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Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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38 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon AEgro » Di Jan 22, 2019 14:51

Tolle Diskusion .
Ihr denkt an die Diversität, das Insektenleben, das Bodenleben, und an sonst noch was.
Der TE will Steuobst erzeugen.
Wer soll/will das Obst in langen, halbverrottetem Gras auflesen ?
Wenn er also abweiden und Grasabfuhr ausschließt, bleibt nur kurz Mulchen.
Besonders wenn evtl. mechanische oder maschninelle Auflesegeräte verwendet werden.
Denn eins ist klar, ohne halbwegs rationelle, arbeits u. zeitsparende Obsternte, vergeht jedem die Lust am Streuobst.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit- oder auslaufender Förderprogramme und die Obstwiesen bleiben sich selbst überlassen.
Kurzfristig ist das dann ja auch gut für die Artenvielfalt, ist aber nicht Sinn u. Zweck des Biotops " Streuobst ".
Streuobstbau lebt von einersinnvollen Nutzung, wenns langfristig was werde soll, sonst verbuscht das ganze.
Beispiele gibts im Jagst und Kochertal mit Nebentälern mehr als genug.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon StreuobstNerd » Di Jan 22, 2019 18:21

Am mulchen führt meiner Meinung nach bei der Art von Bewirtschaftung kein Weg vorbei.
Ich kann bisher auch nicht negatives darüber berichten.
Im Gegenteil, ich habe auf meinen Streuobstwiesen kräftiges Gras, Blümchen,
auch unerwünschte Unkräuter wie Jakobskreuzkraut usw. habe ich massiv reduziert.
Es ist halt auch ein wenig die Frage des Timings.
Wenn man mulcht, kurz bevor Regen bzw. feuchte Witterung ansteht, dann liegt das Schnittgut ewig.
Genug feuchte im Boden, warme Temperaturen, dann vergeht das Schnittgut super schnell,
neuer Bewuchs startet zügig durch.
Und wie schon geschrieben wurde, sollte man einen Teil stehen lassen, wohin sich Insekten und Co flüchten können.
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Qtreiber » Di Jan 22, 2019 18:53

AEgro hat geschrieben:Ihr denkt an die Diversität, das Insektenleben, das Bodenleben, und an sonst noch was.

Der TE auch. :wink:
jweitzel hat geschrieben:
Wie kann man eine Wiese pflegen und auf Biodiversität achten, ohne zu mulchen?
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
Qtreiber
 
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Fassi » Di Jan 22, 2019 19:57

AEgro hat geschrieben:Kurzfristig ist das dann ja auch gut für die Artenvielfalt, ist aber nicht Sinn u. Zweck des Biotops " Streuobst ".
Streuobstbau lebt von einersinnvollen Nutzung, wenns langfristig was werde soll, sonst verbuscht das ganze.


Evtl. schwankt da auch die Bedeutung des Begriffs Streuobstwiese in D. Das waren hier in Nordhessen klassischer Weise Wiesen mit Hochstammbäumen (Apfel, Birne, Quetsche), deren Grasaufwuchs aber über Sommer zur Heugewinnung oder Beweidung genutzt wurden. Dadurch entsteht ja eh erst eine gewisse Artenvielfalt. Dass die Wiese zur Erntezeit kurz sein muss, versteht sich ja eigentlich von selbst. Mach ich ja auch mit den Wiesen, wo unsere Apfel- und Birnbäume stehen. Da kommen Mitte/Ende August die Viecher drauf, damit dann ab Septmeber das Gras unter den Bäumen schön kurz ist und der Kot möglichst so trocken, dass nichts bis weniger an dem Obst haftet. Wobei das mit Schafen doch deutlich einfacher ging wie mit den Rindern :wink: .

Klar kann man auch darunter mulchen. Nur ist es dann in meinen Augen eher eine Plantage als eine Wiese, auch wenn die Erntemethode eine andere ist. Wie gesagt, ich kenn das ja von den Kirschplantagen, gerade bei den Niedrigstammbäumen. Darunter ist eine stabile Grasnarbe, aber halt nur mähstabile Gräser (meist Weidelgras), Löwenzahn und Gänseblümchen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Manfred » Di Jan 22, 2019 20:43

Fürs Sammeln im Herbst brauche ich aber nicht das ganze Sommerhalbjahr alle 3 Wochen zu mulchen?
Scheint mir auch wenig wirtschaftlich zu sein.
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon xaver1 » Di Jan 22, 2019 20:43

