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Zukunft für Brennholzbetriebe

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Zukunft für Brennholzbetriebe

Beitragvon Örny » So Feb 08, 2009 16:13

Hallo Forstler
Ich habe mal wieder ne Frage....

Wie schätzt ihr die Zukunft der Brennholzbetriebe ein??? Mein stand ist folgender: Ich arbeite 36std/Woche in einer großen Industriefirma (Automobilproduktion) Nebenher mache ich seit 5 Jahren Brennholz. Nun wie gehts weiter??? Ich möchte auf keinen Fall meinen Arbeitsplatz aufgeben. Das Brennholz bleibt weiterhin nebenher. In diesem Winter habe ich ca. 250 fm Holz verabeitet und verkauft. Nun plane ich einen größeren Spaltautomat zu kaufen (Binderberger ssp520) jetzt habe ich Tajfun RCA 320. Also wie gesagt, wie schätzt ihr die Zukunft ein?? Lohnt sich eine Neuanschaffung oder geht der Ölpreis weiter runter und Holz wird unbezahlbar oder Gibts in den nächsten 10 Jahren wieder ein Aufschwung??


MFG Örny
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Beitragvon Timm » So Feb 08, 2009 16:32

Wenn du deinen Arbeitsplatz nicht aufgeben willst (gute Entscheidung), mach einfach so weiter wie bisher und finanziere die neue Technik über deine Einnahmen aus dem Verkauf. Dadurch bist du keinem großen Druck ausgesetzt. Starke Leistung mit den 250fm neben einem Vollzeitjob übrigens.

Die Energiepreise kann wohl niemand wirklich voraussagen, weil unzählige Faktoren eine Rolle spielen. Da gibt es die Realwirtschaft mit steigender/fallender Nachfrage nach Energie. Dazu kommen die ganzen Spekulationen auf dem Finanzmarkt, die die Rohstoffpreise unrealistisch ansteigen lassen und sich genauso schnell wieder auflösen.

Schau dir die Börsenheinis an. Die können dir auch erst hinterher sagen, warum irgendwas irgendwie passiert ist. Aber immer schön in die Kamera grinsen.
Timm
 
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Beitragvon spool » So Feb 08, 2009 18:58

Ich kann Timm nur zustimmen.

Sollte dein Job mal in Gefahr sein oder Kurzarbeit angesagt sein, kannst du immer noch umdenken. Ich würds so wie du es hast belassen, da machst du doch schon genug Kohle nebenbei... :wink:
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Dein Betrieb

Beitragvon Anja Ranke » So Feb 08, 2009 20:21

lass alles wie es ist, und warte ab... Du bist doch im Moment gut am Markt positioniert.... Du kannst doch gut abwarten was sich ergiebt und dann wenn sich die Situation zu Deinen Gunsten verändert kannst Du immer noch umdisponieren.... herzlichen Glückwunsch zu Deiner Leistung
Holz macht warm.
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Brennholzhandel, quo vadis?

Beitragvon landyjoerg » So Feb 08, 2009 20:44

Hallo Örny,

wir machen auch Brenholz im Nebenerwerb. Ich habe auch eigentlich einen "full-time-job".
Vor Deinen 250 FM habe ich schon Respekt !
Ich würde angesichs der Weltfinanzkrise und sinkender Ölpreise erst Mal abwarten und nicht neu investieren.
Wir selbst versuchen mit dem was da ist auszukommen und kaufen erst dann neue Maschinen, wenn es der Gewinn ermöglicht und sich eine Abatzsteigerung abzeichnet.
Ich sag es immer wieder: Das Brennholzgeschäft erfordert mehr unternehmerische Fähigkeiten, als die meisten anderen Branchen.
Ich arbeite selbst in der EDV eines Bankähnlichen Betriebs - eine Bank zu führen ist "Peanuts" im Vergleich zu einem Brennholzbetrieb - es sei denn die Holzerei ist nur Hobby :lol:

Gruss Jörg
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Beitragvon Matz » So Feb 08, 2009 20:48

Hallo!
Die Ölvorräte sind nicht unerschöpflich. Es kann keiner genau sagen wann, aber in absehbarer Zeit wird das Heizen mit Erdöl unerschwinglich werden, dann sind Alternativen gefragt.
Aber seien wir mal ehrlich: alle paar Stunden Scheitholz in den Ofen zu schieben, ist auch nicht der Sack der Zwerge, 98% aller Leute sind auf Dauer viel zu faul dafür oder die Sache ist ihnen zu dreckig. Es wird andere Arten der Energieerzeugung geben, die dann wirtschaftlicher sind als Erdöl und anwenderfreundlicher als Scheitholz: Solarenergie, Erdwärme, Biogas, Pellets.
Interessant wird sicher die Energieholzproduktion, schnell wachsende Hölzer, die hochautomatisiert geerntet werden.
Das althergebrachte Scheitholz wird noch während der Nutzungsdauer der zur Zeit installierten Öfen nachgefragt werden, dann wird es wieder eine Randerscheinung für Waldbesitzer oder extrem Sparwütige.
Viele Scheitholzheizer, die ich kenne, sind inzwischen gar nicht mehr so glücklich und wünschen sich bequemere Alternativen, die können auch ruhig etwas teurer sein.....
Viele Grüße, M a t t h i a s
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Beitragvon Takar » So Feb 08, 2009 20:53

