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Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

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40 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon frank1973 » Fr Apr 09, 2010 6:07

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/azubis100.html war gestern im SWR3 das Thema.Immer mehr Betriebe müssen Nachhilfe für die Azubis organisieren.Mangelt es da an Kommunikation zwischen den Schulen und betrieben und nicht erst seit ein paar tagen oder wochen oder was meint ihr wo das Problem liegt? Bin mal auf eure Meinungen hierzu gespannt.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon hans g » Fr Apr 09, 2010 6:32

frank1973 hat geschrieben:Mangelt es da an Kommunikation zwischen den Schulen und betrieben und nicht erst seit ein paar tagen oder wochen oder was meint ihr wo das Problem liegt?

ist doch kein wunder,wir leben in einer ÜBERSATTEN gesellschaft---die kinder werden von klein auf daran gewöhnt,dass ALLES materielle JEDERZEIT vorhanden ist---WARUM SOLLEN DIE SICH ANSTRENGEN.
auf der anderen seite gibt es diese CHANCENGLEICHEN schulsysteme,wo suggeriert wird,dass jeder ALLES erreichen kann,was aber nicht der realität entspricht.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon dumbledore » Fr Apr 09, 2010 8:08

Da könnte ich einen Roman zu schreiben. Wenn Schulen versuchen, dem entgegenzuwirken, haben sie sofort die Eltern am Hals. Viele Eltern glauben, die bösen Lehrer würden ihr Schätzelein, das ja ein kleiner Engel ist und niemalsnimmernie etwas Böses tut oder unpünktlich ist oder seine Hausaufgaben vergisst, persönlich nicht leiden können. Wenn eine Kopfnote schlecht ist, weil Kind einfach permanent zu spät kommt, nehmen sich die Eltern inzwischen häufig einen Rechtsanwalt, der dann eine bessere Note einklagt. Anstatt ihre Kinder in die Pflicht zu nehmen und auch mal durchzugreifen (womit ich nicht Schläge meine), werden die Kiddies betüdelt ohne Ende mit eigenem Fernseher und Computer und diesem und jenem. Und dann gibts noch die Familien, in denen alle vollzeit arbeiten und sich niemand die Zeit nimmt, mit den Kindern einfach mal zu reden oder gemeinsam zu essen. Das funktioniert auch nicht. Von den ganz harten Fällen mit Drogenmissbrauch oder ähnlichem will ich gar nicht reden.
Natürlich gibt es auch heute noch die vernünftigen Eltern, aber irgendwie scheinen sie weniger zu werden. Häufig sagen Eltern, die ihr Kind, wenn es 10 -14 ist, noch vehement gegen die böse Schule/Nachbarn in Schutz nehmen, dann, wenn der Youngster 15 oder 16 geworden ist, dass sie überfordert sind und gegen die eigenen Kinder nicht mehr ankommen. Trotzdem zahlen sie munter weiter Taschengeld, technische Geräte und viel Luxus.
Zu viele Eltern fügen sich zudem nicht mehr in ihre Rolle als Erwachsene, sondern gestehen ihren Kindern Gleichberechtigung zu, ohne zu erkennen, dass sie als Erwachsene die Pflicht haben, bestimmte Entscheidungen zu treffen, weil ein Kind diese wegen Mangel an Reife und Erfahrung einfach nicht treffen kann. Und eine immer höher werdende Zahl an nicht-ausbildungsfähigen Jugendlichen ist dann das Ergebnis.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon liddle_tomtom » Fr Apr 09, 2010 10:43

dumbledore hat geschrieben: (...)
Natürlich gibt es auch heute noch die vernünftigen Eltern, aber irgendwie scheinen sie weniger zu werden. (...)


Vielleicht liegt es daran, dass viele Eltern IHR EIGENES LEBEN nicht auf die Reihe bekommen? Wenn es ganz blöd läuft, dann ist denen irgendwann alles egal, denn schlimmer kommen kann es für sie ja nicht mehr.

