777 hat geschrieben:41€ konv. Ferkel zu 120 Bio

Ich bin schon gespannt, was passiert, sobald bei den konv. Ferkeln die Schwänze belassen werden müssen. Dann gibt es ja kein unveränderliches Unterscheidungsmerkmal zu Bioferkeln mehr.
Knapp 16.000 Euro Verdienst (abzgl. neuer Ohrmarken) für eine 200er Ferkelpartie sind schon verlockend...

Um das Unterscheidungsmerkmal Schwänze brauchst du dir erst mal keine Sorgen machen.
Die Konventionellen erkennt man an den Bissspuren.

Roserl hat geschrieben:Um das Unterscheidungsmerkmal Schwänze brauchst du dir erst mal keine Sorgen machen.
Die Konventionellen erkennt man an den Bissspuren.

Und die Bios an den verworfenen Lebern usw........

LUV hat geschrieben:

Roserl hat geschrieben:Um das Unterscheidungsmerkmal Schwänze brauchst du dir erst mal keine Sorgen machen.
Die Konventionellen erkennt man an den Bissspuren.

Und die Bios an den verworfenen Lebern usw........

78% aller Bio Schweine weisen keine Bisswunden an den Schwänzen auf. Ich hatte bei Topic Schweinen etwa 5% Schäden bei Dänen mit Duroc Eber 0 %. Wir hatten früher, Sauen DExDl Eber HAxDU. Ich habe irgendwann das Kopieren aufgegeben und weiter keine wirklich keine Beiser bei guten Tageszunahmen und MFL, Das war vor 20 Jahren meiner Meinung liegt es an den Genen, vermute sehr speziel beim PI das beisen dort stark veranlagt ist.
Ich kenne Schwanz und Ohren beisen schon aus meiner Kindheit, ein Onkel von mir hatte mal Sauen bekommen 5 Stück welche ungefähr 80qm Fläche in eine Mistkuhle hatten die haben sich die Ohrenen und Schwänze abgefressen vom übelsten,fragt sich warum?

Die Sendung war ok, aber natürlich wurden die Freilauf-Schweine und Stroh-Schweine bei schönstem Wetter gefilmt. Ich möchte mal sehen wie die aktuell aussehen und wie gesund deren Klauen und Gesäuge jetzt sind.
Ich verstehe auch die Fixierung auf Stroh nicht, oder hat ein Jäger schon einmal gesehen wie Wildschweine auf den Äckern Stroh gesammelt haben und in den Wald befördert haben? Das Problem von Mycotoxinen im Stroh und als Folgeprobleme Parasitenbefall, Schadnager- und Fliegen-Probleme halte ich für gravierender als den (nicht vorhandenen) Wunsch nach Stroh der Schweine zu befriedigen.

So wie sich die Entwicklung zeigt, werden die konventionelle Betriebe immer mehr in Richtung extensive Haltung gedrängt. Sofern die Anstrengungen honoriert werden ist das ok, wobei dann die gewünschten kleinen Biobetriebe aussterben werden.

Leute, ich hab hier vor der Haustüre Schwäbisch-Hällische Eichelmastschweine... Jedem Schweinehalter blutet das Herz, wenn er das mit ansehen muss. Kannibalismus ist da noch das harmloseste. Der Bauer weiß auch erst am Tage der "Ausstallung" wieviel Verluste er hat(te), if you know what i mean...

Seit 2 Tagen haben wir hier kaltes Wetter mit Nachts unter 20 Grad bekommen und man kann es gleich sehen das die Schweine ihre Strohecke viel trockener halten.

Wenn es ihnen immer zu heiss ist dann pissen und koten sie am liebsten ins Stroh weil das dann wohl eher kuehlt.

Ich weiss nicht was die Leute gegen einen Ferkelschutzkorb haben. Ich habe jetzt drei Geburten ohne gehabt und jedesmal wurden 1 - 4 -1 Ferkel erdrueckt.
Von der Sicherheit fuer mich wenn man die Ferkel herausnimmt will ich mal gar nichts sagen. Die Sau tut rasend wenn man die Ferkel herausnimmt. Ich denke die wuerde einen in Stuecke reissen. So lieb sie die andere Zeit ist, so rasend wird die wenn es um die Ferkel geht.
Ich muss mich da wundern das in den ganzen Dokus die Sau immer so ruhig bleibt wenn man die Ferkel herausnimmt. So bald die Ferkel zum quitschen anfangen faengt die Alte zum brummen an und das nicht zu knapp.

Ende Februar wird wieder geferkelt. Meine Gedanken gehen in die Richtung die ersten 5 Tage, bis nach dem kastrieren bleibt die Sau im Kaefig und dann soll sie machen was sie will. Die Ferkel wurden alle in den ersten 48 Stunden bei mir erdrueckt.

Ich versteh nicht das man in Deutschland das so eng alles sehen muss. Muss man sich denn immer in so Richtlinien pressen lassen?

Dieses Schwanz beissen. Kann das mit der Saeugezeit zusammenhaengen? Ich habe jetzt noch keine Schwaenze geschnitten. Lasse die Ferkel aber auch ueber 30 Tage bei der Sau. Oder ist es ganz einfach Langeweile. Oder beides.

Meini hat geschrieben:78% aller Bio Schweine weisen keine Bisswunden an den Schwänzen auf.

Tatsächlich? Also der Schweine-Meyer hält in NDS für seine Schwanzprämie 30% mit Bisswunden für tolerierbar. Folglich darf fast jedem dritten Schwein der Schwanz qualvoll abgebissen werden. Wenn dann durch die Behandlung der schmerzhaften Entzündungen mehr Antibiotika verbraucht werden sind vorhersehbar die Massentierhalter schuld.

