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Afrikanische Schweinepest

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon BMWi3 » Mo Sep 17, 2018 17:13

Eine Verschleppung der ASP durch den Wolf wäre möglich, wenn er ein infiziertes totes Schwein über die Grenze schafft und beim Veterinäramt anruft, die dann den Virus identifizieren.

Sonst ist der Wolf eher ein Verbündeter weil einziger natürlicher Feind des Wildschweins. Da der Wolf sich auf Frischlinge und Überläufer konzentriert, trägt er sehr dazu bei, ein Anstieg der Population zu verhindern.
Beachte: Ein Frischling zu beseitigen bedeutet die Verhinderung von 150 bis 170 Wildschweinen. Denn zu 50% ist das eine Sauschwein, dass dann keine Nachkommen in die Welt setzt.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon elchtestversagt » Mo Sep 17, 2018 18:00

Ich liefere die Zahlen mal:
Selbstversorgungsgrad Schweinefleisch 2016 in %
Dänemark 576%
Niederlande 289%
Belgien 265%
Irland 206%
Spanien 147%
Deutschland 121%
Österreich 119%
Portugal 114%
Litauen 110%
Frankreich 110%
Polen 103%
rest unter 100%, durchschnitt EU 112%
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon Mineralwasser » Mo Sep 17, 2018 18:18

Sind beim Selbstversorgungsgrad in Deutschland nicht die lebend importierten Schweine aus Holland und Dänemark dabei?
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon BMWi3 » Mo Sep 17, 2018 19:28

Danke Elchtest.
Dann bin ich mal gespannt ob die weiter exportieren dürfen.

Ich meine mal gehört zu haben, dass Clemens auch Schweine aus Belgien bekommt. Und der kann aktuell gut Schweine gebrauchen. Bin mal gespannt wie lange die uns dumm halten.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon elchtestversagt » Mo Sep 17, 2018 19:51

Es ist die produzierte Menge.
Sprich die importierten Ferkel und Schlachtschweine zählen zu unserem SVG.
Interessanterweise ( was man so mitbekommt) hat Deutschland in 2018 wohl "nur" noch 112-115%, Polen dagegen 10% Punkte mehr, und Spanien ebendso....

Auf Agrarheute steht, das China Belgien gesperrt hat, und das unsere Schlachter befürchten, das Ware mit Teilmengen von Belgischen Ursprungsschweinen nicht exportiert werden dürfen.
Aber geschlachtet werden dürfen die Tiere hier, was schon zu "Marktverschiebungen" führt, weil die das Fleisch aus Belgien ebend nun billig auf den Markt werfen.
Und da wir in "Geiz ist Geil-Deutschland" leben, und der grösste Binnen-Abnahmemarkt sind, kommt das natürlich hier an...
Zudem haben die Belgier wenig Sauen, sprich die importieren massig Ferkel ( zumeist aus NL), und aus Sorge und Angst wird dort nicht eingestallt, und auch hier hört man vermehrt Stornierungen bzw. deutlich reduzierte Abnahmemengen, damit man nicht so tief in den Sumpf gerät wenn die Musik aufhört zu spielen....
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon Sönke Carstens » Mo Sep 17, 2018 19:55

Ich warte das ganz entspannt ab.
Wenn die Lohnmast nicht weiter geht werde ich die Stalleinrichtug herausreißen und einen Stall als Maschinenhalle und Getreidelager nutzen.
Außerdem könnte ich mir vorstellen die Ställe als Winterquartier für meine Mutterkühe zu nutzen das sollte ohne großen Aufwand möglich sein.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon Joehännes » Mo Sep 17, 2018 20:26

Man hört das kein Schlachthof mehr belgische Schweine haben möchte! Ebenso sperren sich einige große Transporteure Belgien anzufahren!
Ich lebe ca 80 km Luftlinie vom Fundort entfernt! Die Angst ist jetz schön da..hätte nie damit gerechnet so schnell mit der ASP konfrontiert zu werden. Was bleibt einem ... konsequenter Stiefelwechsel Desinfektionswannen überall... Räder vom LKW desinfizieren halte ich für Schwachsinn! Konsequente Schadnagerbekämpfung! Eingezäunt sind alle Ställe ..Gülle ist alle raus! Aber ich muss zum umstellen wöchentlich in den Weiß Bereich mit Fahrzeugen keine Ahnung wie hoch hierdurch das Risiko ist! Wildschweinepopulation hier in den Wäldern immens und trotz gutem Jäger nicht Herr zu werden. Ich schätze es dauert nicht lange bis es quer durch Luxemburg hier nach Deutschland Einwandert! Gestern mit dem Jagdpächter gesprochen der meinte ein Wildschwein macht locker 30 km am Tag! Die Belgier machen jetz ernst: kein Fahrzeugverkehr raus aus den Betrieben in das gesperrte Gebiet also keine Aussaat nicht! Hoffentlich bekommen Sie es eingedämmt!
Die Fundstelle liegt nah an der Autobahn auf der sehr viele Stahlerzeugnisse transportiert werden, die Vermutung liegt nahe das es durch LKW Fahrer verschleppt wurde.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon T5060 » Mo Sep 17, 2018 20:29

BMWi3 hat geschrieben:Eine Verschleppung der ASP durch den Wolf wäre möglich, wenn er ein infiziertes totes Schwein über die Grenze schafft und beim Veterinäramt anruft, die dann den Virus identifizieren.