Gruß

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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon Tops » Fr Apr 09, 2010 13:48

Ein Problem ist auch,dass in der schule viel zu viel unnötiges gelernt wird.
so hab ich in meinen 13 jahren schule gefühlt 15 jahre über "*Zensur*" gesprochen.in deutsch,in reli,in politik,in wirtschaft natürölich in geschichte und sogar in english...anstatt das man mal was über andere kulturen,länder (z.b habe ich in der schule nie was über südamerika gehöhrt)höhrt-.oder pc kenntnisse lernt.
genauso mathe da werden sachen durchgenomen,die man niemals im leben braucht...aber viele mitschüler konnten im abijahrgang nicht mal prozentrechnug und dreisatz.außerdem können meiner meinug nach gerde "stadtkinder" einfach nicht mher logisch denken...
ein weiters problem ist das übermäßige nutzen von gruppenarbeit,dadruch können sich faulere schüler leicht zurückziehn und schön die guten noten abkassiern(spreche da aus erfahrfung :oops: :oops: )

das bewerber fehlen liegt zum einen an der Altersstruktur der gesellschaft,es gibt einfach zu wenige junge.dann daran,dass die firmen extrem hohe erwartungen haben (z.b hat sich ein kumpel mit abischnitt 3,0 als bankkaufmann beworben,da braucht man ja normal nur realschule,und er wurde nicht mal zu nem einstellungstest eingeladen...) und dann natürlich dran,dass viele jugendliche echte honks :lol: sind,die zu nichts zu gebrauchen und auch noch faul sind^^
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon Rispe » Fr Apr 09, 2010 15:00

Huhu!!
Ich mach momentan mein Abi auf Umwegen (Hauptschulabschluss, mittlere Reife und Abi) und ich muss sagen, in jeder Klasse von mir waren überwiegend Honks..Nagut, in der Hauptschule haben wir oft welche bekommen, die von anderen Schulen geflogen sind und bei uns dementsprechend nicht anders waren und nur scheiße gebaut haben. Ich denke, da sollte man auch mal an die Eltern appellieren. Aber sonst, ich mein Hauptschule is sooo pisseinfach. Die hab ich ohne Anstrengung mit nem Einserdurchschnitt gemacht. Klar, das liegt auch nicht jedem, aber wenn man sich wenigstens einmal die Woche mal hinsetzt und lernt, geht das mit links. Bei der mittleren Reife war das Problem, dass alle von sämtlichen Schulen aus der Umgebung zusammengeschmissen werden und natürlich unterschiedliches Niveau haben. Dazu kommt, dass die Pupertät da noch sein übriges tut und schwupps, ist die Hälfte der Klasse sitzen geblieben. Wenn man nicht lernt, passiert das. Wir haben täglich mindestens eine EVA-Stunde gehabt, die uns zur freien Verfügung stand. Ich hab mit einigen anderen eine Tabelle zur Lerngruppenbildung geschrieben. Geholfen hats nichts. Die Gruppe war immer nur 4-5 Schüler stark. Die, die sitzen geblieben sind, waren nie da. Selbst schuld!!Ist zumindest meine Meinung.
Jetzt beim Abi sieht die Sache schon ganz anders aus. Da wird das Tempo krass angezogen und man muss sehn, dass man hinterher kommt. Ich hab ganz ehrlich kein Bock mehr darauf, aber der Gedanke an mein weiteres Leben lässt mich durchhalten. Auf sowas wie Gemeinschaftskunde, Rechtslehre oder so hab ich auch echt keine Lust und ich hab mir in Gemeinschaftskunde letzten Donnerstag mal wieder ne 4 reingehaun, aber das passiert. Nächstes Mal wirds besser. Ich hab eine 31 jährigen in der Klasse, die schon 4 Kinder hat und geschieden ist. Sie macht das alles nebenbei und ist Jahrgangsbeste. Sie nimmt einfach alle Möglichkeiten, die ihr angeboten werden, an.
Ich find, es kommt zu mindestens 50 % auf jeden selbst an. Wenn man den ganzen Tag vom TV oder PC sitzt, kanns ja nichts werden. Lernen ist nicht schön, muss aber sein. 30 % hat wohl mit dem Elternhaus zu tun, in dem man sich befindet und wie die mit der Schulbildung umgehn. In den ersten Schuljahren hängt nunmal viel auch von den Eltern ab (was nicht heißt, dass man das nicht später selbst noch ausbügeln kann). 20 % ist sicher auch Schulintern. Es kommt auch auf den Lehrer an. Bei jemanden, der mit unsympatisch ist, arbeite ich ungern mit. Bei mir zum Beispiel ist es mein Deutsch-LK und Philosophielehrer, den ich 7 Stunden die Woche hab. Der pickt mich oft raus (ich bin das einzige Mädchen in beiden Kursen) und stellt mir Fragen, die nicht gerechtfertigt sind. Das ist anstrengend.
Auf jeden Fall find ich es scheiße, wenn behauptet wird, die Eltern haben versagt, die Schule ist scheiße..... Mein Gott, jeder ist sein eigener Glückes Schmied.

