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Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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48 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Rumpsteak » Do Mai 02, 2013 17:43

Hobbit-Hunter hat geschrieben:.... oder zu doof an seinen Erzeugnissen soviel zu verdienen, das es zum Vollerwerb reicht.


Wenn man mit seinen Erzeugnissen im Nebenerwerbe genau so viel verdienen kann wie einer im Vollerwerb, und nebenbei auch noch einer anderen Arbeit nach geht, ist das weder doof noch Geld geil, ich würde eher auf einen gut organisierten Betriebsführer mit einer Neigung zum gesunden Kontostand tippen. Hier bei mir um die Ecke gibt es auch so einen, allerdings im Obstbau..
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon automatix » Do Mai 02, 2013 17:52

Hobbit-Hunter hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:
Und dass ein Vollerwerbler mehr Getreide und Vieh verkauft als mancher Nebenerwerbler, das ist auch nicht in Stein gemeisselt...



Also wenn ein Nebenerwebler mehr Vieh und Getreide verkauft als ein Vollerwerbler...
...dann ist er entweder geldgeil...
.... oder zu doof an seinen Erzeugnissen soviel zu verdienen, das es zum Vollerwerb reicht.


so wie ich Kreuzschienes Betrieb kapiert habe, wäre der wohl groß genug für den Vollerwerb - aber sie arbeiten den mit 5 Familien oder so im Nebenerwerb und alle 5 gehen Nebenbei in die Arbeit oder irgendwie so ähnlich.
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Rumpsteak » Do Mai 02, 2013 18:12

Hobbit-Hunter hat geschrieben:Denn einen so großen "Nebenerwerbs-Betrieb" bewirtschaftet man ja auch nicht mit "mal eben ne Stunde nach Feierabend."


Nö, das behauptet ja auch niemand, von 5 war übrigens auch nicht die Rede, es gibt aber genug Jobs in denen sowas möglich ist. Und wenn man die Möglichkeit hat, braucht man sich auch nicht dafür zu schämen, einem weiteren Beschäftigung, sprich mehr Einkommen nach zu gehen. Das kann man ja definieren wie man will, ICH und alle anderen normal denkenden werden zusätzliche Gewinne nicht abschlagen....
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Rumpsteak » Do Mai 02, 2013 19:56

Hobbit-Hunter hat geschrieben:Oder könntest du 100, oder mehr, Hektar im Nebenerwerb bewirtschaften?


Das kommt auf den anderen Job an den ich dann HÄTTE. Ich kennen einen Fall, er ist Landwirt im Nebenerwerb, UND Geschäftsführer in einer anderen Firma. Fährt 2-3 mal die Woche in die Firma, und hat den Rest der Woche Zeit für den Betrieb. WO genau ist jetzt Dein Problem ?!
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Kreuzschiene » Fr Mai 03, 2013 12:13

Rumpsteak hat geschrieben:
Hobbit-Hunter hat geschrieben:Oder könntest du 100, oder mehr, Hektar im Nebenerwerb bewirtschaften?


Das kommt auf den anderen Job an den ich dann HÄTTE. Ich kennen einen Fall, er ist Landwirt im Nebenerwerb, UND Geschäftsführer in einer anderen Firma. Fährt 2-3 mal die Woche in die Firma, und hat den Rest der Woche Zeit für den Betrieb. WO genau ist jetzt Dein Problem ?!


100 Hektar ohne Tiere im Nebenerwerb - kein Problem. Klar kommt es auf den Job an. Aber es gibt doch schon 6 Wochen Urlaub. Dazu nochmal 6-8 Wochen Überstunden abfeiern. Das geht schon. Klar, wenn ich die 100 ha auf 60 Schläge verteilt habe, und dann noch jedes Jahr 7 verschiedene Früchte anbaue, wirds ungemütlich... Aber das ist dann eher ein Struktur- und Managementproblem...
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon 4 zu 4 » So Mai 05, 2013 12:22

automatix hat geschrieben:
Hobbit-Hunter hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:
Und dass ein Vollerwerbler mehr Getreide und Vieh verkauft als mancher Nebenerwerbler, das ist auch nicht in Stein gemeisselt...



