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Zukunft für Brennholzbetriebe

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Örny » Mo Feb 09, 2009 15:20

Hey danke für die vielen Antworten. Also ich glaube ich werde mich für einen Kauf entscheiden weil es wie schon öfters erwähnt so ist, das Öl bestimmt nicht billiger wird weil es halt einfach nicht unbegrenzt vorhanden ist. Und ich glaube die am meist verbreiteste Heizvariante nach Öl ist HOLZ. Das sich ein 52 Vollautomat im Nebnerwerb nicht rentiert, will ich mal so stehen lassen. :D Meiner Berechnung nach müsste es schon klappen. Natürlich nicht mit 250 FM. Ich informiere euch wenn ich weitere schritte gemacht habe. Muss erst mal nen Händler finden, der mir einen Binderberger verkauft. Bei mir in der Gegend verkaufen sie alle nur Posch Öhler Tajfun und Hakki Pilke.
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Binderberger Bezugsquelle

Beitragvon Deutz70 » Mo Feb 09, 2009 15:26

Hallo,

bei der Adresses einer Firma, die Binderberger-Produkte vertreibt, kann ich sicher helfen. Komme auch aus Rheinland-Pfalz (Nähe Diez/Limburg).

Wir haben selbst 2 Spalter von Binderberger und sind abgesehen von der letzten Reparatur sehr zufrieden.
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Beitragvon dummbax » Mo Feb 09, 2009 15:44

Hallo,
ein 52 Vollautomat rentiert sich im Nebengewerbe bei 250RM bestimmt nicht, das ist klar.
Klar ist aber auch, dass gerade Kollegen die hochgerüstet haben, immer dann im Schwierigkeiten kamen wenn der Abverkauf stockte. Nicht jeder Winter wird so hart wie dieser, nicht jedes Jahr herrscht eine Nachfrage wie dieses Jahr.
Nur mit dem geringsten Maschineneinsatz ist den Schwankungen am Brennholzmarkt zu begegnen.
Gruss Peter
Ich bin nicht Schuld das die Welt ist wie sie ist, schuldig bin ich nur wenn sie bleibt wie sie ist
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Beitragvon Kormoran2 » Mo Feb 09, 2009 22:53

Liquiditiät ist das oberste Gebot des Kaufmannes. Wenn die nur einen Tag nicht gewärleistet ist, ist die Firma perdu!
Lieber mal mögliche Spitzenumsätze sausen lassen weil man die nötigen Maschinen nicht hat, als sich beim Kauf der Maschinen zu verausgaben und plötzlich von den lieben Banken im Stich gelassen zu werden.
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Beitragvon 4711 » Di Feb 10, 2009 10:47

der brennholzhandel ist eine geschäft wie jedes andere auch. es gibt höhen und tiefen. fakt ist das die nachfrage nach scheitholz immer noch
steigt. ich glaube auch nicht das dies in den nächsten jahren nachlässt. meiner meinung nach wird es in zukunft einen mix aus mehreren energiequellen geben. wenn ich sehe das bei mir in der nähe zwei ofenbauer sitzen und ständig kundschaft haben und beide schon jahre am markt sind, muss man die öfen die die verkaufen auch mit irgendetwas füttern.
ich habe heute einen interessanten bericht gefunden.
"Die hohen Energiepreise haben im vergangenen Jahr zu einem beispiellosen Boom bei umweltfreundlichen Heizungen geführt. Die deutschen Hausbesitzer installierten mehr als 300.000 neue Anlagen, die mit Solarwärme, Holz oder Wärmepumpen heizen, wie die Branche mitteilte. Damit wurden mehr als doppelt so viele Öko-Heizungen eingebaut wie 2007"

gruß

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Beitragvon dummbax » Di Feb 10, 2009 12:50

Ich halte gerade das Geschäft mit Brennholz nicht für ein Geschäft wie jedes andere.
Zuviele Dinge beeinflussen den Absatz und den Preis.
Wir kaufen Holz zum Preis heute und verkaufen es zum Preis der in 1-2 Jahren gültig ist.
Der Einfluss von Wetter und Verbrauch auf diesen langen Zeitraum im voraus zu berechnen ist halt nicht immer einfach.
Wenn dazu ein grosser teurer Maschinenpark die Kosten hochtreibt, wirst Du oft gezwungen auch unter Preis zu verkaufen, Hauptsache die Ware dreht sich.
Ein Teufelskreis auf Dauer.
Gruß Peter
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Beitragvon Kormoran2 » Di Feb 10, 2009 13:13

Ein Geschäft wie jedes andere auch... nur mit fast nicht kalkulierbarem finanziellen Risiko.
Jeder Gemüsehändler kauft morgens am Großmarkt ein, was er glaubt, an diesem Tag auf dem Markt verkaufen zu können.
Ein Brennholzhändler oder Produzent muß aber 2 Jahre im Voraus denken, einkaufen bzw. produzieren und vorfinanzieren.

