach mal so machen, wie Du sagst: Pflügen / Eggen, ggf fräsen. Wobei letzteres vermutlich keine tolle Idee ist, weil das die Winde eher noch verteilt...

18erSteyrfan hat geschrieben:Wir haben schon etliche Wiesen umgebrochen die letzten Jahre, sodass wir insgesamt ca. 2ha Wiese umgebrochen.
Letzteres war eine Wiese mi 0,8ha. Wir haben die Wiese zum Schluss gemulcht, dann komplett gefräst. [...]Später kam dann die Steinfräse, da bei jedem Hügel Steine hervorkommen und früher auch unter der Wiese komplette Hausabbrüche vergraben wurden


Soviel Fläche hätte ich auch gern ;) Ich lege ja eigentlich nur etwas größere Beete an...
Also habt Ihr umgebrochen, gemulcht, gefräst? (in der Reihenfolge?) Ich habe nun seit kurzem für meinen Einachser auch endlich eine Fräse, die nun mal zum Einsatz kommen soll.
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