Also wenn ein Nebenerwebler mehr Vieh und Getreide verkauft als ein Vollerwerbler...
...dann ist er entweder geldgeil...
.... oder zu doof an seinen Erzeugnissen soviel zu verdienen, das es zum Vollerwerb reicht.


so wie ich Kreuzschienes Betrieb kapiert habe, wäre der wohl groß genug für den Vollerwerb - aber sie arbeiten den mit 5 Familien oder so im Nebenerwerb und alle 5 gehen Nebenbei in die Arbeit oder irgendwie so ähnlich.

Da gehts ja zu wie beim Denverclan :mrgreen:
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon 4 zu 4 » So Mai 05, 2013 12:27

Kreuzschiene hat geschrieben:
4 zu 4 hat geschrieben:
Und es ist doch völlig klar, das ein Nebenerwerbslandwirt weniger bekommt als ein Vollerwerbler und das nicht nur bei staatlichen Transferzahlungen. Nein, der Vollerwerbler verkauft auch mehr Getreide und Vieh als der Nebenerwerbler. Deshalb finde ich es völlig absurd, dass man als Nebenerwerbslandwirt nach Abschaffung von Subventionen schreit.

Und an die "Subventionsneider" sei gesagt, wieviele Leute arbeiten denn auf den großen Höfen und vorallem auch, wie lange. Da ist nichts mit 35 Stunden Woche.


Ich bin kein Subventionsneider, ich bekomme selber welche. Ich bin lediglich für deren Abschaffung.

Jo Kreuzschiene, gerade habe ich gelesen, wie günstig du mit deinem "Cabrio-Mähdrescher", im Vergleich zum üblichen Lohndruschsatz, wegkommst. Da ist lobenswert.
Aber mal ehrlich, ganz ohne die Beihilfezahlungen würdest du auch kein Land mehr sehen. Es heist ja immer, diese Zahlungen machen den Gewinn :?
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Mai 06, 2013 6:51

4 zu 4 hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:
4 zu 4 hat geschrieben:
Und es ist doch völlig klar, das ein Nebenerwerbslandwirt weniger bekommt als ein Vollerwerbler und das nicht nur bei staatlichen Transferzahlungen. Nein, der Vollerwerbler verkauft auch mehr Getreide und Vieh als der Nebenerwerbler. Deshalb finde ich es völlig absurd, dass man als Nebenerwerbslandwirt nach Abschaffung von Subventionen schreit.

Und an die "Subventionsneider" sei gesagt, wieviele Leute arbeiten denn auf den großen Höfen und vorallem auch, wie lange. Da ist nichts mit 35 Stunden Woche.


Ich bin kein Subventionsneider, ich bekomme selber welche. Ich bin lediglich für deren Abschaffung.

Jo Kreuzschiene, gerade habe ich gelesen, wie günstig du mit deinem "Cabrio-Mähdrescher", im Vergleich zum üblichen Lohndruschsatz, wegkommst. Da ist lobenswert.

Aber mal ehrlich, ganz ohne die Beihilfezahlungen würdest du auch kein Land mehr sehen. Es heist ja immer, diese Zahlungen machen den Gewinn :?


