Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 20:15

Altenteilleistungen bei/nach Übergabe

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Antwort erstellen
56 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Do Nov 30, 2006 20:32

Egbert hat geschrieben:Verehrte/r Questenberg, Du gestattest dass ich herzhaft lache ! :D

Einen weiteren Kommentar zur Dienstauffasung quasi beamteter Nichtsnutze verkneife ich mir. Nur einen Kommentar von Seehofer zur Landwirschaftsverwaltung erlaube mir bitte.

Originalton Seehofer : " Die Landwirtschaftsverwaltung hat sich zu einer schikanösen Verwaltung entwickelt.... "


es ging ja auch um den bauernverband und der wird einen teufel tun und den zukünftigen beitragszahler schlecht beraten bei der übergabe.
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Altenteilleistungen bei/nach Übergabe

Beitragvon automatix » Do Nov 30, 2006 20:41

Baghira hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin neu hier.

Hier meine Kurzvorstellung: Nebenerwerbslandwirt (momentan Pächter des elterlichen Betriebs) ca 30 ha Eigentumsfläche, gesamt 86 ha. Hofstelle: Aussiedlerhof Ende der 60er Jahre gebaut.

Ich hätte auch gleich mal ne Frage:

Bei mir stehen in Kürze "Übergabeverhandlungen" an. Habe letztes Jahr schon mal nen Übergabevertrag unter die Nase gehalten bekommen wie es sich mein Alter Herr so vorstellt: Er will Nißbrauch für dies und das, Taschengeld in Höhe von 500,-€ plus nochmal so ca. 800,- € für sonstiges im Monat, etc., etc. Ach ja und 30.000,- € Schulden soll ich auch noch übernehmen.....In Summe will er von mir praktisch das was ich im Monat Netto hier auf der Arbeit verdiene.!!!!! Für mich absolut nicht akzeptabel. Was tun?

Meine Frage an euch wieviel zahlt Ihr an die Altenteiler, bzw. was würded ihr zahlen??? Ich weiß ist sicher ein heikles Thema......

Gruß


habt ihr viehhaltung?

ich sags mal so, wenn du deinem alten herren 1300 euro im Monat zahlst, dann muß er aber auch zu hause ausziehen und sich irgendwo ne wohnung suchen.

ich zahl meinen Eltern 200 Euro im Monat, plus Lebensmittel, plus kostenlose Wohnung mit allem was dazugehört (heizung, strom, wasser)

ich würd auf keinen fall das zahlen was dein vater will und wenn dein vater auf stur stellt laß ihn wissen, daß du ja auch noch nen beruf hast .....
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

automatix

Beitragvon Heinrich » Do Nov 30, 2006 20:43

Wen meinst du jetzt mich oder Egbert?
Heinrich
Heinrich
 
Beiträge: 2904
Registriert: Fr Okt 13, 2006 19:08
Wohnort: nähe Münster
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Do Nov 30, 2006 20:47

egbert.
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Gast » Do Nov 30, 2006 21:50

Altenteilslasten bemessen sich nach

- der bedürftigkeit der Altenteiler
- der leistungsfähigkeit des landw. betriebs

wobei hier ergo bei Gestellung von Wohnung, Wasser, Strom, Heizung die Zahlung von 200 € eher die untere Grenze ist, die obere in etwa 3/7 der positiven Eigenkapitalbildung aus der Landwirtschaft.

Gut es kommt jetzt auch drauf an, was geht an weichende Erben, wie aktuell ist der Hof, was helfen die Eltern noch mit, was läuft an geld wieder zurück in den Betrieb. Aber wenn die Eltern zum Vollpflegefall werden gehen die Altenteilslasten als volle Zahlung in die Pflege mit rein. Gut in unterfranken wurde schon immer mächtig gezakkert, dort gibt es die fränkische Realteilung, was sich heute als Entwertung der Höfe darstellt.

Die Nazies hatten ja die Erbhöfe definiert mit mind. 7,5 ha was durchaus als praktikabele Regelung anzusehen ist. Leider wurde dies nicht weiter entwickelt, sondern im Moment ist man dabei das Grundstücksverkehrsgesetz abzuschaffen und die Erbschaftssteuerregelung unmöglich für Landwirte zu gestalten.

Eine Regel sollte jeder bedenken :

Wenn der nachwuichs Unternehmer werden soll ist er bereits möglichst mit 14 jahren in die Entscheidungen mit einzubinden, ihm entsprechend Verantwortung zu übertragen und man sollte ihn als gleichberechtigten Partner akzeptieren.
Gast
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Fr Dez 01, 2006 7:45

das ist mir bewußt, aber wir sind ja auch von der Betriebsgröße die unterste Grenze
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Baghira » Fr Dez 01, 2006 8:41

Also erstmal Danke für die Beiträge hier.

zu den Fragen:

- nein keine Tierhaltung, von den 10 Hühnern mal abgesehen :-)
- mein Erzeuger ist einigermassen abgesichert, hat insgesamt so ca. 1.300€ Renteneinkommen+ momentan noch zwei vermietete Wohnungen. Wobei er in den nächsten Jahren in eine der Wohnungen selbst ziehen will. Darum will er ja wegen "Mieteinnahmenausfall" von mir zu den 500,- € Taschengeld noch einen "Topup" Er stellt mir ja auch dafür ein renovierungsbedürftiges Wohnhaus BJ 68 am Hof zur Verfügung.

