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Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Alles rund um das Borstenvieh.
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44 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon DWEWT » So Aug 18, 2019 19:24

Qtreiber hat geschrieben:Wenn die Bäckerin schon bei Anwesenheit eines Presseteams dafür kein Feingefühl hat,


Ja, das Feingefühl lässt bisweilen zu wünschen übrig. Vor zwei Wochen wurde im Morgenmagazin ein Beitrag zur Auswirkung der Dürre auf ldw. Betriebe allgemein und zur Futtersituation speziell gebracht. Gedreht wurde der Beitrag auf einem Milchviehbetrieb am Niederrhein. Die Hofnachfolgerin ging mit dem Reporter durch den Milchviehstall und bestieg dann, den Reporter im Schlepptau, den nigelnagelneuen 150er Case, um zu einem Dürre geschädigten Acker zu fahren. Natürlich blieb der Schlepper auf dem Acker die ganze Zeit im Bild. Was denkt da ein kritischer Verbraucher? Auf der einen Seite das Stöhnen/Jammern über die wirtschaftliche Situation aufgrund der Dürre und auf der anderen Seite der neue Schlepper. Das passt nicht!
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon Groaßraider » So Aug 18, 2019 19:33

2 abgemagerte Pferde vorm Holzkarren hätten da wohl dem billig Käufer besser gefallen. :roll:

Peppi Peppi :mrgreen:
Gruß R. M.
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon elchtestversagt » So Aug 18, 2019 19:46

Genau das ist doch das Problem, wir sollen uns also auch noch verstellen der Öffentlichkeit gegenüber...
Reicht es denn nicht, das in der Werbung schon mit Betriebsbildern aus den fünfzigern alles an Öffentlichkeitsarbeit schief läuft?
Ein Schlepper ist ein Arbeitsplatz. Und der sollte modern sein.
Oder hat irgendwer bei LKW Streiks nur Fernfahrer auf alten Büssings sitzen sehen, mit dem zehngang unsynchronisiert?
Oder wenn der öffentliche Dienst noch mit den alten Adler Schreibmaschinen arbeitet?
Oder wenn die Pilotenvereinigung streikt, dann werden da auch nicht Bilder von alten DC9 eingeblendet...
Oder die Lokführer, ich hab lange keine Heizer mehr streiken sehen.

Warum sollten wir uns nicht so zeigen, mit Bildern aus gut klimatisierten, sauberen 2000ender Mastställen ( die Verwandschaft als Krankenschwester und als Arzt konnten sich das nie vorstellen, wie sauber die Ställe sind,und vor allen Dingen, das die nach jedem Umtrieb so sauber gemacht werden wegen Krankheitsüberträger usw.), oder mit top Maschinen, die GPS gesteuert nur dort Pflanzenschutz machen, wo man noch nicht war und doppeltbehandlungen vermieden werden oder Drillen, die genau an der richtigen Stelle das Pflanzenkorn legen, oder Drescher, die GPS gestützt dreschen, und wo man bei der Ernte direkt sehen kann, wie die Qualität des Erntegutes ist, und wie sauber das im Tank ankommt bei wie wenig Verlusten...

Es gibt so viele Möglichkeiten, aber nein, wir sollen mit Gummistiefel voll von Scheisse, mit Mistforke, kaputten und geflickten Klamotten von 25iger Lanz steigen und dürfen dann erst klagen, um anschliessend mit dem neuen Q7 weg zu fahren....
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon DWEWT » So Aug 18, 2019 20:08

elchtestversagt hat geschrieben:Genau das ist doch das Problem, wir sollen uns also auch noch verstellen der Öffentlichkeit gegenüber...
Reicht es denn nicht, das in der Werbung schon mit Betriebsbildern aus den fünfzigern alles an Öffentlichkeitsarbeit schief läuft?
Ein Schlepper ist ein Arbeitsplatz. Und der sollte modern sein.
Oder hat irgendwer bei LKW Streiks nur Fernfahrer auf alten Büssings sitzen sehen, mit dem zehngang unsynchronisiert?
Oder wenn die Pilotenvereinigung streikt, dann werden da auch nicht Bilder von alten DC9 eingeblendet...



