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Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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63 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon Chris512 » Do Jul 04, 2019 23:10

Hallo Leute,

so wie es aussieht haben wir in diesem Jahr wieder eine Weizenernte die Ende Juli abgeschlossen wird.
Nun muss ich aufgrund von Fruchtfolgeumstellung Stoppelweizen säen.
Ich würde die Fläche jedoch gerne von 10 August bis 15 Oktober begrünen.
Was eignet sich hier zur Breitsaat mit Schneckenkornstreuer und Cambridgewalze nach einem Grubberstrich?
Sollte Kreuzblütlerfrei sein und gut das Ausfallgetreide unterdrücken.
Könnte man da auch organisch Düngen?


Mit freundlichen Grüßen Chris
Chris512
 
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Regen

Beitragvon adefrankl » Fr Jul 05, 2019 0:56

Chris512 hat geschrieben:Hallo Leute,

so wie es aussieht haben wir in diesem Jahr wieder eine Weizenernte die Ende Juli abgeschlossen wird.
Nun muss ich aufgrund von Fruchtfolgeumstellung Stoppelweizen säen.
Ich würde die Fläche jedoch gerne von 10 August bis 15 Oktober begrünen.
Was eignet sich hier zur Breitsaat mit Schneckenkornstreuer und Cambridgewalze nach einem Grubberstrich?
Sollte Kreuzblütlerfrei sein und gut das Ausfallgetreide unterdrücken.
Könnte man da auch organisch Düngen?
Mit freundlichen Grüßen Chris

Nun wenn man so die Zwischenfrüchte durchgeht, finde ich irgendwie nichts Kreuzblüterfreies, was sich ohne Drillsaat vernünftig anlegen lässt. Aber wenn die Felder nicht gerade in Südbayern leigen, das ja immer noch Regen abbekommen hat, ist aktuell doch kein Regen zu erkennen, der die Aussaat einer Zwischenfrucht sinnvoll macht.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon Zivilist » Fr Jul 05, 2019 5:32

Buchweizen, 15 - 20kg/ha eignet sich dazu. Aber wenn im Juli gesät, kann der bis Oktober aussamen.
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon bauer hans » Fr Jul 05, 2019 6:37

Ramtillkraut,draufstreuen und anwalzen.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon Mad » Fr Jul 05, 2019 7:27

Die Frage habe ich mir letztes Jahr auch gestellt. Schlussendlich wurde es dann eine Mischung aus Phacelia, Öllein und Ramtillkraut (es gibt ein paar Züchter/Hersteller, die das anbieten).

Unterm Strich konnte man sich nur auf die Phacelia verlassen, die allerdings auch nur noch auf Stoppellänge kam. Der Öllein stand mit ca. 1Pfl./10m² und das Ramtillkraut sah man so gut wie gar nicht.

Mit Regen hätte die Sache sicher ganz anders ausgesehen.

So sah es dann bei der Weizenaussaat aus:
Dateianhänge
photo_2018-10-18_12-22-02.jpg
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon AEgro » Fr Jul 05, 2019 8:28

Hab letzes Jahr die gleichen Erfahrungen gemacht mit Zwischenfrucht bei Trockenheit u. Hitze.
Einzig der Phacelia ( Drillsaat ) reichte eine minimale Restfeuchte bzw. geringste Niederschläge Ende August ( 2 x unter 3 l ) zum Keimen und für einen gleichmäßigen,
wenn auch schwachen Bestand.
Mischung Phacelia, Ramtil, Alexandrinerklee: Ramtil keimt nicht, Alexandriner " verbrennt " im Keimblattstadium, Phacelia wächst.
Betamaxx 30 von DSV : ausser etwas Rauhafer und Öllein ( ca. 2 Pflänzchen pro m² ) lief nur Phacelia auf, auf meinen besten rübenfähigen Lößböden
Reine Phacelia : langsam aber überwiegend gleichmäßig aufgelaufen, gab noch bis Anfang Dezember einen bodendeckenden Bestand und wuchs bis zum stärkeren Brachfrost
im Januar.
Daraus ziehe ich meine Schlussfolgerungen.
Wenns zukünftig zum Saatzeitpunkt zu trocken ist, säe ich nur noch reine Phaceliabestände,
bis auf 3 bis 4 ha mit Mischungen, die ich für ÖvF-Ausgleich neben einjähriger Blühmischung noch brauche.
Zum Thema.
Ich hab auch schon vor Stoppelweizen Phacelia gesät.
Allerdings ist bei mir die Weizenernte seltenst vor Anfang August.
Das gab dann schwache Bestände.
Den Weizen hab ich dann Ende Oktober mit der KE-Drillkombi ( Kuhn HRB-Kuhn Interga ) ohen vorheriges Mulchen oder Grubbern direkt als Mulchsaat gesät.
Das sah etwas wüst aus, für den Weizen war es aber nicht von Nachteil.
Schnecken sind allerdings ein Risiko und Herbizideinsatz noch im Herbst ist auch nicht besonders erfolgreich.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon AEgro » Fr Jul 05, 2019 8:54