Mit den Verkaufspreisen geht es rauf und runter, der Winter ist nicht kalkulierbar, und das Verhalten anderer Holzanbieter auch nicht.
Das einzig Sichere, was man weiß, ist eben die Zunahme von Holzheizungen.

Deshalb würde ich gerade in dieser Branche keine unkalkulierbaren finanziellen Risiken eingehen.
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Beitragvon Robiwahn » Di Feb 10, 2009 13:53

Aufbauend auf die beiden letzten Gedanken könnte man auch dahin kommen, das sich die gesamte Branche total umwandelt. Es könnte ja auch sein, das der kleine Händler vor Ort sein Brennholz nur noch im Großhandel einkauft und die entsprechend vom Produzenten. Würde eine Konzentration auf Brennholzgroßhandel und große Brennholzproduzenten bedeuten, mit entsprechendem Kapitalaufwand und knallhart kalkuliert.
Eigentlich wie in jeder anderen Branche auch. Wie wahrscheinlich oder wie erstrebenswert sowas ist, sei mal dahin gestellt, darüber müsste man mal diskutieren
Ich denke aber trotzdem nicht, das die kleinen Holzverarbeiter aussterben werden, dieser Großhandel braucht auch Zulieferer. Wahrscheinlich wird es zw. städt. Ballungsräumen und dem Land noch Unterschiede geben, d.h. das auf dem Dorf immer der kleine Holzer auch direkt an die Nachbarn verkauft.

Allerdings würde ich auch nicht unbedingt wahnsinnig viel Kapital in die Hand nehmen wollen. Entweder kleiner Holzer mir ca. 20-200rm Jahreskapazität und überschaubarem Zeit- und Kapitalaufwand (und damit Risiko) oder richtig großer Produzent/Händler ab 2000rm aufwärts und entsprechendem Maschinenpark und Angestellten. Ich denke, der Zwischenraum ist schwer abzudecken.

Grüße, Robert
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Beitragvon Kormoran2 » Di Feb 10, 2009 14:09

Ein lustiger Vergleich:

Auch die größten Pharmakonzerne sind darauf angewiesen, daß es überall Menschen gibt, die Heilkräuter sammeln. Ohne die, könnten sie gewisse Produkte nicht herstellen.

Genau so sind auch größte Brennstoffhändler darauf angewiesen, daß sie ihre Brennstoffe zugeliefert bekommen. Im Falle von Holz eben von vielen kleineren Holzern.
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Beitragvon Oskar- » Di Feb 10, 2009 14:41

Hallo,

na, das wär ja noch schöner, mir von großen Brennholzhändlern die sauer verdiente Butter vom Brot nehmen zu lassen!
Direkter Kundenkontakt, kurze Transportwege, lokale Wertschöpfung,etc sind doch die Trümpfe, die wir nutzen müssen. Ein zentral agierender "Groß"händler veredelt das Holz nicht und kann nur verdienen wenn er seine Einkaufpreise drückt. Sehe für mittlere Brennholzerzeuger keinen Vorteil, es sei denn, man produziert in der Sahara!

schönen Gruß Oskar
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Beitragvon Robiwahn » Di Feb 10, 2009 15:12

Oskar- hat geschrieben:Hallo,

na, das wär ja noch schöner, mir von großen Brennholzhändlern die sauer verdiente Butter vom Brot nehmen zu lassen!
Direkter Kundenkontakt, kurze Transportwege, lokale Wertschöpfung,etc sind doch die Trümpfe, die wir nutzen müssen. Ein zentral agierender "Groß"händler veredelt das Holz nicht und kann nur verdienen wenn er seine Einkaufpreise drückt. Sehe für mittlere Brennholzerzeuger keinen Vorteil, es sei denn, man produziert in der Sahara!

