Gibt es denn die Probleme mit resistenten Keimen in Ställen überhaupt zu hauf?
Wir haben oft Mastdurchgänge, ohne irgendeinen Medikamenteneinsatz, oder wenn, dann mal einzelne Tiere.

Unser alter Hoftierarzt hat gerne mit Tetrazyclinen gearbeitet. Immer nach dem Motto nicht kleckern sondern klotzen. Wenn auf dem Beipackzettel 50ml als Dosis angegeben war hab's auch schon mal 100. Während andere Tierärzte Tetrazycline immer seltener anwendeten weil es nicht mehr wirkte konnte er es bis zu seinem Ruhestand mit Erfolg verwenden.

@Meyenburg
Mein Tierarzt hat die Praxis 150 km entfernt in einem anderen Bundesland. Die Postleitzahl müsste ich nachschauen aber das ist kein Beweis für irgendetwas. Die Grünen meinen immer da Rückschlüsse draus ziehen zu können.

Zu den Krankheiten in der Schweinemast kann ich nur sagen, dass ich immer die gleiche Ferkelquelle habe. 1,5 Jahre waren Husteneinbrüche die Ausnahme. Dann habe ich festgestellt, dass die in letzten Mastdrittel Husten bekamen und laut Ferkelpass wurde der Mykoplasmenimpfstoff "Mykoflex" eingesetzt. Dieser wurde nun ersetzt und ich hoffe wieder zu alten Leistungen zu kommen. Eine vernünftige Zusammenarbeit ist das A und O. Ferkelerzeuger die bei schlechten Preisen Impfungen unterlassen, müssen in den Knast.

210ponys hat geschrieben:resistenten Ackerfuchsschwanz bekommst mit Pflanzenschutzmittel nicht mehr in den Griff, hier muss es die Fruchtfolge richten. Resistente keime bekommst mit Antibiotika auch nicht mehr in den Griff. Werden mit dem jedem Einsatz nur noch resistenter. Was es aber im Stall dann richten soll weiß ich nicht.

Wie kann ein "Schädling" (Bakterie oder Fuchsschwanz) noch resistenter als resistent werden?
Es war doch so das man bis vor die Jahrtausendwende immer gerne Pflanzenschutzmittel niedriger dosiert hat um Kosten zu sparen. Da haben dann Papa und Mama Fuchsschwanz überlebt und die nächsten Generation konnte dann schon die nächst höhere Dosis überleben. Da war doch die Offiziele Beratung noch mit großzügiger Schadschwelle und man hat das Problem der Zucht von Resistenzen übersehen.
Heutzutage hat man da viel dazu gelernt. Wirkstoffwechsel, Glyphos, Bodenbearbeitung, Saattermin, Fruchtfolge usw.
Im Stall sind wir meiner Meinung nach jetzt durch die Mengeneinsparung und die Einschränkung der Wirkstoffe mometan auf dem besten Weg Fehler von vor 20 Jahre zu wiederholen.
Das wäre doch mal ein schönes Thema für eine Doktorarbeit.

Family Guy hat geschrieben:Gibt es denn die Probleme mit resistenten Keimen in Ställen überhaupt zu hauf?
Wir haben oft Mastdurchgänge, ohne irgendeinen Medikamenteneinsatz, oder wenn, dann mal einzelne Tiere.

Selbst im Milchviebereich bei Kühen über 50000l hat man höchstens hier und da mal Probleme mit Resistenzen. Aber dann macht man mal eine Milchprobe und lässt ein Antibiogramm erstellen. Dann stellt sich herraus was der Erreger ist und worauf der anspringt.
Wenn eine Kuh eine Resistenz gegen einen Wirkstoff hat, nimmt man einen anderen und macht die Resistenten Keime damit platt.
Zur Vorsorge machen wir einmal im Jahr ein Antibiogramm um zu gucken ob wir noch richtig liegen oder besser frühzeitig einen Wirkstoffwechsel machen.
Mit mehrfachen Resistenzen gegen Antibiotika(Msra) hatten wir noch nicht zu tun.
Wenn man dann im Fernsehen einen Bericht über Msra guckt und der behandelte Hausartzt dann erstmal erzählt das er 5 verschiedene Ab ausprobiert hat, bevor ein Antibiogramm erstellt wurde, dann packt man sich an den Kopf.

Lonar hat geschrieben:Selbst im Milchviebereich bei Kühen über 50000l hat man höchstens hier und da mal Probleme mit Resistenzen.

hier hatte se dem betrieb (eigener melker bei 60 kühen) erst die kleine schweinehaltung verboten,dann gingen die kühe.
der hatte über jahre probleme mit keimen.

bauer hans hat geschrieben:

Lonar hat geschrieben:Selbst im Milchviebereich bei Kühen über 50000l hat man höchstens hier und da mal Probleme mit Resistenzen.

hier hatte se dem betrieb (eigener melker bei 60 kühen) erst die kleine schweinehaltung verboten,dann gingen die kühe.
der hatte über jahre probleme mit keimen.

Keime sind nicht gleich MRSA, ist nur "Schmutz"

Nun es gibt Neues:

https://www.bild.de/ratgeber/gesundheit ... .bild.html

und man lese und staune:

Und wieder fand man das AB auf dem Acker und wenn AB´s auf dem Acker sind, dann findet man auf dem Acker auch immer AB Resistenzen

Im Fall von Cilagicin handelt es sich um ein Kleinstlebewesen, das Landwirte normalerweise einsetzen, um die Wurzelbildung anzuregen: dem Bakterium Paenibacillus mucilaginosus.

Schon interessant, das wir wieder was wussten, was manche vermuteten und Andere nie glauben wollten

Schön und hier nun die seriöse Quelle: https://www.spektrum.de/news/neue-antib ... me/2024524

und Hannes Jaehnicke hatte gerade übers schwein doziert,dass da so viel AB eingesetzt wird,dass dadurch geradezu resistenzen gezüchtet werden.

Hannes Jaehnicke demnächst: Ich habe die Verteidigungsministerin im Hubschrauber gebumst .......

T5060 hat geschrieben:Hannes Jaehnicke demnächst: Ich habe die Verteidigungsministerin im Hubschrauber gebumst .......

Wenn ich sowas lese, denke ich, wäre er doch in der Versenkung verschwunden geblieben.

Boah....... immer diese westhessischen Sozialdemokraten. In der DDR wärst du LPG-Parteisekretär geworden.

T5060 hat geschrieben:Hannes Jaehnicke demnächst: Ich habe die Verteidigungsministerin im Hubschrauber gebumst .......

Ich hatte vor Jahren schon empfohlen, denn Mann wegen Volksverdummung einzusperren. Der steckt sich die Taschen voll mit irgendwelchen Pseudo-Weltverbesserer-Themen.

Nachtrag: also ich meine den Jaenicke, nicht den T5060.

Südheidjer hat geschrieben:Ich hatte vor Jahren schon empfohlen, denn Mann wegen Volksverdummung einzusperren. Der steckt sich die Taschen voll mit irgendwelchen Pseudo-Weltverbesserer-Themen.

Nachtrag: also ich meine den Jaenicke, nicht den T5060.

Erkläre das aber mal einem schlüpfrigen CDU-Nickmännchen mit HWS Syndrom, die können nicht in der zweiten und weiteren Ebenen denken und geraten dadurch immer in eine falsche Handlungsmaxime.

Südheidjer hat geschrieben:
Nachtrag: also ich meine den Jaenicke, nicht den T5060.

Allein die Tatsache, dass du es für notwendig gehalten hast diesen Zusatz zu bringen, zeigt deine "Wertschätzung" für den kleinen braunen Trecker.