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Hausschlachtungsschwein füttern

Alles rund um das Borstenvieh.
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68 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Hausschlachtungsschwein füttern

Beitragvon Agrojungstar » Mo Nov 03, 2008 11:12

Hallo,

wie fütter eich am besten ein Schwein für die Hausschlachtung?

Im Moment gibt es bei mir
Weizen 40%
Gerste 40%
Erbsen 10%
Kartoffeln
RWZ Mineralfutter

Freue mich über eure Tipps

Gruss
Agrojungstar
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Beitragvon voro » Mo Nov 03, 2008 12:43

Roggen dazu wär nicht schlecht --> ergibt ein festeres Fett
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon SHierling » Di Nov 04, 2008 12:39

Für das Fett hat er ja auch die Kartoffeln, das paßt schon.

Aber mir wäre das je nach Rasse und Alter zu wenig Eiweiß, die sollen ja nicht nur Fett haben, sondern womöglich auch noch Fleisch ;) und dazu sind die paar Erbsen zu wenig. Mindestens sollte im Mineralfutter noch Methionin mit drin sein, besser wäre ein RP-Gehalt von insgesamt um die 20% - die Mischung oben deckt über den Daumen nicht mal die Hälfte des Bedarfs. (oder umgekehrt: wenn Du mit 10% Erbsen als einzigem Eiweißträger Fleisch machst, verfetten doch die meisten Herkünfte viel zu schnell?!)
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Beitragvon hans g » Di Nov 04, 2008 12:56

SHierling hat geschrieben:Für das Fett hat er ja auch die Kartoffeln, das paßt schon.

Aber mir wäre das je nach Rasse und Alter zu wenig Eiweiß, die sollen ja nicht nur Fett haben, sondern womöglich auch noch Fleisch ;) und dazu sind die paar Erbsen zu wenig. Mindestens sollte im Mineralfutter noch Methionin mit drin sein, besser wäre ein RP-Gehalt von insgesamt um die 20% - die Mischung oben deckt über den Daumen nicht mal die Hälfte des Bedarfs. (oder umgekehrt: wenn Du mit 10% Erbsen als einzigem Eiweißträger Fleisch machst, verfetten doch die meisten Herkünfte viel zu schnell?!)

ergänzung:lass das mineralfutter weg und setz ein eiweissergänzungsfutter ein--gibts auch bei RWZ
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Beitragvon SHierling » Di Nov 04, 2008 13:04

Jo, das geht natürlich am leichtesten.

Ich hab mal mit folgender Mischung

"1kg Kraftfuttergemisch mit 20% Eiweißfutter, gedämpfte Kartoffeln bis zur Sättigung (2-5kg), im Mastabschnitt II / Mastzeit: 1kg Kraftfuttergemisch mit 30% Eiweißfutter und gedämpfte Kartoffeln bis zur Sättigung (5-8kg).
Ein Drittel der Kartoffeln kann ersetzt werden durch gedämpfte Kohlrüben oder Gehaltsrüben, man gibt 2% Futterkalk"

wirklich guten Speck & Schinken wachsen lassen :)
(aus einem alten DDR-Buch aus der Zeit, als die noch Dauerwaren-Schweine auf 180kg gemästet haben)

Man muß aber bedenken, daß das "Eiweißfutter" von damals mit Soja, Erbsen oder Bohnen von heute nicht zu vergleichen ist, sondern durch tierische Komponenten Konzentratcharakter hatte!
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Beitragvon Agrojungstar » Mi Nov 05, 2008 0:36

Also ich bin kein Schweineexperte, aber ich meine zu Wissen
das es eine Hybridsorte ist die wir mästen.
Also auch keine optimale Sorte, aber wir kaufen da schon immer.

Die stehen so von Frühjahr (Ende März) bis Winter (Dez/Jan)

Ich werde mal bei RWZ nachfragen was die an Eiweißfutter haben.
Eignet sich da eigentlich auch Sojaschrott?
Ich nehme das allerdings nur wenn das keine genveränderte Bohne war.
Was hätte ich den sonst noch für Alternativen an Eiweisfutter?
Erbsenanteil erhöhen?
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Beitragvon Agrojungstar » Mi Nov 05, 2008 0:39

Was haltet ihr von Futterrüben????
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Beitragvon SHierling » Mi Nov 05, 2008 9:05

Erbsenanteil erhöhen nutzt Dir nichts, weil Erbsen erstens antinutritive Stoffe enthalten und zweitens keine ausgeglichenen AS im Eiweiß haben.

