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Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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38 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Pinzgauer56 » Fr Jan 25, 2019 20:50

Strom, dreifach einzäunen u. Strom !
Alles andere kannst knicken, ich mach Bilder versprochen......
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon jweitzel » Mi Jan 30, 2019 19:14

Ich finde, das ist hier eine voll interessante und wichtige Diskussion geworden. Allen Euch erneut vielen Dank! Ich hoffe, es ist kein anderer beleidigt, wenn ich sage, dass die Beiträge von "Manfred", AEgro und einigen weiteren hier sehr kompetente weitere Aspekte eingebracht haben. Echt toll.

Ich versuche nochmal ein paar Dinge herauszustellen. Also Beweidung ist einfach nicht drin. Wir haben noch 2 sehr alte Höfe im Dorf mit Anbindehaltung und eine Wanderschäfer, der aber das Jahr über höher im Schwarzwald ist. Zudem hatten wir bei einer Anlage (wie bereits gesagt) den Verlust von 8 Bäumen, weil da die Tiere geschält haben. Durch das Dorf geht eine Bundesstraße. Da kannste dann die Grünen jedes Mal einebestellen, wenn du mit den Tieren die queren wolltest. Und dann noch das Problem der Hundekacke.
Ein ziemlich großes Stück liegt unmittelbar neben einem Tiefbrunnen und ist Wasserschutzgebiet II (= unmittelbar außerhalb des Hags). Deswegen ja überhaupt Streuobst in dieser Lage. Da können wir vielleicht mir Pferdemist ab und zu wirtschaften, aber nicht systematisch. Verboten.
Alle 3 Wochen Gras zu schneiden (nicht mulchen) hatte ich ja nur gedacht, um Insekten und Blühpflanzen zu erhalten, zugleich aber nicht eine erstickende Matte zu verursachen. Natürlich ist Mulchen besser fürs Verrotten.
Schneiden und Abfahren ist im Prinzip auch kaum möglich, da wir dann einen der Vollerwerbslandwirte mit Ladewagen bemühen müssten und die Komposte (wie bereits gesagt) nur max. 1 Tag altes Gras-Schnittgut annimmt. Wir sind eine private Interessengruppe, die (leider) nicht marktwirtschaftlich arbeiten muss, sich aber nun schon im 12. Jahr mit Streuobst erfolgreich hält.
Um die Anlagen wird sich ganzjährig gekümmert, weil "kostenneutral". Die Ernte erfolgt in mehrern Terminen und von Hand (kein Massenschüttler oder so). 7 tonnen Äpfel jedoch aus einem hohen Grasbestand à la Ostereier-Suche zu klauben, wollte ich der Gruppe ersparen. Rechtzeitig vor der Ernte die Baumscheiben kurzumulchen ist da immer sinnvoll.

Sehr wichtige Aspekte wurden genannt zur Mikroben- und Pilzbevölkerung für Bäume und die Koexistenz von Weidevieh und Baum/Gräserbewuchs. Das leuchtet unmittelbar ein! Besagt aber auch, dass Steuobst auf Wiese ohne Beweidung keinen langen Zopf hat. Unter dem Aspekt machen wir sozusagen seit 12 jahren "was falsch", und es treten auch bereits gewisse "Schräglagen" im Wiesen-Bestand (schütter, Krautbestand beginnt zu dominieren) und bei den Apfelbäumen auf! (nach dem Extremsommer 2018 sind einige abgängig).

Was mir Eure Beiträge erneut zeigen ist, dass auch solche landwirtschaftlichen "Popel-Aktivitäten" nicht trivial sind, wenn man sie nachhaltig gestalten will. Man kann die alte Wechselwirtschaft von Heu, Grünschnitt und Beweidung mit Maschinen nicht ersetzen.

Danke!

Johannes
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon spaßvogel » Mi Jan 30, 2019 19:43

Wir hatten das früher auch .
Streuobstwiesen mit drei Nutzungsarten .
-Mahd zur Silage /Heugewinnung
-Weide mit Rindern
-die Nutzung das Mostobstes ,einmaischen des Mostobstes zum Brennen ,vor 40 Jahren wurden die Äpfel auch noch gepflückt zum Essen .

Mahd ist heute absolut unrentabel .Soviel Subventionen kann man da gar nicht bekommen das sich sowas lohnt .
Mit Balkenmäher (sehr teure Maschine neu mit viel Verschleiß ),mit viel Handarbeit und mit kleinen Maschinen unter den Bäumen rumkriechen .
Weiden mit Rindern und auflesen des Mostobstes machen wir noch ,wir erzielen da ein Stundenlohn von ca .3 bis 5 Euro .
So lange wir die Bäume noch haben ,machen wir es halt noch , wir wollen das Mostobst nicht verderben lassen .
Sind die Bäume mal tot , dann sind sie halt tot und kommen weg ,neue pflanz ich mit Sicherheit keine mehr .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Pinzgauer56 » Mi Jan 30, 2019 19:51

spaßvogel hat geschrieben:Weiden mit Rindern und auflesen des Mostobstes machen wir noch ,wir erzielen da ein Stundenlohn von ca .3 bis 5 Euro .
So lange wir die Bäume noch haben ,machen wir es halt noch , wir wollen das Mostobst nicht verderben lassen .
Sind die Bäume mal tot , dann sind sie halt tot und kommen weg ,neue pflanz ich mit Sicherheit keine mehr .

Den Stundenlohn, ähhm, wie aus was errechnest du den ??
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon spaßvogel » Mi Jan 30, 2019 20:03

Ich sehe was ich aus 1000 ltr Maische an Schnaps gewinne .Dann ziehe ich erstmal die Steuern ab ,dann die Kosten für Transport bis in den Keller ,mahlen , pumpen , einmaischen ,lagern , pumpen , brennen , Holz , Wasser (kostenlos )und Strom ab .Ausbringen der Schlempe wird auch noch berücksichtigt .
Sämtliche Gerätschaften sind schon lange da und abgeschrieben , investiert wird da nur noch das allernotwendigste .
So kann ich mir /uns ungefähr den erzielten Stundenlohn errechnen .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Pinzgauer56 » Mi Jan 30, 2019 20:05

Okay, Vermarktung ?
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon spaßvogel » Mi Jan 30, 2019 20:06

nur noch Großhändler /Großbrennerei
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Re: Wiesenpflege in (Öko-)Streuobstanlagen

Beitragvon Frankenbauer » Mi Jan 30, 2019 22:18

Bei uns gibt es eine Gemeinschaftsanlage, im Zuge der Flurbereinigung sind etliche ausgestiegen und so hatte ich die Möglichkeit aus drei Reihen zwei zu machen und das Ding geht jetzt mit Kreiselmäher, Wender und Schwader zu bewirtschaften. Das Gleiche bei meinem Verpächter (willst Du das Gute, dann muss das auch mit). Auf meiner Fläche habe ich an einer Seite einen Weg, auf der anderen stehen im Moment noch drei Bäume der Vorgängerreihe, da muss ich noch aufs Nachbargrundstück, er aber auch bei mir. Beim Verpächter bleibt jeweils hinter dem Baum eine Spitze mit zwei Metern stehen, das mache ich per Motorsense weg und reche es rein, ist definitiv nicht kostendeckend aber im Frühling einfach herrlich unter den blühenden Bäumen zu hocken.
Verwertet wird das Streuobst ebenfalls über die Brennerei, allerdings versuchen wir einen Teil direkt an den Verbraucher zu bringen, ein bisschen was gibt Saft und drei Zentner gehen in den Keller und werden dann verzehrt oder verkocht.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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