Zur Ergänzung:
Ich baue keine Zw.frucht mehr vor Stoppelweizen ( Winterweizen u. Sommergerste als Vorfrucht ) mehr an.
Mir ist eine mehrmalige flache Stoppelbearbeitung zur Ungrasbekämpfung ( AFu ) wichtiger als die schwache Zw.frucht.
Besonders weil sich in Mulchsaat in Zw.beständen der Fuchsschwanz im Herbst schlecht bekämpfen läßt.
Hier wäre Direktsaat a´la Tandemflex o.ä. mit wenig Bodeneineigriff sicher besser.
Allerdings wg. 4 bis 6 ha jährich nicht rentabel.
Gruß AEgro
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jul 05, 2019 10:19

AEgro hat geschrieben:Zur Ergänzung:
Ich baue keine Zw.frucht mehr vor Stoppelweizen ( Winterweizen u. Sommergerste als Vorfrucht ) mehr an.
Mir ist eine mehrmalige flache Stoppelbearbeitung zur Ungrasbekämpfung ( AFu ) wichtiger als die schwache Zw.frucht.
Besonders weil sich in Mulchsaat in Zw.beständen der Fuchsschwanz im Herbst schlecht bekämpfen läßt.
Hier wäre Direktsaat a´la Tandemflex o.ä. mit wenig Bodeneineigriff sicher besser.
Allerdings wg. 4 bis 6 ha jährich nicht rentabel.
Gruß AEgro



Ich hab das auch ein paar Jahre lang gemacht, dass ich zwischen Weizenvorfrucht und Stoppelweizen noch ne Zwischenfrucht platziert hab (Senf+Phacelia), aber das war meistens den Aufwand nicht wert, weil einfach der N-Überhang und die Niederschläge zu gering waren. Die letzten beiden jahre habe ich nichts mehr gemacht. 2017 war es gut feucht. Da lief alles von allein auf, so dass ich eigentlich nur Ende September alles abspritzen musste. 3 Tage später hab ich dann alles runtergemulcht und flach gegrubbert und weitere drei Tage später konnte ich auch schon säen.

Aber auch letztes Jahr hab ich erst Ende September mit der Bodenbearbeitung begonnen, weil es davor einfach zu trocken und zu heiß war. Da war eigentlich nur nach der Wintergerstenernte (Ende Juni) noch so viel Feuchtigkeit im Boden vorhanden, dass es zum Auflauf des Ausfallgetreides gereicht hat. Jede spätere Bodenbearbeitung war völlig für die Katz. Erst mit den Niederschlägen im September ging es dann wieder. Dass ich den Stoppelweizen erst Ende Oktober gesät hab, war dann auch mehr der Tatsache geschuldet, dass zuvor einfach noch kaum was an Ausfallgetreide aufgelaufen ist.

Meine Quintessenz daraus ist, dass ich lieber etwas höher dresche und den Boden bis Mitte September komplett unbearbeitet lasse, so dass der Boden nicht ausbrennt und die Stoppeln das Licht reflektieren. Im Schatten der Stoppeln fällt das Ausfallgetreide auch nicht groß in eine Keimruhe, und keimt leichter und schneller, falls es doch mal etwas kräftiger regnet.
Der Ackerfuchsschwanz keimt meist doch erst im Oktober und November. Über Sommer konnte ich den noch nie gut bekämpfen - nur im Spätherbst/Winter bzw. im sehr zeitigen Frühjahr.
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon PhilippS. » Do Jul 11, 2019 20:49

