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Anhängevorrichtung selber bauen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Krone BigX » Do Apr 18, 2024 16:05

Hallo,

Folgendes Problem. Wir haben bei uns einen LKW Anhänger. 3-Achser Drehschemel. Problem, er hat eine sehr niedrige Deichselhöhe von nur 40cm über Boden.
Das Zugmaul am Schlepper geht nicht tiefer als 80cm, dadurch steht die Deichsel sehr steil. Der Anhänger kann nicht verändert werden, da er weiterhin auch hinterm Lkw laufen soll.
Wir haben am Schlepper eine Aufnahme für die untenanhängung. Hier können wahlweise ein Zugpendel eingeschoben werden oder Pintonfix. Aktuell haben wir hier eine Tragplatte mit K80 drin.
Nun ist unsere Idee, eine Tragplatte bauen zu lassen, wo ein senkrechtes Flacheisen mit Lochbild angeschweißt ist wo man ein zugmaul montieren kann. So würde die Anhängehöhe passen und wir könnten schnell zwischen dem zugmaul und der k80 tauschen.
Wer darf so etwas bauen? Das ganze müsste dann vom tüv abgenommen werden oder.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon County654 » Do Apr 18, 2024 16:09

Ein kasisches Zugpendel kommt nicht in Frage?
Stützlast muß ja keine aufgnommen werden.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 8-239-9224
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon T5060 » Do Apr 18, 2024 16:09

Frage deinen Kfz-Sachverständigen. Bei uns gehört der mittlerweile genauso zum Hof wie der Tierarzt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon countryman » Do Apr 18, 2024 18:43

Leider schließen sich K80 Einschub und tiefe Position des normalen Zugmaules aus.
Außer einer Sonderanfertigung vom Hersteller des Anhängesystems (Schlitten) sehe ich wenig Möglichkeiten. Also statt der K80 ein Zugmaul auf dem Einschub. Eigenkonstruktionen abgenommen zu bekommen ist in dem Bereich fast unmöglich.
Piton Fix und Zugpendel sind in D zum Anhängerzug nicht zugelassen (nur für gezogene Arbeitsmaschinen).
Ansonsten bleibt noch jedesmal Umschrauben der Anhängerzugöse gegen eine K80 Kalotte.

Hat der Anhänger denn eine 40er oder 50er Zugöse? Wäre auch noch wichtig.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Krone BigX » Do Apr 18, 2024 19:03

Der Anhänger hat eine 40er Öse. Ja eine Tragplatte mit Zugmaul das wäre ideal. Aber wahrscheinlich nicht umsetzbar.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Gazelle » Fr Apr 19, 2024 17:19

.
Dafür gibt es gekröpfte Deichseln.

Wir haben unsere selbst umgeschweißt.
(Bin ja Schweißfachingenieur)
TÜV-Abnahme braucht's keine, ist ja nirgens in den Papieren vermerkt.

Die beiden Drehbolzen für die Deichsel im Anhänger haben Normmaße.
Wer also keinen Bock auf ändern hat, bestellt einfach im Großhandel eine passende Deichsel.

Unsere Deichseln habe alle eine Führungshülse, so dass man bequem umwechseln kann:
40mm / 50mm / Kugel / Nato-Ringzugöse.

.


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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Gazelle » Fr Apr 19, 2024 17:26

.
Nun habe ich doch noch ein Foto gefunden.

Leider ist die Zugöse damals nicht mit aufs Foto gekommen.
Aber man kann am Rand erkennen, wie man sowas macht.

.
Anh_Zeppelin_Deichsel.JPG
Anh_Zeppelin_Deichsel.JPG (56.33 KiB) 2204-mal betrachtet

.

Deichsel mit der Bandsäge unter 45° trennen.
Passendes Zwischenlagenprofil zurechtsägen und heften.
Flanschplatten zurechtsägen und heften.
Alles verschweißen.
Stahlgüte: S355.

.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon countryman » Fr Apr 19, 2024 17:43

Fahrschulfrage: Wer darf an Deichseln schweißen? Richtige Antwort: Nur der Hersteller :roll:
Dass sich die Kraftverhältnisse in so einer Deichsel durch eine nachträgliche Kröpfung ändern wird auch ohne Studium klar.
Ich denke nicht dass Krone BigX auf illegale Tipps aus war.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon langer711 » Fr Apr 19, 2024 18:19

Wenn die Deichsel auf 40cm ist und in ein 80cm Zugmaul soll, muss ja um 40cm gekröpft werden.
Weil man kompromissbereit ist, können auch 20, oder 30cm reichen.

Hängt der Anhänger dann aber wieder am LKW, kommt die Deichsel etwa 40cm tiefer.
Hat man um 30cm gekröpft, bleiben noch 10cm bis zur Strasse Platz.

Dazu kommt, das die Deichsel für Zug und Druck gebaut wurde und nicht für Biegung/Stützlast ausgelegt ist.
Durch das Verkröpfen wird sie nun auf Biegung beansprucht.

Bei 10cm Verkröpfung mag das überschaubar sein, aber bei 30cm kann’s in die Hose gehen.

Bei 10cm kann man sich das aber auch sparen.

Selbst die Deichsel umbauen würde ich keinesfalls tun!
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Lenkfix » Fr Apr 19, 2024 18:21

Krone BigX hat geschrieben:Das Zugmaul am Schlepper geht nicht tiefer als 80cm,

Der Schlitten geht doch weiter nach unten, evtl. die K 80 ab, und dann mit Zugmaul nach unten gibt ja auch Anhänger mit unten-Anhängung in Standard 40mm Zugöse, z.b. Österreich, Schweiz ,Italien, Frankreich wird überwiegend so gefahren, evtl. beim Hersteller Scharmüller o.ä. nachfragen, ansonsten gilt wie countryman schon erwähnte. Fahre selber auch ab und an spezial-Anhänger und auch Autoanhänger in unterster raster-Position sogar mit AHK-Kugelkopf.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon fendt schrauber » Fr Apr 19, 2024 19:43

Hallo,

um welchen Schleppertyp handelt es sich denn? Bei den 600er Favorit gab es sowas ähnliches orginal.

