Hallo Landleute
Wir, zwei Abiturientinnen, arbeiten zu Zeit an einer Dokumentation über Biogasanlagen und ihre ethische Vertretbarkeit. Hiermit wollen wir uns ein Bild von den Meinungen der Landwirte machen. Wir freuen uns über Ihre Mithilfe!

1.) Sind Sie haupt- oder nebenerwerbstätiger Landwirt?
2.) Haben Sie eine eigene Biogasanlage, wie groß ist diese?
3.) Haben Sie bereits Nahrungs-/Futtergetreide an eine Biogasanlage geliefert?
4.) Wenn ja, ist dies für sie eine nicht verzichtbare finanzielle Hilfe?
5.) Betrachten Sie die Vergärung von Lebensmittel als ethisch problematisch, warum?
6.) Sehen Sie in Biogasanlagen eine Alternative zu anderen Stromkraftwerken?

Vielen Dank, für ihre Antworten!
Laura und Annika

1) H
2) Nein
3) Bedingt
4) Nö .... Angebot und Nachfrage ...
5) Quatsch
6) Bedingt

1) H
2) Nein
3) Nein, nur Nawaros
4) Nö.
5) Quatsch
6) Bedingt ( Frage ist falsch gestellt, BGA liefert auch Wärme, ohne diese zu nutzen ergibt der Betrieb keinen vernünftigen Sinn)

Gleiche Antworten wie die beiden Vorgänger, nur bei 1. = N

1. H
2.Ja geht so
3.Wenn sich "Nahrungs-/Futtergetreide" als in seiner Funktion total unterbezahlt definiert, natürlich
4.Bin nicht von der Caritas
5.Nur 50% aller als Lebensmittel in der EU produzierte Biomasse wird konsumiert, ist das ethisch vertretbar?
6.Biogas mit Wärmenutzung hat den, mit Abstand, höchsten Wirkungsgrad aller hiesigen Energieformen

Abschliessende Bemerkung, "tendenziöse Bambi-Umfrage"!

1) H
2) Nein
3) Ja. Jedes Jahr Mais und Gras, ca. 20 ha.
4) Nö.
5) Natürlich nicht. Ethisch verwerflich ist höchstens die miserable Bezahlung von Agrarrohstoffen.
6) Langfristig nicht, ich finde trotzdem, es sollten noch viel mehr BGAs betrieben werden --> Entlastung des Getreidemarktes.

....es soll sogar bauern geben,die mit hafer oder weizen ihre ZENTRALHEIZUNG betreiben.

Sind Sie haupt- oder nebenerwerbstätiger Landwirt?

Haupt

Haben Sie eine eigene Biogasanlage, wie groß ist diese?

nein

Haben Sie bereits Nahrungs-/Futtergetreide an eine Biogasanlage geliefert ?

nein

Wenn ja, ist dies für sie eine nicht verzichtbare finanzielle Hilfe?

nein

Betrachten Sie die Vergärung von Lebensmittel als ethisch problematisch

ja, wie jeder normal denkende Mensch

warum?

weil es einem Verhungerndem schwer/überhaupt nicht zu vermitteln ist, völlig unabhängig von den Erzeugerpreisen. Und täglich verhungern nunmal 100 000 Menschen, darunter 15 000 Kinder, während wir Lebensmittel in die Güllegrube kippen.

Sehen Sie in Biogasanlagen eine Alternative zu anderen Stromkraftwerken?

sicherlich nicht, einzige umweltfreundliche Alternative zur Atomkraft langfrisitig ist wohl Wüstenstrom
http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... index.html

Vielen Dank

bitte

Betrachten Sie die Vergärung von Lebensmittel als ethisch problematisch, warum?

nein, nur die Blähungen danach

Abiturientinnen

dafür sind die Fragen wenig durchdacht und schlecht ausformuliert

schakschirak hat geschrieben:ja, wie jeder normal denkende Mensch

warum?

weil es einem Verhungerndem schwer/überhaupt nicht zu vermitteln ist, völlig unabhängig von den Erzeugerpreisen. Und täglich verhungern nunmal 100 000 Menschen, darunter 15 000 Kinder, während wir Lebensmittel in die Güllegrube kippen.

und WIE willste DAS ändern

hans g hat geschrieben:

schakschirak hat geschrieben:ja, wie jeder normal denkende Mensch

warum?

weil es einem Verhungerndem schwer/überhaupt nicht zu vermitteln ist, völlig unabhängig von den Erzeugerpreisen. Und täglich verhungern nunmal 100 000 Menschen, darunter 15 000 Kinder, während wir Lebensmittel in die Güllegrube kippen.

