Philipp_ hat geschrieben:

wastl90 hat geschrieben:Auch hier gehen die Preise komplett auseinander, sind aber eben deutlich höher wie von dir angenommen. Geht es dir nur um einen eigenen Garten um dich selbst zu versorgen oder mehr um ein Freizeitgelände um dort auch mal den Grill oder ein Zelt aufzubauen?

Einen Acker kaufen war eine Schnapsidee, glaube ich. Besonders bei den Preisen. Beim Brucker Land gibt es einen Bifang für 60€/Jahr. Davon werde ich mir ein oder zwei pachten. Wenn alles klappt und es wächst und gedeiht, schaue ich mich im Herbst nochmal nach einem Stück Acker um.

Meinst du diese hier?
https://www.unserland.info/brucker-land ... nnenaecker

Philipp_ hat geschrieben:Hallo,
ist es möglich, Ackerland zu kaufen, auch wenn man kein Landwirt ist und noch nicht mal ein Gewerbe hat?

Hintergrund ist der, dass ich mir Sorgen um die Lebensmittelversorgung mache und überlege, ob es nicht Sinn macht, einen Acker zu kaufen, auf einem Teil davon selbst Gemüse für den Eigenbedarf anzubauen und den Rest an einen Landwirt zu verpachten. Mir ist klar, dass man davon nicht reich wird, aber dafür hat man eigens Land und was zu beißen...

Kommt man als Nicht-Landwirt überhaupt an Ackerland ran oder wird das nur unter Landwirten gehandelt?

Danke, Philipp

Hallo Philipp, deine Sorgen in allen Ehren aber das was du suchst nennt sich Garten! Jedes Fleckchen Erde, und sei's ein Hochbeet, Balkonkasten, Sandkasten umgewidmet... lässt sich zur Lebensmittelerzeugung nutzen. Versuchs erstmal ohne "Acker".

Rohana hat geschrieben:Hallo Philipp, deine Sorgen in allen Ehren aber das was du suchst nennt sich Garten! Jedes Fleckchen Erde, und sei's ein Hochbeet, Balkonkasten, Sandkasten umgewidmet... lässt sich zur Lebensmittelerzeugung nutzen. Versuchs erstmal ohne "Acker".

Ich wohne im MFH, 1. Stock...

wastl90 hat geschrieben:Meinst du diese hier?
https://www.unserland.info/brucker-land ... nnenaecker

Genau.

Dann läuft es auf eine Indoor-plantage hinaus.

Südheidjer hat geschrieben:Dann läuft es auf eine Indoor-plantage hinaus.

Das wird ziemlich schnell ziemlich teuer

Aber immer noch billiger als Ackerland zu kaufen. Für hochwertige Lebensmittel, oder was man sich darunter so vorstellt, sollte einem nichts zu teuer sein!
Vorteil einer Indoor-Plantage: Du hast eine sehr gute Kontrolle bzgl. der Nährstoffe und je nach Wohnung wirst du auch recht wenig Pflanzenschutzmittel brauchen.

Südheidjer hat geschrieben:Aber immer noch billiger als Ackerland zu kaufen. Für hochwertige Lebensmittel, oder was man sich darunter so vorstellt, sollte einem nichts zu teuer sein! Vorteil einer Indoor-Plantage: Du hast eine sehr gute Kontrolle bzgl. der Nährstoffe und je nach Wohnung wirst du auch recht wenig Pflanzenschutzmittel brauchen.

Ich pachte mir mal ein oder zwei Bifang für 60€/Jahr und schaue, wo mich das hinführt.

Ich denke, das ist ein guter Anfang. Die Realität wird dich noch früh genug einholen.
Dann heißt es dabei bleiben und sich durchbeißen oder die Brocken hinschmeissen.
Erkenntnisgewinn wirst du in jedem Falle haben.

Südheidjer hat geschrieben:Ich denke, das ist ein guter Anfang. Die Realität wird dich noch früh genug einholen.

Ich hoffe mal, daß mich 80m² Gemüse nicht komplett überfordert

Überfordern vielleicht nicht, aber Frustrationen wird es geben. Dann kommt die Schnecke, die dir den Salat anknabbert, die Kartoffeln werden gammelig usw.

Deshalb heißt es, sich möglichst viel Wissen zu besorgen.

Philipp_ hat geschrieben:
Hintergrund ist der, dass ich mir Sorgen um die Lebensmittelversorgung mache und überlege, ob es nicht Sinn macht, einen Acker zu kaufen, auf einem Teil davon selbst Gemüse für den Eigenbedarf anzubauen

german angst

Ich halte das Projekt gar nicht für so falsch. Warum auch nicht? Man hat eine sinnvolle Beschäftigung und lernt dabei die Hintergründe der Lebensmittelproduktion. Anschließend wird man Lebensmittel sehr viel mehr wertschätzen.

ist doch eine ziemlich perfekte Lösung mit den Bifang-Teilen.

Das Schlimmste was passieren kann ist dass du recht bald die Lust verlierst und das Ganze ohne jeglichen Ertrag oder Erkenntnis zurück gibst.
Idealerweise kannst du fast all dein Gemüse dort erzeugen (musst halt auch essen was saisonal wächst...)

Realistischerweise wird es zwischen drin sein. Ein Teil wird nicht wachsen wie du es dir vorstellst, einen Teil holen die Schnecken, vom Dritten hast du zu viel und irgendwann willst du zur Haupterntezeit in den Urlaub.
Aber insgesamt ist es meiner Meinung nach eine Bereicherung. (Tip: Hol dir ne zweite Person dazu - nicht die Freundin, dann kann man mal weg, muss nicht immer hin und die Arbeit ist zu zweit auch kurzweiliger)

Johannes (dieses Jahr mit 40m² Krautland + Kartoffeln, auf der Fläche "wursteln" bis zu drei Familien, je nachdem was ansteht und wie die Zeit ist)

bauer hans hat geschrieben:german angst

Protestiert ihr Landwirte nicht gerade wie verrückt?
Klar kriegt man da Angst.