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600 Ferkel in Maststall verhungert

Alles rund um das Borstenvieh.
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44 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon henne » Mi Feb 15, 2023 16:57

Hier,im Raum Osnabrück hat ganz aktuell ein relativ grosser Schweinemäster 600 Ferkel in einem angepachteten Maststall verhungern lassen!
Jetzt versucht er es wohl,einem seiner jungen Mitarbeiter in die Schuhe zu schieben.
6 Wochen kein Controlling!
Ich möchte gerne mal das Organigramm seines Betriebes sehen..............Verantwortlich ist Er selber!Niemand anderes!
Wenn dieser Schweinemäster kein Tierhaltungsverbot bekommt,dann verstehe ich die Welt nicht mehr!
600 Ferkel,Anfang Januar mit 15 kg eingestallt einfach zu vergessen!!!!??????
Ein grosser Betrieb mit mehreren Mitarbeitern.
Keine Depression oder eine andere Krankheit spielt in diesem Fall eine Rolle.
Dieses Verhalten ist nicht zu tolerieren.
Verantwortungslos und vollkommen ungeeignet Verantwortung für Tiere zu übernehmen.
Das ist die Folge,wenn Tiere nur noch Zahlen sind.......
Beim Geldzählen die Schweine vergessen!
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ng134.html
https://www.noz.de/lokales/bad-iburg/ar ... t-44143580
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon Estomil » Mi Feb 15, 2023 18:25

Ich wäre da vorsichtig mit Vorwürfen. Sowas kann einem auch selbst passieren.

Ganz grundsätzlich sehe ich jetzt auch nicht unbedingt die Schuld bei dem landwirt. Es ist durchaus üblich, dass Futtermeister Ställe selbstständig betreuen. Das trifft hier im Nordwesten sicherlich schon auf ein Drittel aller Ställe zu.

Nicht wenige Landwirte lassen sich dann auch erst blicken wenn die ersten Tiere ausgestallt werden müssen.

Vorallem wenn der Mitarbeiter schon vier Jahre da ist und man vertrauen hat.

Dass sowas schlimmes jetzt passiert ist kann und darf aber natürlich auch jedem eine leere sein der Mitarbeiter Ställe beteuern lässt oder zb auch bestimmte Ställe von Familienmitgliedern betreuen lässt.
Hier könnte man zb ganz einfach eine Rotation einbauen dass zb am Wochende jemand anders Mal hineinschaut.
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon Qtreiber » Mi Feb 15, 2023 20:13

Estomil hat geschrieben:Sowas kann einem auch selbst passieren.

600 Ferkel "vergessen" ?
Wie geht sowas? :shock:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
Qtreiber
 
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon henne » Mi Feb 15, 2023 20:45

@Estomil:
Es mag ja sein,dass es Angestellte übertragen bekommen,die Ställe zu betreiben.
Aber:
Damit ist der Arbeitgeber nicht aus seiner Verantwortung!
Er:-------------hat den Stall unter seinem Namen gepachtet!
------------kauft das Futter und bezahlt den Angestellten.
------------ist der Buchführungspflichtige.
------------ist damit eindeutig der Verantwortliche!
In der "freien" Wirtschaft nennt man solch ein Verantwortungsversäumniss seitens des Landwirts "mangelhaftes Controlling.
Jede Firma mit Mitarbeitern hat ein Organigram zu führen,bezugnehmend der Zuständigkeiten der im Unternehmen beschäftigten Personen.
Hier in diesem Fall steht der Name des Landwirts oben!
Die Verantwortung(hier wird es sich wahrscheinlich,oder auch sicher um eine Straftat handeln!) einfach auf Angestellte abzuwälzen,ist nicht so leicht möglich.
Es ist moralisch betrachtet auch einfach nur erbärmlich,den jungen Mitarbeiter so durchs Dorf zu scheuchen.
Da fehlt wohl neben der Tierliebe auch noch der Charakter!
henne
 
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon Estomil » Mi Feb 15, 2023 21:36

Vergessen kann man 600ferkel nicht. Ganz offensichtlich stimmt mit dem jungen Mann aber irgendwas nicht und Grade diese psychischen Erkrankungen können jedem passieren.