Hallo

Ich würde im Moment auch mit Investitionen etwas zurück halten, da die Krise sich auf dem Landmaschinenmarkt eh noch nicht so bemerkbar macht, wie z.B. in der Autoindustrie, die Maschinen für unser Gewerbe werden im Moment eher teurer als billiger.

Abwarten was nach dem Wahljahr 2009 alles auf uns zukommt, ich denke 2010 wird ein noch teureres Jahr wie 2008.

Frank

P.S. Brennholz wird immer gebraucht denke ich , die Frage ist nur zu welchem Preis.
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Beitragvon Timm » So Feb 08, 2009 21:39

Matz hat geschrieben:Hallo!
Die Ölvorräte sind nicht unerschöpflich. Es kann keiner genau sagen wann, aber in absehbarer Zeit wird das Heizen mit Erdöl unerschwinglich werden, dann sind Alternativen gefragt.
Aber seien wir mal ehrlich: alle paar Stunden Scheitholz in den Ofen zu schieben, ist auch nicht der Sack der Zwerge, 98% aller Leute sind auf Dauer viel zu faul dafür oder die Sache ist ihnen zu dreckig. Es wird andere Arten der Energieerzeugung geben, die dann wirtschaftlicher sind als Erdöl und anwenderfreundlicher als Scheitholz: Solarenergie, Erdwärme, Biogas, Pellets.
Interessant wird sicher die Energieholzproduktion, schnell wachsende Hölzer, die hochautomatisiert geerntet werden.
Das althergebrachte Scheitholz wird noch während der Nutzungsdauer der zur Zeit installierten Öfen nachgefragt werden, dann wird es wieder eine Randerscheinung für Waldbesitzer oder extrem Sparwütige.
Viele Scheitholzheizer, die ich kenne, sind inzwischen gar nicht mehr so glücklich und wünschen sich bequemere Alternativen, die können auch ruhig etwas teurer sein.....

Solarenergie - Energie wird besonders in den lichtarmen Wintermonaten benötigt, da bringt Solarenergie nicht viel. Jedoch gut für die Heizungsunterstützung im Frühling/Herbst und für Warmwasser im Sommer. Ohne Subvention derzeit kaum finanzierbar. Kann keine reguläre Heizung ersetzen. Vielleicht mit riesigen Parabolrinnen in der Sahara und Unterwasserkabeln durch das Mittelmeer. Dann muss nur noch jemand den Sand aus den Anlagen fegen.

Erdwärme - Die Stromkosten für den Betrieb der Wärmepumpe betragen jetzt schon circa 50% der Kosten für Erdöl/Erdgas, um die gleiche Nutzwärme zu erzeugen. Wenn die Steuereinnahmen durch Erdöl/Gas sinken, ist Strom eine gute Möglichkeit für den Staat, die Steuern umzulegen. Hohe Investitionskosten, Wärmepumpen-Stromtarif ebenfalls subventioniert.

Biogas - Wurde schon genug diskutiert, Stichwort Konkurrenz zu Nahrungsmitteln.

Wind- und Wasserkraft sind natürlich auch Optionen. Ich will jetzt die erneuerbaren Energien nicht schlecht machen, aber so einfach ist die Ablösung unserer jetzigen Energieversorgung nicht.

Holz wird wohl weiterhin eine große Rolle spielen. Pellets/Hackschnitzel für Großanlagen, Mietshäuser und Kunstfingernägel, Scheitholz für ländliche Regionen und kostenbewusste Heizer. Mein Kamin brennt zumindest jeden Tag, auch bei den "billigen" Ölpreisen derzeit. Und dann wird schön das Tigerfell ausgerollt... :lol:
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Beitragvon Kormoran2 » So Feb 08, 2009 21:47

Man beachte, daß die meisten Kamine - offene Kamine oder Kaminöfen - nicht dazu geeignet sind, 24 Stunden pausenlos betrieben zu werden.
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Beitragvon lanz1706 » So Feb 08, 2009 22:54

Hallo,

bei mir brennt der Kachelofen schon seit 1987 und seit 2004 der zweite im Anbau. Das Bärenfell wird garnicht weg geräumt es ist immer schön warm und gemütlich.

