Hallo zusammen,

wir haben ca. 2.200qm gerodeten Weinberg zu verkaufen. Die Parzelle liegt im Bereich Osthofen/Worms auf einen kleinen Plateau, leicht nach Süden ausgerichtet.

Mich würde jetzt interessieren, welche Preise man derzeit für dieses Stück Land erzielen kann. Für die gesamte Parzelle haben wir auch ein Pflanzrecht.

Jetzt haben wir für den Verkauf verschiedene Möglichkeiten:

1. Verkauf des Weinberges mit Plfanzrechten - Welchen Preis könnte man derzeit hierfür verlangen?
2. Verkauf des Weinberges ohne Pflanzrechten - Welcher Preis ist hier aktuell erzielbar?
3. Alleiniger Verkauf der Pflanzrechte zu welchem Preis?

Danke schon mal für Eure Antworten.

Herzlichen Gruss,
Rheinhesse73

Nach meinem Wissen wird zur Zeit in Rheinhessen 2,50 bis teilweise sogar 3,50 € pro m2 Pflanzrecht bezahlt. Der Boden alleine müßte zwischen 2-3 € wert sein.

Gruß : Omega659

ich würde wenn alles verkaufen.was willst du mit dem stück ohne pflanzrechte machen ??

Osthofen -Worms, dazwischen liegt doch Herrnsheim.
Die kaufen doch alles, egal zu welchem Preis.
6€/qm bekommst du da auf jeden Fall.

Hallo Rheinhesse73,
schreib mir mal ne Mail an winzerrhh@googlemail.com!
Ich bin interressiert am Kauf der kompletten Anlage mit Pflanzrechte und Weinberge.
Gruß

Hallo,

suche Pflanzrecht ca. 20 ar. habe schon bei Winzerservice geschaut, wollte nur mal fragen wer vielleicht hier was zu verkaufen hat.


Vielen Dank!

unsere rebveredler verkaufen pflanzrechte bei bedarf.

Wie siehts den aktuell aus, nachdem die Flexibilisierung des Anbaustopps naht?
Wie unterscheiden sich Preise von Steillage zu Normallage?

hh85 hat geschrieben:Wie siehts den aktuell aus, nachdem die Flexibilisierung des Anbaustopps naht?
Wie unterscheiden sich Preise von Steillage zu Normallage?

Rufe mal Thomas Zeh vom Winzerservice an, der kann dir aktuelle Preisspannen in den Anbaugebieten und Steillagen nennen. Steillagenpflanzrechte bekommst du eventuell fürs Abräumen einer Weinbergswildnis als Gegenleistung, wenn du es mit dem Besitzer besprichst. Der ist meist froh, wenn er wieder einen sauberes Stückle hat, für Gartenland oder zum Verkauf. Vorher musst du aber abklären, dass das, was du rodest, noch als Wengert in der Kartei gemeldet ist oder war. Einer von einer amtlichen Stelle will sich eventuell vorher ein Bild davon machen. Hohe Bäume sollten da aber nicht drin stehen und verwilderte Reben, Stickel, Pfähle müssen noch gut zu erkennen sein.

Ich behaupte einfach mal, wer 6 € / qm bezahlt, verdient kein Geld mehr mit Weinbau.

Trauben- / Fassweinerzeuger schon gar nicht mehr, und Direktvermarkter verlieren ihre finanziellen Vorteile gegenüber der ersten Gruppe.

Solche Preise sind definitiv nicht wirtschaftlich. Und trotz der aktuell niedrigen Zinsen wäre eine Geldanlage oder ein Mietshaus lukrativer.
Umgerechnet entspricht das etwa einen Pachtpreis von 15 ct / qm.

Wer ernsthaft überlegt, solche Preise zu zahlen, sollte sich mal eine halbe Stunde Zeit nehmen und rechnen. Und zwar mit Zinseszins, ggf. Neuanlagekosten, zu erwartende Erlöse, Arbeitsaufwand und Lohnkosten.

Und dabei sollte man nicht die außer Acht lassen, dass die Fassweinpreise aktuell recht hoch sind, durchaus schon mal deutlich niedriger waren und auch noch Rücklagen gebildet werden sollten (Frost, Hagel oder Trockenheit).