Und ja man kann dem landwirt mangelnde Kontrolle vorwerfen. Ich habe oben geschildert wie man das leicht regeln könnte.
Nur ist es nunmal auch so, dass man Mitarbeitern Verantwortung überträgt und man nicht alles überwachen kann.
Wenn der Postbote die Post im Müll entsorgt ist auch nicht der Konzern Schuld und man wird das auch nicht sofort merken.

Hier haben wir es natürlich mit Tieren zutun und nicht mit Briefen. Das ist schon klar. Es gibt es zb auch tausende Betriebsleiter die den Läden alleine betreiben. Soll da jetzt auch jede Woche einer von Amt vorbeischauen weil man kein Vertrauen in so einen hat?

Das wäre ja die logische konzequenz daraus. Sprich ein Tierhaltungsverbot für alle Betriebe wo es eben keine vier Augen gibt.

Das Thema ist sicher sehr sensibel und ich kann jetzt auch nicht erkennen, dass der Betriebsleiter seinen Mitarbeiter jetzt über die Maßen in dem Dreck zieht. Man nennt werder Namen noch wird der Betriebsleiter irgendwie persönlich.

Wenn das so abgelaufen ist, dann hat sich auch ein Mitarbeiter zu verantworten und ich halte es nicht für korrekt wenn man die Schuld da jetzt beim Betriebsleiter sieht.
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon JueLue » Do Feb 16, 2023 7:48

@Estomil:
Danke für den sachlichen Beitrag.

@henne:
Kennst du die Beteiligten und Gegebenheiten persönlich, dass du solche Aussagen machst (machen kannst)?
Nur aus den verlinkten Beiträgen heraus würde ich mir das nicht zutrauen - im Gegenteil, der Artikel in der NOZ hebt sich angenehm von deinem Beitrag ab.

Mal um dir eine Konstellation aufzuzeigen, die hier nicht exotisch ist:

Schweinehalter pachtet Ställe auf einem Betrieb. Der Eigentümer kümmert sich (wie vor der Verpachtung) um die tägliche Kontrolle, ist aber das finanzielle Risiko los.
In so einem Fall - und wenn es immer gut lief - kann man sich gut vorstellen, dass der Pächter selten nach den Tieren schaut. Wenn der Betreuer entsprechend fachkundig ist, würde ich dem Pächter in so einem Fall auch keine Versäumnisse ankreiden wollen und erst recht kein Tierhaltungsverbot für gerechtfertigt halten.

Aber wie gesagt: alles nur Spekulation.

JueLue
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon Estomil » Do Feb 16, 2023 12:03

Henne du bist ja anscheinend auch sehr erbost über den Betrieb. Anscheinend muss es da ja auch noch anderweitig ärger gegeben haben. Erzähl doch Mal was sonst noch so vorgefallen ist.
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon henne » Do Feb 16, 2023 21:26

Hallo,
na dann erkläre ich mal,warum wir Tierhalter,oder auch nur ich(nein,ich kenne Einige ,die genauso denken!) speziell im Osnabrücker Land so angefressen sind:
-----Anfang 2021 gab es hier einen riesengrossen Skandal,der auch bundesweite Beachtung fand,in dem ein Schlachthof beteiligt war!Immer wiedre in der Presse und im Fernsehen.
----Ende 2021 ein weiterer medial sehr beachteter Skandal,da ein Landwirt einfach seine 300 Mastschweine in den letzten Monaten der Mast nicht mehr gefüttert hat.(Sie frassen sich schliesslich gegenseitig auf)
----Dieser Landwirt ging nun 2022 in Revision,da er das Urteil nicht "gerecht"empfand.Wieder grosses mediales Interesse.Printmedien und Fernsehen.
-----Und nun Anfang 2023 wieder 600 durch den Landwirt qualvoll zugrunde gerichtete Schweine.
Es hört hier nicht auf!
Wie stehen als Tierhalter in dieser Region dermassen am Pranger.
Was meint ihr denn,wie jetzt das Veterinäramt reagiert?
Das wird noch ein Spass für uns Bauern......
Deswegen kotzt einen solch ein Verhalten von diesen wenigen schwarzen Schafen unseres Berufsstandes so an!
Das ist der Grund für meine Wut!
......und ja,ich kenne den betroffenen Stall........
Frustrierter Gruss an alle,die sich noch trauen,Nutztiere zu halten! n8
henne
 
