langer711 hat geschrieben:Solange ich nix unterschrieben habe, habe ich keinen Vertrag.

Es ist nicht immer so einfach.

Ein Bekannter (90 Jahre) von mir bekam einen Anruf von einem Callcenter und man wollte einen Internetanschluß aufschwatzen.
Er hat noch nie was mit Computern zu tun gehabt und hat auch kein Interesse an einem Internetanschluß.
Was im Einzelnen gesprochen wurde weiß ich nicht, aber mir gegenüber hat mein Bekannter gesagt, dass er am Telefon gesagt hat, dass er nicht interessiert sei.

Fakt ist, dass ein Paket mit Hardware geliefert wurde und ein Begrüßungsschreiben.
Wir haben dann umgehend die Hardware zurückgeschickt und einen Widerspruch geschrieben.

Es kam ein Anruf vom bisherigen Telefonanbieter, der sein Bedauern über den Anbieterwechsel bekunden wollte.
Es wurde mitgeteilt, dass ein Wechsel gar nicht beabsichtigt ist, dass man dem anderen Anbieter widersprochen hat.
Man wolle unbedingt beim aktuellen Anbieter bleiben.
Trotzdem kam eine schriftliche Kündigungsbestätigung des bisherigen Anbieters mit der Mitteilung, dass die Rufnummer mit zum anderen Anbieter geht.

Mehrfach haben wir mit dem neuen Anbieter telefoniert, mehrere Schreiben verfaßt. (Kündigungen, Widersprüche, ....)

Am Wechseltermin war die Leitung dann tot. Telefonieren ging nicht mehr, da wir ja auch die Hardware des neuen Anbieters wieder zurück geschickt hatten.

Nach Wochen kam endlich eine Kündigungsbestätigung des neuen Anbieters.

Dann Kontakt zum alten Anbieter, der nur einen neuen Vertrag machen wollte. Rufnummernmitnahme geht so nicht, das kann nur schriftlich mit eigenhändiger Unterschrift gehen.

Also nix unterschrieben, aber trotzdem Vertragswechsel.
Mehrere Wochen keinen Telefonanschluß
Verlust der alten bekannten Telefonnummer

Wenn ein Anruf kommt , aber mein Telefon zeigt sie nicht von meinen eingetragenen Kontakten (Familie usw.) an ; dann gehe ich nicht ran . Wenn der Anrufer wirklich was will , ich hab ein AB.

Unglaubliche Fälle. Und unsere Regierung unternimmt NICHTS gegen derartige Abzocke. Auch die ausufernden Frechheiten von Inkassounternehmen können sich in Deutschland frei entfalten, die Regierung unternimmt NICHTS.
Genauso im Mietwesen. Immer wird nur über Mietwucher berichtet. Fast nie aber von Mietern, die sich als Vandalen gebärden, monatelang die Miete schuldig bleiben und zuletzt das Inventar (Türen etc. ) zum Balkon hinauswerfen. Diese Regierung tut NICHTS um das abzuändern.
Die Rautenfrau provoziert regelrecht, dass Geschädigte zur Selbstjustiz greifen.

Informiere dich ausführlich mal , ob vielleicht doch was gemacht wurde !

Weil ja die Regierung nichts macht, hier ein paar Tipps der Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... agen-13496

Noch was interessantes:
https://www.advocard.de/streitlotse/int ... sagen-aus/

P.S.: Natürlich wurden die Gesetze entsprechend geändert, hat nur nicht jeder hier mitbekommen.

Wie ein „Vertrag“ am Telefon abgeschlossen werden kann, habe ich mal bei der Telekom erlebt (ich wollte den Abschluss, also alles in meinem Sinne).
Es wurde nicht nur nach ja oder nein gefragt, sondern ich musste schon mehrere unterschiedliche Sätze nachsprechen, in denen ich jeweils den Abschluss akzeptierte. Damit war das dann Safe und auch nachvollziehbar.

Dann sagt mir doch mal, was von der Regierung gegen Telefonabzocke, Inkassokriminalität und Mietnomaden und -vandalismus unternommen wurde.

Zement hat geschrieben:Wenn ein Anruf kommt , aber mein Telefon zeigt sie nicht von meinen eingetragenen Kontakten (Familie usw.) an ; dann gehe ich nicht ran . Wenn der Anrufer wirklich was will , ich hab ein AB.

Müsste ich dir die frohe Botschafts eines Gewinns oder einer anderen für dich bereichernde Sache telefonisch übermitteln müssen und dann der AB dran geht , ich würde auflegen und jem anders glücklich machen .
Mal ehrlich , jemand mit einem Betrieb kann diese Vorgehensweise nicht ernsthaft durchziehen . Das geht wohl als Privatmann , Rentner , Arbeitssuchender und Schüler ... das wars aber dann .

Kormoran2 hat geschrieben:Dann sagt mir doch mal, was von der Regierung gegen Telefonabzocke, Inkassokriminalität und Mietnomaden und -vandalismus unternommen wurde.

Prepaid Karte einfach so von der Tankstelle , geht nicht mehr , nur noch mit Ausweis und Livechat Anmeldung .
Und des weiteren muss du mal googlen !

Sturmwind42 hat geschrieben:

Zement hat geschrieben:Wenn ein Anruf kommt , aber mein Telefon zeigt sie nicht von meinen eingetragenen Kontakten (Familie usw.) an ; dann gehe ich nicht ran . Wenn der Anrufer wirklich was will , ich hab ein AB.