Allgeier hat geschrieben:Ich weiss nicht was die Leute gegen einen Ferkelschutzkorb haben. Ich habe jetzt drei Geburten ohne gehabt und jedesmal wurden 1 - 4 -1 Ferkel erdrueckt.

Nichts, es geht nicht um die Tiere sondern um kalte Enteignung. Egal was immer als Vorwand angegeben wird, hinterher hat der Eigentümer ein Stück weniger über sein Eigentum zu sagen und einige „Erleuchtete“ sind auch noch stolz darauf.
Ginge es um Tierwohl, dann müsste dieses durch Fakten zu belegen sein, ist es aber in aller Regel nicht.

Heute Abend bei Fakt im Ersten gab's nen wirklich guten Bericht über Biohaltung von Schweinen. Leider habe ich den Bericht in der Mediathek nicht gefunden, sonst hätte ich den hier mal verlinkt.

Der vorzeige Biobetrieb (ex Hertha) als dramatisch hingestellt, alles was dort gezeigt und gesagt wurde ist nichts überraschendes.
Würde die Presse mal das Kleingedruckte lesen, dann hätten die dem Soko-Deppen nicht schon wieder Geld für Stalleinsteigen zahlen müssen.

AFD hat geschrieben:Heute Abend bei Fakt im Ersten gab's nen wirklich guten Bericht über Biohaltung von Schweinen. Leider habe ich den Bericht in der Mediathek nicht gefunden, sonst hätte ich den hier mal verlinkt.

Hier:
http://mediathek.daserste.de/FAKT/Ist-B ... tId=310854

Aufschlußreich ist das sicherlich, aber definitiv kein "wirklich guter Bericht über Biohaltung von Schweinen".
Sondern ein weiterer Bericht, der im Endeffekt die gesamte tierische Produktion in ein schlechtes Licht stellt.

Was beim naiven Zuschauer aus solchen Sendungen hängenbleibt, ist doch nicht, dass auch konventionelle Produkte qualitativ hochwertig sind. Sondern dass sowohl Bio als auch konventionell schlecht sind und er von allen Bauern nur beschissen wird.
Denkt sich's, fährt zu Aldi, kauft dort Obst und Gemüse aus Afrika, Tofu aus China und Chiasamen aus Bolivien (unbemerkt springt noch ein Billig-Schnitzel aus der Kühltheke in den Einkaufswagen - wie unangenehm!), und fühlt sich, als hätte er gerade die Welt gerettet.

So sehr ich Schweisfurth und seine ideologischen Hirnschisse verachte - sobald Soko-Mülln irgendwo auftaucht, kann man davon ausgehen, dass Tierrechtler-Propaganda, Lug und Trug im Spiel ist.

http://www.mdr.de/fakt/fakt-biobauer100.html

Nach Einschätzung des Ingolstädter Veterinäramts ist dieser Wert zu hoch. Die normalen Mortalitätsraten lägen bei zehn Prozent, in schlechteren Betrieben auch mal bei 20 Prozent, sagte der Leiter des Amtes, Rubert Ebner.

Ich dachte Rupert Ebner wäre städtischer Umweltreferent in Ingolstadt, nebenbei praktizierender Tierarzt, Slowfood-Schatzmeister, WHES-Mitorganisator, Grünen-Stadtrat und heißer Kandidat auf höhere Weihen bei dieser Partei, nachdem er bei der CSU und bei den Tierärzteverbänden abserviert wurde? Jetzt soll er schon Chef des Veterinäramts sein?
Naja, im Film schreiben sie wenigstens seinen Vornamen richtig.

borger hat geschrieben:

Meini hat geschrieben:78% aller Bio Schweine weisen keine Bisswunden an den Schwänzen auf.

Tatsächlich? Also der Schweine-Meyer hält in NDS für seine Schwanzprämie 30% mit Bisswunden für tolerierbar. Folglich darf fast jedem dritten Schwein der Schwanz qualvoll abgebissen werden. Wenn dann durch die Behandlung der schmerzhaften Entzündungen mehr Antibiotika verbraucht werden sind vorhersehbar die Massentierhalter schuld.

Allgeier hat geschrieben:Ich weiss nicht was die Leute gegen einen Ferkelschutzkorb haben. Ich habe jetzt drei Geburten ohne gehabt und jedesmal wurden 1 - 4 -1 Ferkel erdrueckt.

Nichts, es geht nicht um die Tiere sondern um kalte Enteignung. Egal was immer als Vorwand angegeben wird, hinterher hat der Eigentümer ein Stück weniger über sein Eigentum zu sagen und einige „Erleuchtete“ sind auch noch stolz darauf.
Ginge es um Tierwohl, dann müsste dieses durch Fakten zu belegen sein, ist es aber in aller Regel nicht.

Das dürfte wohl auch so gewollt sein, am Ende wird es heissen das Tiehaltung grundsätzlich böse ist,ich gehe zumindest keine Wetten drauf ein das wir nach 2030 noch eine Schweinhaltung von Bedeutung in Deutschland haben werden.

ich bin doch erstaunt,dass die "hermannsdorfer" sich so sicher fühlten,dass ihre probleme nicht an die öffentlichkeit gelangen.
die werden das doch sicherlich an der ladenkasse spüren.
im übrigen sehe ich das so wie harald.

Stellungnahme der Herrmannsdorfer auf ihrer Homepage:
http://www.herrmannsdorfer.de/wp-conten ... Fakt-2.pdf