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon clemi » Do Feb 16, 2023 22:03

moinsen,

ja am ende trägt natürlich der betreiber der viehhaltung da auch die haftung für, und der kann sich ja den entstandenen schaden von seinem mitarbeiter einklagen...nur den ferkeln hilft das natürlich auch nix mehr.

aber dem landwirtschaftlichen unternehmer jetztn tierhaltungsverbot, etc anzudrohen "nur" weil ein mitarbeiter seinen pflichten nicht nachkommt halte ich auch für nicht zulässig.

die finanziellen sachen ..bußgeld etc hat der betreiber der viehhaltung zu tragen...das ist nun mal sache des unternehmers ...was aber natürlich dann auch wieder gedeckelt wäre bei einer beschränkten haftung ...aber das ist anderswo ganz genauso.

auf der anderen seite...der andere hier geschilderte fall ..wo auch über hundert tiere verhungert sind ... und dann da am ende vor gerichtn bußgeld von unter 10000tsd euro halte ich auch fürn witz...wenn du mal mittn möscha gülleverteiler etwas in den graben düngst können die dir 50000tsd eur androhen.....naja, aber deswegen hat nunmal das schweinefleisch auch so ein schlechtes image ...leider.
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon bauer hans » Do Feb 16, 2023 23:46

laut Spiegel war der mitarbeiter eigenverantwortlich tätig,hatte sich wohl nicht um sauen und ferkel gekümmert,um alle anderen schweine sehr wohl.
hilft nix,der chef ist verantwortlich.
hier in OWL Aktuell wurde Stemwede als ort des geschehens genannt.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon ihc 844 xla » Fr Feb 17, 2023 7:49

Estomil hat geschrieben:Ich wäre da vorsichtig mit Vorwürfen. Sowas kann einem auch selbst passieren.

Ganz grundsätzlich sehe ich jetzt auch nicht unbedingt die Schuld bei dem landwirt. Es ist durchaus üblich, dass Futtermeister Ställe selbstständig betreuen. Das trifft hier im Nordwesten sicherlich schon auf ein Drittel aller Ställe zu.

Nicht wenige Landwirte lassen sich dann auch erst blicken wenn die ersten Tiere ausgestallt werden müssen.

Vorallem wenn der Mitarbeiter schon vier Jahre da ist und man vertrauen hat.

Dass sowas schlimmes jetzt passiert ist kann und darf aber natürlich auch jedem eine leere sein der Mitarbeiter Ställe beteuern lässt oder zb auch bestimmte Ställe von Familienmitgliedern betreuen lässt.
Hier könnte man zb ganz einfach eine Rotation einbauen dass zb am Wochende jemand anders Mal hineinschaut.



Nein, das geht gar nicht!
Das was du hier schreibst ist einer der Gründe warum es dieses massive Bauernbashing gibt. Meiner Meinung nach sollte jeder Betriebsinhaber täglich seine Tiere kontrollieren und dieses auch dokumentieren. Kann er das nicht, muß er auf eine Größe schrumpfen das es geht. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Sowas kann nicht passieren, niemals!
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon Höffti » Fr Feb 17, 2023 8:16

ihc 844 xla hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Ich wäre da vorsichtig mit Vorwürfen. Sowas kann einem auch selbst passieren.

Ganz grundsätzlich sehe ich jetzt auch nicht unbedingt die Schuld bei dem landwirt. Es ist durchaus üblich, dass Futtermeister Ställe selbstständig betreuen. Das trifft hier im Nordwesten sicherlich schon auf ein Drittel aller Ställe zu.

