Hallo in die Runde,

begegnet hier jemand beim guten bäuerlichen Tagewerk, Anfeindungen aus dem direkten oder angrenzenden Umfeld? ... motzt der Nachbar? ... pöbelt ein Spaziergänger der im Feld vorbeikommt? ... werden die Kinder gehänselt?

Ich selber bin vor ein paar Tagen beim herrichten des Saatbeet für Mais fies angefeindet worden. Wie vermutlich bei den meisten Berufskollegen auch, ist dabei meist mehr als nur ein Eggenstrich nötig. Ein paar Bewohner der angrenzenden Wohnanlage haben aus Protest über die, an diesem Tag zugegeben recht staubige Sache, angefangen mit Steinen nach mir zu werfen und ein paar Eisenstangen musste ich auch aus dem Boden ziehen.

Teilt doch bitte eure Erfahrungen und Reaktion auf eventuelle Anfeindungen.

Vielen Dank im voraus

Uii sowas würde ich mir nicht gefallen lassen... Warum nicht eine Ordentliche Gabe Schweinegülle!? Ich hätte sofort die Polizei gerufen sowas geht überhaupt nicht!!!

210ponys hat geschrieben:Uii sowas würde ich mir nicht gefallen lassen... Warum nicht eine Ordentliche Gabe Schweinegülle!? Ich hätte sofort die Polizei gerufen sowas geht überhaupt nicht!!!

Ich denke hier nach dem Motto "Auge um Auge" zu reagieren, macht es nicht besser. Polizei rufen und berichten was passiert, ja durchaus. Aber mehr kann man in diesem Moment wohl nicht machen.

Aber um Dein Beispiel mit der Gülle aufzugreifen, etwas ähnliches ist mir vor Jahren beim Mistfahren passiert: der hölzerne Sichtschutz vom Garten hat was abbekommen, weil ich etwas zu dicht an den Häusern vorbeigefahren bin. Nu ist man ja aber Bekannt im Dorf und gab es einen Anruf a la: "Jetzt komm vorbei und mach den Dreck wieder weg."

Nein, den gab es nicht .... sofort ne Anzeige und über ne komplette Grundstückslänge neue Sichtelemente gab es auf meine Rechnung.

Das ist nix besonderes, das ist Alltag angefeindet zu werden.
Dieser Tage wollte mich ne Olle massregeln, weil ihr Mähroboter ständig in der Feldrandfurche stecken bleibt.
Dann hab ich ihr halt mal erklären müssen, das sie ihren begrenzungsdraht für das Ding umverlegen muss und ihre Büsche auf ihr Grundstück zu Pflanzen hat.,, "WISO?!", na weil es hier eine Gemarkungsgrenze der Gemeinde und 50cm weiter drinn ihre Grundstücksgrenze gibt (neu erschlossene Siedlung). "
Glaub, die Furchen sieht man immer noch, wo sie zurück zum Haus gestampft ist

Hallo,

das ist auch so eine Story...



Gruß

Ecoboost

würde empfehlen den Mais vor der Ernte seht genau auf Gegenstände zu untersuchen... Weil wer so viel Kriminelle Energie hat nach jemand steine zu werfen, der macht auch vor vielem anderen nicht halt!

210ponys hat geschrieben: Warum nicht eine Ordentliche Gabe Schweinegülle!?

Wenn man ein bisschen nachdenkt,stellt man fest daß man mit solchen bescheuerten Aktionen die Situation nur verschlimmert!
Manche versuchen mit allen Mitteln sich Feinde zu schaffen!

NRW_Farmer hat geschrieben: der hölzerne Sichtschutz vom Garten hat was abbekommen, weil ich etwas zu dicht an den Häusern vorbeigefahren bin.

Warum muss man da so nach dran fahren?
Das erste Mal mit einem Miststreuer unterwegs?
Neuer Streuer? -Warum muss man den direkt an den Häusern ausprobieren?
DU hast hast den Zustand des Sichtschutzes verändert,also stellst auch DU wieder den vorherigen Zustand her!
Ich kann hier nicht schreiben,was ich von Kollegen halte,die so nah an Häuser/Gärten fahren daß der Dünger noch auf der Terasse zu sehen ist.Mal vorsichtig ausgedrückt: Das sind in meinen Augen ******!

Man muss immer wieder feststellen, dass die Saat der massiven Hetze gegen die Lw aufgegangen ist. Daran waren und sind viele Beteiligte, vor allem die Medien, Kirchen, NGOs, Politiker usw., usf.!!

NRW_Farmer hat geschrieben:
Ich selber bin vor ein paar Tagen beim herrichten des Saatbeet für Mais fies angefeindet worden. Wie vermutlich bei den meisten Berufskollegen auch, ist dabei meist mehr als nur ein Eggenstrich nötig. Ein paar Bewohner der angrenzenden Wohnanlage haben aus Protest über die, an diesem Tag zugegeben recht staubige Sache, angefangen mit Steinen nach mir zu werfen und ein paar Eisenstangen musste ich auch aus dem Boden ziehen.

ich hatte die tage den auftrag,erdbeerland für dammanbau herzurichten und hatte gleich drauf hingewiesen,dass ich den nächsten regenschauer abwarten werde,damit die staubentwicklung nicht zu gross ist.

Es sind die die schwarzen Schafe unter den Landwirten die es schaffen den Ruf zu verderben.

Trecker-fahrer hat geschrieben:Es sind die die schwarzen Schafe unter den Landwirten die es schaffen den Ruf zu verderben.

Falsch es sind die wo meinen das letzte aus Tier und Feld herausholen zu müssen!!! Und wer glaubt der Bürger versteht nicht was draußen auf dem Feld passiert...

... nicht nur Landwirte sind Rücksichtslos. Die Anwohner an solchen Feldern denken auch oft, daß sie machen können was sie wollen, zBsp Müll... ..., alte Blummenstöcke, Gehölzverschnitte, Komposthaufen (das Geröll was vom aussieben übrig bleibt), 'geliebte' Haustiere verbutteln, Mutterboden vom Acker in das eigene Grundstück karren und Bau Schutt... ... dann dorthin verbringen, Eternitt in die Randfurche verstecken, Kartoffelbeete im Acker anlegen, Katzenklo entsorgen, usw. usw. alles schön auf dem Acker, das ist der liebe liebe Wutbürger, der sich dann über glypho und bissel Staub aufregen darf

MarlboroMann hat geschrieben:Viele Landwirte haben mit ihren rücksichtslosen verhalten auch selber schuld wenn die Bevölkerung sich mal " wehrt"

MarlboroMann hat geschrieben:Die betroffenen sollten aber auch mal in sich gehen und ihr eigenes Verhalten mal überdenken

Dem ist nichts hinzuzufügen!

MarlboroMann hat geschrieben:Bei uns läuft es weitesgehend friedlich ab

Bei mir zum Glück auch.
Ich versuche mir möglichst wenig "Ärger" zu machen.
Zu einer Wiese hätte ich ein Überfahrtsrecht über eine -sagen wir mal "Rasenmäherstreuobstrentnerwiese".Irgendwann war mir das zu blöd.Der Arme ist immer auf seinem Rasentrac gesessen wie auf einer Rüttelplatte wenn er über die Fahrspuren/Stollenabdrücke gefahren ist.Die Alten im Dorf wussten von einer früher bestehenden Fuhrt durch eine Hecke und über eine Böschung.Die hab ich wieder freigesägt und gerichtet.Dem Rentner ists recht,und seine Wiese ist mir sicher wenn er dann mal nicht "will/kann".