Müsste ich dir die frohe Botschafts eines Gewinns oder einer anderen für dich bereichernde Sache telefonisch übermitteln müssen und dann der AB dran geht , ich würde auflegen und jem anders glücklich machen .
Mal ehrlich , jemand mit einem Betrieb kann diese Vorgehensweise nicht ernsthaft durchziehen . Das geht wohl als Privatmann , Rentner , Arbeitssuchender und Schüler ... das wars aber dann .

ein Gewinn wird schriftlich mitgeteilt .
Wenn im Telefon die Familie und Geschäftskontakte drin ist , wird es angezeigt . Der AB ist so wie so da um die Zeit wenn ein Telefon nicht in der Nähe ist , oder der Anruf kommt zu falschen Zeit .
>Ich lass mich doch nicht zum Sklaven der Technik machen ! <

Zement, das ist aber dünn. Dass man eine Prepaid-Karte nicht mehr so einfach erwerben kann ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Du kannst hier nicht einfach etwas behaupten und wenn ich dich konkret danach frage, mir empfehlen, ich soll doch mal googlen. Also ehrlich.....

Kormoran, die Regierung hat entsprechende Gesetze verabschiedet, damit ein Vertrag am Telefon nur sehr schwer abzuschließen ist. Auch sind dann im Zusammenhang mit nichtigen Telefonverträgen Eingehende Inkassoforderungen haltlos - wie auch jede andere Forderung ohne einen Vertrag.
Auf den von mir verlinkten Seiten wird es halt ein wenig übersichtlich dargestellt und mitgeteilt wie man sich in einem solchen Falle verhalten soll.
Du kannst Dir aber gerne die entsprechenden Gesetze raussuchen - die Arbeit werde ich Dir nicht abnehmen - bin ja nicht Dein Anwalt.
Wegen Mietnomaden wurde oder wird gerade was gemacht. Da bin ich aber nicht auf dem letzten Stand.

Kormoran2 hat geschrieben:Zement, das ist aber dünn. Dass man eine Prepaid-Karte nicht mehr so einfach erwerben kann ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Du kannst hier nicht einfach etwas behaupten und wenn ich dich konkret danach frage, mir empfehlen, ich soll doch mal googlen. Also ehrlich.....

Lieber Kormoran2 , du haust einfach die Behauptung raus , das die Regierung nicht's macht und andere sollen dann für dich groß und breit widerlegen ? Tse...tse...tse.

Na klar, Zement. Wenn du meine Behauptung widerlegen möchtest, ist doch klar, dass du Beweise bringen mußt. Eine einfache Gegenbehauptung reicht da nicht.

Ich würde erwarten, dass das Überziehen mit unberechtigten Inkassoforderungen und insbesondere das arglistige Tricksen mit Fristen etc. strafbar wird. Dann hört der Blödsinn nämlich sofort auf.
Ich würde auch erwarten, dass Wohnungseigentümer gesetzlich in welcher Form auch immer gegen Mietnomaden und deren Schaden gesichert werden. Es ist schon sehr, sehr oft vorgekommen, dass Renter durch Mietnomaden in finanziell prekäre Lage gekommen sind, wo die Immobilie ihre Alterssicherung darstellte. Beim Nomaden ist nichts zu holen, alle Hilfsbereiten zucken nur mit den Schultern, Richter haben erst recht kein Verständnis.

Kormoran2 hat geschrieben:...
dass das Überziehen mit unberechtigten Inkassoforderungen und insbesondere das arglistige Tricksen mit Fristen etc. strafbar wird.

Ist es bereits.

Kormoran2 hat geschrieben:Ich würde auch erwarten, dass Wohnungseigentümer gesetzlich in welcher Form auch immer gegen Mietnomaden und deren Schaden gesichert werden.

Falls man an einen Mietnomaden gerät, hat man durchaus gute Karten.
Siehe hier:
http://www.gerichte-und-urteile.de/neue ... etnomaden/

Man hat dann zwar trotzdem einen Schaden, aber wenigstens ist man die Person los und kann sich ein Teil des Geldes möglicherweise zurück holen. Für alles andere gibt es Versicherungen, ob man eine solche abschließt, muss man selbst entscheiden.
Ich sehe da nicht den Staat in der Verantwortung eine zusätzliche Absicherung zu gewährleisten. Das gehört zum Risiko, wie auch Firmen gewisse Risiken eingehen müssen.
Und das sagt einer, der insgesamt 8 Mietwohnungen besitzt...

Westi, was nützt dir ein Titel, den du nach vielen Monaten endlich erreicht hast, wenn du weißt, dass er niemals durchzusetzen ist? Dann hast du nur dem schlechten Geld noch gutes hinterhergeworfen.
Und zeig mir mal den Rentner, die Witwe, die von der Vermietung ihres kleinen Häuschens lebt, die eine Versicherung gegen Mietausfälle haben? Ich habe die auch nicht, weil ich leider kein finanzstarker Miethai bin, der horrende Mieten kassieren will. Denn sowas sind Kosten, Kosten, Kosten.
So ähnlich wie du argumentierst, schrieb mir auch mein Bundestagsabgeordneter, als ich ihm vor Jahren die Probleme schilderte. Das zeigte mir schlagartig auf, wie lebens- und bürgerfremd diese Politikerkaste dort in Berlin lebt.