NDR hat geschrieben:Deutschland muss demnächst Wolfszahlen an die EU melden. Landwirte und Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sehen den Wolfsbestand als nicht mehr gefährdet. Naturschützer sind anderer Meinung.
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Meyer hat Landwirten Unterstützung zugesichert

Wolfsbestände sind auf sogenannte biogeografische Regionen unterteilt. Ein Großteil der in Niedersachsens lebenden Wölfe wird der atlantischen Region zugeordnet. Für Umweltminister Meyer ist klar, dass für diese Population der günstige Erhaltungszustand erreicht ist. Niedersachsens Bauernverband sieht es ebenso. "Die Bundesregierung muss den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes melden", sagt der Vizepräsident des Landvolks Jörn Ehlers. Er sei sich da mit Umweltminister Meyer einig. Dieser habe zugesichert, sich dafür einzusetzen, dass der günstige Erhaltungszustand gemeldet wird. "Ich erwarte, dass er sich daran hält", so Ehlers.
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NDR hat geschrieben:In Wittmund hat es Ende August mehrere Wolfsrisse gegeben. Eine DNA-Analyse des Niedersächsischen Umweltministeriums hat das jetzt bestätigt. Nach Angaben des Ministeriums sind drei Rinder dabei getötet worden. Von dem Angriff betroffen war eine Herde mit mehr als 30 jungen Rindern im Wittmunder Ortsteil Hovel, sagte ein Sprecher der Landwirtschaftskammer Niedersachsen dem NDR Niedersachsen. Die Tiere seien aus ihrer Weide ausgebrochen. Auch eine benachbarte Herde ist laut dem Sprecher ausgebrochen. Dabei habe sich aber keines der Rinder verletzt. In den vergangenen Wochen gab es mehrere Wolfsrisse in der Region. Laut Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft lebt ein Rudel mit sechs Tieren in der Gemeinde Friedeburg (Landkreis Wittmund).

NDR hat geschrieben:Der Wolf breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern weiter aus: Bis April 2025 wurden 28 Rudel gezählt, neun mehr als im Vorjahr. Landwirtschaftsminister Till Backhaus fordert rechtssichere Regeln für den Umgang mit auffälligen Tieren.
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Bewegung nach Wolfsrissen im Kreis Cuxhaven

Zumindest in einem Fall bewegt sich etwas. Nach mehreren Wolfsrissen im Landkreis Cuxhaven will Umweltminister Meyer handeln. Wenn es einen weiteren Riss durch einen Problemwolf in der Region gibt, erklärte der Grünen-Politiker, werde er von sich aus ein Schnellverfahren einleiten, um das Tier per Ausnahmegenehmigung töten zu lassen. "Ich krieg‘ dann wieder die Haue", sagte Meyer im Landtag. Aber: "Ich werde mich der Verantwortung stellen. Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, wird es eine Entscheidung geben", so der Minister weiter.

Wochenblatt Nordheide hat geschrieben:Ein Wolfsangriff auf eine Herde einer seltenen und vom aussterbenden bedrohten Heidschnuckenart ereignete sich im Bereich der Gemeinde Handeloh, wahrscheinlich in der Nacht zum 8. Oktober 2025. "Insgesamt wurden 16 weißgehörnte Heidschnucken getötet sowie weitere drei Tiere verletzt. Bei den verletzten Tieren weiß man noch nicht, ob diese im weiteren Verlauf eingeschläfert werden müssen", informiert Bernard Wegner, Kreisobmann für Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft Landkreis Harburg.

Zuständig für die Bearbeitung und Bewertung von Nutztierschäden wie auch für den Herdenschutz ist die Niedersächsische Landwirtschaftskammer. "Die Mitarbeiter waren noch am selben Tag vor Ort und haben das Rissgeschehen dokumentiert sowie DNA-Proben genommen. Die Spurenlage deutet auf mehrere Wölfe hin", so Wegner.
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RBB hat geschrieben:Mehrere Wölfe sollen sich nach rbb-Informationen auf dem Gelände der PCK-Raffinerie in Schwedt (Uckermark) umtreiben. Aufnahmen von Wildkameras haben die Sichtungen zusätzlich erhärtet.

Damwild könnte Wölfe angelockt haben

Demnach handelt es sich um zwei Wölfe, die sich vor allem in den bewaldeten und ruhigeren Bereichen des Kraftstoffproduzenten aufhalten. Die Tiere sollen sich auffallend selbstbewusst und ohne Scheu vor den dortigen Anlagen bewegen, wie es heißt.

Die Wölfe könnten über unterschiedliche Wege auf das PCK--elände gelangt sein. So gibt es mehrere Werkstore und Einfahrten mit Schranken sowie Gleisanlagen.

Bekannt ist, dass neben Kleinwild auch eine Damwild-Herde auf dem Gelände lebt. Im PCK werde nun überlegt, den Bestand und damit auch den Anreiz für die Wölfe zu reduzieren.

Die PCK-Geschäftsführung hat sich auf Anfrage bis dato noch nicht geäußert.

NDR hat geschrieben:Niedersachsen ist erstmals das Bundesland mit den meisten nachgewiesenen Wolfsrudeln. Zum Ende des Monitoring-Jahres 2024/25 wurden im Land 63 sogenannte Wolfsterritorien nachgewiesen.

Nach Angaben der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) folgen auf Niedersachsen Brandenburg mit 60 bestätigten Territorien, Sachsen mit 46 und Sachsen-Anhalt mit 40 Revieren. In den vergangenen Jahren verzeichnete Brandenburg noch die höchste Zahl.
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