Also ich hätte die Fläche Mitte bis Ende Juli gemäht, Gras zum Kompost und dann 2 Wochen vor der Ernte gemulcht, bleiben meiner Meinung genug Nährstoffe auf der Fläche und der Aufwuchs sollte sich auch nicht zu sehr entarten.

mfg
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Schoofseggl » Di Jan 22, 2019 21:04

Mein kleines Obstwieschen wird erst anfang/Mitte August gemäht, das gibt 2-3 Rundballen Einstreu. Das was dort danach noch wächst lässt sich mit einmal Mulchen erledigen.
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon locomotion » Di Jan 22, 2019 21:31

Was spricht dagegen den hohen Aufwuchs zeitversetzt niederzuwalzen/schleppen?
Scheint mir günstiger als mulchen, schont die Insekten, schafft Diversität, magert den Boden und damit das Futter für die Obstbäume nicht aus.
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon County654 » Mi Jan 23, 2019 19:14

Interessanter Ansatz, könnte eine Zusatzaufgabe für eine Messerwalze werden.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon AEgro » Do Jan 24, 2019 11:01

Messerwalze halte ich für unrealistisch.
Allein wegen des Gewichts.
Die Dinger müssen ja rel. schwer sein und die Schlepper, die im Steuobstbau eingesetzt werden, sind ja eher ältere Semaster oder wenn modern, kleine Kompakte.
Das packt deren Hydralik kaum.
Ausserdem wirds an der Fahrgeschwindigkeit scheitern.
Messerwalzen brauchen rel. hohe ( ab 15 km ) Geschwindigkeiten, um eine brauchbarer Schnittwirkung zu erzeugen und um nicht zu Wickeln.
Und wer fährt so schnell zwischen Obstbäumen unter hängenden Ästen rum ?
Dann geht auch mit einer simplen Ackerwalze.
Die sind auch viel weiter verbreitet und rel billig.
A b e r - damit lößt sich nicht das Problem mit der Grasmatte und der Ernte/Auflesprobleme.
Und wie gesagt, ohne Ernte kein Streuobst.
Streuobstbau ohne Gras bzw. Heunutzung ist aber an sich ein Widerspruch.
Das sollte jedem klar sein, der die Vorteile des Streuobstbaus für Diversität nutzen will.
Der Streuobstbau in der Kultutlandschaft, wie wir ihn heute kennen ist nur durch die doppelte Nutzung der Flächen für Obst u n d
Futterbau in kleinstrukturierten, kleinbäuerlichen Räumen in Deutschland entstanden.
Gruß AEgro
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Manfred » Do Jan 24, 2019 12:40

AEgro hat geschrieben:Der Streuobstbau in der Kultutlandschaft, wie wir ihn heute kennen ist nur durch die doppelte Nutzung der Flächen für Obst u n d
Futterbau in kleinstrukturierten, kleinbäuerlichen Räumen in Deutschland entstanden.
Gruß AEgro


So schaut es aus. Und ohne diese Doppelnutzung inkl. der damit verbundenen Rückführung des Dungs als Dünger und Mikrobenimpfung können diese Biotope auch nicht in ihrer speziellen Qualität erhalten werden.
Man kann versuchen, sich da irgendwie maschinell ran zu basteln, es ist aber unmöglich, so das Original zu erreichen.
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon spaßvogel » Fr Jan 25, 2019 7:59

Rinderweide auf Streuobstwiese geht .Man hat da ab und zu ein schlechtes Gewissen ob sich nicht doch mal ein Tier am Apfel verschluckt ,aber das ist nie passiert .
So kann man auch das erste Obst mit wenig Öchsle erst mal übers Vieh verwerten lassen .Maschinelle Ernte nach der Weide geht dann halt nicht mehr ,wer will schon
Äpfel mit Dung ?

Ob es mit Pferden auch geht ?
Keine Ahnung .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Pinzgauer56 » Fr Jan 25, 2019 8:13

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Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon locomotion » Fr Jan 25, 2019 20:33

Mit Kühen unter den Apfelbäumen spart man sich bei der Obstlese faule Äpfel auszusortieren und das Gras ist kurz, dafür dürfen auch paar Äpfel im Fladen liegen bleiben.
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon JohnDeere3040 » Fr Jan 25, 2019 20:43

Was macht ihr gern schälen der Rinde insbesondere in jüngeren Anlagen?
ǝɹǝǝp ɐ ǝʞıl sunɹ ƃuıɥʇou
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