Das mit *Zensur* hatten wir auch ständig. *Zensur* oder Staatsaufbau...Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir in Geschichte je was anderes gemacht haben.

Aber meine Familie war auch nie einfach. Meine Eltern haben sich damals getrennt und ich wurde in der Grundschule gehänselt. Ich war übelst eingeschüchtert und wurde in der neuen Schule einfach stärker...
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon liddle_tomtom » Fr Apr 09, 2010 19:19

So wie es bei den Lehrern unterschiedliche Typen gibt, gibt es sie auch bei den Schülern. Einigen fällt das Lernen sehr leicht und sie brauchen nicht viel tun um gute Noten zu schreiben, andere brechen sich einen ab. Habs damals selber gemerkt.
Ich war auf dem Gymnasium und musste die meiste Zeit kaum was tun um gute Noten zu schreiben (o.k. bei der französischen Sprache habe ich schnell die Segel gestrichen, die Lehrerin mochte mich einfach nicht). Meine jüngere Schwester war auf der Hauptschule und hatte richtig zu kämpfen um da irgendwie mitzukommen und gute Noten zu schreiben. Mit der Hilfe unserer Eltern und einer tollen Nachhilfelehrerin hat sie es aber doch noch gut geschafft. :D

So wie die Kinder bei der Einschulung eine Schultüte bekommen, sollten einige Eltern vielleicht auch eine bekommen. darin enthalten sein sollte dann ein Ratgeber, wie beispielsweise der hier:
Ratgeber Eltern :D

Gruß

liddle_tomtom
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon frank1973 » Sa Apr 10, 2010 6:48

Ich denke daß es DEN schuldigen nicht gibt.Es liegt an uns allen mit unseren Kindern verantwortungsvoll umzugehen.Da gibt es zum einen Eltern die schlichtweg nicht fähig sind Kinder zu erziehen.Lehrer die nur stur geradeaus Unterrichten und nicht mal auch um die Ecke denken lassen,mitmenschen die meistens keine kinder haben wollen und denen die da sind alles vebieten weil sie ja sooo laut sind,gesetzgebung mit einigen unnötigen Vorschriften und gesetzen,Medien mit Volksverdummenden Fernsehprogrammen und mitmenschen die viel zu übervorsichtig sind,dem Kind könnte z.b. wenns an den Kühlschrank geht eine Wasserflasche auf den Fuß fallen,oder wenn ein Kind nicht der "Norm"entspricht gleich zum Psychologen oder Ergotherapie oder was weiß ich was es da alles gibt.Am schlimmsten finde ich Persönlich aber Eltern die antiauthoritär erziehen da geht es meistens nach hinten los.Kinder brauchen Regeln die eingehalten werden müssen,wenn sie das nicht tun muss man halt auch mal auf den Tisch hauen und nicht sagen bitte bitte mach das nicht mehr.Die Klassenlehrerin meiner Tochter sagt immer Kinder sollten auch während der Ferien zur gewohnten Zeit ins Bett gehen.Wie bitte hab ich sie dann mal gefragt.Wenn ich Urlaub habe soll ich dann auch morgens um 03:45 uhr aufstehen wie wenn ich arbeiten müsste?Meine Kinder gehen Wochenends und in den Ferien ins Bett wenn sie müde sind,wenn sie Schule haben dann um 20:30 uhr und das immer.Mein Klassenlehrer z.b. stand mal vor der Entscheidung ein Auto zu kaufen.Wir hatten in Arbeitslehre 3 Unterrichtsstunden mit dem Thema verbracht.Er hatte verschiedene Kriterien die er haben wollte und auch brauchte und hatte sich auch zeit genommen uns diese zu erklären,das war mal ein interessantes Thema aus dem leben sozusagen.Menschen oder junge Erwachsene die nix können gibts aber nicht nur in der letzten Zeit.Als ich 1993 beim Bund war gabs in der Tat Leute von 22-23 Jahren die nicht wussten was rechts und links ist,daß viele in dem Alter nicht wissen wie ein Gewehr funktioniert ist klar,aber Schuhe putzen oder mal den Boden wischen sollte man wissen wie es geht.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon hans g » Sa Apr 10, 2010 6:57

frank1973 hat geschrieben:..Menschen oder junge Erwachsene die nix können gibts aber nicht nur in der letzten Zeit.Als ich 1993 beim Bund war gabs in der Tat Leute von 22-23 Jahren die nicht wussten was rechts und links ist,daß viele in dem Alter nicht wissen wie ein Gewehr funktioniert ist klar,aber Schuhe putzen oder mal den Boden wischen sollte man wissen wie es geht.

