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Zertifizierung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Zertifizierung

Beitragvon stephanbaehr » Do Nov 26, 2020 21:24

Lohnt sich so eine Zertifizierung auch für Kleinstwaldbesitzer? Sonst bekommt man wahrscheinlich demnächst keinerlei Förderungen usw. mehr. Die Kosten sind ja überschaubar mit 5 Euro im Jahr.
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Re: Zertifizierung

Beitragvon TMueller » Do Nov 26, 2020 22:05

Die Kosten sind nicht das Thema, sondern die Auflagen!

Mit ein paar Rückegassen und einen Sonderkraftstoff ist es halt doch nicht getan.

Ich frage mich nur, wie in Zukunft die kleinen Waldbesitzer ihr Holz verkaufen wollen, wenn einerseits ohne Zertifizierung nichts mehr geht, sie aber andererseits zu alt oder vom Thema allgemein zu weit weg sind.

Bürokratie wie bei einer Firma!
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Sottenmolch » Do Nov 26, 2020 22:13

Welche Auflagen machen dir so schlimme Kopfschmerzen?
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Re: Zertifizierung

Beitragvon str172 » Do Nov 26, 2020 22:33

TMueller hat geschrieben:Die Kosten sind nicht das Thema, sondern die Auflagen!

Mit ein paar Rückegassen und einen Sonderkraftstoff ist es halt doch nicht getan.

Ich frage mich nur, wie in Zukunft die kleinen Waldbesitzer ihr Holz verkaufen wollen, wenn einerseits ohne Zertifizierung nichts mehr geht, sie aber andererseits zu alt oder vom Thema allgemein zu weit weg sind.

Bürokratie wie bei einer Firma!



Ich würde jedem Empfehlen über die örtliche WBV/FBG die Zertifizierung zu bekommen (sofern die eine haben). Dann kann man fast sagen das es eigentlich mit Rückegassen und SK schon (fast) getan ist, bzw. mit normaler meist üblicher Bewirtschaftung.

Jedes Jahr stehen im Landwirtschaftlichen Wochenblatt oder Forstmagazinen Berichte von PEFC Audits, die bei ausgelosten WBV-Mitgliedern durchgeführt wurden. In der Statistik der Verstöße stehen mit Abstand ganz vorne: Kein SK und kein Bioöl, meist gefolgt von altem Helm. Was hat es für Konsequenzen: Keine, außer das man in Zukunft bitte SK verwenden soll.

D.h. für mich auch das z.B. die Hydrauliköle und ähnliches nicht untersucht werden, weil da sonst wahrscheinlich bei 99% ein Verstoß vorliegen würde.

Im Gegensatz dazu wird man ja bei einer Einzel-Zertifizierung viel genauer untersucht.
:prost:
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Kormoran2 » Fr Nov 27, 2020 2:28

Als ich meinen NH gekauft habe, habe ich den Händler gefragt, ob denn auch biologisches Hydrauliköl verwendet würde. Schließlich wären wir PEFC-zertifiziert. Der NH hat sowohl für Getriebe als auch für Hydraulik ein einziges Öl. Dann hielt er mir einen Vortrag, dass biologisches Öl für Getriebe und Hydraulik einfach untauglich wäre.
Auch bei anderen Herstellern (John Deere) gäbe es nur mineralisches Öl für Getriebe plus Hydraulik.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Zertifizierung

Beitragvon haldjo » Fr Nov 27, 2020 7:10

Dann hat dein Händler schlicht keine Ahnung was er da faselt.
Mit biologisch abbaubaren Getriebeölen hab ich persönlich noch keine Erfahrung, aber es gibt inzwischen schon Maschinen bei denen Motoröl, Getriebeöl und Hydrualiköl biologisch abbaubar sind.
Das funktioniert. Manche Hersteller geben das sogar schon ab Werk frei.