schönen Gruß Oskar


Eben, das werden viele ähnlich sehen. Deswegen denke ich, das wahrscheinlich nur die kleinen und die ganz großen ne Chance haben. Bei den Kleinen bleiben die Risiken überschaubar, bei den richtig Großen sind sie kalkulierbar. Bei den mittleren sind halt die Risiken größer als bei Kleinen, aber nicht so gut kalkulierbar und durch schiere Masse überwindbar wie bei den Großen.
Wenn Örny sich nen größeren Spalter holen will, müsste er auch mehr Holz verarbeiten, das würde aber viel Platz und viel Einkaufskapital (und das Geld liegt ja erstmal 2 Jahre, bevor es vom Kunden wieder reinkommt) benötigen. Das würde wiederum heißen, das er vielleicht ne techn. Trocknung aufbauen müsste, was wiederum mehr Kapitalbedarf heißen würde. Ich würde vielleicht bei der Trocknung ansetzen, vielleicht mit nem Biogasler als Partner, wenn ich sehe, das läuft, dann würde ich in eine größere Spaltmaschine investieren um mehr Umsatz zu machen. Aber alles meine Meinung.

Grüße, Robert
Zuletzt geändert von Robiwahn am Di Feb 10, 2009 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon MikeW » Di Feb 10, 2009 15:12

Sahara ???? .... ist aber auch wieder schlecht ... da gibt`s kein Holz :shock:

Grüße
Mike

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http://www.hw-skulptur.de/
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Beitragvon 4711 » Di Feb 10, 2009 16:40

als unternehmer trägt man immer ein finanzielles risiko mit sich. wenn man damit nicht leben bzw mit umgehen kann sollte man die finger von der selbständigkeit lassen. es gibt keine branche in der es keine konkurenz gibt und es immer nur bergauf geht. holen wir dorch mal die maschinenbaubranche. bis vor einem jahr ein totsicheres geschäft. volle auftragsbücher und wurde von banken und politik als die branche hingestellt. händeringend wurden fachkräfte gesucht usw. und heute sind 25.000 jobs in gefahr und die aufträge um fast 40% zurück gegangen. nennt mir eine branche in der es immer nur nach oben geht, die nie in eine krise kommt und es keine konkurenz gibt. mir fällt da spontan keine ein. wir können nicht alle beamte werden. wenn jemand ein unternehmen gründet kann es sein das man es auch wieder schließen muss. wer kein unternehmen gründet sondern im angestellenverhältnis arbeitet muss damit rechnen das sein arbeitgeber seinen betrieb schließen muss und er seinen job verliert.

gruß

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Beitragvon Kormoran2 » Di Feb 10, 2009 17:52

Besonders in dieser Branche muß eine Firma ein "gesundes Wachstum" aufweisen. Zuviel an Maschinen oder Vorräten vorfinanziert kann ins Auge gehen.

Vielleicht wäre auch ein "sowohl - als auch" richtig. Also sowohl ein gewisses Lager halten als auch eine kleine Trocknung aufbauen. Kann man dann sukzessive ausbauen.
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Beitragvon dummbax » Di Feb 10, 2009 18:10

Hallo hallo,
es gibt hier wohl keinen von uns der einen weltumspannenden Holzhandel in der Form von Holz Ltd. worldwide hat.
Wir sind hier fast ausschliesslich Klein und Kleinstunternehmer.
Die Mehrzahl wahrscheinlich auch noch ohne Gewerbeschein.
Da helfen uns Beispiele aus der Maschinenbaubranche auch nicht gross weiter.
Fakt ist, wer Holz im Nebenerwerb handelt und keinen grossen Maschinenpark finanzieren muss wird immer etwas Geld verdienen können. Es ist halt ein Hobby wo etwas Geld bei rumkommt.
Wer dann zum Höhenflug neigt und seinen Maschinenpark hoch rüstet der machts dann nicht mehr hobbymässig, der will und muss dann damit Geld verdienen. Unabhängig vom Einkaufspreis von vor 2 Jahren und dem milden Winter und den vollen Holzlager der Kunden vom Vorjahr.
Ich mache nun schon seit Jahren Holz und habe in schlechten Zeit nur die hochgerüsteten jammern hören oder sogar aufgeben sehen, die privaten im Nebengewerbe nehmen sowas lockerer hin.
Gruß Peter
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