Aktuelle Zeit: Sa Apr 26, 2025 9:37
Hürli -Power hat geschrieben:Das Problem was wir heute im Allgemeinen haben , ist , das wir uns schon lange von der Leistungsgesellschaft zu Spaßgesellschaft verabschiedet haben .. wo alles nur noch von Freizeit , Urlaub und Selbstverwirklichung redet .... Einsatz , Ehrgeiz , Erfolg ... Pünktlichkeit , Zuverlässigkeit jedoch nur noch belächelt werden ...
Ein Beispiel noch zu These der Vererbung und von Umwelteinflüssen auf den Charakter eines Kindes ... meine Tante hat zwei Adoptivkinder im Säuglingsalter vor gut 30 Jahren adoptiert .....
Das eine Kind kam aus einer sozial sehr auffälligen Familie ..... Beide Kinder sind bei meiner Tante unter geordneten Verhältnissen aufgewachsen .... trotzdem hat das Kind aus der auffälligen Familie als junger Erwachsener eine beispiellose Knastkarriere hingelegt .... während das zweite Adoptivkind völlig unauffällig blieb . Ob daraus Schlüsse gezogen werden können ... überlasse ich jeden selber .
estrell hat geschrieben:
EU Ziel bis 2025 soll ja die Vollbeschäftigung sein - auch die Landwirtschaft ist seit kurzem in dieses Ziel mit eingebunden. Würden wir nun endlich mal beginnen, Arbeitsplätze statt weiterer Rationalisierung bereit zu stellen, und einfordern, das es auch Menschen geben würde, die diese besetzen könnten - wäre vielen geholfen!
Wie Epidemien enden
Der Ausbruch von Seuchen ist dramatisch und deshalb auch gut erforscht. Viel weniger bekannt ist, wie Epidemien enden. Aus der Geschichte lassen sich Schlussfolgerungen für heute ziehen.
In Westeuropa war es Marseille, das 1721 den letzten Ausbruch der Pest erlebte. Gemälde von Michel Serre (1658-1733).
https://www.nzz.ch/pro-global/wie-pande ... ld.1611882
1463 Es herrscht die Pest. Weitere Pestjahre sind: 1464, 1472 bis 1474 und 1484. Die Pest fordert im Südharz viele Opfer unter der Bevölkerung. [31]
1550 Die günstige Großwetterlage, die in vielen Orten Norddeutschlands (bis Kurland) Weinbau erlaubt und heiße Sommer, aber auch viele Pestjahre gebracht hat, geht zu Ende und macht allmählich einer kühleren Großwetterlage Platz. Die Pest rafft auch dieses Jahr in Stadt und Land viele Menschen dahin. Allein in Nordhausen sterben über 2.500 Einwohner. [31]
1598 In Benneckenstein und in Ellrich stirbt die Hälfte der Einwohner an Beulenpest. Die Nachbarorte schützen sich, indem sie den Verkehr mit diesen Orten abbrechen. Trotzdem dringt die Seuche vor und ergreift die meisten Dörfer der Umgebung. [
1611 Von Nordhausen geht die Pest aus. Tote in vielen Dörfern. [31]
1618 Der Halleysche Komet steht am Himmel. Man glaubt, er bringe Unglück und Krieg. (Tatsächlich beginnt der 30-jährige Krieg) [31]
1625 Ein unruhiges Kriegsjahr, aber auch die Natur überrascht die Menschen: Schon Anfang Januar singen die Lerchen, ruft der Kuckuck. Der Sommer bringt viel Regen. [31]
1626 Die Pest kehrt in der Kriegszeit im Gefolge der vielen fremden Soldaten zurück. Im Juli und August wütet die Beulenpest am Südharz in einem schrecklichen und verheerenden Maße. Ein Augenzeuge berichtet über den Verlauf der Krankheit:
„Sie beginnt mit heftigen Fieberschauern, die den Kranken vom Kopfe bis zu den Füßen rütteln und etwa eine Stunde lang von fünf zu fünf Minuten eintreten. Nach Verlauf dieser Zeit befällt den kranken eine unerträgliche Fieberhitze und rasender Kopfschmerz. Die Adern schwellen an, der Puls schlägt schneller und die Körperwärme erreicht einen so hohen Grad, daß der Kranke von Krämpfen und Ohnmacht ergriffen wird und furchtbare Schmerzen hat. Dam werden plötzlich die Glieder starr und kalt. Der Kranke kann sich nicht mehr bewegen und wimmert nur noch. Nach diesem zweiten Krankheitsstadium, das indessen nicht zu lange dauert und schon Anzeichen des Todeskampfes offenbart, zeigt sich in dem fast gänzlich erstarrten Körper das Leben nur noch durch schweres Atemholen, bis dann die schnell überhand nehmende Erschöpfung zum Tode führt. Nun bedeckt sich der Körper mit großen Pestbeulen, die sich rasch ausdehnen…“ [31]
1628 Wieder wütet die Pest im Südharz. In Nordhausen sterben innerhalb kurzer Zeit über 2.500 Einwohner und 779 Fremde, die vor der Kriegsfurie hinter den Stadtmauern Schutz gesucht haben. Der Sommer ist so kalt, daß das ganze Jahr geheizt werden muß. [31]
1630 Um Neujahr blühen ausgefallene Bohnen, Erbsen, Senf und andere aufgegangene Samen. Der richtige Winter folgt ziemlich spät. Danach vernichtet wochenlange Sommerdürre den Rest. [31]
1634 Der Krieg wütet im Frühjahr. Bewohner der Südharz-Dörfer fliehen nach Nordhausen oder in die Harzwälder. Die Felder bleiben unbestellt liegen.
1636 1636 und 1637 sind Pestjahre. Die Seuche nimmt aber keine verheerenden Ausmaße an. [31]
1639 30 Personen versterben an der Pest. [60]
1641 Die Pest tritt 1641 und 1642 am Südharz wieder auf. [31]
1680 Im Dezember steht ein Komet am Himmel, „2 Acker und 1 Elle groß“. Er verkündet Unheil. Über Prag und Dresden kommt als Unheil die Pest in die Harzgegend.1681 und 1682 herrscht sie in Halle und Nordhausen sowie in manchen Dörfern, sogar noch schlimmer als im Kriegsjahr 1626. [31]
1682 Im August erzeugt der Halley’sche Komet Furcht unter den Menschen. [31] Es wütet in der Grafschaft (Hohenstein) zum letzten Mal die Pest, betroffen sind Nordhausen, Ellrich und Tettenborn. [4, 30]. In Nordhausen sterben 3509 Einwohner. 14 Ortschaften der Grafschaft werden von der unheimliche Seuche heimgesucht. [61]
1683 Am 11. März wird das Erlöschen der Pest in Nordhausen mit einem Dankfest gefeiert. Auch in den Dörfern ist man dankbar und erleichtert. Es ist das letzte Auftreten der Beulenpest am Südharz. [31] In Bleicherode wütet die Pest so furchtbar, daß die gräfliche Kanzlei nach Tettenborn verlegt wird, wo sie bis 1681 bleibt. [61]
http://www.bad-sachsa-geschichte.de/ind ... &Itemid=67
bauer hans hat geschrieben:https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-die-wuetenden-100.html
besonders die junge frau hat aber ansprüche!
jemand mit Hartz4 hätte keine chance,höhere ansprüche durchzusetzen.
Zurück zu Familie und Freizeit
Mitglieder: Bing [Bot], MikeW