Gruß Lanz 1706
Gruß Lanz 1706
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Beitragvon ChrisB » Mo Feb 09, 2009 7:19

Hallo,
hier bei uns , ländliche Gegend Rand-Spessart, also sehr Waldreich.
Steigen immer noch Leute zusätzlich auf Holz um, da abzusehen ist ??
Öl wird sicher wieder teurer!
Sogar wenn neue Ölfelder gefunden werde, wird die Förderung viel teurer!
Natürlich ist Scheitholz nicht für Jedermann, wie oben geschrieben merken manche das es mit ständiger Arbeit verbunden ist.
Aber hier im Bayerischen Staatsforst wurde in diesem Winter kaum Buchenholz gefällt da die Industrieholznachfrage sehr verhalten ist,
bedeutet auch sehr wenig Brennholz.
Ich war vor 2 Wochen beim Förster, mußte lange warten da noch mehr Holzverrückte da waren :lol:
Der Förster sagte zu Jägerkollegen: Wenn 1 Baum fällt fragen 10 Leute nach dem Holz!
Fazit ich sehe die Brennholzproduktion immer noch Positiv.
Trotzdem wäre es für die nächsten Generationen sehr wichtig, neue Energietechniken zu finden
MfG
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zufunft

Beitragvon brennholzprofi » Mo Feb 09, 2009 7:51

Hallo zusammen;
Erdöl zu verheizen finde ich blöd. Alles was mit Strom heizen zu tun hat ebenfalls, da nur 1/3 der erzeugten Energie beim Kunden / Gerät ankommt umgesetzt wird.
Es sei denn es wird selbst dezentral erzeugt. Pellets naja wenn bis zu 60 % des Energiegehaltes für deren Erzeugung bereitgestellt werden müssen kann ich da nicht mehr von ökologisch sprechen.
Der Absatz von Brennholz hat sich bei mir verändert ,hat sich mehr auf das ganze Jahr verteilt was sonst immer nur im Okt. stattgefunden hat. Eine bezahlbare, ökologischere Wärme als Scheitholz kenne ich bisher noch nicht.
Neue Holzvergaser uä. haben ja schon den Wirkungsgrad deutlich erhöht und den Komfort natürlich auch. Denke da wird der Trend hin gehen.
Momentaner Brennholzstand bei mir im Betrieb dieses Jahr ca 400 Rm (ohne Spaltautomaten) :)
Ich finde Holz klasse!
Ciao Patric
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Beitragvon Tron » Mo Feb 09, 2009 8:58

Wohin die Reise geht kann NIEMAND sagen, hättet Ihr gedacht das der Aufschwung derart schnell weg ist? Ich nicht. Habt Ihr damit gerechnet das der Ölpreis so schnell so stark fällt?? Ich nicht, im gegenteil ich war überzeugt das wir eher die $200/Fass sehen.

Auf der anderen Seite sollte es ab Mitte diesen jahes möglich sein Neumaschinen für einen besseren preis zu beschaffen!!!!
Muss man abwägen ob man den Mut zur Lücke hat oder nicht!
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Beitragvon Waldmichel » Mo Feb 09, 2009 10:50

Ich denke auch, dass der Bedarf an Brennholz in Zukunft nicht sinken wird. Wer einen Ofen oder Kamin sich in den letzten Jahren zugelegt hat, der wird den auch weiterhin nutzen.
Thema Öl: ganz klar nicht endlos verfügbar, wird also auch wieder deutlich teurer werden, durch die Finanzkrise vielleicht nicht dieses so schnell wie letztes Jahr aber sicher auch als Anlage-Form nicht uninteressant...
Meiner Meinung nach gibt´s jetzt keinen besseren Zeitpunkt für Neuanschaffungen wie dieses Halbjahr. Jetzt sind die Preise am tiefsten und jeder Händler ist froh wenn er was verkauft bekommt.
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Beitragvon Oskar- » Mo Feb 09, 2009 11:28

Hallo,

bin ebenfalls der Meinung, dass Holz als Energiequelle weiter stark nachgefragt sein wird! Fragt sich nur, in welcher Form. Als grosse Konkurrenz zum Scheitholz sehe ich nur die grösser werdende Hackschnitzelnutzung. Wenn es den Ofenbauern gelingt, bezahlbare und störungsfreie Heizungsanlagen für Hackschnitzel auch für Einfamilienhäuser anzubieten, geht uns Scheitholzerzeugern nach und nach ein großes Stück vom Kuchen flöten.
@Örny:
Einen 52cm Scheitholzvollautomat im Nebenerwerb wirtschaftlich zu betreiben halte ich für schwierig, es sei denn Du hast Aus- oder Mithilfen! Da müssen schon mehr als 250fm jährlich durch damit sich solch ein Monster rentieren kann.

schönen Gruß von Oskar
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