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Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon ProVieh » Mi Jul 10, 2013 14:18

Hallo an alle!

Ich möchte auf einer in einem Tal gelegenen Grünlandfläche ein Paar Rinder weiden lassen zwecks Biotoppflege.
Nun müssen die Tiere aber eingezäunt werden (drei Litzen E-Zaun, feststehend oder mobil steht noch aus).

Um jedoch dem Wild die Wechsel auf die Grünfläche nicht zu versperren ist mein Plan, an den Wildwechseln Durchlässe einzurichten.
Die Rinder sollen auf der Fläche bleiben und das Wild möglichst ungehindert wechseln können.

Ich kenne zwar Durchlässe in der feststehenden Zaunanlage für Wiesente (Döberitzer Heide) aber die Art und Weise wie sie konstruiert sind ist für die "leichte" Umzäunung der Grünfläche nicht realisierbar.

Daher würde ich gerne wissen, ob jemand Erfahrung mit solchen Durchlässen und deren Konstruktion hat.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon ProVieh » Mi Jul 10, 2013 14:45

Das ist mal eindeutig :lol:

Nun, bei mir ist es so, dass mit dem Jagdpächter die Einrichtung von Durchlässen besprochen wurde.
Und um da jetzt keinen Stress vom Weidezaun zu brechen wollte ich mit ihm zusammen die Wildwechsel markieren und dort eben die Durchlässe machen.

Kann mir Vorstellen dass bei uns weniger Gruppenzwang als bei den Rothirschen in den Clip herrscht. :lol:
Bei uns geht auch wohl ehr um Schweine, Rehe und Muffel. ob die auch so leicht über so einen Zaun fliegen weiß ich nicht.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon Fassi » Mi Jul 10, 2013 15:54

Völlig unnötig. Rot-, Dam- und Muffelwild springt drüber (letztere schaffen uU bis zu 2,5m), Rehe schlüpfen durch und bei Wildschweinen ists ne Frage des Tempos. Entweder sie schlüpfen durch oder sie nehmen gleich den Zaun mit :wink: . Denen sind aber auch Durchlässe egal, wenn sie durch wollen, gehen sie durch. Bei Litzenzäunen sind Durchlässe einfach nicht nötig. Selbst bei 4 reihigen Glattdrahtzaun wird kein Stück Wild am Durchwechseln gehindert, idR auch ohne Schaden am Zaun.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon Manfred » Mi Jul 10, 2013 17:57

@ProVieh:
Ich habe auch unlängst testhalber einen eingebaut, in Anlehnung an die in der Döberitzer Heide. Habe aber noch keine Erfahrungswerte, da die Weide noch nicht in Betrieb und der Zaun noch ohne Strom ist.
Solange kein Strom drauf ist, gehen sie einfach durch den Zaun.
Schwarzwild (das ihr in Mengen vorkommt...) bleibt von meinen anderen Weiden komplett weg, seit die ganzjährig gezäunt und unter Strom sind. Rehwild ebenso. Die ersten Jahre sind die Rehe im stromlosen Winter noch rein.

Habe für den Test-Durchlass zwei Leitplankenpfähle in ca. 35 cm Abstand eingeschlagen und oben mit Draht verbunden. Außerdem will ich ab und zu das Gras im Durchlass und auf einem Pfad einige m davor platttreten, damit die Tiere den potentiellen Durchgang leichter erkennen können. (So wie es manche Jäger vor ihren Fallen machen). Wenn er denn mal angenommen wird, ist das nicht mehr nötig.
Bei der Breite sollte auch das meiste Schwarzwild problemlos durchkommen.
Kälber kommen halt auch durch. Also müsste man einen Durchlass in der Breite evtl. temporär schließen, solange kleine Kälber auf der Weide sind.

Wo steigt denn dein Projekt? (Gerne per PN). Die Beschreibung kommt mir ziemlich bekannt vor.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon Fassi » Mi Jul 10, 2013 18:52

:google: sagt das hier: http://www.provieh.de/ oder den hier: http://www.provieh24.de/ .

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Jul 10, 2013 18:55

Bauer Harms hat geschrieben:https://plus.google.com/u/0/106166434029666510237/posts/NFpcrUXtLNo
...Niederländisches Wild benötigt so was gar nicht...ist wohl eine Frage der Mentalität des Wildes... :prost:

Menno bin bei 34 eingeschlafen n8 :mrgreen:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Jul 13, 2013 8:57

Du darfst auf keinen Fall Durchlässe für MUFFEL machen!
Muffel sind wegen Trophäenjagd importierte Tiere, die hier massive Schälschäden an Forstkulturen anrichten!