Seit wann gehört dem LKW-Fahrer der LKW? Seit wann gehört dem Piloten das Flugzeug?
Es ist eben das Fingerspitzengefühl, das notwendig ist bei einer glaubhaften Außendarstellung. Wenn im Beitrag erwähnt wird, dass es das zweite Jahr mit einem negativen Betriebsergebnis ist, passt diese Investition nicht ins Bild! Wenn die Einnahmen nicht kostendeckend sind, gehört jede Ausgabe auf den Prüfstand. Alles was nicht unbedingt notwendig ist, wird geschoben.
Andererseits wird durch deine Aussage klar, warum die deutsche Landwirtschaft so hoch verschuldet ist wie noch nie. Aber, das muss jeder für sich entscheiden. Zumindest so lange, bis die Bank die Entscheidungen trifft.
Der Arbeitsplatz "Schlepper" muss nicht modern sondern funktional und kostengünstig, eben wirtschaftlich sein. Rollende Persönlichkeitsprothesen, kann sich die deutsche Landwirtschaft nicht leisten.
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon Elisa » So Aug 18, 2019 21:36

Bio schmeckt halt schlechter, ist schlechter für die Umwelt und ist dabei auch noch ungesünder als konventionelle Lebensmittel.
Aufgeklärte Verbraucher kaufen so einen Mist nicht!
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon 210ponys » So Aug 18, 2019 21:40

Elisa hat geschrieben:Bio schmeckt halt schlechter, ist schlechter für die Umwelt und ist dabei auch noch ungesünder als konventionelle Lebensmittel.
Aufgeklärte Verbraucher kaufen so einen Mist nicht!


ist das Ironie???
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon Qtreiber » So Aug 18, 2019 21:46

Elisa hat geschrieben:Aufgeklärte Verbraucher kaufen so einen Mist nicht!

Wenn ich mir die Biokäufer so ansehe, könnte da was Wahres dran sein.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon T5060 » So Aug 18, 2019 22:16

An meinem Glauben zweifele ich zwar nicht, aber an dem Bodenpersonal was mir mein Gott geschickt hat

https://www.katholisch.de/aktuelles/akt ... t-mit-fuen

Ich überlege ernsthaft, ob ich mir die finanzielle Unterstützung ( die ist nicht wenig ! ) von dem Verein nicht besser spare.
Pachtland hat der hier eh keins zu vergeben.

Wer so argumentiert macht die Kirchensteuer zu einsparbaren Kosten.

Die moderne Landwirtschaft, nach guter fachlicher Praxis, hat es Millarden von Menschen ermöglicht ohne Hunger leben zu können.
Ein Ordensmitglied dass hier eine vollständig querulatorische Meinung in den Raum stellt und damit Millionen von Landwirten weltweit
in den Schmutz zieht, sollte sich fragen ob er nach den Regeln des eigenen Ordens handelt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon elchtestversagt » Mo Aug 19, 2019 7:33

Das ist doch eine ganz andere Baustelle, ob die Landwirte übermechanisiert sind oder nicht.
Es geht mir um das Erscheinungsbild.
Und nochmal, ich hab nie um Dürrehilfen gebettelt und werde das auch nie machen.
Das ist das typische Problem von Ackerbauern, die Viehwirtschaft ist das auf und ab von Gewinn und Verlust gewohnt.