Sorry, aber wenn Du SO wenig über Schweine und Futtermittel weißt, solltest Du zum Wohl Deines Schweines (und Deines Magens!) auf Fertigfutter zurückgreifen. Wenn Dir GV-frei so wichtig ist, nimm halt Bio, gibts zB bei Reudink, oder beim Biobauern Deines Vertrauens. Ist dann aber auch nicht vollständig Bedarfsdeckend für Leistungsrassen, heißt "Alleinfutter für Mastschweine".

Mit so wenig Kenntnissen selber mischen wollen ist Tierquälerei.
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Beitragvon Agrojungstar » Mi Nov 05, 2008 9:22

Da wir immer ganz ordentliche Schweine hatten, kann ich Tierquälerei nicht nachvollziehen.
Das einzige was ich verbessern will ist das Wachstum und die Zusammensetzung des Fleisches, und da weis ich nicht was benötigt wird.
Deshalb hier die Frage dazu

Und wenn ich GENFOOD füttern sollte brauche ich nicht für mich schlachten.
Ich höre mich mal um. Reudink ist ganz in der Nähe ein Vertreter .
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Beitragvon voro » Mi Nov 05, 2008 10:15

Was ist denn GENFOOD? ... Gene dürftest du in jedem Futter finden :)
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon SHierling » Mi Nov 05, 2008 18:51

Also : "was benötigt wird" heißt normalerweise "Bedarf" und dafür gibt es Bedarfswertetabellen, da steht das drin, ist nämlich je nach Rasse und Gewicht (Wachstumsphase) verschieden.

Da Du das aber offenbar nicht weißt, steht es oben schon da:
mindestens 20% RP (Rohprotein) und um und bei 12MJ ME(Schwein)
Rechtlich gesehen (nach den Anforderungen des Tierschutzgesetzes in Sachen "bedarfsgerechte Ernährung" und dem FMG) sieht das so aus:

Alleinfuttermittel I für Mastschweine bis etwa 50 kg
Lysin min. 0,9
Rohprotein min. 17
Rohfett max. 8
Rohfaser max. 6
Stärke min. 33
Calcium min. 0,75
Phosphor min. 0,55
Natrium min. 0,15

Kupfer min. 20 mg
Zink min. 50 mg
Vitamin A min. 4.000 IE
Vitamin D min. 500 IE

ME min. 12,5 MJ


Das ist "das, was in Deinem Futter drin sein muß", damit Dein Schwein tiergerecht versorgt wird und nicht vorzeitig den Löffel abgibt oder Mangelerscheinungen bekommt oder krank wird.. Für Mastschweine AB 50kg gelten entsprechend andere Werte.

Bei der Auswahl Deiner Futtermittel benutzt Du dann eine entsprechende Futterwerttabelle, DA steht drin, was Futterrüben, Erbsen & Co enthalten.

Dann guckst Du nach der Verdaulichkeit - die sagt Dir, wieviel von den enthaltenen Nährstoffen "im Schwein bleiben" und wieviel unverdaut in der Scheiße landen.

Und Tierquälerei ist es, Schweine so zu füttern, das das da oben (das absolute Minimum was ein Schwein zum Überleben braucht) NICHT drin ist, egal mit welchen Futtermitteln, und das ist bei Deiner Mischung der Fall, Punkt.

Was die "Gene" angeht, steht schon da, Gene sind in jedem Futter. Gene sind nicht schädlich, Gene sind lebensnotwendig. Wenn Du Futter ohne den Einsatz von GVO füttern willst, mußt Du auf Soja, Mais, Vitamine, Enzyme und Aminosäuren verzichten, also entweder Tiermehl einsetzen (was leider immer noch verboten ist), oder in Kauf nehmen, daß Du Deine Schweine "großhungerst". (oder Schweine nehmen, die genetisch(!) bedingt langsamer wachsen - was Du ja aber nicht hast).

Selbst das sind aber KEINE Pflanzenfresser - sie benötigen also MINDESTENS ein ausreichendes Maß an den Aminosäuren, die in tierischem Eiweiß in ausreichender Menge, in pflanzlicher Nahrung aber zu wenig und zu schlecht verdaulich drin sind. Du hast also nur die Auswahl, entweder technisch oder über GVO hergestellte AS in Reinform zuzugeben (insbesondere Methionin und Lysin), oder mit Deinem Schwein die Umwelt in erheblichem Maße zu versauen. Letzteres machst Du mit Biofutter, und selbst dann ist das Schwein meist noch nicht optimal ernährt.
Guckst Du zB auch da:
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/tier ... schweinen/

Man kann das auch ganz kurz zusammenfassen: es ist bis heute leider nicht möglich, ein modernes Hybridschwein sowohl ohne Tiermehl als auch ohne den Einsatz von GVO (mindestens für die Zusatzstoffe Met, Lys) gesund zu ernähren, erst recht nicht, wenn man keine Umweltsau sein will - solche Schweine hat weder die Natur noch der Mensch je erfunden.