zu früheren zeiten gabs aber noch EINFACHE jobs für leute,die nicht so durchblickten---die gibts heute nicht mehr.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon Meini » Sa Apr 10, 2010 7:20

hans g hat geschrieben:
frank1973 hat geschrieben:..Menschen oder junge Erwachsene die nix können gibts aber nicht nur in der letzten Zeit.Als ich 1993 beim Bund war gabs in der Tat Leute von 22-23 Jahren die nicht wussten was rechts und links ist,daß viele in dem Alter nicht wissen wie ein Gewehr funktioniert ist klar,aber Schuhe putzen oder mal den Boden wischen sollte man wissen wie es geht.

zu früheren zeiten gabs aber noch EINFACHE jobs für leute,die nicht so durchblickten---die gibts heute nicht mehr.


Hans die Jobs gibt es immer noch, nur zu viele von denen die so einen brauchen Aldi,MC.......
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon SHierling » Sa Apr 10, 2010 9:25

imho hängt das alles zusammen:
- es sind viele Jobs wegrationalisiert worden, die auch für Leute mit weniger Grips bis zu mittlerer Ausbildung gutes Geld gaben, jede Menge Bandarbeit ist durch Roboter ersetzt worden, der ganze Bereich Print-Medien läuft inzwischen ohne Setzer, Druckvorbereitung ist ausschließlich PC-Arbeit, Lackierer gibts so gut wie gar nicht mehr, Glaser zB sterben aus, weil es nur noch Thermopane aus dem Baumarkt gibt, Landarbeiter sind schon lange weg vom Fenster, Dreher und Fräser wirst Du heute auch nicht mehr mit handwerklichem Talent und Geschicklichkeit sondern mit Programiererfahrung, Mechaniker sind inzwischen Mechatroniker - da ist nicht nur viel weggefallen, was grob gesagt "mehr Intelligenz" erfordert, sondern es geht per Fuzzy-Steuerung auch langsam alles über den Jordan, was motorische Fähigkeiten erfordert hat. Das ist nicht wenig.

- es ist für die verbliebenen Ausbildungsberufe immer mehr Wissen verfügbar und nötig, was in der Schule entweder gar nicht vermittelt wird (Biologie, Chemie, Physik) , oder es wird Spezial-Wissen auf Kosten der Grundlagen unterrichtet (Textverarbeitung statt Rechtschreibung und Grammatik, PC statt Kopfrechnen), die Schulzeiten werden verkürzt statt verlängert und die Lehrpläne nach wie vor von Leuten aufgestellt, die dafür nicht mal eine Ausbildung haben müssen (Kultusministerien)

- last not least ist es nichts neues, das Kinder aus bessergestellten Familien gerade in Deutschland erheblich bessere Chancen haben als im Rest der EU - dafür sind wir ja nun oft genug abgemahnt worden. Vieles liegt also am Geld, und wenn das Verfassungsgericht jetzt entschieden hat, daß zB das Kindergeld bei ALG-II-Beziehern weiterhin voll angerechnet werden muß, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn es immer weniger Schulabgänger mit angemessenen Leistungen gibt.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon estrell » Sa Apr 10, 2010 11:33

Nuja, es hängt mal nicht alles am Geld alleine.