Sonst ist der Wolf eher ein Verbündeter weil einziger natürlicher Feind des Wildschweins. Da der Wolf sich auf Frischlinge und Überläufer konzentriert, trägt er sehr dazu bei, ein Anstieg der Population zu verhindern.
Beachte: Ein Frischling zu beseitigen bedeutet die Verhinderung von 150 bis 170 Wildschweinen. Denn zu 50% ist das eine Sauschwein, dass dann keine Nachkommen in die Welt setzt.


Wenn ein Auto - oder LKW Reifen den ASP Erreger verschleppen kann, kann dies ein Wolf zweifelsfrei auch, zumal ein Wolf - oder Wolfsrudel nur über solche Strecken läuft
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon BMWi3 » Mo Sep 17, 2018 21:04

Ich war auf einer Tagung mit Tierärzten und es wurde erklärt, dass im Schnitt 10 Erregerkontakte nötig sind um ein Tier zu infizieren. Ich denke das ist eine gewagte Aussage aber es schein nicht falsch zu sein. Es ist sogar so, dass in einer Schweinebucht sich nicht alle Schweine infizieren. Man geht sogar davon aus, dass im Osten Schweinebestände durchseuchen und den Erreger lustig über Jahre verbreiten. Wir werden das Thema nicht wieder los.

Im Grunde müsste sich eine Welthandelsorganisation einschalten und Vereinbarungen treffen, die da wären, dass man ASP in Wildschweinebeständen für normal erklärt und deswegen keine Importsperren verhängt werden.

Deutschland kann sich nur retten, indem man nicht mehr produziert als wir hier verkaufen können. Wie man das durchsetzen kann, weiß ich auch noch nicht.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon topigs » Mo Sep 17, 2018 21:47

das setzt sich von alleine durch weil mäster nicht mehr aufstallen werden und nur noch die geschlossenen betriebe abliefern (müssen).

wird z.B. die Erntevernichtung finanziell ersetzt
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon CarpeDiem » Di Sep 18, 2018 8:21

BMWi3 hat geschrieben:dass im Schnitt 10 Erregerkontakte nötig sind um ein Tier zu infizieren. Ich denke das ist eine gewagte Aussage aber es schein nicht falsch zu sein.


Das wurde uns, von hoffentlich kompetenter Stelle, auch gesagt. Die Agressivität bei der Ansteckung würde weiter hinter dem Verursacher der klassischen Schweinpest zurückbleiben. Das macht wohl die Eindämmung so schwierig, da etwas lange schlummern kann, bevor tatsächlich Ansteckungsfälle auftreten.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon elchtestversagt » Di Sep 18, 2018 10:09

Ich meine, ich habs schon mal geschrieben:
Es gibt zwei Dinge, die das ganze so "kompliziert" machen:
Erstens ist das Virus Wetterunabhängig. Während die klassische ESP ab Tagestemperaturen von 20 Grad und mehr rapide an Vitalität verliert, reicht schon ein warmes Frühjahr, um den Spuk ein ende zu machen.
Zweitens bei der ESP läuft sich die Seuche tot, wers bekommt, verendet auch.
Bei der ASP hingegen kann die Todesrate 30 oder 50% betragen ( auch noch weniger..), aber nie verenden alle Tiere.
Deshalb wird das Virus auch munter weitergetragen bspw von den Wildschweinen, aber auch bei den Fleischerzeugnissen, deshalb die Handelshemmnisse.
Deshalb ist eines sicher so wie das Amen in der Kirche: Wenn das Virus wirklich "ausgerottet" werden soll, dann müssen alle Wildschweine weg. Aber das wird nicht passieren, allein schon aus ethnischen Gründen, deshalb auch die Problematik in Osteuropa, die können das garnicht in den Griff bekommen, und hier werden die Tierschützer Amok laufen.
Deshalb wird das ganze in absehbarer Zeit ein wiederkehrendes Phänomen sein in der nördlichen Hemisphäre...
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon Freakshow » Di Sep 18, 2018 11:50

Gute Analyse elchtest, so sieht's aus. Entweder KEINE Wildschweine mehr, oder keine Hausschweine mehr in verseuchten Gebieten (kaum möglich, weil die ASP früher oder später überall sein wird) oder es kommt in absehbarer Zeit ein Impfstoff, der auch den Wildschweinen verabreicht werden kann. Hoffen kann man auf letzteres, aber im Moment sieht's nach einer Mischung aus den ersten beiden Szenarien aus.
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon Lonar » Di Sep 18, 2018 11:55

Wie lange braucht Boehringer noch für Asp-flex? :mrgreen:
Wer akute Asp im Stall hat, der kann sich mal gedanken machen, wie man die Bude auf Kälbermast umbaut.
Wenn die einmal in alle Ritzen vorgedrungen ist, dann soll man da sehr lange Spaß dran haben.
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Re: Afrikanische Schweinepest in Belgien

Beitragvon Temme » Di Sep 18, 2018 12:29

Hab gestern Abend in der NDR Mediathek "Wildschweine außer Kontrolle" geguckt, da sprach eine Dame vom FLI von mindestens 10 Jahren für einen Flächen denkenden Impfstoff, wo dann das Fleisch verzehrt werden könnte. Wie das bei einem Notfall zum Eindämmen aussieht haben die nicht von gesprochen. Sehr sehenswerte Reportage
Zuletzt geändert von Temme am Di Sep 18, 2018 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
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