und WIE willste DAS ändern

Das kann man nicht in einige Zeilen schreiben, da muss von Grund auf einiges verändert werden. Aber das gehört nicht in diesen Thread und steht nicht zur Frage.
Schon schockierend wieviele diese Frage mal eben mit nein oder Quatsch beantwortet haben. Liegt wohl daran, dass die wenigsten Hungertode mit.- oder selbst erlebt haben, nach dem Motto : geht uns ja nichts an.
Völlig egal wie hoch der Erzeugerpreis liegt oder was der Lebensmitteltransport in die 3. Welt kostet. Die Frage handelt von der Ethik und nicht um finanzielle Aspekte.

schakschirak hat geschrieben:Völlig egal wie hoch der Erzeugerpreis liegt oder was der Lebensmitteltransport in die 3. Welt kostet. Die Frage handelt von der Ethik und nicht um finanzielle Aspekte.

Noch so ein Bambi das die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmittelexport und daurch herbeigeführtem Mangel in 3tWeltländern nicht schnallt

Schon schockierend wieviele diese Frage mal eben mit nein oder Quatsch beantwortet haben. Liegt wohl daran, dass die wenigsten Hungertode mit.- oder selbst erlebt haben, nach dem Motto : geht uns ja nichts an.

Ja, coole Idee, der WAHRE Beantworter dieser Frage sollte natürlich erstmal selber verhungert sein. Schak, DU bist doch das beste Beispiel hier im Forum für Leute, die ihre "Moral" (und eben nicht Ethik!!!!) nur deswegen haben, weil es ihnen noch viel zu gut geht. DEINE Selbstgerechtigkeit bezahlt der Steuerzahler, und wenn er das nicht täte, wärst Du der erste, der seinen Mais an der BGA abliefert.


Mir fehlt in der Fragestellung allerdings auch jede Objektivität und jeder sinnvolle Zusammenhang - aber ich schätze mal, die stand auch nicht im Lehrplan.

schakschirak hat geschrieben:

Betrachten Sie die Vergärung von Lebensmittel als ethisch problematisch

ja, wie jeder normal denkende Mensch

warum?

weil es einem Verhungerndem schwer/überhaupt nicht zu vermitteln ist, völlig unabhängig von den Erzeugerpreisen. Und täglich verhungern nunmal 100 000 Menschen, darunter 15 000 Kinder, während wir Lebensmittel in die Güllegrube kippen.

Ich schreibe jetzt mal etwas, das vielleicht sarkastisch klingt, aber überhaupt nicht so gemeint ist. Wenn die hungernden Menschen uns den Weizen zu vernünftigen Preisen abkaufen würden/könnten, dann müssten sie nicht verhungern. Können sie aber leider nicht. Und daran würde sich auch nichts ändern wenn es nur eine BGA weniger gäbe. Was also soll dieses Gejammere von Ethik? Dann dürfte konsequenterweise überhaupt kein non-food auf hiesigen Äckern wachsen, keine Ethanolrüben, kein Spritraps, genaugenommen aber auch keine "Luxusprodukte" wie Erdbeeren, denn die braucht eigentlich niemand wirklich, und auf den Erbeerfeldern könnte Weizen wachsen, den der Erzeuger selbstlos den Hungernden schenkt. Wälder werden natürlich alle gerodet um Weizen anbauen zu können. Auch Biolandwirtschaft gehört verboten, denn die produziert mengenmäßig unter den Möglichkeiten der konventionellen Landwirtschaft. Oder wie soll es Schaks Meinung nach funktionieren, den Hunger zu besiegen?

thunderstruck hat geschrieben:Ich schreibe jetzt mal etwas, das vielleicht sarkastisch klingt, aber überhaupt nicht so gemeint ist. Wenn die hungernden Menschen uns den Weizen zu vernünftigen Preisen abkaufen würden/könnten, dann müssten sie nicht verhungern. Können sie aber leider nicht.

100 Points. Genauso hatte ichs gemeint.

Oder wie soll es Schaks Meinung nach funktionieren, den Hunger zu besiegen?

Finanzielle Aspekte, wer die Bezahlung der Lebensmittel, bzw. den Transport usw. übernimmt hat mit der Frage "Ethik" nichts am Hut.
Das steht hier nicht zur Diskussion und gehört in ein anderes Thema. Ich habe Frage 5 wahrheitsgemäs mit ja beantwortet und meine Begründung abgegeben, weil danach gefragt wurde. Das ist meine persönliche Meinung die ich den beiden Damen mitteilen wollte. Punkt.

Trotzdem werde ich auch zukünftig, zu den mir bekannten Biogasbetreibern und solche die es noch werden wollen, ein gutes Verhältnis haben, warum auch nicht ?