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Zunkunft Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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44 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Kormoran2 » Fr Okt 24, 2008 21:57

Wenn ich allerdings an o.g. Energieverbrauch denke um Energie herzustellen


Kennt Jemand Untersuchungen darüber? Es wäre ja mal folgender Vergleich interessant: Energieeinsatz, der nötig ist, um Brennstoff von 1kwh bis zum Ofen zu liefern.
Vergleich der verschiedenen Formen von Bio-Energie zu Heizzwecken: Scheitholz, Hackschnitzel aus Altholz, Hackschnitzel aus Kurzumtriebsplantagen, Pellets.

Mein Bauchgefühl sagt mir, daß das Scheitholz siegen wird. Der Schweiß des Holzers soll mal nicht eingerechnet werden.

Auch glaube ich das für die Landwirtschaft die "Bioenergiegewinnung" eine zusätzliche Einkommenswuelle darstellt??


Die beste Lösung wäre doch noch, wenn Brennholz an Ort und Stelle vergast werden könnte und anschließend in Gasflaschen abgefüllt (ähnlich Propan) zum Verkauf angeboten werden könnte. Dann wäre der Forstwirt wirklich der Energieerzeuger der Zukunft.
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Beitragvon Robiwahn » Fr Okt 24, 2008 22:22

Kormoran2 hat geschrieben:...
Die beste Lösung wäre doch noch, wenn Brennholz an Ort und Stelle vergast werden könnte und anschließend in Gasflaschen abgefüllt (ähnlich Propan) zum Verkauf angeboten werden könnte. Dann wäre der Forstwirt wirklich der Energieerzeuger der Zukunft....


Wenn es soweit kommt, musst du deinen Wald und den Holz- bzw. Gasplatz aber wirklich dann mit scharfen Hunden und Security sichern :wink:

@Jörg
Diese Energieplantagen sind rechtlich gesehen kein Wald, sondern Acker (damit die Bauern überhaupt mitmachen, viele sinds trotzdem nicht). Werden auch mit landwirtschaftlicher Großtechnik bewirtschaftet, müsste von Bodenverdichtung her ähnliche Auswirkungen wie normale Lawi haben. Auch der Dieselverbrauch je Produkt müsste ähnlich wie bei Getreide etc. sein.

Grüße, Robert
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Energieverbrauch

Beitragvon landyjoerg » So Okt 26, 2008 12:41

Hallo Kormoran2,


kenne leider nur die Studie über den Vergleich versch. Arten den Brennholzproduktion http://www.waldwissen.net/themen/holz_markt/holzenergie/lwf_bereitstellung_scheitholz_2007_DE

@Robiwahn + ChrisB: Es gab da Mal einen Artikel im Netz, den ich leider nicht mehr ergooglen kann, da ging es um Holzhäckser mit 500 - 700 PS, daher vermute ich auch hohen Dieselbedarf :wink:
Bei der Ernte von "Lebensmitteln" mag das ja auch OK sein. Man kann das Getreide ja schlecht von Hand zupfen. Beim Brennholz finde ich das aber schon zumindest fragwürdig. Geht die Rechnung etwa nur deshalb auf, weil KünastCo. das subventionieren und dabei auf einem (grünen) Auge so blind sind, dass sich nicht sehen, wie ihre schöne CO2- und Feinstaubbilanz eine Beule bekommt? Das die Bodenverdichtung ähnlich Lw. Feldarbeit ist dachte ich mir schon. Was braucht man zum Lockern? Einen Schlepper mit Pflug und ... wieder Diesel :wink: Wenn das ganze "Förderprogramm für nachwachsende Energieträger" so aufgelegt ist, dann gute Nacht :roll:

Gruss Jörg
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Re: Energieverbrauch

Beitragvon Robiwahn » So Okt 26, 2008 14:13

landyjoerg hat geschrieben:... Was braucht man zum Lockern? Einen Schlepper mit Pflug und ... wieder Diesel :wink:


Pflügen aber erst wieder nach ca. 30 Jahren, wenn die Bäume wieder gerodet werden. Wenn wir mal von 4 Jahren Erntezyklus ausgehen und alles maschinell, dann hast du in der Zeit 7 Erntevorgänge (z.B. mit umgebautem Maishäcksler), 1xPflanzen per Schlepper, 1xRoden&Mulchen, vielleicht noch ein paar Mal Düngen, und jetzt müsste man das mal zusammenrechnen :wink: und den Dieselverbrauch zur Gesamtproduktion ins Verhältniss setzen.

Ich kann mal ne Kollegin fragen, ob sich schonmal irgendjemand über die Energiebilanz derart prod. Hackschnitzel nen Gedanken gemacht hat.

Grüße, Robert
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Lohnt sich das?

Beitragvon landyjoerg » So Okt 26, 2008 17:12

hallo Robi,

schon klar, dass da im Verhältnis zur normalen Lw. Feldbestellung
sehr selten Maschinen zum Einsatz kommen und sich so Resourcenverbrauch und Umweltbelastung langfristig verteilen.
Habe leider auch nix gefunden, wo das mal wissenschaftlich zusammengerechnet wird.
Ich sehe es halt auch im Vergleich zur "klassischen Brennholzernte", eben auch motormanuell.
Natürlich bin ich langsamer, wenn ich mit der Motorsäge durch den Wald oder die KUP renne, als ein Häcksler :lol:

Arbeitsabschnitt
(Pfad 1) Freizeit-Selbstwerber
(Pfad 2) Waldbauer gering mechanisiert
(Pfad 3) Waldbauer höher mechanisiert
(Pfad 4) Professionelles Scheitholzgewerbe

Aufwand Pfad 1 Pfad 2 Pfad 3 Pfad 4
Zeit/Fm: 5,7 h_ 4,2 h_ 1,3 h_ 0,5 h
Endenergie je Fm (Strom + Kraftstoff):
---------: 9 kWh 13 kWh 23 kWh 47 kWh
Anteil am Energiegehalt im Holz
(Primärenergieeinsatz, bezogen auf den Energiegehalt von Buchenholz)
---------: 0,5 % 0,5 % 0,9 % 1,9 %

... aber schon bei der Scheitholzproduktion energiesparender :wink:

Eigentlich heisst es ja Zukunft des Waldes. Sorgen würde ich mir machen, wenn die Brennholzproduktion irgendwann monopolisiert würde.
Der Staat würde ein passendes Gesetz (immer noch die leichteste Art in D geld zu verdienen) machen, so dass es nur Pellet- oder Hackschitzelheizungen gibt. Grosse Energiemultis kaufen alles Brennholz auf und der kleine Brennholzhändler vor Ort guckt in die Röhre. Statt Scheitholz müsse die Leute teure Pellets oder Hackschnitzel von grossen Zentrallagern kaufen. Weil die Herstellung und Transportwege teuer sind, wird Holzheizen fast so teuer wie Öl. Der Staat legt dann noch eine "Energiesteuer" drauf ... Zugegeben ein Horrorszenario...

Gruss Jörg
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Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 27, 2008 16:54

Kormoran2 hat geschrieben:....
Kennt Jemand Untersuchungen darüber? Es wäre ja mal folgender Vergleich interessant: Energieeinsatz, der nötig ist, um Brennstoff von 1kwh bis zum Ofen zu liefern.
Vergleich der verschiedenen Formen von Bio-Energie zu Heizzwecken: Scheitholz, Hackschnitzel aus Altholz, Hackschnitzel aus Kurzumtriebsplantagen, Pellets...


Hey Jörg

Hab ne Ökobilanz für Hackschnitzel aus KUP gefunden. Dabei werden die Energieverbräuche zur Herstellung von Strom und Wärme aus KUP-Hackschnitzel errechnet und u.a. mit fossilen Energieträgern verglichen.
Du kannst anscheinend beruhigt sein, der Dieselverbrauch und damit CO2-Prod. ist sehr gering, weniger als 0,1kg/Kwh Strom. Siehe Anhang

Grüße, Robert
Dateianhänge
kobilanz von KUP.pdf
(1.25 MiB) 377-mal heruntergeladen
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Ökobilanz

Beitragvon landyjoerg » Mo Okt 27, 2008 20:24

Hallo robert,

danke dir, aber irgendwie bekomme ich den Anhang nicht auf :cry:
Zugegeben, das Thema interessiert mich schon sehr. Nicht das ich mich zum Umweltapostel berufen fühlte :lol: Aber wenn die Bundesregierung uns schon was als umweltfreundlich und resourcenschonend verkaufen will, dann muss man immer kritisch sein.

Gruss Jörg
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Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 27, 2008 20:58

Hey Jörg

Hmmh, hab den Anhang vom Rechner aus der Uni-bibo aus reingestellt und bekomm ihn auch zu Haus per Laptop auf, schick mir ne PM mit deiner Mail, dann sende ich ihn dir nochmal. Hast du nen aktuellen Adobe Reader? Oder versuch mal den Namen zu ändern, eigentlich müsste es Ökobilanz... heißen, das Ö ist beim Hochladen verschwunden, vielleicht liegts daran.

Die meisten KUP-Hackschnitzel werden wohl eher für die Strom- und Fernwärmeproduktion verplant, "Otto-Normalverbraucher" aus der Stadt hat doch kaum Möglichkeiten, diese energetisch zu nutzen, da keine Lagermöglichkeiten. In die Richtung gehen ja auch die Pläne von RWE, 10000ha von dem Zeugs anzulegen.

Wenn man nochmal die Prozente bei den versch. Scheitholzverfahren aus deinem Link anschaut, dann bist du (Pfad 1 oder 2 vermute ich mal) aber auch nicht soweit weg vom vollautom. Verfahren (Pfad 4). Ob nun 0,5% oder 1,9% Primärenergieeinsatz ist in meinen Augen relativ unbedeutend. Klar, ist das vierfache, aber insgesamt immer noch sehr wenig. Und man braucht die (Holz-)Mengen aus Pfad4, um die zu versorgen, die nicht allein in den Wald gehen und sich das Holz holen können/wollen.

Grüße, Robert
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Beitragvon Kormoran2 » Mo Okt 27, 2008 21:06

Ich habe keine Probleme beim Öffnen.
Da hat sich Jemand die Mühe gemacht, ein Heft abzuscannen.
Danke Robi, schöne Abendlektüre.

Was heißt überhaupt KUP-Schnitzel? .......immer diese Abkürzungs-Heinis.....!
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Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 27, 2008 21:15

Kormoran2 hat geschrieben:Was heißt überhaupt KUP-Schnitzel? .......immer diese Abkürzungs-Heinis.....!


Das liegt an zuviel Uni-Lektüre :wink: . Kurz-Umtriebs-Plantage. Fang aber den Artikel schön von vorn an, sonst kommen dir noch mehr Abk. unter die Augen (so wie mir beim von hinten lesen).
Scannen geht mit der richtigen Technik wie Kopieren, ganz fix. Da dauert das Suchen der Lektüre länger :lol:
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Ö

Beitragvon landyjoerg » Mo Okt 27, 2008 21:19

Hallo Robert,

mit Datei herunterladen und Speichern als ... funktioniert es :)
hab es jetzt auf'm Rechner lokal, vielen Dank noch Mal.
Hab es schon mal kurz überflogen, da steht Holz ja wirklich gut da
im vergleich zu anderen Brennstoffen.

Werd's aber noch in Ruhe lesen,

tschüss, Jörg
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Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 27, 2008 21:39

Moin nochmal

Hab von meiner Kollegin noch ne DVD mit 15min "Werbefilm" zu KUP in die Hand gedrückt bekommen. Naja, ein bisschen generelle Werbung zu KUP ist dabei, aber auch einiges an Information. Hab grad mal geschaut, sind ein paar ganz interessante Sachen dabei, u.a. zu Sortenauswahl, Bodenbedingungen, Anbau, Ernte, Trocknung etc. Ich frag morgen mal, ob ich das komprimieren und auf Youtube oder hier reinstellen darf.

Grüße, Robert
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Beitragvon ChrisB » Di Okt 28, 2008 7:04

@ Robiwahn,
vielen Dank damit hast Du unser "Ökogewissen" beruhigt :wink:
@ landyjoerg,
überlege mal wieviel Zeit Du beim Astholz "verplempertst"
Ich habe mal nur die Zeit aufnotiert, die ich benötige um Astholz ins Silo zu sägen + reinwerfen :cry:
Solches Kronenholz gehört durch den Hacker, geht leider wirtschatlich nur mit Maschine.
Nur zur Info, meine Lieblingsbeschäftigung ist mit einem arbeitswilligen Pferd Holz zu Rücken :oops:
Dennoch kann ich das nur als Liebhaberei und nur wenn ich mal Zeit habe :cry:
Hatte lange den Kauf einer Seilwinde abgelehnt, aber dann gings leider doch nicht Ohne, 99 % wird jetzt mit Seilwinde gerückt,
Problemfällungen könnte man selbst mit einem sehr guten Rückepferd nicht durchführen.
Chris
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Bodenverdichtung

Beitragvon Spree » Mi Okt 29, 2008 21:21

Hallo,

Robiwahn hat geschrieben:von Bodenverdichtung her ähnliche Auswirkungen wie normale Lawi haben.



manche machen sogenannte präzisionslandwirtschaft und fahren immer in der selben spur. der beitrag bezog sich auf monokultur zuckerohr.
freundliche Grüße
von Tom an der Spree
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