"Der NABU fordert jedoch aus Natur- und Tierschutzgründen diese nicht heimische Art komplett abzuschießen."
http://nrw.nabu.de/themen/jagd/weiteres ... 06783.html

Tierarten, die Bäume schälen sind schlecht für den Naturschutz!
Die Tiere schälen Bäume, die Bäume sterben (kein Naturschützer ist für Waldsterben!), und am Ende hab ich Käfer im Holz, meine Dickung hat Löcher usw.

Rehe und Wildschweine kommen ohnehin überall durch.
Ich versuche seit Jahren, Zäune DICHT zu bekommen.

Wenn du willst, dass die Rehe in die Fläche reinrennen, pflanze einfach ein paar Tannen (die verbeißen sie) oder Douglasien (die verfegen sie).
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon ProVieh » Do Jul 18, 2013 15:23

Danke soweit für die Anregungen und Hinweise.

Das finde ich sehr interessant. Mache sagen Durchgänge sind ehr unnötig andere würden Wildtiere lieber garnicht auf die Flächen lassen.
Das macht deutlich dass es hier viele unterschiedliche Ansichten und Betrachtungsweisen gibt. Jeder wird dafür seine Gründe haben.

Mein Ansatz zu diesem Thema ist es, eine Günlandfläche vor der Verbuschung zu bewahren, (den Offenlandaspekt zu erhalten) indem ich Rinder auf der Fläche weiden lasse. Da auf der Fläche jagdliche Einrichtungen (Kanzel, Kirung, Salzlecken) stehen, ist es mir wichtig mit der Jägerschaft eine Lösung zu finden bei der die unterschiedlichen Interessen (Rinderdichter Zaun vs. ungehinderter Wildwechsel) berücksichtigt werden.


Ich hab mit meinem ansässigen Jagdpächter die Fläche begangen und wir haben uns auf folgendes Vorgehen geeinigt:

Die Fläche wird normal eingezäunt. Feste Pfosten und drei Litzen. An den am stärksten befahrenen Stellen werden zwei Pfosten mit etwa 35 -40 cm Abstand eingebaut und nur die obere Litze wird dazwischen gespannt.

So können alle Wildtiere die wollen da durch. Wer drüberhupfen will darf dies auch weiterhin machen.
Ich denke dass so zumindest alle was davon haben. Der Jagdpächter ist eingebunden und kommt sich nicht übergangen vor, die Wildtiere können wechsel bis sie wahnsinnig werden und die Rinder bekommen ihre eingezäunte Fläche.

Das Problem mit den Kälbern, welche durch die Durchlässe ausbüxen könnten, wird ganz einfach dadurch ausgeschaltet indem Jungbullen auf die Fläche kommen. Die dürften für die Durchlässe zu dick sein:-)



@Manfred: Wenn es denn zu ersten Erfahrungen kommt, sollten wir uns Austauschen bzw. hier was schreiben damit alle was davon haben.

@ Fassi & Jupp:
Der Name hat nix mitm NABU oder den Webseiten zu tun. Hab ihn spontan im Kopf gehabt, ehrlich.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge gesucht

Beitragvon Fassi » Do Jul 18, 2013 16:33

Wie ich im Moment mal wieder feststellen darf, halten 3 Litzen (20, 50 und 90cm)und 9.000V/3,2J kein Schwein auf. Die machen nicht mal Schaden am Zaun. Reh- und Rotwild bremst man damit eh nicht. Von daher, mach Dir nicht allzu viel Aufwand und laß evtl. besser die einzelenen Parzellen unabhängig von einandern unter Strom setzen. Das Ganze dient scheinbar mehr zur Beruhigung des Försters/Jägers als dem Wild :wink: .

Wie gesagt, in unserem Revier sind einige der sog. Gallgagherzäune (3 und 4 reihig) und ohne Strom stellen für Wild kein Hindernis dar und das Wild beschädigt sie auch nicht.

Gruß
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge ges

Beitragvon Streuobst2024 » Do Jul 18, 2024 19:04

Gibt's hier noch mehr Erfahrungen zum Thema Durchlässe? Ich möchte den Jägern signalisieren, dass seitens Landwirtschaft alles dafür getan wird. Der Herr Rechtsanwalt-Jagdpächter drohte aber schon mit Pachtentzug über den Gemeinderat und und und...