Naja, ein Cabrio ist es zum Glück nicht mehr. Aber es ist schon viel wert, wenn man nicht den ganzen Tag Staub fressen muss...
Derzeit machen die Beihilfezahlungen durchschnittlich ca. 10% des Gewinns aus. Für Tierhaltung gibt es keine Beihilfen (außer für Stallneubauten)...
Und dass Neubauten gefördert werden in einem eh schon übersattigten Markt finde ich alles andere als lobenswert...
Ich bin der Meinung, dass viele Betreibe durch die Subventionen künstlich am Leben gehalten werden. Gäbe es keine Subventionen mehr, würden sicherlich einige Betriebe aufgeben (müssen). Die Übriggebliebenen könnten dann aber aus meiner Sicht durchstarten. Und da ich mich zum Glück nicht abhängig von den Subventionen gemacht habe, würde mein Betrieb mit Sicherheit übrig bleiben...
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass der Markt alles regelt. Man muss ihn nur lassen...
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Joehännes » Mo Mai 06, 2013 9:28

Lecko mio dein Gewinn wird immer fetter = 300 ha * ca 250 €/ha Flächenbeihilfe =75000 € ...
alle Achtung wenn du mit deinem Nebenerwerbsbetrieb einen Gewinn von 750000 € erwirtschaftest!
Du verblüffst mich immer wieder!!!

Lädst du mich mal zu dir auf den Betrieb ein, ich würde gerne meinen Horizont erweitern?!
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Mai 06, 2013 11:17

Joehännes hat geschrieben:Lecko mio dein Gewinn wird immer fetter = 300 ha * ca 250 €/ha Flächenbeihilfe =75000 € ...
alle Achtung wenn du mit deinem Nebenerwerbsbetrieb einen Gewinn von 750000 € erwirtschaftest!
Du verblüffst mich immer wieder!!!

Lädst du mich mal zu dir auf den Betrieb ein, ich würde gerne meinen Horizont erweitern?!


Was veranlasst Dich zu glauben, ich hätte 300 ha? Ansonsten hast Du die Relationen schön erfasst. Naja, das 10er-Einmaleins war mir in der Grundschule auch immer das liebste...
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon automatix » Mo Mai 06, 2013 16:55

Kreuzschiene hat geschrieben:Naja, ein Cabrio ist es zum Glück nicht mehr. Aber es ist schon viel wert, wenn man nicht den ganzen Tag Staub fressen muss...
Derzeit machen die Beihilfezahlungen durchschnittlich ca. 10% des Gewinns aus. Für Tierhaltung gibt es keine Beihilfen (außer für Stallneubauten)...
Und dass Neubauten gefördert werden in einem eh schon übersattigten Markt finde ich alles andere als lobenswert...
Ich bin der Meinung, dass viele Betreibe durch die Subventionen künstlich am Leben gehalten werden. Gäbe es keine Subventionen mehr, würden sicherlich einige Betriebe aufgeben (müssen). Die Übriggebliebenen könnten dann aber aus meiner Sicht durchstarten. Und da ich mich zum Glück nicht abhängig von den Subventionen gemacht habe, würde mein Betrieb mit Sicherheit übrig bleiben...
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass der Markt alles regelt. Man muss ihn nur lassen...


jetzt kommt die Gretchenfrage: warum machst du den Betrieb im Nebenerwerb? Du Arbeitest in deinem Hauptjob ja soviel, daß du 2 Monate überstunden zusammebekommst, gleichzeitig drischt du selber, hast Ferkelerzeugung plus Schweinemast - jetzt frag ich dich, warum machst du das? ist dein Hauptjob so scheiße bezahlt, daß du davon nicht leben kannst oder ist dein Betrieb so schlecht, daß du ihn ohne den anderen Job nicht betreiben kannst?