Und wo kann ich jetzt die Petition gegen die Volksverblödung von Greenpeace unterschreiben?
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Beitragvon hans g » Mi Nov 05, 2008 19:23

SHierling hat geschrieben:
Und wo kann ich jetzt die Petition gegen die Volksverblödung von Greenpeace unterschreiben?

brigitta,nimms sportlich und gründe einen gegenverband--ich unterstütze dich :wink:
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Beitragvon SHierling » Mi Nov 05, 2008 19:33

es ärgert mich ja gar nicht, wenn Leute für sich selber nicht wissen, was sie essen, ist ja ihre Sache. Aber diese ganze Affentheater auch noch auf Tiere auszudehnen, ist mir halt zu viel - es muß doch mal IRGENDJEMAND begreifen, daß es hirnrissig ist, VEGANE Schweine zu fordern?!?!

Ich war heut unterwegs, da hat mir einer erzählt, er füttert seine Schweine mit Milchpulver und Eiern - DAS ist dann machbar, klar, und "biologisch korrekt" nach EU-VO - wahrscheinlich, weil Wildschweine ja schon immer so viele Kühe gemolken haben - und wie dann die Hennen zu dem Eiweiß gekommen sind, konnte er mir auch nicht sagen. Nee. NEE. :cry:
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Beitragvon Agrojungstar » Mi Nov 05, 2008 20:36

Bei meiner Oma gab es früher
weizen+gerste+Kartoffel
ausserdem noch Brennnessel und Klee.

Ich kann mich nicht erinnern das mal ein Schwein krank war oder vorzeitig gestorben ist.

Unweit von mir wohnt sogar jemand der hat die Schweine auf der Koppel
und der füttert gar nichts zu...........


Naja wie man es nimmt.

Dank euch für die Antworten.
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Beitragvon SHierling » Mi Nov 05, 2008 21:13

Agrojungstar hat geschrieben:Bei meiner Oma gab es früher
weizen+gerste+Kartoffel
ausserdem noch Brennnessel und Klee.

Und die Schweine Deiner Oma hatten auch alle Geburtstag, wetten? Solche Schweine gibt es heute nicht mehr, nicht mal die "alten Rassen". (google >> Zuchtfortschritt, tägliche Zunahmen!) Außerdem war "tiergerechte Ernährung" und "Tierschutz" früher ein Fremdwort , und über das Nitrat und Phosphat im Grundwasser, das solcher Schweineernährung entstammt, hat sich damals auch noch keiner Gedanken gemacht.

Unweit von mir wohnt sogar jemand der hat die Schweine auf der Koppel und der füttert gar nichts zu...........

der ist dann ein Fall fürs Vetamt, sowas ist von vorne bis hinten eine "Schweinerei" und außerdem verboten. Das Thema hatten wir hier schon mal, guckst Du zB da, da ist so eine Art der Haltung mit verschiedenen Rassen mal getestet worden:
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?p=85397#85397

Und da kannst Du sehen, wie die Schweine früher ausgesehen haben:
http://schweine.pecudis.de/DE_Entwicklung.html

Das,. was da oben so "kugelig" in der Form steht, das waren die Schweine, die man bis in die 50er Jahre gezüchtet und gegessen hat.
Frag mal Deine Oma, wie oft es Schmalz gab, wie oft "Kartoffeln mit Stippe" auf den Tisch kamen (ohne Fleisch!!) und wieviel Speck sie in der Küche benutzt hat! (und gleich danach fragst Du am besten einen der heutigen Ernährungsverrater, wie lange Du damit lebst - es ist nämlich nicht nur bei den Schweinen am Futter geforscht worden seitdem ;) )


Vorsichtshalber als PS: die unterschiedliche Form der Schweine, ihr schnelleres/langsameres Wachstum, die Futterverwertung (va Grundfutter) und das Fleisch-Fett-Verhältnis liegen an der ZUCHT, sind also GENETISCH bedingt. Ein Schwein von heute kannst Du nicht so füttern, daß es "aussieht wie eins von früher", das bekommt einen Leberschaden davon. Und umgekehrt kannst Du von einem Fettschwein auch bei noch so gutem Futter nicht erwarten, daß es "mehr Fleisch" bildet.

Und last not least sieh es mal so: ein Mensch braucht 16 Jahre, um auf ein Gewicht von 100kg zu kommen (wenn nicht mehr), ein Schwein schafft dieses Wachstum heute in 6 Monaten, früher in einem Jahr. Es ist also nicht mehr als recht und billig, bei SO einer Leistung auch entsprechende Sorgfalt bei seiner Ernährung walten zu lassen !
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