Soviel zur Bedürftigkeit des Altenteilers.

Leistungsfähigkeit des Betriebes: als reiner Marktfruchtbetrieb (WW, ZR, WR, SB) mit 85 ha und Duchschnittlichen BP von 20 ist der Betrieb für Vollerwerb zu klein und für den intensiven Nebenerwerb zu groß. Auf Dauer wird da die Intensität zurückgefahren müssen werden oder Pachtfeld abgegeben. Es soll ja neben dem Beruf und der LW noch ein wenig Zeit für die eigene Familie bleiben.

Investitionsbedarf: Falls der Betrieb weitergeführt werden soll müsste die nächsten Jahre in ein paar Maschinen investiert werden, da in den letzten 10 Jahren nicht viel passiert ist. Der jungste Schlepper z.B. ist Bj. 1984!

Die Berater vom BBV: Der Steuerberater sagt: Umso höher die Altenteilleistungen um so besser für die Steuer. Schön und gut aber irgendwoher muß das Geld ja auch erst kommen. Der Geschäftführer vom hießigen BBV hat den vorgelegten Vertrag mit aufgesetzt!!!

Alleine schon der unbefristete Nißbrauch stellt m.E. ein unkalkulierbares Risiko im Pflegefall dar. Da würde sich das Sozialamt freuen.

Und nur mal so am Rande, falls einer meiner Erzeuger noch 30 Jahre leben sollte, was ich ihen ja vergönne, würden sich die Zahlung für mich auf knappe 500.000,-€!!!! belaufen.

Ach ja, meine Geschwister die mit Grundstücken und je einer Doppelhaushälfte "abgefunden" werden zahlen natürlich nichts.


Also ich kann daraus nicht erkennen das ihm daran gelegen ist das der Hof in der Familie bleibt. Einen Trumpf habe ich aber noch, sollten wir uns nicht einigen, kann ich ja immer noch die Prämienzertifikate verkaufen, (zumindest damit drohen) da die auf mich als Pächter laufen.

Meine Vorstellungen:
-Nißbrauch befristet für 5 Jahre, solange er in dem Zeitraum gesundheitlich selbst dazu in der Lage ist.(ca. 6.000,- im Jahr)
-Taschengeld: 30 ha x Durchschnittlichem Pachtpreis (ca 200,-) =6.000 Im Jahr. Davon die Hälfte = 3.000,- : 12 = 250,-€ im Monat, evtl. noch über "Beratervertrag" oder ähnliches einen Betrag X entsprechend der Mitarbeit.

Kann man eigentlich in diesem Forum Umfragen machen wo man Anonym eine Auswahl treffen kann? Vielleicht fällt es dem einen oder anderen dann leichter ein Zahl anzugeben was so gezahlt wird.

Gruß
Baghira
 
Beiträge: 208
Registriert: Do Nov 30, 2006 14:48
Wohnort: Irgendwo in Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Gast » Fr Dez 01, 2006 9:10

So du rufst jetzt beim BBV an und sagst denen das du angsesichts der hohen Altenteilslasten zu radikalen Einsparungen gezwungen bist, als erstes den Beitrag vom BBV. Dann gibts bewegung.
Gast
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Fr Dez 01, 2006 10:24

natürlich hat der Steuerberater recht, daß alles, was im Vertrag steht die Steuer mindert - nur wenn du es halt auch tatsächlich zahlen mußt kannst du den Betrieb vergessen - zudem wird bei einem Pflegefall alles, was im Vertrag steht auch eingefordert um die Pflegekosten zu begleichen.

Du mußt halt deinen Vater vor die Wahl stellen, was er will - die Kohle oder daß der Betrieb weitergeführt wird, denn mit 80 ha marktfruchtbau kannst du beim besten willen nicht 15 000 Euro im Jahr herschenken, denn das wäre das Geld, das du brauchst um mit dem Betrieb auf den laufenden zu bleiben.

wenn dein Vater sich nicht bewegt, dann solltest du lieber auch eine Doppelhaushälfte plus Grundstück verlangen.
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Baghira » Fr Dez 01, 2006 10:41

Das ist das was ich meine, es muss ja auch Geld für Reinvestitionen im Betrieb übrigbleiben. Ansonsten müsste über die Jahre die Substanz verbraucht werden.....
Baghira
 
Beiträge: 208
Registriert: Do Nov 30, 2006 14:48
Wohnort: Irgendwo in Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Holdi

Beitragvon Heinrich » Fr Dez 01, 2006 12:18

Eine Regel sollte jeder bedenken :

Wenn der nachwuichs Unternehmer werden soll ist er bereits möglichst mit 14 jahren in die Entscheidungen mit einzubinden, ihm entsprechend Verantwortung zu übertragen und man sollte ihn als gleichberechtigten Partner akzeptieren.


