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Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

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Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Case9545 » Mo Nov 14, 2022 20:13

Hallo,

ich hätte ein Paar fragen zum Zwischenfrucht einarbeiten. Bei uns wird eigentlich nur der Pflug zur Winterfurche eingesetzt. Allerdings möchte ich mal die Mulchsaat probieren.
Nach Winterweizen wurde 1x Gegrubbert fürs Auflaufgetreide danach mit einem Lehner Streuer+ Grubber die ZF gesäht.
Zusammensetzung: Terra Gold 1 Feldsaaten
15 % Futtererbse
15 % Alexandrinerklee
15 % Serradella
15 % Phacelia
20 % Sommerwicke
20 % Sudangras

Bestand ist relativ gut, für das Aussaatverfahren.


1. Einarbeitung hätte ich gedacht Mulcher+Grubber oder Messerwalze+Grubber im Frühjahr, für Mais. Und dann vor der Saat flach mit einer Saatbeetkombi bearbeiten.
Nur gilt es da ja das richtige Datum zu finden.
-Früh genung damit der Boden warm wird oder lieber später damit man weniger Feuchtigkeit verliert?

2. Wie sieht es mit den nötigen PS aus, für eine der Kombinationen, 3m Grubber(Lemken Smaragd), 3m Mulcher und 3m Messerwalze.
Scheibenegge ist nicht vorhanden.

Danke. :D :D
Case9545
 
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Nordhesse » Mo Nov 14, 2022 20:32

Nach unserer Erfahrung ist die Kurzscheibenegge die Maschine der Wahl. Mit dem Grubber kämen wir zu tief und würden feuchten Boden hochholen. 3 m KSE 100 PS ? 120 wegen Hubkraft? Wenn man flach arbeitet, muss man nicht zu lange warten
Nordhesse
 
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon allgaier81 » Mo Nov 14, 2022 20:39

Lemken Smaragd habe ich auch, ist aber nicht das richtige Gerät dafür. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei flacher Bearbeitung ein vernünftiges Ergebnis bringt.

3- oder 4-balkiger Grubber mit Schmalscharen geht da wesentlich besser.
Gruß, allgaier
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon böser wolf » Mo Nov 14, 2022 20:46

Richtig,
Der Smaragd neigt zum schwaden , dann lieber auf den mulcher verzichten und was abrollendes , oder einen mehrbalkigigen leihen , dann bleibt auch etwas schützenden mulchmaterial übrig
böser wolf
 
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon gaugruzi » Mo Nov 14, 2022 21:59

welche Frucht willst Du dann aussäen ? Ich habe in den letzten 5 Jahren (in den trockenen Jahren) leider die Erfahrung gemacht, dass trotz 2 maliger Stoppelbearbeitung das Auflaufgetreide im Frühjahr in den Zuckerrüben nochmal aufgelaufen ist, obwohl Greening gemulcht und im Januar bei Frost ca. 10 cm mit einem Horsch terrano 3 fx der Boden bearbeitet wurde.

Da dieses Jahr ich wegen Trockenheit leider das gleiche Procedere habe, überlege ich, ob ich nicht vor der Saat mit Roundup drüber gehe, um das Auflaufgetreide zu bekämpfen.
gaugruzi
 
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon agrarflächendesigner » Mo Nov 14, 2022 22:09

Hab heuer die Zwischenfrucht aus dem letzten Jahr bei Frost gegrubbert und dann zweimal flach mit der Saatbeetkombi bearbeitet. Da ist dann leider nicht mehr viel von der Mulchschicht übrig, trotzdem war noch viel Ausfalllweizen übrig im Mais.
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Limpurger » Di Nov 15, 2022 7:35

Wenn dein Bestand kpl. abfrieren würde könntest du in dem von dir beschriebenen Verfahren (Frontmulcher + KE-Drillkombi im Heck) in einem Arbeitsgang ausdrillen. Die Wahrscheinlichkeit dass der Boden unter dieser ZF ausreichend abtrocknet, tragfähig ist und dann noch "krümelt" ist realistisch betrachtet aber eher gering. Daher sollte deine Arbeitsgang-Abfolge so aufgelöst werden dass ohne Strukturschäden zu hinterlassen die ZF zerkleinert und dem Boden die Möglichkeit zum Abtrocknen gegeben wird. Danach sollte eine Aussaat mit einer KE-Drillkombi kein Problem sein. Die ZF unterzupflügen würde zwar im 1. Schritt ein blankes Saatbett erzeugen, was dies für deine Bodenstruktur und das Bodenleben bedeuten würde steht auf einem anderen Blatt. Daher schau einfach was der dir zur Verfügung stehende Maschinenpark an geeigneten Werkzeugen hergibt, du mußt halt die ZF zerkleinern und den Boden grob aufreißen zum Abtrocknen.
Wir haben im Frühjahr eigentlich nur Mais, hier unsere Vorgehensweise in den letzten Jahren: Wir haben die ZF gemulcht (gerne noch bei Frost), dann kurz vor der Aussaat mal aufgegrubbert zum abtrocknen (am besten mit einem Grubber ohne Einebnungs-Werkzeuge und/oder Walze der zum zügigen Abtrocknen eine grobe Oberfläche hinterläßt, Flügelschar- oder Ferderzinkengrubber also eher nicht), danach mit KG Saatbett hergerichtet. Ist aber auch kein Patentrezept und jedes Jahr ein witterungsbedingtes Taktieren, vor allem beim Mulchen ist die Tragfähigkeit das Problem. Und genau hier sehe ich auch ein Problem beim Vorgehen der "Regenerativen" - unter deren "Grüner Brücke" ist zwar im Frühjahr eine wunderbare Gare, aber auch eine höhere Feuchte. Wenn man nun wie propagiert mit einem flachen Fräsgang die Flächenrotte starten will hat man vom vorlaufenden Traktor gerne mal eine Spurtiefe bis unter den Bearbeitungshorizont. Und die Zeit für die Flächenrotte muß man im Frühjahr auch erst mal haben. Da sind die Direktsäer im Vorteil - sie fahren idR. auf einer niedergewalzten ZF-Grüngutmatte mit höherer Tragfähigkeit. Dafür haben sie mit einer verzögerten Erwärmung im Frühjahr wieder andere Probleme. Ist eben wie überall - kein Vorteil ohne Nachteil! Einfach ausprobieren, irgendwie klappts ja immer.
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Nordhesse » Mo Nov 21, 2022 20:37

So unterschiedlich ist Deutschland. Wer hier im Frühjahr tiefer als Ablagetiefe der Körner in den Boden eingreift hat schon geerntet. Grubber geht gar nicht und Kreiselegge ist eher suboptimal.
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Di Nov 22, 2022 20:17

Nordhesse hat geschrieben:So unterschiedlich ist Deutschland. Wer hier im Frühjahr tiefer als Ablagetiefe der Körner in den Boden eingreift hat schon geerntet. Grubber geht gar nicht und Kreiselegge ist eher suboptimal.


Da fragt man sich wieder welches Deutschland denn 'hier' ist ?
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Botaniker » Di Nov 22, 2022 20:46

Die Herkunft vom Nordhessen dürfte sich in diesem Fall ja wohl aus dem Nicknamen ergeben. :D
Botaniker
 
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Nordhesse » Mi Nov 23, 2022 22:01

Danke schön- ja. Ergibt sich auch. Eher bessere aber schwerere Böden
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon L-Stanley » Fr Feb 03, 2023 14:55

Nordhesse hat geschrieben:Danke schön- ja. Ergibt sich auch. Eher bessere aber schwerere Böden


Kollege mit Front Mulcher und Grubber auf 20/25cm - das schaffte der 250PS Schlepper gerade so


Falls bei euch nochmal friert, würde sich sehr die Messerwalze anbieten (harter Boden als gute Gegenschneide).
Braucht aber schon sicher gefrorene 5cm.

Bei mir wars mal nicht 100% ganz durchgefroren .... glaub die Messerwalze war schon voll bevors den Boden berührte :lol:
Zur Not die Vorgewende nicht bearbeiten ... da gehts bei uns erst bei -10° mit der Messerwalze.

Haben großteils sehr schwere Tonböden. In aller Regel bleibt nach der Messerwalze gutes "Gemenge".
Sudangras könnte etwas zäh sein.

Nach Messerwalze vielleicht mit Smaragd oder je nach Saetechnik wennst grad magst mal direkt mit der Kombi probieren.
Unsere macht aber in der Regel zu .... früher deshalb nochmal tief mit der Kurzscheibe.
Nun direkt die neue Monosem vom Kollegen.

Bodenherbizide fallen hald weg. ABER der Boden da :mrgreen:


Versuch nur :D

Wir haben - sehr radikal seit naja 2 Jahren den Pflug einfach nicht mehr angerührt und nun bleibt der alte Schwergrubber auch oft daheim....Scheibenegge und tiefe Trocknungsrisse reichen oft
2021 noch ALLES IMMER gepflügt :regen:


Mfg
auf 300m - 550mm Regen
75% schwere, 25% leichte Böden


WW - ZWF - Soja (Raps) - WW - ZWF - Mais (Soja/SBL)[/size]
100ha (95% Pacht)

Kauf von Holzlosen => 25-75fm / Jahr
Eigenbesitz 3ha Ei (+Fö/Fi) 0,5ha Fi Mono 1ha Es sAh Lä
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon farmerpirat » Fr Feb 03, 2023 17:22

Wie steht ihr zu Spatenrolleggen für einen ersten Arbeitsgang im Frühjahr?
Ich habe eine nicht üppige abgefrorene Zwischenfrucht und eine teils überwinternde spät gesäte und daher niedrige Zwischenfrucht auf schwerem Boden. Ziel wäre es die Reste in Rotte zu bekommen und den Boden zu belüften bevor gepflügt und bestellt wird.
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon AEgro » Fr Feb 03, 2023 18:44

farmerpirat hat geschrieben:Wie steht ihr zu Spatenrolleggen für einen ersten Arbeitsgang im Frühjahr?
Ich habe eine nicht üppige abgefrorene Zwischenfrucht und eine teils überwinternde spät gesäte und daher niedrige Zwischenfrucht auf schwerem Boden. Ziel wäre es die Reste in Rotte zu bekommen und den Boden zu belüften bevor gepflügt und bestellt wird.

Hab ihr alle eure eigene Erdölquelle auf dem Hof ?
Und hängen eure Bodenbearbeitungsmaschinen am Hubschrauber ?
Müsst ihr irgendjemand, den Azubi oder Altenteiler dringenst beschäftigen ?
Mehr als 1 Arbeitsgang vor der Saat ist zuviel !
Besser für Boden und Bankkonto wäre gar keiner.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Zwischenfrucht einarbeiten/Mulchsaat

Beitragvon Marian » Fr Feb 03, 2023 21:06

Wenn ich vor der Saat nicht bearbeite kann ich mir die Erntekosten und Aussaat sparen. Das ist aber definitiv nicht gut für mein Bankkonto.
Was bei einem gut funktioniert, ist nicht die Lösung für alle. Ich habe tiefe nasse Flächen, da muss man im feuchten Frühjahr erstmal Geduld haben. Dann irgendwann kommt der Punkt an dem man die Fläche "losgrubbern" kann um später gut abgeluftet pflügen zu können. Der Standort ist Grundwasser nah. Das Wasser steht auch schonmal so hoch auf der Fläche wie es im Graben daneben steht.
Also, was ich sagen will. Man sollte im Ackerbau nicht verallgemeinern.
Zur Spatenrollegge müsste der User böser Wolf sich äußern. Der nutzt die meines Wissens gern und schon ewig.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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