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Agrarsubventionen

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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406 Beiträge • Seite 1 von 28 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 28

Agrarsubventionen

Beitragvon Juergen25 » So Feb 24, 2013 20:13

Hallo alle miteinander

Kann mir jemand erklären wie das mit den Subventionen ist?
Ich habe ca. 25 Ha Acker/Wiese verpachtet. Hab letztens mit einen Bauern darüber gesprochen und der meinte ich sollte die Wiesen nicht mehr verpachten und selbst bearbeiten, also einmal im Jahr mähen oder mähen lassen. Dann bekomme ich die Subventionen und nicht der Pächter. Kann ich das so einfach machen? Wieviel bekommt man da pro Hektar?
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Juergen25 » So Feb 24, 2013 20:42

Warum gibt es keine Subventionen? Warum sind den die Bauern so scharf auf jeden qm?
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon kimba1809 » So Feb 24, 2013 20:55

Die Bauern bekommen Ausgleichzahlungen für ihren Betrieb. Um diese zu bekommen benötigst du Prämienrechte. Bei Ackerland sind die Ausgleichzahlungen oft niederiger wie die Pacht. Wenn du jetzt die Ausgleichzahlungen musst du von diesem Betrag die Kosten für die jährliche Pflege abziehen, so das am Ende du nicht mehr Geld hast wie wenn du es verbachten würdest. Allerdings müßtest du vorher erst die Prämienrechte kaufen, damit machst du auf jeden Fall ein Minusgeschäft.
Ich wollte auch mal was schreiben
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Nordhesse » So Feb 24, 2013 22:22

@ Jürgen: Flächenprämie können nur Betriebe beantragen, die auch Prämienrechte haben. Außerdem sieht es so aus, dass nur die einen Antrag stellen können, die schon in 2011 einen gestellt haben- oder deren rechtsnachfolger.
Ob das ganze Sinn macht oder nicht ?
Für deine Kalkulation hieße es : Theoretische Flächenprämie- derzeitige Pacht- minus BG, minus Buchführung etc.
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Fassi » So Feb 24, 2013 22:44

Außerdem sieht es so aus, dass nur die einen Antrag stellen können, die schon in 2011 einen gestellt haben- oder deren rechtsnachfolger.


Nicht ganz, jeder darf den Antrag stellen. Wenn er in 2011 keinen gestellt hat, muss er halt ZAs kaufen.

BTW bewirtschaften lassen und dafür Prämien beantragen kann uU unter Betrug fallen, je nachdem wie man die Bewirtschaftung geregelt wird. Man muss selber das unternehmerische Risiko tragen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Hobbyrancher » Di Feb 26, 2013 7:38

Juergen25 hat geschrieben:Hallo alle miteinander

Kann mir jemand erklären wie das mit den Subventionen ist?
Ich habe ca. 25 Ha Acker/Wiese verpachtet. Hab letztens mit einen Bauern darüber gesprochen und der meinte ich sollte die Wiesen nicht mehr verpachten und selbst bearbeiten, also einmal im Jahr mähen oder mähen lassen. Dann bekomme ich die Subventionen und nicht der Pächter. Kann ich das so einfach machen? Wieviel bekommt man da pro Hektar?



Wenn jemand 25 Ha besitzt und sich in Landwirtschaft nicht auskennt, ist er selber schuld.
Also wir Landwirte bekommen unsere unmengen an Geld fürs nichtstun, daher kommt auch der Neid der arbeitenden Bevölkerung.
Und der Neid kommt auch mit solchen Fragen wie du sie stellst.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon angus25 » Di Feb 26, 2013 8:53

Wenn jemand 25 Ha besitzt und sich in Landwirtschaft nicht auskennt, ist er selber schuld.
.....könnte auch sein er hats ererbt oder erheiratet,nicht immer so scharf verurteilen.
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Hobbyrancher » Di Feb 26, 2013 10:07

angus25 hat geschrieben:Wenn jemand 25 Ha besitzt und sich in Landwirtschaft nicht auskennt, ist er selber schuld.
.....könnte auch sein er hats ererbt oder erheiratet,nicht immer so scharf verurteilen.

ok, war vielleicht etwas zu scharf geantwortet.
Aber dann bitte etwas mehr Hintergrund schreiben und etwas anders formulieren, wenn ich das lese hört es sich so an wie " Ein fauler Bauer bereichert sich durch meine Felder, dem werd ich helfen, ich kassier die Kohle selber, tun muss ich dafür nichts."
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Frankenbauer » Di Feb 26, 2013 22:11

Die Nummern laufen hier ständig, Landwirt A (Großeinsteiger) läuft mit den Prämien von Landwirt B von Haus zu Haus bei den Verpächtern von B, diese werden unzufrieden, kündigen und baseln mit A irgendwelche Bewirtschaftungskonstrukte um die Prämien selbst einzustreichen. A geht auf das Ganze ein, klakuliert aber so, dass den Verpächtern nicht viel übrig bleibt. Nach wenigen jahre bietet A an, das Ganze eigenverantwortlich zu machen und hat sich damit in jahrzehntelang laufende verträge des B hineingedrückt. Die Empfänglichsten für solche Luftnummern sind Erben, die nie etwas mit Landwirtschaft am Hut hatten.
In den vergangenen Jahren wurden gerne Bullenhalter und sonstige Besitzer von BIPs auf diese weise gerollt, mittlerweile gibt es für A keine Freunde mehr.