Nicht wenige Landwirte lassen sich dann auch erst blicken wenn die ersten Tiere ausgestallt werden müssen.

Vorallem wenn der Mitarbeiter schon vier Jahre da ist und man vertrauen hat.

Dass sowas schlimmes jetzt passiert ist kann und darf aber natürlich auch jedem eine leere sein der Mitarbeiter Ställe beteuern lässt oder zb auch bestimmte Ställe von Familienmitgliedern betreuen lässt.
Hier könnte man zb ganz einfach eine Rotation einbauen dass zb am Wochende jemand anders Mal hineinschaut.



Nein, das geht gar nicht!
Das was du hier schreibst ist einer der Gründe warum es dieses massive Bauernbashing gibt. Meiner Meinung nach sollte jeder Betriebsinhaber täglich seine Tiere kontrollieren und dieses auch dokumentieren. Kann er das nicht, muß er auf eine Größe schrumpfen das es geht. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Sowas kann nicht passieren, niemals!


post1908305.html#p1908305
Estomil hat geschrieben:Ferkel -5 auf 20€.
Dieses Wochenende werden alle Ferkel unter 900g direkt eingeschläfert.
Schönes Wochenende....


Bitte nicht alle über EINEN Kamm scheren. Es gibt auch andere Einstellungen zur Tierhaltung.
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon tyr » Fr Feb 17, 2023 8:44

ihc 844 xla hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Ich wäre da vorsichtig mit Vorwürfen. Sowas kann einem auch selbst passieren.

Ganz grundsätzlich sehe ich jetzt auch nicht unbedingt die Schuld bei dem landwirt. Es ist durchaus üblich, dass Futtermeister Ställe selbstständig betreuen. Das trifft hier im Nordwesten sicherlich schon auf ein Drittel aller Ställe zu.

Nicht wenige Landwirte lassen sich dann auch erst blicken wenn die ersten Tiere ausgestallt werden müssen.

Vorallem wenn der Mitarbeiter schon vier Jahre da ist und man vertrauen hat.

Dass sowas schlimmes jetzt passiert ist kann und darf aber natürlich auch jedem eine leere sein der Mitarbeiter Ställe beteuern lässt oder zb auch bestimmte Ställe von Familienmitgliedern betreuen lässt.
Hier könnte man zb ganz einfach eine Rotation einbauen dass zb am Wochende jemand anders Mal hineinschaut.



Nein, das geht gar nicht!
Das was du hier schreibst ist einer der Gründe warum es dieses massive Bauernbashing gibt. Meiner Meinung nach sollte jeder Betriebsinhaber täglich seine Tiere kontrollieren und dieses auch dokumentieren. Kann er das nicht, muß er auf eine Größe schrumpfen das es geht. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Sowas kann nicht passieren, niemals!


Es ist nicht nur Deine Meinung, es ist gesetzliche Pflicht, jedes Tier mindestens einmal am Tag in Augenschein zu nehmen.
Und natürlich sollte das auch eine Selbstverständlichkeit sein als Tierhalter, wenigstens einmal am Tag zu gucken oder gucken zu lassen.

Ich kenn natürlich die Einzelheiten des konkreten Falls nicht, nach den Aussageb des TS liegt hier klar die verantwortung beim Chef des betriebes, der seine Aufsichtspflicht gegenüber den Untergebenen nicht nachgekommen ist. Schweine verhungern ja nicht über Nacht.
Allerdings ist es oft mit unseren überwachenden Behörden in solchen Fällen erfahrungsgemäß auch nicht weit her.
Wir hatte hier vor einpaar Jahren einen Fall mit Schafen. Die Veterinäre und Behörden wußten seit Jahren das mit diesem Halter von mehreren hundert Schafen, etwas nicht stimmt.
Am Ende sind die Schafe verhungert, es ging soweit , daß das Veterinäramt Futter stellte, die der Halter, mit massiven psychischen Krankheitssymbtomen, das Futter einfach wegschmiss, udn Wasser aus dem Stall entfernte. Eingegriffen wurde aber erst nach dem Tod der Tiere. Hier fragt sich z.B. wer nun seine Pflicht verletzt hat, der, offensichtlich psychisch nicht mehr zurechnungsfähige Halter, oder die beaufsichtigenden Behörden die nicht oder zu spät eingriffen, obwohl sie über alle maßgeblichen Informationen verfügten.
Der Typ war im übrigen kein Assi oder so, gewesen, er hat, bis zu seiner Krankheit, den Betrieb vorbildlich geführt, und war für seine absolute Zuverlässigkeit bekannt.