Zum Thema: welche Konstruktionen haben sich bewährt?
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge ges

Beitragvon Manfred » Do Jul 18, 2024 19:29

Um welches Wild geht es dir denn?
Rehe gewöhnen sich innerhalb von ein bis zwei Jahren so an die E-Zäune, dass sie durch oder drüber gehen als wären diese gar nicht da.
Beim Schwarzbild profitieren alle davon, wenn es von den Wiesen weg bleibt.
Und das ganze Kleinvieh jucken die Zäune eh nicht.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge ges

Beitragvon Streuobst2024 » Do Jul 18, 2024 19:39

Schwarzwild und Rehe. Es geht mir ums Politische, da manch ein Jäger ein Problem damit hat, dass 2x im Jahr für je 3 Wochen Beweidung mit Rindern stattfindet.
Da wir aber auch eine wilde Weide mit Waldbereichen haben, sind die Durchlässe für uns Pflicht und sie werden teilweise gefördert. Z.b. Massivbauweise mit Robinienstämmen gibt Teilförderung vom Land.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge ges

Beitragvon langholzbauer » Do Jul 18, 2024 20:33

Ich kann mich nur dem 11Jahre alten Beitrag vom Fassi anschließen! :klug:
Wenn der Herr Jagdpächter Rechtsanwalt bei seinem ' grünen Diplom' aufgepasst bzw. die Jagdausbildung klassisch über lange Zeit bei der Jägerschaft gemacht hätte, dann wüsste er, dass Schwarz -und Rehwild mit üblichen 2reihigen Litzenzäunen keine Probleme hat.
Selbst 5 reinigen Elektrozäune halten weder Schwein noch Reh sicher vom Mais ab. :klug:

Wilddurchlässe werden, wenn überhaupt, erst bei mehrreihigen Festzäunen mit stabilem Stahldraht erforderlich.
Jeder Bauer, der regelmäßig in der Morgendämmerung Milchvieh zum Melken heim holt(e), kennt den Anblick von Rehen auf der bestromten Weide.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge ges

Beitragvon langholzbauer » Do Jul 18, 2024 20:40

Streuobst2024 hat geschrieben:Schwarzwild und Rehe. Es geht mir ums Politische, da manch ein Jäger ein Problem damit hat, dass 2x im Jahr für je 3 Wochen Beweidung mit Rindern stattfindet.
Da wir aber auch eine wilde Weide mit Waldbereichen haben, sind die Durchlässe für uns Pflicht und sie werden teilweise gefördert. Z.b. Massivbauweise mit Robinienstämmen gibt Teilförderung vom Land.

Das ist wirklich ein politisches Problem.
Denn, wo Wiesengründe nicht mehr beweidet oder gar nur noch einmal jährlich für die Jagd gemulcht werden, findet das Rehwild ( Stichwort- Konzentratselektierer )keinen Grund mehr, aus dem Wald heraus zu treten. :wink:
Ähnlich mit dem Schwarzwild, welches gern nach den Würmern und Larven in und unter Kuhfladen sowie nach Pilzen geht, die bei reiner Schnittnutzung weniger auftreten.
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Re: Wilddurchlässe im Weidezaun. Konstruktionsvorschläge ges

Beitragvon AP_70 » Fr Jul 19, 2024 6:09

Elektrozaun und Schwarzwild:
Das hat bei uns gut gewirkt und die "Schweine" vor den Kartoffeln abgehalten :!:
Aufbau:
2 voneinander unabhängige Litzen mit ca. 40-50cm Abstand hintereinander in einer Höhe von etwa 30-40cm.
--> Will die Sau überspringen, landet diese im 2. Zaun :idea:
2 Utina Schlaggeräte vom Typ Uralt aus den 60er Jahren für 9V Trockenbatterien mit 12V Kfz-Batterien betrieben.
Das klacken im Gerät war deutlich kräftiger als mit 9V Batterien 8)

Am ersten Abend wurde bereits eine Sau beobachtet:
Ging vorsichtig zur Zaunanlage und hat sie begutachtet.
Nahm Anlauf und wollte den Zaun mit Schwung durchlaufen.
Ist mit großem Gequicke abgezogen und kam diese Saison nicht mehr :lol:
Der Bayerische Wald - Das gelobte Land
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg
Ich bremse nur zum Kotzen
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