Gruß

Werner
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Tinyburli » Mi Feb 27, 2013 17:17

Ja, ich bin in einer ähnlichen Lage wie Du.
Ich habe halt nur 12 ha Wiesen und 4,5 ha Acker.
Die Pachtverträge habe ich zum Ende 2013 gekündigt.
In 2014 werde ich mich wieder selbst landwirtschaftlich betätigen.
Ich werde mindestens die Wiesen selbst düngen und mähen und das Gras an eine BGA oder Landwirte verkaufen.
Nach Auskunft des AFL wird es eine Härtefallregelung geben unter die ich vielleicht falle und dann Zahlungsansprüche bekommen.
Die Prämien waren bisher so 354,-. Sie sollen aber um 10 - 20 % fallen.
Jedenfalls fahre ich damit wesentlich besser als mit meinen jetzigen Pachtverträgen, die nur um 150,- bringen.
Von einem meiner bisherigen Pächter habe ich bereits ein Angebot zu 300,- für Wiesen.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Tinyburli » Mi Feb 27, 2013 18:24

Wie meinst Du das jetzt Hobbit-Hunter?
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Hans Söllner » Mi Feb 27, 2013 20:12

Tinyburli hat geschrieben:Wie meinst Du das jetzt Hobbit-Hunter?


Es liest sich so, als ob sich dein Grünland von da an ohne irgendeinen Kostenaufwand mäht, schwadet, in Rundballen Presst (oder sonstwas), dass es sich kostenlos düngt usw. usw. usw. :mrgreen:
Da wirst dein Gras aber teuer verkaufen müssen, dass da noch ein Gewinn übrig bleibt...

Noch ein Wort zu den ,,nur 150€/Jahr/Hektar´´. Dafür dass man nichts weiter tun muss als einen Pachvertrag zu unterschreiben, sind 150€ (300Mark!) pro Hektar Wiese ein gutes Geld. Die Ausgleichzahlungen (von Profis auch Subventionen genannt) hat derjenige zu bekommen, der die Arbeit damit hat. Alles andere ist schon reichlich unverschämt...

Ich wünschte der Milchpreis würde mit der Pacht ansteigen..
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
Weil wir uns von technischen Spielereien blenden lassen, vergessen wir die Augen aufzumachen um zu erkennen dass sich Technik rechnen muss!

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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Tinyburli » Mi Feb 27, 2013 20:52

Das sehe ich nicht so düster wie Du Hans.
Wenn ich schon mal die 300,- Subventionen habe, brauche ich für das anfallende Futter nicht mehr den letzten Preis verlangen.
Natürlich muss ich noch 50,- BG wegrechnen.
Ich habe aber noch 2 Schlepper und ein Kreisselmähwerk. Der Streuer wird sicher nicht die Welt kosten.
Ich habe 2 Biogasanlagen in der Nähe. Ich muss mal fragen, ob die das Grünzeug nehmen würden.

Da ich wenn ich selbst tätig bin auch die zusätzlichen Programme (KULAP) nutzen kann, gefällt mir mein Plan zusehends besser.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Frankenbauer » Mi Feb 27, 2013 21:16

Tinyburli hat geschrieben:Das sehe ich nicht so düster wie Du Hans.
Wenn ich schon mal die 300,- Subventionen habe, brauche ich für das anfallende Futter nicht mehr den letzten Preis verlangen.
Natürlich muss ich noch 50,- BG wegrechnen.
Ich habe aber noch 2 Schlepper und ein Kreisselmähwerk. Der Streuer wird sicher nicht die Welt kosten.
Ich habe 2 Biogasanlagen in der Nähe. Ich muss mal fragen, ob die das Grünzeug nehmen würden.

Da ich wenn ich selbst tätig bin auch die zusätzlichen Programme (KULAP) nutzen kann, gefällt mir mein Plan zusehends besser.


Spätestens jetzt solltest Du kompetente Hilfe in Anspruch nehmen!
Du hast keine 300€, sondern nur 150€ (Pachtausfall)
BGAs haben an Gras eigentlich kein Interesse, außer es ist Kommunalmaterial, für dessen Entsorgung bezahlt wird. Google mal die Energiegehalte je t bei Wiesengras und Mais, vielleicht erkennst Du das Problem selbst.
KULAP schließt Düngung aus und kann im Moment für Wiesen nur in Sonderfällen beantragt werden, außerdem ist der Ertrag dann so gering, dass kein Gaser mehr stundenlang spazieren fährt um eine Kutsche voll mitzunehmen. Kulap Flächen bekommt man hier pachtfrei, und die BG zahlt der Überlasser.
Berechne mal Deine Vorkosten, wie Düngung, Schleppen, Bodenproben, Bereitstellen des Mähgutes (i.d.R. wird das Gras fertig geschwadet verkauft).
Und zu guter Letzt: Du bist fortan Unternehmer mit allen Rechten aber auch Pflichten.

Gruß

Werner
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Re: Agrarsubventionen

Beitragvon Frankenbauer » Mi Feb 27, 2013 21:21

Juergen25 hat geschrieben: Warum sind den die Bauern so scharf auf jeden qm?

Weil sie Futter für ihr Vieh brauchen und wenn das Futter reicht gibt es immer noch einen definierten Flächenbedarf je Vieheinheit, der vorhanden sein MUSS.

Gruß

Werner
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