Aber wehe eine Fütze Sickerwasser läuft aus dem Silo....
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon ihc 844 xla » Fr Feb 17, 2023 8:59

Höffti hat geschrieben:
ihc 844 xla hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Ich wäre da vorsichtig mit Vorwürfen. Sowas kann einem auch selbst passieren.

Ganz grundsätzlich sehe ich jetzt auch nicht unbedingt die Schuld bei dem landwirt. Es ist durchaus üblich, dass Futtermeister Ställe selbstständig betreuen. Das trifft hier im Nordwesten sicherlich schon auf ein Drittel aller Ställe zu.

Nicht wenige Landwirte lassen sich dann auch erst blicken wenn die ersten Tiere ausgestallt werden müssen.

Vorallem wenn der Mitarbeiter schon vier Jahre da ist und man vertrauen hat.

Dass sowas schlimmes jetzt passiert ist kann und darf aber natürlich auch jedem eine leere sein der Mitarbeiter Ställe beteuern lässt oder zb auch bestimmte Ställe von Familienmitgliedern betreuen lässt.
Hier könnte man zb ganz einfach eine Rotation einbauen dass zb am Wochende jemand anders Mal hineinschaut.



Nein, das geht gar nicht!
Das was du hier schreibst ist einer der Gründe warum es dieses massive Bauernbashing gibt. Meiner Meinung nach sollte jeder Betriebsinhaber täglich seine Tiere kontrollieren und dieses auch dokumentieren. Kann er das nicht, muß er auf eine Größe schrumpfen das es geht. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Sowas kann nicht passieren, niemals!


post1908305.html#p1908305
Estomil hat geschrieben:Ferkel -5 auf 20€.
Dieses Wochenende werden alle Ferkel unter 900g direkt eingeschläfert.
Schönes Wochenende....


Bitte nicht alle über EINEN Kamm scheren. Es gibt auch andere Einstellungen zur Tierhaltung.


Dein Ernst??
Was hat das mit "Einstellung" zu tun?
Selbst wenn es nicht meine Pflicht wäre täglich nach den Tieren zu schauen, ist es eine moralische Pflicht eines normalen Menschen dieses zu tun.
Solche Verniedlichungen finde ich für mein Empfinden einfach Wiederlich!
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Re: 600 Ferkel in Maststall verhungert

Beitragvon henne » Fr Feb 17, 2023 10:23

Hier nochmal Fakten zum Fall:
-Der Stall steht am Stadtrand von Osnabrüc, in Georgsmarienhütte-
-Die 600 Tiere wurden Anfang Januar mit ca.15kg LG zur Mast eingestallt.
-Der Betreiber des Stalles hat diesen gepachtet,versorgt ihn aber eigenverantwortlich mit seinen Mitarbeitern.Keine Lohnmast!
-Der Stall liegt leider ein wenig in Einzellage,so dass die Nachbarn leider nichts mitbekommen haben.
-Der Landwirt,der als Betreiber verantwortlich ist,hat mehrere Mastställe in der Umgebung gepachtet.

Nun,hoffen wir mal,dass die Staatsanwaltschaft so durchgreift,dass hier endlich mal ein Exempel statuiert wird!
Das Kreisveterinäramt in Osnabrück befindet sich in ziemlicher Erklärungsnot,was die Fälle der vergangenen 2 Jahre betrifft.
Das Herunterspielen dieses aktuellen Falles von Seiten unserer Berufsvertretung,ist garantiert nicht hilfreich!(Lobbyarbeit,da es jetzt einen "Grossen"betrifft!)
Gruss
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