Ich hoffe für dich, daß du mit 50 noch laufen kannst....
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Joehännes » Mo Mai 06, 2013 21:20

im mähdrescher threat hast geschrieben das du mit deiner alten 30jahre alten Mühle 30o ha machst!!
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Mai 06, 2013 21:46

automatix hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Naja, ein Cabrio ist es zum Glück nicht mehr. Aber es ist schon viel wert, wenn man nicht den ganzen Tag Staub fressen muss...
Derzeit machen die Beihilfezahlungen durchschnittlich ca. 10% des Gewinns aus. Für Tierhaltung gibt es keine Beihilfen (außer für Stallneubauten)...
Und dass Neubauten gefördert werden in einem eh schon übersattigten Markt finde ich alles andere als lobenswert...
Ich bin der Meinung, dass viele Betreibe durch die Subventionen künstlich am Leben gehalten werden. Gäbe es keine Subventionen mehr, würden sicherlich einige Betriebe aufgeben (müssen). Die Übriggebliebenen könnten dann aber aus meiner Sicht durchstarten. Und da ich mich zum Glück nicht abhängig von den Subventionen gemacht habe, würde mein Betrieb mit Sicherheit übrig bleiben...
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass der Markt alles regelt. Man muss ihn nur lassen...


jetzt kommt die Gretchenfrage: warum machst du den Betrieb im Nebenerwerb? Du Arbeitest in deinem Hauptjob ja soviel, daß du 2 Monate überstunden zusammebekommst, gleichzeitig drischt du selber, hast Ferkelerzeugung plus Schweinemast - jetzt frag ich dich, warum machst du das? ist dein Hauptjob so scheiße bezahlt, daß du davon nicht leben kannst oder ist dein Betrieb so schlecht, daß du ihn ohne den anderen Job nicht betreiben kannst?

Ich hoffe für dich, daß du mit 50 noch laufen kannst....

Nun, es bringt durchaus Vorteile, einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb zu führen. Zunächst einmal möchte ich die Befreiung aus der Alterskasse anführen. Hier wird durchaus einiges an Geld gespart, das - seien wir mal ehrlich - mit relativ großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr, oder zumindest zum grössten Teil nicht mehr als Rente gesehen wird. Ich gehöre (leider) zu der Generation, die wesentlich mehr in die Alterssicherung investieren muss, als sie je zurück bekommen wird. Hier ist mir die Alterssicherung aus meiner Berufstätigkeit bei weitem lieber. Und nach derzeitigem Stand wird diese dann auch noch entsprechend hoch ausfallen, bei meinem derzeitigen Verdienst.
Warum ich das mache? Hmm, ich denke, zum einen, weil ich es kann. Zum anderen bin ich der Meinung, wenn ich neben dem landwirtschaftlichen Einkommen noch zusätzliches Einkommen generieren kann, komme ich und meine Familie stets einen Schritt schneller voran, als Haupterwerbler. Keiner der Haupterwerbler in meinem Alter konnte die letzten Jahre auch nur ansatzweise derart investieren wie wir. Die pachten zwar wie verrückt, jedoch haben wir in einer absoluten Hochpreisgegend die Möglichkeit gehabt, erfolgreich beim Kauf von Ackerland mitzumischen. Hier hilft es ungemein, nicht nur den Lebensunterhalt der Familie nicht von der Landwirtschaft "abzwacken" zu müssen, sondern zusätzlich noch Geld übrig zu haben, um weitere Einkommensquellen zu erschließen (Kauf von Ackerland (-->Pachteinnahmen); Kauf von Immobilien (-->Mieteinnahmen); Kapitalerträge; ...).
Wenn ich unseren Steuerberater neulich richtig verstanden habe, werden wir in der nächsten Steuererklärung erstmals SÄMTLICHE Einkunftsarten mit dabei haben (ich glaube, es waren derer sieben: L+F; nichtselbständige Arbeit; selbständige Arbeit; Vermietung und Verpachtung; Kapitalerträge; Gewerbe; sonstige Einkünfte). Ich versuche, bei all unseren Investitionen, den wirtschaftlichen Nutzen zu hinterfragen. Bevorzugt investiere ich in Dinge, die sich selbst abbezahlen und nebenbei Ausgaben reduzieren (z.B. eigener Mähdrescher) oder vermietete Wohnungen oder PV-Anlagen (mittlerweile wohl nicht mehr so rentabel)...
Solange ich und meine Familie das Arbeitspensum stemmen können, spricht aus meiner Sicht doch auch nix dagegen.
Ob 50000€ netto in meinem Hauptjob "scheiße bezahlt" ist, darfst Du für Dich selber beurteilen. Ich für meinen Teile halte es für einen Akademiker durchaus für vertretbar, zumal ich ja - so Gott will - noch ein paar Jahrzehnte Arbeitsleben vor mir habe, und die eine oder andere Lohnsteigerung noch mitnehmen kann.
Und es ist auch nicht so, dass ich die ganze Arbeit nebenbei noch alleine stemmen müsste. Von den erwachsenen Familienmitgliedern gehen lediglich drei einem Hauptjob nach.
Also - warum mach ich das??? Ich denke, ich mache das, um unser Vermögen zu mehren, unsere finanzielle Situation weiter zu verbessern, die Betriebe weiter auszubauen und fit für die Zukunft zu machen und dann unseren Kindern in noch besserem Zustand zu übergeben, als wir sie bekommen haben.
Dafür bin ich bereit, auf ein paar Dinge zu verzichten.

