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Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 08, 2022 22:08

Hat hier jemand Erfahrung mit Wildbirne, Wildapfel oder Wildkirsche?
Egal ob erst kürzlich oder schon vor Jahren angepflanzt. Wie machen sie sich bei den aktuellen Bedingungen und unter Schirm? Habt ihr sie nur am Bestandesrand oder auch im Bestandesinneren eingebracht?
Bestenfalls hat jemand einen Erfahrungsbericht aus dem Raum Steigerwald in Verbindung mit Eichenwald.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon baer » Mo Aug 08, 2022 23:47

An den Waldrand habe ich Kirschmirabelle und Felsengebirgsbirne als Test gesetzt. Dazu wilde Zwetschge. Wächst alles auch bei der Dürre im Moment.
Bewährt hat sich auch die Wildkirsche oder Vogelkirsche wie wir hier sagen. Absolut dürrefest. Und wächst recht schnell. Da wird die Eiche nicht mitkommen.
Nur die Roteiche wächst ähnlich schnell.
Die Kirsche braucht viel Pflege hinsichtlich schneiden. Sonst wird das nichts zum Aufschneiden mit der Säge. Und Brennholz sollte nicht des primäre Ziel sein.

Es grüßt der baer

P.S. Schon mal an die Marone gedacht? Kann warm und trocken.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 09, 2022 0:06

Die Vogel( bzw.Wild)Kirsche ist eigentlich die wertvollste "Vorbaumart" .
Sie kann auf Kahlflächen und in größeren Löchern in den ersten 40 Jahren neben der gut dienenden Funktion richtig gutes Holz bringen.
Holz- Birne und Apfel haben sich im Waldbau nie durchsetzen können.
Die brauchen mehr Luft und Licht , als es im Forst gibt.
Da sind Esskastanien und Ebereschen( Vogelbeeren) deutlich besser für den Waldbau zu empfehlen.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Siegmund » Di Aug 09, 2022 6:28

Habe viel Wildkirsche, ab einer gewissen Größe fallen Sie einfach um. Mein Wald ist zu dicht, kaum Kronen sondern 20 m Lange Stangen mit mehr als 40er Durchmesser.

Seitens des Försters die gleiche Aussage wie gefühlt bei jeder Baumart außer der Eiche, lässt sich nicht vermarkten.

Daher ist es bei mir gutes Brennholz..

Habe rund 80 Maronen gezogen, die ich nach und nach in den Wald einbringen werde
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Owendlbauer » Di Aug 09, 2022 8:03

Sottenmolch hat geschrieben:Hat hier jemand Erfahrung mit Wildbirne, Wildapfel oder Wildkirsche?

Ich habe testweise fünf Wildkirschen nach Wibke in eine Anpflanzung mit Lärche-Douglasie-Routbuche und Fichte-Nvj. eingebracht. Die machen sich eigentlich ganz gut und wachsen auch gut mit, Ausfälle bisher keine. Denke aber, dass die irgendwann überwachsen werden, weil sie einfach nicht die Höhe der anderen Baumarten erreichen. Auch hab ich ein paar ältere natürlich aufgegangene Wildkirschen am Waldrand stehen. Das sind allerdings alles dann sehr starke Vorhänger, weil sie gegen das Licht wachsen.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Falke » Di Aug 09, 2022 8:53

Vatern hatte in seinen letzten Jahren jeden m² rund ums Haus und im Garten mit Obstbäumchen bepflanzt.
Nach seinem Ableben hab' ich das meiste davon im Wald ausgewildert. Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschke, Marille usw. Auch schon bis zu 2 m hohe Bäumchen. Sicher an die 20 Stück.

Geworden ist daraus (bei wenig Sonne) nichts Schönes. Die meisten kümmern vor sich hin, ein paar sind eingegangen. Ein Apfelbaum ist (nach 20 Jahren) immerhin schon gut 4 m hoch ...
Paar Edelkastanien, die aus der Frucht aufgegangen sind, sind hinter Zaun sehr wüchsig. Ebenso die Walnussbäume (auch ohne Zaun).

Interessant: Aus im Herbst in die Erde gesteckten Rosskastanien wird überraschend oft ein Pflänzchen - die meisten vertrocknen aber im ersten oder zweiten Jahr. :cry:

A. aus Ö.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 09, 2022 9:18

Ich überlege, ob ich an meinem Wald-Wiesen-Rand eine Reihe Wallnuss und Baumhasel pflanze. Dort bekommen sie genug Licht und man kommt für die Ernte der Früchte gut dran. Im Bestand habe ich bei mir nur Vogelkirsche. Und selbst die sind nicht überragend. Obstbäume brauchen viel Licht und können beim Wachstum mit reinen Forstbaumarten nicht mithalten. Selbst auf meinem Kalk-Westhang wachsen alle anderen Baumarten schneller und dunkeln die Vogelkirsche aus. Deshalb setze ich Wildobst nur an die Bestandesränder.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Owendlbauer » Di Aug 09, 2022 9:26

Falke hat geschrieben:Interessant: Aus im Herbst in die Erde gesteckten Rosskastanien wird überraschend oft ein Pflänzchen - die meisten vertrocknen aber im ersten oder zweiten Jahr. :cry:

Habe schon Rosskastanien selber daheim gezogen, das geht wunderbar. Aber ausgewildert im Wald überleben sie ohne Schutz nicht mal das erste Jahr, sind anscheinend Leckerbissen für die Rehe. Vertrocknet sind sie bei mir nicht.

Oberdoerfler hat geschrieben:Ich überlege, ob ich an meinem Wald-Wiesen-Rand eine Reihe Wallnuss und Baumhasel pflanze. Dort bekommen sie genug Licht und man kommt für die Ernte der Früchte gut dran.