Hallo,
ich brauche mal euren Rat oder eventuelle hilfreiche Ergänzungen zu meiner geplanten Zwischenfruchtmischung.
Also ich habe dieses Jahr vor eine Zwischenfrucht aus:
Rauhafer
Phacelia
Ramtillkraut
Alexandrinerklee
Sonnenblumen
Öllein
und Gelbsenf zu drillen.
Was meint ihr dazu? Habt ihr noch Ergänzungen? Was könnte man noch mit rein nehmen? Ich denke 7 Komponenten reichen aus? Oder zu viel?
Ich hätte eventuell noch Ölrettich mit rein genommen aber der friert die letzten Jahre einfach nicht mehr sicher ab, dieses Jahr dachte ich er wäre über den Winter kaputt gegangen aber im Frühjahr ist er dann wieder ausgeschlagen, außerdem wollte ich so wenig Kreuzblütler wie möglich haben.
Eventuell noch ein Pflanze die schön in die Tiefe geht? Das macht die Sonnenblume doch auch oder? Hab mit ihr in der Mischung immer gute Erfahrungen gemacht, kräftige Wurzel und schön fürs Auge. Alexandrinerklee oder einen anderen? Oder noch einen anderen Klee dazu? Meint ihr noch eine Leguminose mit rein zu nehmen? Lupinen eventuell?
Bin gespannt auf Anregungen und Meinungen.

Mfg Philipp
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon Lonar » Do Jul 11, 2019 23:08

Buchweizen? Der macht den P gut verfügbar und ist schön, die Wurzel macht aber nicht viel..
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon Bauer222 » Fr Jul 12, 2019 6:15

Ich nehme seit ein paar Jahren
Sonnenblume 4
Phacelis 2
Ölrettich 1
Lupine 4
Rauhafer 4
Lein 3
Ramtillkraut 2
Erbe 6
Wicke 5
AlexKlee 3
Ackerbohne 15

Eine richtig gute Mischung, wo sich die Kulturen in der Bodenbedeckung abwechseln. Wo die ZF länger steht, z.B. Mais , tausche ich den Rauhafer gegen 5 kg Weidelgras aus.
Einziges Problem.... ist ein bißchen teurer . Liege dieses Jahr bei 65 € / ha.
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon PhilippS. » Fr Jul 12, 2019 16:57

@Lonar
Ja an Buchweizen hatte ich auch gedacht, hatte ich auch oft drin in der Zwischenfrucht aber er wird bei früher Aussaat schnell samenreif und wie du sagtest soviel macht er nicht, um eventuell Phosphor zu mobilisieren ist ja die Phacelia mit drin.


@Bauer222
ist auch ne schöne Mischung aber wie du sagtest recht teuer aber das kommt auch durch die Leguminosen, ich habe noch ne kleine Ecke Futtererbsen stehen, wenn es feucht genug ist bei der Aussaat werde ich eventuell noch die Erbse mit reinnehmen, Vorteil ist da halt ich brauch sie nicht teuer vom Landhandel kaufen, ich bin mir da aber noch nicht ganz sicher ob ich sie nicht als Saatgut im Frühjahr brauche oder ob ich doch keine Erbsen baue 2020, mal sehen.
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon bauer hans » Do Aug 22, 2019 6:30

bauer hans hat geschrieben:Ramtillkraut,draufstreuen und anwalzen.

mein erstversuch mit ramtillkraut ist "in die hose gegangen".
da steht ne menge ausfallgerste,aber nur sehr wenig ramtillkraut.
die behauptung,das aus indien stammende ramtillkraut würde sich sehr schnell entwickeln und die gerste unterdrücken,stimmt nicht.
die mischung aus buchweizen,phacelia und kresse steht wesentlich besser da.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon County654 » Do Aug 22, 2019 7:23

Ein hgw Hafer würde noch gut reinpassen.

hgw steht für hundsgewöhnlich :mrgreen: , muß kein Rauhafer sein.
Die erste Welle Gerste muß aber Geschichte sein, sonst klappt das nur mit Grammizid.
Dann natürlich ohne Hafer.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Zwischenfrucht für Stoppelweizen

Beitragvon AEgro » Do Aug 22, 2019 7:26

Hab die gleichen, schlechten Erfahrungen mit Ramtilkraut gemacht.
- keimt schlecht, bzw. braucht rel. viel Feuchtigkeit
-wenn angekeimt, empfindlich gegen vertrocknen
-anfangs langsame Entwicklung
-selbst wenn aufgelaufen, wenig konkurenzfähig/ geringe Unterdrückung von Ausfallgetreide
- wird in Mischung selbst von " langsamer " Phacelia unterdrückt
- mag anscheinend keine dichten Mischungsbestände
-erfriert bei geringstem Frost
M.M nach passt Ramtil besser in " Frühjahrsmischungen " , z. B. Bühmischungen-. die i. d. R. dünnere bestände haben.
Gruß AEgro
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