Insbesondere bei hydraulikölen fuktioniert das sehr gut. Wir fahren schon seit über 30 Jahren biologisch abbaubare Hydrauliköle. In den Anfängen war das noch etwas problematisch, vor allem mit den teilsynthetischen Esthern, aber seit die vollsynthetischen Esther auf dem Markt sind funktionert das problemlos. -> Pumpenstandzeiten von 30.000 Stunden sind normal

Edith: google mal unter "Panolin Green Machine"
Und Panolin Öle funktionieren hervorragend
Zuletzt geändert von haldjo am Fr Nov 27, 2020 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Auf ins Holz!
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Re: Zertifizierung

Beitragvon WE Holzer » Fr Nov 27, 2020 9:41

TMueller hat geschrieben:
PPS: ein gewisser Prozentsatz an Totholzanteil ist wohl auch Pflicht?


Ja ein gewisser Totholzanteil ist Pflicht. Als ich vor ein paar Jahren mit Unternehmer zu fällende Dürre Tannen angezeichnet habe, sind wir an einer mittleren Fichte (schon lange dürr) vorbeigekommen. Als ich anzeichnen wollte, meinte der Unternehmer nur „nein, das ist ein Zertifizierungsbaum“.

Jetzt lasse ich Totholz im Bestand stehen, bis ich wieder durchforste. Ich meine damit nicht Käferholz. Dünnes Totholz säge ich nur noch auf den Boden. Hat früher eh mehr Arbeit als Nutzen gebracht, das Zeug aus dem Bestand zu holen.
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Kormoran2 » Sa Nov 28, 2020 0:10

Bei der Zertifizierung gibt es manche dehnbare Vorschriften.
Da heißt es z.B. der Schlagabraum sollmöglichst auf den Flächen verbleiben.
Soweit ich mich erinnere gilt Ähnliches für Totholz. Totholz soll in gewisser Zahl stehen bleiben.
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Re: Zertifizierung

Beitragvon langholzbauer » Sa Nov 28, 2020 0:24

Das soll" bei dem Schlagabraum soll ..." ist wichtig.
Denn bei Kalamitäten oder flächiger Neubepflanzung muss beräumt bzw. entsorgt werden können.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Kormoran2 » Sa Nov 28, 2020 0:34

Machen wir nicht. Es ist zwar anstrengend, zwischen all dem liegenden Astwerk zu pflanzen. Aber dieses schützt den Boden im Sommer vor zu starker Austrocknung. Und mindestens genauso anstrengend ist es auch, das Astwerk einzusammeln.
Eine bekannte junge Försterin forderte ihre Waldbesitzer dazu auf, die Schadflächen vor einer Neuanpflanzung zu mulchen. Einige habe es gemacht, andere nicht. Ergebnis: Auf den gemulchten Flächen gibt es wesentlich mehr Ausfälle bei den jungen Pflanzen. Und sauteuer ist das Mulchen sowieso.
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Forstjunior » Sa Nov 28, 2020 9:01

@kormoran
ich bin im Forst im Gegensatz zu Dir zwar nur ein minimaler Fliegenschiss. Aber meine Erfahrung im kleinen ist, dass ich auf Kahlstellen auch das Astmaterial einfach liegen lasse. Dadurch dass es nicht die Masse zum Pflanzen gibt, sondern nur wenige Bäumchen, stört der erhöhte Aufwand auch nicht so. Aber es schützt gut vor Verbiss. Denn die Tierchen haben scheinbar auch kein großes Interesse zischen den Ästen rum zu hüpfen. Und nach ein paar Jahren sind die Äste auch so morsch. dass sie zusammenbrechen. Aber bis dahin sind die Bäumchen schon aus dem Gröbsten.
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Re: Zertifizierung

Beitragvon waldlaeufer55 » Sa Nov 28, 2020 9:23

Hallo Forstjunior
Wie machst du das dann wenn du Brombeeren hast.
Wie willst du die niederhalten,wenn du das ganze Astmaterial liegen lässt,
Du kannst doch dann nicht mehr freischneiden.
Mit dem Freischneider nicht und mit der Sense schon gar nicht.
Und das Spielchen geht über mehrere Jahre.
MFG
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Forstjunior » Sa Nov 28, 2020 9:56

Mit Brombeeren habe ich wenig Probleme und mann könnte diese auch "Patschen". Außerdem geht durch die Beschattung der übrigen Fläche auch weniger so Zeugs auf, glaub ich zumindest.
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Re: Zertifizierung

Beitragvon Falke » Sa Nov 28, 2020 10:27

So ist es. Auf kleinen Kahlflächen ist auch die Brombeerplage (eher) klein.

A.
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