dieholzer2004 hat geschrieben:Hallo,
@ Marc d´Auvergne
Danke für dein Lob! Ein Problem bei der Zeckentherapie war früher wirklich die Impfung. Da hat man jeden Patienten mit Zeckenbiss passiv geimpft = abgeschwächte bzw abgetötete Erreger eingespritzt um die Antikörperproduktion anzuregen. Das führte dazu, dass manche Patienten erst an der Hirnhautentzündung erkrankt sind! Außerdem war das Zeug "sauteuer" (durchschnittliche Dosis 10 ml kosteten damals 600 Mark!).Das führte zu einer Hysterie und zur Verknappung des Impfstoffes.
In den letzten Jahren hat man festgestellt, dass bei einem Zeckenbiss sogar häufiger Tetanus als FSME übertragen wurde. Selbst in den Expositionsgebieten ist "nur" jede 500-ste Zecke infektiös!!
Für "Naturmenschen" ist es deshalb ratsam, beide Aktivimpfungen Tetanus und FSME auf dem neuesten Stand zu halten.
Was die Entfernung betrifft, so gibt es verschiedene Ansichten. Einig ist man sich aber, dass man die Tiere NIE direkt anfassen sollte (siehe mein obiger Beitrag). Am besten dreht man sie gegen den Uhrzeigersinn heraus; dazu benutzt man eine schmale Pinzette! oder die Zecke wird sehr kopfnah gefasst und ruckartig herausgezogen. Dabei können aber die Beißwerkzeuge in der Haut steckenbleiben.
Gruß Thomas