Habe in den letzten Jahren für Fläche mit Kontigent und je nach Anlage zwischen 1,50 und 4 € gezahlt (Rheinhessen)

Habe in den letzten Jahren für Fläche mit Kontigent und je nach Anlage zwischen 1,50 und 4 € gezahlt (Rheinhessen)[/quote]

Interessant ist nun was Du im Durchschnitt pro Ha verdienen kannst.

Bei uns im LK Heilbronn wirst Du unter 10 Euro nichts gescheites bekommen.

Ich hatte vor 2Jahren die Möglichkeit ein Nachbargrundstück zuerwerben, aber 12 Euro für einen 40Jahr alten Weinberg war mir einfach zuviel!!!!!!
Ein Nebenerwerbler hat ihn gekauft und neu angelegt. Ein Hobby darf auch geld kosten!!!
Und das war keine Trollingerlage!!!!!!!!

@heiko
was einer für einen Weinberg zahlen will oder kann muss jeder für sich selber entscheiden, und ich persöhnlich ziehe auch Kauf dem Pacht vor,und ob Geldanlagen mehr Rentite bringen ist fraglich da die Inflation den Zins auffrisst.

Und Mietshäuser bauen , damit andere billig wohnen ,können , mache ich nicht mehr, da hat mann auch genug Ärger wenn die Mieter nicht zahlen wollen oder können. vor die Türe darf mann die nicht so ohne weiteres setzen, und wenn sie dann endlich auziehen , darf mann dann erst mal auf eigene Kosten Müll entsorgen,und das Renovieren anfangen.
Mietnomaden werden immer mehr, wer es einmal erlebt hat, weis von was ich rede.

deshalb gebe ich gerne für einen Qudratmeter Weinberg, je nach Lage und Zustand bis zu 10 € aus, und hab es auch noch nie bereut.
und hätte mein Urgroßvater 1883 genauso gedacht wie Du ,und hätte das Pachten für billiger erachtet,und unseren Hof nicht gekauft, hätten wir heute nichts ausser 130 jahre Pacht bezahlt
Gruß Mainfranke

mainfranke hat geschrieben:deshalb gebe ich gerne für einen Qudratmeter Weinberg, je nach Lage und Zustand bis zu 10 € aus, und hab es auch noch nie bereut.und hätte mein Urgroßvater 1883 genauso gedacht wie Du,und hätte das Pachten für billiger erachtet, und unseren Hof nicht gekauft, hätten wir heute nichts ausser 130 jahre Pacht bezahlt

Das ist eine Milchmädchenrechnung...
Wie vermarktest du deine Trauben, wie hoch ist da die "Rentite?"

Ich rechne bei meiner Abschreibung nicht mit 130 Jahren... naja, die Ururenkel freuen sich

Juwel hat geschrieben:
Bei uns im LK Heilbronn wirst Du unter 10 Euro nichts gescheites bekommen.

Ich hatte vor 2Jahren die Möglichkeit ein Nachbargrundstück zuerwerben, aber 12 Euro für einen 40Jahr alten Weinberg war mir einfach zuviel!!!!!!
Ein Nebenerwerbler hat ihn gekauft und neu angelegt. Ein Hobby darf auch geld kosten!!!
Und das war keine Trollingerlage!!!!!!!!

Wir haben im Stadtgebiet HN für ne 2,35 ha Anlage 15€ gezahlt, ursprünglich wollte die Stadt sogar 18€ haben. Mit gleich bezalhen und aber erst nach dem Ende der Pachtverträge erhalten
Für Dornfelder wo da drin sind ist die Lage ganz ok

@ Rebenhopser
ich rechne auch keine Abschreibung mit 130 Jahren , ich kaufe mit vorhandenen Geld, und sehe es als werdhaltige Geldanlage,
bei einem Weinberg kannst du eh nur den die Anlage und nicht den Boden abschreiben, den der wird ja nicht verbraucht.
ich kaufe um es als Eigentümer zu haben , und meinen Besitz zu mehren,Geld verdienen du ich woanders, nur ich sehe nicht ein es auf dem Konto zu lassen , Zybern und andere Länder sollen es nicht bekommen.
und wenn die Finanzkrise irgentwann mal rum ist werdet ihr mir dann im Nachhinein noch recht geben.

MfG Mainfranke