Kurz möchte ich noch auf die zwei Monate Überstunden eingehen. Diese Überstunden versuche ich in Zeiten aufzubauen, in denen in der Landwirtschaft - vorwiegend im Feldbau - weniger los ist, also hauptsächlich im Winter. Ich tue das, um dann in Zeiten, wo mehr zu tun ist (Frühjahr und Ernte, Aussaat), "Luft" zu haben. Ausserdem sind wir für unsere Betriebsgrößen "übermechanisiert", wenn man es so nennen will. Allerdings müssen wir halt auch viel nach Feierabend erledigen, was eine gewisse Schlagkraft voraussetzt. Ein Haupterwerbler könnte mit unserem Maschinenpark problemlos die 5-fache Fläche bewirtschften...

Zusammengefasst kann ich sagen, dass wir mehr als gut vom Hauptjob leben könnten. Aber warum sollte ich deshalb mein Hobby und meine Leidenschaft - die Landwirtschaft - aufgeben? Und letztendlich gibt mir unser Erfolg recht, was für mich zusätzlich Bestätigung und Genugtuung zugleich darstellt.

Und auch ich hoffe, dass ich mit 50 noch laufen kann... Dann sind unsere Betriebe aber hoffentlich schon in den Händen der Nachfolgegeneration. Länger als dreißig Jahre sollte keine Generation wirtschaften- finde ich. Dann ist es Zeit für junge Ideen und Innovationen. Denn auch das habe ich bisher im Leben gelernt: Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen fressen die Langsamen. Ich kenne einige Betriebe, die in meiner Kindheit noch ein paar Ligen über unseren spielten. Viele davon sind heute verpachtet oder verkauft. Unseren gibts noch....
So, muss jetzt ins Bett. Morgen gehts wieder früh raus... n8
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon automatix » Di Mai 07, 2013 5:31

also auf gut Deutsch gesagt, du subventionierst dir deine Landwirtschaft selber.
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Re: Agrarförderung ab 2013?!? Kulap?! Wie gehts weiter

Beitragvon Kreuzschiene » Di Mai 07, 2013 6:34

automatix hat geschrieben:also auf gut Deutsch gesagt, du subventionierst dir deine Landwirtschaft selber.


Hmm, wenn Du es so siehst, mag es so sein.
Ich sehe es so, dass der Betrieb eigenständig gut läuft, wenn sich jedoch Möglichkeiten wie der Kauf von Ackerland in erreichbarer Nähe auftun, auch mal "außerlandwirtschaftliches" Geld zugeschossen wird. Macht insofern ja auch Sinn, weil man den Kauf von Ackerland steuerlich nicht abschreiben kann. Da käme man dann bei den investierten Summen schnell in einen Bereich, den selbst ich steuertechnisch gesehen für nicht verantwortbar halte...
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