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Alex7900 hat geschrieben:Falke der Wald wurde bei uns vor kurzem komplett durch Windwurf zerstört. Theoretisch könnte man Tiere auch wieder unterstellen, der Stall für 40 Kühe ist noch da und die Güllegrube auch. Kühe möchte ich nicht die sind zu pflegeintensiv. Welche Tiere wären nicht so pflegeintensiv? Ich habe selber Hühner und Hasen. Ich hatte mal für eine Woche den Stall meines Nachbarn gemacht da dieser im Urlaub war. Also mit Tieren kann ich durchaus umgehen
Alex7900 hat geschrieben:Servus, ich werde wahrscheinlich den Hof meines Opas übernehmen er hat 20 Hektar Ackerland und 6 ha Wald. Ich spiele mit dem Gedanken Ackerbau zu betreiben. Er hat einen 110 PS starken Traktor ansonsten keine geräte, diese könnte ich mir jedoch bei meinem Nachbarn sehr kostengünstig vielleicht auch kostenlos ausleihen. Eine Ausbildung in richtung Landwirt habe ich nicht, jedoch habe ich seit ich mich errinern kann bei meinem Nachbarn mitgeholfen. ( Ich denke ich könnte mit diesen Kenntnissen einen Acker bestellen) Ich hoffe ihr könnt mir meine Frage beantworten, bzw. mich beraten.
Danke
Tinyburli hat geschrieben:Eigenbewirtschaftung hat im Vergleich zur Verpachtung den Vorteil, dass man etwa doppelte Einnahmen hat.
Harald hat geschrieben:Hier in meiner Ecke ist gefühlt jeder zweite Aktive Landwirt (im Sinne des Gesetzes) so ein Durchhaltebetrieb, der seine paar Hektar Eigentumsfläche noch selbst bewirtschaftet, wohl wissend, dass er nicht wirklich zukunftsfähig ist.
Die wissen natürlich auch, dass sie bei einer Vollkostenrechnung von der Substanz leben.
Da aber die alten Maschinen ohnehin bezahlt sind, Gebäude eh erhalten werden müssen und kaum anders genutzt werden können und die eigene Arbeitszeit äh Freizeit nichts kostet, bleiben doch ein paar Euro mehr hängen als bei ortsüblicher Verpachtung. Zumindest wenn man sich halbwegs geschickt anstellt. Und solange die Pachtpreise nicht weiter steigen (dafür sind hier mangels Biogaser vor allem die agressiv zupachtenden Bio-Betriebe zuständig ).
Allerdings wird eben jeder Maschinenersatz und jede größere Reparatur zur Existenzfrage. Wenn dann auch noch der Schlepper ersetzt werden muss, driftet das Ganze endgültig in eine quersubventionierte Liebhaberei ab.
Die nächste Aufgabewelle bei den Ackerbauern erwarte ich 2020, wenn nur noch Düngerstreuer mit Grenzstreueinrichtung zugelassen sein werden. Die haben hier bisher nur wenige der Durchhaltebetriebe.
Dass Landhändler, Werkstätten usw. auch weniger werden und somit die Fahrtwege immer länger und die Logistik somit auch komplexer, und auch die spärlich vorhandenen Lohnunternehmer immer mehr auf größere Einheiten getrimmt sind, macht es auch nicht einfacher.
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