Klar - es gibt die typischen Hirniejobs einfach nicht mehr - Strassenfeger wurden zu Strassenreinigungsfahrzeugfahrern ... und dazu muss man nun mal wenigstens den Führerschein machen können. Und selbst die Knechte und Mägde von heute (Betriebshelfer) brauchen schon fast ein landwirtschaftliches Studium :wink: . Auch gibts keine Sonderschulen mehr und die dort mögliche Förderung fiel weg - dafür dürfen sich nun alle Hauptschüler drüber freuen, die potentiellen Sonderschüler auch noch an der Backe zu haben - und so werden in die höheren Schulen alle drängen, die es irgendwie noch hinbekommen - um dort auch den Klassenschnitt zu senken. Es hat aber einfach nicht jeder den gleichen Grips... "Chancengleichheit" gibt es nur, wo gleiche Chancen in den Köpfen herschen (Intelligenz!) - und sowas hat noch kein Staat hinbekommen - zum Glück.
Dann wird ja mit Kindergeld staatlicherseits eine Vermehrungsprämie geboten - die auch munter die nutzen, die sonst nix auf die Reihe bekommen. Ob es sich unterm Strich rechnet - können die, die das machen, daß denn überhaupt absehen? Folge daraus ist aber, das munter sich grad die vermehren, die man eh nicht mehr braucht, da die möglichen Stellen einfach wegrationalisiert wurden. Und "Rausmendeln" tut nur da was, wo vorher was drin war, das "mendeln" hätte können.
Wer etwas inteligenter ist und sich das Sümmchen Kindergeld gegen das Sümmchen Kinderkosten ausrechnen kann, dem bleibt nur unterm Strich auf Kids zu verzichten - oder sich den teuren Luxus zu leisten, auf das sie ihm durch Kindergarten und Schule verzogen werden.

Das es heute so läuft, wie es läuft, ist mM nach eine Folge der "unbegrenzten Möglichkeiten" - und andererseits der "Teamgesellschaft" mit eingebautem Durchmogelfaktor durch die Förderung "sozialer Intelligenz" - muss man also so hinnehmen - oder in den Köpfen was ändern.
Will man also in der Zukunft mehr "Facharbeiter" muss man dafür sorgen, das die, von denen spätere Facharbeiter zu erwarten sind dazu bringt, sich zu vermehren. Derzeit arbeitet man jedoch massiv an immer neuen und immer mehr potentiellen Hartz4ern. Und wundert sich, wenn man sie bekommt!

Solange "Mehrheiten" aber darüber entscheiden, was wie zu geschehen hat, die Mehheit aber immer hirnloser wird, sehe ich dafür keine absehbare Zeitspanne.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon SHierling » Sa Apr 10, 2010 11:46

Also was "Mendel" angeht - das deutsche Kindergeld ist ja nun schon ein Relikt aus der Nazizeit (und da hats auch schon nicht geklappt); und genau das, was Du hier forderst, das nämlich nur diejenigen welches bekommen, die ohnehin Arbeit und Geld genug haben, haben wir ja jetzt schon seit Jahren. Wer Sozialgeld oder Alg II bekommt, kriegt das Kindergelt lediglich de jure, de fakto wirds vom Regelsatz abgezogen und dient dann dazu, das Existenzminimum zu sichern, während genau diejenigen "die Vermehrungspräme" sammeln, die sie zum Thema gar nicht nötig hätten.

Und falls es jemand vergessen haben sollte: die zum Kindergeld passende Menschenzuchtvorstellung, nur die "Besseren" und "Stärkeren" haben ein Recht auf ein menschenwürdiges Dasein, haben wir in diesem Land auch schon durch.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon dumbledore » Sa Apr 10, 2010 12:41

SHierling hat geschrieben:imho hängt das alles zusammen:
- es sind viele Jobs wegrationalisiert worden, die auch für Leute mit weniger Grips bis zu mittlerer Ausbildung gutes Geld gaben, jede Menge Bandarbeit ist durch Roboter ersetzt worden, der ganze Bereich Print-Medien läuft inzwischen ohne Setzer, Druckvorbereitung ist ausschließlich PC-Arbeit, Lackierer gibts so gut wie gar nicht mehr, Glaser zB sterben aus, weil es nur noch Thermopane aus dem Baumarkt gibt, Landarbeiter sind schon lange weg vom Fenster, Dreher und Fräser wirst Du heute auch nicht mehr mit handwerklichem Talent und Geschicklichkeit sondern mit Programiererfahrung, Mechaniker sind inzwischen Mechatroniker - da ist nicht nur viel weggefallen, was grob gesagt "mehr Intelligenz" erfordert, sondern es geht per Fuzzy-Steuerung auch langsam alles über den Jordan, was motorische Fähigkeiten erfordert hat. Das ist nicht wenig.