Ansonsten bei einer Firma anfragen die mit Fahrzeugbau zu tun hat.

Gibt auch einige Firmen die für ältere Schlepper Böcke mit Rasterschiene anbieten, vielleicht können die helfen. Müsstest du mal Kleinanzeigen durchforsten.

Grüße aus Mittelfranken
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Family Guy » Fr Apr 19, 2024 20:17

Gazelle hat geschrieben:.

TÜV-Abnahme braucht's keine, ist ja nirgens in den Papieren vermerkt.



Die Bauart wurde verändert und damit erlischt die Betriebserlaubnis. Oder liege ich da falsch?
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon Gazelle » Fr Apr 19, 2024 21:04

.
Also nochmal:
Wer keine Sachkunde hat, kauft sich eine Deichsel mit Kröpfung.

Beispiel:
.
https://rockinger-zuggabel.jost-world-k ... n/gza.html
.

Das Umbauen dauert dann ca. eine Stunde.
Muss man NICHT in die Papiere eintragen lassen.
Die Zuggabel steht NICHT in Fz-Schein, pp.
Ebensowenig die Art der Zugöse.
Also ob 40mm / 50mm / Nato-Ringzugöse oder Kugel.
Wäre bei uns völlig hirnlos, weil wir Wechselzugösen haben.

Beispiel:
.
https://schneeketten.com/produkt/nato-b ... t-10t-etc/
.

Ich habe Sachkunde.
Als IWE (International Welding Engineer) habe ich die höchste Qualifikation, die maximal möglich ist.
Niemand bei TÜV oder Dekra, oder sonstwo kann eine höhere Qualifiakation haben.

Wenn erforderlich, niete ich ein Typenschild auf die Dinge, die unter meiner Aufsicht hergestellt wurden.
Dann bin ich eben "Hersteller".
Habe ich schon zig.-fach gemacht.

Es soll sogar Zeitgenossen geben, die Leuchtstofflampen auf LED-Betrieb umrüsten,
und vergessen dass sie in dem Moment zum Hersteller der Leuchte geworden sind.
Fehlt das neue Typenschild, schreibe ich bei der Überprüfung regelmäßig Mängelanzeigen für die BG.

Es geht das Gerücht, das dubiose Leute Ferkel und Schwarzbunte herstellen und in Verkehr bringen.
Zur Verschleierung nennen die sich nicht Hersteller, sondern "Landwirte".
Da müsste seitens des Gesetzgebers schleunigst eine Prüfbehörde her, die kontrolliert,
ob die das auch richtig machen.
Weil das - im Gegensatz zu Zuggabeln - ja lebende Wesen sind, wäre eine Überprüfung z.B. alle 14 Tage sinnvoll.

.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon countryman » Sa Apr 20, 2024 7:29

Family Guy hat geschrieben:
Die Bauart wurde verändert und damit erlischt die Betriebserlaubnis. Oder liege ich da falsch?


Du liegst richtig. Entscheidend ist § 22a StVZO. Demnach müssen "Einrichtungen zur Verbindung von Fahrzeugen" bauartgeprüft sein. Eigenmächtige Änderungen gehen in dem Bereich gar nicht.
Es wäre sicher möglich, an dem Anhänger eine werksmäßig gekröpfte Deichsel anzubringen. Allerdings kann dann der LKW mit tiefer Anhängung nicht mehr als Zugwagen genutzt werden, wie von langer711 schon dargestellt wurde.
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Re: Anhängevorrichtung selber bauen

Beitragvon maurer-schorsch » Sa Apr 20, 2024 11:04

Gazelle hat geschrieben:.

Ich habe Sachkunde.
Als IWE (International Welding Engineer) habe ich die höchste Qualifikation, die maximal möglich ist.
Niemand bei TÜV oder Dekra, oder sonstwo kann eine höhere Qualifiakation haben.

Wenn erforderlich, niete ich ein Typenschild auf die Dinge, die unter meiner Aufsicht hergestellt wurden.
Dann bin ich eben "Hersteller".
Habe ich schon zig.-fach gemacht.



Wenn du soviel Sachkunde hast, dann kannst du dem Mitarbeiter des Technischen Dienstes (TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS) natürlich auch entsprechende Nachweise bringen und dann kann damit eine Einzelbauartgenehmigung für Fahrzeugteile erwirken. Alles andere ist Illegal! §22a STVZO zum nachlesen.

(2) Fahrzeugteile, die in einer amtlich genehmigten Bauart ausgeführt sein müssen, dürfen zur Verwendung im Geltungsbereich dieser Verordnung nur feilgeboten, veräußert, erworben oder verwendet werden, wenn sie mit einem amtlich vorgeschriebenen und zugeteilten Prüfzeichen gekennzeichnet sind. Die Ausgestaltung der Prüfzeichen und das Verfahren bestimmt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur; insoweit gilt die Fahrzeugteileverordnung vom 12. August 1998 (BGBl. I S. 2142).


Für den Threadersteller: Am besten zum Technischen Dienst gehen, BEVOR man anfängt irgendwas selbst zu bauen. Dann kann abgeklärt werden, was geht und was nicht und was für Nachweise erforderlich sind. Das ganze Kostet dann natürlich entsprechend Geld.
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