Ja, aber sie wachsen dir auch stark auf die Wiese raus gegens Licht.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon WE Holzer » Di Aug 09, 2022 10:58

Vogelkirsche gedeiht auf meinen Waldböden sehr gut, sowohl Wildlinge als auch gepflanzte Ware. Meistens werden es schöne , gerade Stämme. Ohne Astung werden sie aber nur selten astfrei. Wildlinge wachsen auch mal im Bestand. Ansonsten gehören Vogelkirschen als Lichtbaumart auf eine Freifläche. Wuchsleistung ist sehr gut.

Dann habe ich noch eine Handvoll Wildapfelbäume. Aus denen wird bei mir wohl nie etwas Verkaufbares werden. Sind so astig, dass man mit Wertastung gar nicht anfangen braucht. Ich stell die Bäume aus Liebhaberei frei und lass sie wachsen.

Wildbirnen habe ich keine. Hab mal überlegt, an den Waldrand alte Mostbirnensorten zu pflanzen. Die Mostbirnen werden hier 15-20 m hoch und haben einen dicken Stamm. Birnenwertholz ist gefragt. Aber die Pflanzen waren mir zu teuer für so einen Versuch.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 09, 2022 11:46

Meine Frage zum Wildobst kommt eigentlich daher, dass ich im Winter Eiche, Hainbuche gemischt mit Edelkastanie gepflanzt habe. Zudem habe ich Horstweise noch Elsbeere und versuchsweise Speierling gepflanzt. Der Förster meinte, dass auch Wildbirne ginge.
Da Birne und Apfel nicht sonderlich groß werden, ist es wohl am besten sie am Rand zu Wegen oder sonstigen lichten Stellen zu setzen. Die Kirsche könnte, so denke ich, mit ordentlicher Pflege auch im Bestand bestehen.
Ein weiterer Grund ist der, und da stehe ich hier wohl so ziemlich alleine auf weiter Flur, dass ich der Meinung bin, man sollte sich, um einen stabilen Wald zu bekommen, an den natürlichen Waldgesellschaften orientieren. Diese verschieben sich hier bei mir im Steigerwald zunehmend von Buchen zu Eichenwaldgesellschaften. Ob dann aus jeder Baumart etwas wirtschaftlich sinnvolles entsteht, wäre für mich bei den Beimischungen nicht der entscheidende Punkt. Sehe aber kein Problem schön gewachsene Exemplare auf 6-8m zu asten. Da sie nach rund 80 J. erntereif sein sollten, sollte das im Eichenbestand (Rand) doch möglich sein.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Owendlbauer » Di Aug 09, 2022 15:50

Sottenmolch hat geschrieben:Ein weiterer Grund ist der, und da stehe ich hier wohl so ziemlich alleine auf weiter Flur, dass ich der Meinung bin, man sollte sich, um einen stabilen Wald zu bekommen, an den natürlichen Waldgesellschaften orientieren.

Ich denke nicht, dass du mit dieser Meinung alleine bist. Die Frage ist aber, was in Zukunft die natürlichen Waldgesellschaften sind.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 09, 2022 16:28

Die Frage kann niemand beantworten. Aber eines ist sicher. Solange es wärmer und trockener wird, sollte man nicht auf Bäume setzen, die es kühl und feucht brauchen.
Bei den natürlichen Waldgesellschaften hat man eben den Vorteil eines aufeinander abgestimmten Lebensraumes und somit bestmöglicher Nutzung der vorhandenen Ressourcen.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon Micha1983 » Mi Aug 10, 2022 19:30

Hab vorhin einen Eimer Pflaumenkerne und madige Früchte bei mir am ausgedünnten Waldrannd breit geworfen.
Mir ist es mittlerweile egal, welche Bäume in Zukunft dort wachsen, hauptsache es wächst überhaupt etwas ausser Brombeeren.
Die letzten 5 Wochen hat es bei uns ganze drei Liter geregnet und das auch nicht auf einmal.
Dementsprechend sehen die Wiesen aus wie Steppen und im Wald geht selbst die Naturverjüngung an der Trockenheit hops.
Die gepflanzten Bäumchen sind ungefähr 50 Prozent Ausfall, trotz einmal in der Woche gießen.
Ist aber auch Standortabhängig, manche stehen auch noch richtig gut. Gerade Roteichen und Walnussbäume.
Der Käfer ist bei mir bis jetzt recht überschaubar. Kann sich aber auch innerhalb kurzer Zeit noch ändern.
Gruß Micha
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon langholzbauer » Mi Aug 10, 2022 20:31

Sorry,Doppelpost.
Zuletzt geändert von langholzbauer am Mi Aug 10, 2022 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wildobst (Birne, Apfel, Kirsche) als Beimischung

Beitragvon langholzbauer » Mi Aug 10, 2022 20:35

Siegmund hat geschrieben:Habe viel Wildkirsche, ab einer gewissen Größe fallen Sie einfach um. Mein Wald ist zu dicht, kaum Kronen sondern 20 m Lange Stangen mit mehr als 40er Durchmesser.

Seitens des Försters die gleiche Aussage wie gefühlt bei jeder Baumart außer der Eiche, lässt sich nicht vermarkten.

Daher ist es bei mir gutes Brennholz..


Du solltest dringend den Förster wechseln oder Dich mal mit Tischlern unterhalten!
Gerade Kirschenstämme mit 40cm Bhd und noch dazu ohne Äste sind richtig was wert! :klug:
Die lassen sich auch in Meterlängen gut an Drechsler verkaufen.
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