Kormoran2 hat geschrieben:Mein Plan ist, erst mal mit einer Teleskopsäge alles außerhalb des Drahtzaunes so kurz wie möglich abzusägen und zu entfernen. Danach den Zaunanfang lösen, zu einem Strang drehen und den am Traktor befestigen, am besten am Kupplungsmaul. Ergänzen muss ich, dass rund um die Gatter jeweils ein befahrbarer Weg ist. Dann will ich mit dem Traktor in langsamer Fahrt den Zaun herausreißen. Ich fahre dabei entgegen der Zaunrichtung. Weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll. Würde ich am anderen Zaunende anfangen, müßte ich ja mit einem Ruck den ganzen 200 m langen Zaun rausreißen.
So hab ich es auch gemacht. Den Zaun dabei an dem Ende, an dem zu anziehst, zunächst um den ersten Zaunpfosten oder wenn der nicht mehr hält um eine sonstige stabile Holzstange oder Metallstange aufwickeln und an dieser ziehen. Sonst reißt dir nämlich der Zaun an der Zugstelle. Wenn du überall mit dem Traktor hinkannst, ist es eh gut. Ansonsten hilft eine Seilwinde. Hab es auch schon händisch gemacht, als ich noch keine Winde hatte. Da ist es dann eine wahre Quälerei.
Forstwirt92 hat geschrieben:Problem sind nicht die überirdischen einwachsungen sondern dass der draht 10 oder 20cm im Boden verwachsen war.
Ja genauso ist es.
Salming hat geschrieben:Wann ist der geschützte Bestand bereit zum entzäunen? Wenn der Terminaltrieb aus dem Äser gewachsen ist oder wenn die Stämme einen bestimmte dicke aufweisen um evtl. einen fegenden Bock standzuhalten?
Das kommt auf die zu schützenden Baumarten an. Insbesondere Douglasien werden noch stark verfegt, wenn sie schon armdick sind. Bei Lärchen ist es auch gefährlich. Also da kann ein Zaun schon über 20 Jahre notwendig sein.