Es geht in der Zukunft um ganz andere Dinge: Derjenige, der meint er kann auf Weltmarktniveau und Weltmarktkosten für den Weltmarkt produzieren, der bekommt keine Subventionen, darf aber auch nach Weltmarktniveau arbeiten.
Derjenige, der Subventionen annimmt, muss dann halt nach dem Mainstream und der Politik tanzen, egal ob das sinnvoll ist oder nicht.
Bin gespannt, wo das enden würde....
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon 210ponys » Mo Aug 19, 2019 7:45

den nigelnagelneuen 150er Case, um zu einem Dürre geschädigten Acker zu fahren. Natürlich blieb der Schlepper auf dem Acker die ganze Zeit im Bild. Was denkt da ein kritischer Verbraucher? Auf der einen Seite das Stöhnen/Jammern über die wirtschaftliche Situation aufgrund der Dürre und auf der anderen Seite der neue Schlepper. Das passt nicht!



es jammert aber auch niemand so viel wie die Landwirte und es kostet den Verbraucher auch ne ganze menge was an Agrarknete rausgehauen wird. Wer die wenigen sind wo die große Agrarknete bekommen spielt jetzt mal keine Rolle!
Zuletzt geändert von Falke am Mo Aug 19, 2019 8:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: fehlendes Zitatkonstrukt ergänzt ...
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon Estomil » Mo Aug 19, 2019 8:28

Wenn man die Händler fragt sind die Schlepper heute eh überwiegend geleast oder finanziert. Gehoerren den meisten Bauern also nicht Mal.
Nichts desto trotz ist ein Schlepper eine ganz normale Arbeitsmaschine die Geld kostet und auch gezeigt werden darf.

Man darf auch sagen, dass die teuren Kisten auch bezahlt werden müssen!

Und was ist das denn bitte für ein Blödsinn mit den Agrarsubventionen? Lächerliche fünf Mrd bekommt die Landwirtschaft. Das sind doch nur Krümel!
Im Kalenderjahr 2018 lag der Basispreis für Ferkel im Schnitt bei 39€. Damit habe ich im Dezembereich knappe 250000€ weniger Umsatz gemacht als im Jahr 2017. Das ist das zehnfache dessen was ich an agarknete bekomme. Da kann ich also drauf verzichten!

Wenn wir was verdienen wollen geht das nur über den Preis unserer Produkte. Alles andere sind nur Almosen. Deutschland und die eu würden gut daran tun uns eher in diese Richtung zu unterstützen wenn sie auch in 50jahren noch eine aktive Landwirtschaft wollen.

Man muss nicht meinen dass wir immer und zu jeder Zeit genügend Lebensmittel auf dem Weltmarkt kaufen koennen. In einer kriese spielt Geld keine Rolle und niemand wird uns was geben. Nach dem zweiten Weltkrieg war es nur den ammis zu verdanken, dass hier nicht Millionen Leute verhungert sind. Und auch nur wegen den Amis konnten wir in kürzester Zeit eine schlagkräftige Landwirtschaft etablieren die dafür sorgte dass die Leute satt waren und die Industrie wachsen konnte.
Wenn die Landwirtschaft hier erstmal weg vom Fenster ist wird bei der nächsten kriese das Volk nicht nur verhungern, es wird auch kein Wiederaufbau mehr möglich sein.
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon DWEWT » Mo Aug 19, 2019 10:15

elchtestversagt hat geschrieben:Das ist das typische Problem von Ackerbauern, die Viehwirtschaft ist das auf und ab von Gewinn und Verlust gewohnt.


Über 90% der Dürrehilfe ist an Vieh haltende Betriebe ausgezahlt worden.
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon DWEWT » Mo Aug 19, 2019 10:17

elchtestversagt hat geschrieben:Das ist doch eine ganz andere Baustelle, ob die Landwirte übermechanisiert sind oder nicht.


Übermechanisierung bedeutet auch zu hohe Kosten. Und Kosten haben immer eine Relevanz!
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Re: Zu geringe Nachfrage nach Bio-Schweinefleisch

Beitragvon Caramba » Sa Okt 05, 2019 22:51

Mia assa fei una Bio-Sö fei only sölba !
Wir essen unsere Bio-Schweine natürlich nur selbst !
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