- es ist für die verbliebenen Ausbildungsberufe immer mehr Wissen verfügbar und nötig, was in der Schule entweder gar nicht vermittelt wird (Biologie, Chemie, Physik) , oder es wird Spezial-Wissen auf Kosten der Grundlagen unterrichtet (Textverarbeitung statt Rechtschreibung und Grammatik, PC statt Kopfrechnen), die Schulzeiten werden verkürzt statt verlängert und die Lehrpläne nach wie vor von Leuten aufgestellt, die dafür nicht mal eine Ausbildung haben müssen (Kultusministerien)


Das ist sicherlich alles richtig, und trotzdem hängt auch viel von der Einstellung der Jugendlichen ab. Versuch mal als Pferdezuchtbetrieb einen vernünftigen Auszubildenden Zucht und Haltung zu finden. Das ist fast nicht möglich. Und das ist kein Job, für den du Computer-, Mechanik- oder Programmierkenntnisse brauchst. Du musst "nur" pünktlich sein, auch mal anpacken können und regelmäßig kommen. Ok, Freundlichkeit gegenüber Kunden ist ein Plus. Aber diese sogenannten Sekundärtugenden sind nicht mehr weit verbreitet und Arbeit wird von vielen als Zumutung empfunden. Ich gebe zu, dass Pferdewirt Zucht und Haltung und ähnlich gelagerte Berufe sicherlich keine Jobs sind, mit denen man reich wird. Trotzdem bieten sie ein Arbeitsfeld für wenig Qualifizierte, aber diese wenig Qualifizierten sind zu häufig nicht mehr bereit, diese Arbeiten anzunehmen.
Ich habe letztens in einem ganz anderen Berufsfeld einige Einstellungsgespräche geführt, weil wir eine Stelle zu vergeben hatten (im akademischen Bereich). Es sollte eine Halbtagsstelle sein. Eine Bewerberin (Harz IV-Empfängerin) sagte dann rundheraus, für weniger als 30 Stunden würde sie nicht anfangen, das lohne sich für sie nicht. Sie hätte aber durch die Aufstockung des Harz IV-Geldes für Berufstätige mehr Geld in der Tasche gehabt als ohne Arbeit. ????? Verstehe ich nicht: da wird einem eine Stelle angeboten, von der klar ist, dass sie innerhalb weniger Jahre (2-3) zum Vollzeitjob wird und dann lehnt man das ab mit dieser Begründung??

Trotzdem stimme ich zu, dass viele Probleme struktureller Art sind. Die Jobs für wenig Qualifizierte werden weniger und sie sind halt schlecht bezahlt. Aber das alleine ist es eben nicht.
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Re: Wo läuft was falsch-Wer mach die Fehler?

Beitragvon SHierling » Sa Apr 10, 2010 12:58

Im Pferdebereich kenn ich mich nicht so aus, da halte ich mich normalerweise gern fern von, wenn die nicht gerade Schweine, Schafe oder Hühner zwischen den Zossen herumlaufen lassen wollen (zu viele Zicken) - ich kenn nur drei Profi-Pferdebetriebe, und die haben ihre AUsbildungsplätze zT schon auf 3 Jahre vorher besetzt. Die Tochter einer Bekannten hat Pferdewirt mit Auszeichnung abgeschlossen, und arbeitet jetzt nach einer zweiten Ausbildung bei der Polizei, weils im Pferdebereich selbst mit gutem Abschluß keine Stelle gab (bzw zu viele ebensogute Bewerber je Angebot)

Was das "Aufstocken" angeht:
Sie hätte aber durch die Aufstockung des Harz IV-Geldes für Berufstätige mehr Geld in der Tasche gehabt als ohne Arbeit. ?????
Das verstehe ich nicht ganz - demnach wolltest Du für die 30h "im akademischen Bereich" weniger zahlen als das ALG II ausmacht? (ansonsten bekommt man ja sowieso nichts mehr dazu) - also weniger als 4,30 die Stunde?

Solange man Aufstocker ist, darf man hier je nach Arbeit und Situation 80, maximal 100 Euro behalten (hat also sogar weniger in der Tasche als bei einem Ein-Euro-Job, da sinds 120) - und mit den Versprechungen, man möge doch erstmal "klein anfangen" und würde dann später ggf übernommen, kann man als Arbeitsloser heutzutage handeln, das sagen sie alle, und wenn die Zeit rum ist, ist es damit essig und statt dessen wird der nächste Billiglöhner eingefangen, fertig.
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