Ich glaub du hast ein Problem: Entweder dein angegebenes Alter stimmt, und du bist nach Intesieven Studiums der Fendt-Prospekte zu der richtungsweissenden Entscheidung gekommen das dein Papi jetzt endlich den neuen Fendt kaufen sollte,
oder dein Alter stimmt nicht und dein Betrieb ist so ausgelegt das du alleine nicht mehr rund kommst und sagst. So "Kinder" spielen und Freunde treffen war gestern. Wer den Betrieb später mal haben will, da ist die Arbeit.

Es kann doch nicht sein das jetzt schon 14 Jährige mitarbeiten müssen. Wenn sie es freiwillig tun ist das in Ordnung, es sollte blos nicht so sein das sie es schon müssen.

Ist zwar nur meine Meinung aber ich denke das der Nachwuchs früh genug arbeiten und nach neuer Gesetzgebung auch lange genug arbeiten muss, da braucht er doch nit 14 noch nicht anzufangen.

Neben bei selbst wenn mein Nachwuchs keine Lust am melken hat, würde ich trotzdem weiter melken.
Heinrich
 
Beiträge: 2904
Registriert: Fr Okt 13, 2006 19:08
Wohnort: nähe Münster
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Fr Dez 01, 2006 14:35

wenn dir jetzt dein 14, 15 oder 16 jähriger Sohn sagt, ich mach weiter, aber sicher nicht mit den Kühen, würdest du dann noch in die Milchviehhaltung investieren und sagen wir mal um 20 Kühe aufstocken?
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon automatix » Fr Dez 01, 2006 14:41

Baghira hat geschrieben:Das ist das was ich meine, es muss ja auch Geld für Reinvestitionen im Betrieb übrigbleiben. Ansonsten müsste über die Jahre die Substanz verbraucht werden.....


genau das ist es, was du deinen Vater klar machen mußt - daß du die Landwirtschaft nicht weiterführt um das Geld an ihm zu zahlen (denn für das Geld, was du da in angenommen 20 Jahren zahlst kannst dir ja schon fast den Hof kaufen), sondern um mit dem Betrieb zu wirtschaften und zu erhalten - und im Endeffekt wärst du ja der einzige von deinen Geschwistern, der für sein Erbe massiv zahlen muß und auch noch die Altenteiler übernimmt - das wäre ein extrem schlechtes Geschäft für dich.
automatix
Inaktiv
 
Beiträge: 7421
Registriert: Di Aug 15, 2006 6:17
Wohnort: Oberbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Egbert » Fr Dez 01, 2006 14:47

Na automatix , was hatte ich geschrieben ? Der vom DBV ist der schlechteste Berater der Landwirte, allerdings sehr seltene Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn baghira folgendes schreibt :
Der Geschäftführer vom hießigen BBV hat den vorgelegten Vertrag mit aufgesetzt!!!

Wieso finanziert ihr eigentlich solche " Geschäftsführer " überhaupt ? Die Landwirte sollen malochen und die Funtionäre des DBV ruhen sich auf ihren fetten Gehältern und ihren Aufsichtsratspöstchen in der Agrochemiebranche aus.
Ich staune immer wieder über die Gutgläubigkeit der Landwirte gegenüber den Vertretern des Deutschen Bauernverbandes. Wie lange wollt ihr Landwirte euch eigentlich noch von denen verar..... äh ich meine veräppeln lassen ? Die müssen eine überaus erfolgreiche Gehirnwäsche betrieben haben? Oder schaltet der Verstand ab, sobald der DBV sich räuspert ? Fragen über Fragen !
Es geht doch, vollkommen ohne Chemie in der Landwirtschaft
" Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die "Normalen" gebracht haben. "

George Bernard Shaw
Herzlichen Gruß

Egbert
Ostfriesland
Egbert
 
Beiträge: 457
Registriert: Mi Aug 02, 2006 18:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

automatix

Beitragvon Heinrich » Fr Dez 01, 2006 18:23

Natürlich würde ich weiter in Kühe investieren. Warum nicht, ich bin 44 Jahre ich denke ich kann noch locker 20 Jahre melken. Warum sollte ich jetzt aufhören. Er könnte mir ja auch sagen, "Du Papa ich habe keine Lust auf Bauer", soll ich dann alles verkaufen? Ich denke die Zeiten sind vorbei wo man einen Stall gebaut hat und die nächste Generation baut den nächsten.
Heinrich
Heinrich
 
Beiträge: 2904
Registriert: Fr Okt 13, 2006 19:08
Wohnort: nähe Münster
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
56 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Aktuelles und Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], freddy55, Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki